Fedaykin schrieb:Sorry aber "Ist so" oder "Wird halt so gemacht" ist keine Erklärung.
Du solltest mal prüfen warum das in der Geschichte bisher nicht erfolgreich geklappt hat.
überhaupt woher kommt der Glaube das Politiker bessere Menschen sind?
Natürlich ist das eine Erklärung. Wenn ich sage, wie meine Idee funktioniert, nämlich, dass die Firmen einfach nur den Besitzer wechseln, dann ist das so.
Ich verstehe auch keinerlei Gründe warum man es anders/schlechter machen sollte. Klar kann man es auch besser machen, aber dann wäre es ja egal, weils besser ist.
Nur weils in der Geschichte eben schlechter gewesen ist, heißt das ja nicht dass man die selben Fehler wiederholen muss oder? Warum auch? Wäre ja Wahnisnn. Und ich habe auch noch von keinem derartigen Versuch wie ich es vorschlage in der Geschichte gehört.
Und ich glaube auf keinen Fall, dass Politiker besser Menschen sind, wie kommst du denn jetzt da drauf? Meinst du weil eine davon dann die Firmenmanager einstellen soll? Das sollte jeder mit ein bischen Menschenverstand drauf haben. Berufserfahrungen, Qualifikation, Auftreten, Performance? Gut, sie sind eingestellt? Was haben sie denn da gemacht, das geht garnicht. Gefeuert.
Fedaykin schrieb:Klare Ansagen gibt es nicht? Also soll der Wirtschaftminister Oberbefugter für alle Staatskonzerne werden?
Was für klare Ansagen? Ich mache mir über eure Fragen, sofern ich mir darüber vorher noch keine Gedanken gemacht habe eben genau dann Gedanken wenn ihr sie stellt. Jo Wirtschaftsressort wäre verantwortlich für alle Staatskonzerne, wobei ein Ressort aus mehreren "Ministern" besteht, nicht nur einem. Zudem ist ja meine Idee mit der vollkommenen Macht des Volkes verbunden durch direkte Demokratie.
Fedaykin schrieb:Äh natürlich ist es simpliziert wie du Aufgaben bzw die Strukturen verstehst, und das der Staat einfach übernimmt und alles läuft wie gehabt.
Wenn ich eine Uhr habe und diese Uhr den Besitzer wechselt, dann läuft die Uhr genauso wie vorher. Ich verstehe das Problem nicht. Die Firma wechselt nur den Besitzer.
Fedaykin schrieb:Zuerst sollte man Wissen das ein Konzern meist aus völlig verschiedenen "Firmen" zusammengesetz ist.
Gibt verschiedenste Strukturen. Meist gibts ne GmbH, die ist eine Firma. Dann gibts noch AGs, KGs, Limiteds usw. usf. Konzernfusionen, Tochtergesellschaften etc. gibts natürlich auch.
Aber das weis ich alles. Dennoch gibts hinter allem immer Personen die diese Firmen dann im Endeffekt besitzen. Im Grunde der Gründer und die Erben, bei Aktien die Aktionäre, bei Beteiligungen in Form von Firmenanteilen die Miteigner ,usw.
Fedaykin schrieb:Nur das Kapital.. oder je nach Konzern mal eben die ganze Grundidee. Was haben schon ein Steve Jobs, Bill Gates und co für die Konzerne beigetragen.
Naja, Bill Gates hat in seiner Garage angefangen und demnach kein wirkliches "Kapital" beigetragen, dass den Milliarden entspricht die die Firma jetzt wert ist. Der Staat hätte auch weit mehr Startkapital wenn nötig.
Und klar gibts grandiose Ideen, die den Leuten viel Geld eingebracht haben. Aber Steve Jobs wird sicher nicht die ganzen Produkte von Apple entwickelt haben, sondern die Angestellten, Programmierer, Entwickler, Designer etc.
Um dann in einem System ohne privaten Besitz von Konzernen Leuten wie Bill Gates und anderen Genies zu ermöglichen ihre Idee zu verwirklichen und Anreize dafür zu geben das auch zu tun würde ich z.B. einfach Prämien vorschlagen. Beispiel: Eine Millionen für eine gute Idee. Glaubst du Bill Gates hätte dann sein Ding nicht durchgezogen? Er konnte ja nichtmal wissen, dass er Milliardär wird, also hätte er bei der Millionen sicherlich zugegriffen, besonders, wenns eh keine privaten Konzerne mehr gäbe.
Oder man macht ne eventuelle Konzerngrenze. Ab einer bestimmten Größer wird der Konzern gegen Vergütung verstaatlicht. Heißt, die Geschichte von Bill Gates wäre fast genauso verlaufen, nur dass irgendwann dann der Staat den Besitz übernommen hätte und Bill Gates dann seine Millionen "Abfindung". Eventuell falls das sein Herzensprojekt ist, kann er ja als Geschäftsführer die Firma weiter betreiben, nur gehen dann eben alle Gewinne an die Allgemeinheit und er bekommt ein Angestelltengehalt.
Vielleicht gibts noch andere und viel bessere Ideen um Anreize zu setzen. Das wichtigste ist der Besitz in Allgemeinhand.
Fedaykin schrieb:mmh, klingt fast so als wären sie Politiker. Du musst schon wissen was du meinst. Besitzer, oder CEO.
Hä, wie genau beziehst du dich auf mein zitiertes? Besitzer sind die die vorher die Firma besessen haben, nacher die Allgemeinheit. Das was ich geschrieben und du zitiert hast "Sie sind nicht Arbeiter ..." beschreibt ja die vorherigen Besitzer. Was meinst du mit, "klingt fast so als wären sie Politiker"?? Checks grad gar nicht.
Fedaykin schrieb:Ja so simpel wird es sein.
Wenn du meinst. Ein Besitzer ist meist selbst involviert in die Firma, da er daran interessiert ist noch mehr Profite zu machen oder es ein Herzensprojekt ist, an dem er einfach gerne beteiligt ist. In kleinen Firmen muss der Besitzer meist selbst mitarbeiten, einfach weils ökonomisch erforderlich ist. Ein Besitzer eines Krämerladens ist meist einer der dann auch selbst hinterm Krämerladen steht usw.
Natürlich ists nicht so simpel wie du meinst, das ichs gemeint habe.
Aber wenn der Konzern groß genug ist, kann sich der Besitzer auch in den Bahamas zurücklehnen und seine Manager machen lassen. Bei Aktionären ist ja hauptäschlich so. Die sind da mit ihren Anteilen involviert und warten auf ihre Rendite. Sofern die nicht 51% und damit Entscheidungsgewalt haben und mitwirken wollen.
McMurdo schrieb:Welche Firmen möchtest du eigentlich verstaatlichen? Alle oder erst ab einer bestimmten Größe?
Immerhin gibt es in Deutschland Stand 2013 ca. 3,6 Mio. Unternehmen.
Wenn für die alle das Wirtschaftsministerium zuständig sein soll stell ich mir das schon vom verwaltungstechnischen Aufwand aus sehr sehr schwer bis unmöglich vor.
Jo hab mir auch grade in meinem Post weiter oben überlegt, dass man es am einfachsten ab einer bestimmten Größe erst macht. Damit schöpft man das beste ab, hält die Bürokratie niedriger und lässt den Rest der "kleinen" Wirtschaft unberührt. Und als Fairness bekommt der vorherige Besitzer ne Abfindung und die Chance als Geschäftsführer zu fungieren. Schließlich war er es ja der diese Firma zu diesem Erfolg aufgebaut hat.
Fedaykin schrieb:hat Realo doch schön aufgeführt. Siehe Schweiz.
Die Minarette waren doch überhaupt kein Teil irgendeines Parteiprogramms der gewählten Parteien zum Zeitpunkt der Wahl? Wie soll denn dann die Wahl in der direkten Demokratie gegenläufig sein?
Es geht doch darum. Wenn eine Partei die Mehrheit bildet die z.B. die Forderung hat Mindestlohn, dann aber in einer direkten Entscheidung die Mehrheit gegen Mindestlohn stimmt.
So einen Beweis suche ich.
Realo schrieb:Nö, Es gibt ein paar mehr als 2 Positionen. Liest du manchmal Zeitung, Stichwort Flüchtlinge, Asylanten?
Das sind auch Ausländer, haben aber mit gewöhnlicher Immigration nix zu tun, und schon hier gibt es mindestens 3 verschiedene Positionen.
Ja ist aus Zeitgründen und Aufwandsgründen meist etwas vereinfacht, was ich schreibe.
Klar weiß ich dass es mehr Positionen gibt. Nicht nur 3 sondern nahezu unendlich viele. Der eine ist aus diesem und jenem Grund für oder gegen Asylanten aber für Ausländer oder andersum. Pi pa po.
Für ne bestimmte Abstimmung. Bspw. Einwanderung nach kanadischem Vorbild, ja oder nein, gibts aber ja nur 2 Positionen (neben der Enthaltung), sowas meinte ich.
Realo schrieb:Das habe ich nicht gesagt, aber es gibt Positionen die sehr dicht dranliegen, z.B. GIDA. Und da laufen eben nicht nur NPD-Wäöhler mit, sondern auch SPD-Wähler, sogar Linke.
Ja aber das ist ja enorm wichtig die Differenzierung. Denn ich lebe gerne in einem Land in dem sinnvolle und auch rationale Entschedungen getroffen werden, die human sind und gewaltfrei. Dazu gehört z.B. auch ne geregelte Einwanderung ala Kanada.
Jedoch würde ich in keinem Land leben wollen in dem die Mehrheit für ne Position wäre, alle die keinen deutschen Pass haben ausm Land zu werfen und notfalls mit Gewalt. Asylanten sowieso nicht.
Aber diese Gefahr sehe ich auch überhaupt nicht, da solche Menschen in geringer Zahl vorhanden sind.
Realo schrieb:Dass Ausländer nur nach Deutschland kommen, "um unseren Sozialstaat auszunutzen", glauben satte 43,8 Prozent der Ostdeutschen und 35,2 Prozent der Westdeutschen.
Realo schrieb:http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsextremismus-in-der-mitte-angekommen-a-446805.html
Und das ist CDU/CSU-Format, vom Prozentanteil her.
Mehrheit ist 51%, davon sind die wahrhaftig rechtsextremen Prozentsätze weit entfernt. Selbst wenn das zunimmt, liegt das oft an der gefailten Politik die betrieben wird, was rechte Positionen stützt.
Und zu glauben das Ausländer nur nach Deutschland kommen um den Sozialstaat auszunutzen ist eine begründete Angst und hat grundsätzlich nichts mit rechts zu tun. Höchstens mit Pauschalisierung.
Zumindest wenn man nicht total bescheuert ist und damit ALLE meint. Denn ich hoffe und denke mal so dumm sind nichtmal extrem rechte.
Fakt ist nunmal dass man hier in Deutschland leicht an Geld vom Staat kommt, was es in anderen Ländern nicht gibt und was sogar einen weit gesteigerten Lebensstandard als in manchen Ländern ermöglicht. Wäre ich ein verzweifelter Sudanese (oder nimm ein beliebiges anderes Land) würde ich auch nach Deutschland gehen.
Problem ist hier die gescheiterte Politik, die nicht fordert, dass Einwanderer auf eigenen Beinen stehen müssen, bevor sie einwandern, wie das in vielen anderen Ländern wie USA, Kanda auch ist.
Asyl ist ja nochmal was ganz anders. Humanitär sind wir verpflichtet Menschen in Not zu helfen und denen Asyl zu bieten die politisch verfolgt werden oder um ihr Leben fürchten müssen.
Und mit Pegida und Gida und Co hab ich mich auch nur oberflächlich beschäftigt. Hab mal diese Punkte durchgelesen die von der Pegida auf Facebook veröffentlicht wurden und da gibts nix dran auszusetzen. Im Grunde stand da nur sowas wie "Bestehende Gesetze einhalten und auch durchziehen. Asylanten das Arbeiten erlauben. Einwanderung begrenzen". Finde das in Ordnung.
Dass dann in den Märschen auch total Rechte und anderes Gesindel dabei waren, die auch extreme Sachen gefordert haben ist mir auch klar und hat zurecht für den schlechten Ruf dieser Bewegungen gesorgt.
Ich frage mich halt auch, wie man demokratisch und legal verhindern soll, das solche Leute bei sowas automatisch mit dabei sind.
Realo schrieb:Und dieser Anteil entspricht sogar der Zahl aller Wähler, die ihr Wahlmandat wahrnehmen!
Wo hast du denn dieses Zitat her, die Quelle fehlt? Wäre ja schon interessant ob das ne repräsentative Umfrage ist, weil Verhinderung der Religionsausübung ist ja schon gegens Grundgesetz. Wie genau war denn die Frage gestellt worden und an wen?