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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

14.12.2015 um 09:48
@kuno7
Beim vorherigen stimme ich dir zu, um Zeit zu sparen. Hast Recht. ^^ Ohne Geld alleine kann er als Produktionsanlagenbesitzer reicher werden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das müsstest du mal erklären. Wenn ich nur das Geld ausgebe, was ich hab, dann brauch ich auch keine Schulden zu machen.
Das Problem ist: Die Schulden sind schon da. Das heist jetzige neue Partien können die Probleme der alten ja nur noch versuchen auszubügeln, bezüglich Schulden.
Die Zinslasten sind ja jetzt schon in den Milliarden(?) bedeutet, dass alleine der Zins für die Schulden, ohne jemals etwas zu tilgen, schon ordentliche Mengen an Steuergeld kosten. Und sofern der Zins nicht vollständig bezahlt würde, würden die Schulden noch höher werden und Zinseszinskosten kommen obendrauf.

Für neue Partien um jetzt also wirklich mal die Schulden zurückzuzahlen, müssten die nicht nur die Zinslasten aufbringen sondern eben auch noch die Tilgung. Dabei hat der Staat seine anderen Ausgaben ja aber noch immer, also soziale Ausgaben, Bildung usw. Wir können oder wollen, dass ja nich einfach kürzen. Demnach bliebe nur eine massive Steuererhöhung. Sofern die Politik, was sie bisher noch nie getan hat, da nicht sich an die Reichen wendet, sondern die Steuern allgemein erhöht, wird sie auch damit nicht sehr weit kommen, da die Bevölkerung Steuererhöhungen in dem Ausmaße sicher nicht gutheißen würde.

Würde aber mal wirklich die Politik die Interessen des Volkes vertreten würden sie einfach die Reichen zur Kasse bitten und damit die Steuern zahlen.
Das System lässt, das aber nicht zu. Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer?. Die reprästentative Demokratie ist der Diener der Oligarchen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum haben die, die die Schulden aufgenommen haben denn nicht gleich die Steuern erhöht, anstatt erst die Schulden aufzunehmen und dann die Steuern um die Schulden plus Zinsen zu erhöhen?
Manche Kosten waren so hoch, dass auch kurzfristige Steuererhöhungen das Geld nicht eingebracht hätten. Kriegskosten, Bankenrettungen oder ähnliches. Da nimmt der Politiker lieber mal schnell ein paar Schulden auf, denn er muss es ja nicht zahlen. Und Krieg und Bankenrettungen sind ja so ungemein wichtig.
Zudem machen sich Politiker ja nicht gerade beliebt, wenn sie die Steuern erhöhen. Wenn man Schulden aufnimmt, merkt der Bürger dass erstmal gar nicht so, aber die nächsten Parteien, die um die Kosten zu decken dann die Steuern erhöhen müssen, dürfen es ausbaden.

Und wenn man wirklich mal ans Kapital ginge mit den Steuern, also an die Reichen. Nunja, das ist nur eine Verschwörungstheorie von mir, aber es scheint mir einfach dass Politiker nicht wirklich das Volk vertreten sondern lieber die Oligarchen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn das so wäre, wie du schreibst, würde das ja bedeuten, dass Äpfel mit eingerechneten Zinskosten immer teurer wären als jene ohne Zinsen, qualitativ aber gleichwertig. Das bedeutet aber, dass Äpfel mit Zinsen einen Wettbewerbsnachteil haben, denn der Verbraucher zahlt ja nicht mehr für den Apfel, nur weil der Hersteller Zins zahlen muss, ergo würden alle Äpfel (Produkte), welche Zins mitberechnen müssen früher oder später vom Markt verdrängt werden. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Warum?
Der Markt ist nicht soooo simpel.
Es gäbe z.b. auch einen Grund für eine Firma, den gleichen Preis anzubieten, den der ander mit Zins hat obwohl man den Zins selber nicht zahlt. Gewinnmaximierung.

Verbraucher geben oft auch mehr Geld aus für Produkte. Ich weis das ja allein schon an mir selbst. Es wäre mir viel zu mühsam, die 20 Produkte mit effektiv dem gleichen Inhalt aber verschiedenen Preisen zu vergleichen. Beim einen ists, dann auch im 200g Schälchen beim anderen im 300g Schälchen. Da denkt man auf den ersten Blick vielleicht, "Ah das ist billiger, das nehme ich". Aber im Endeffekt ists beim Preis/kg dann doch teuerer.
Dann kommen noch Marken und Abhängigkeiten hinzu. Wir kaufen z.b. immer die selbe Butter oder Milch obwohl die eigentlich teurer ist.

Ich vergleiche z.B. auch sehr oft alles andere was ich so kaufe, was nicht Lebensmittel sind. Da kann ich auch mal bis zu 100€ sparen (Computer, Fernseher). Ich kenne aber genug Leute, die in den Laden gehen, sich beraten lassen und dann eben diese 100€ mehr einfach zahlen. Die wollen sich nicht die Mühe machen oder kommen nicht auf die Idee dass es günstiger geht oder halten nichts vom Internet, sondern wollen lieber persönlich beraten werden.

Und zu guter letzt. Die ganzen Firmen werden doch alle dazu getrieben auf Kredit zu arbeiten? Welche Firma bitta arbeitet denn völlig auf Eigenkapital? Die meisten nehmen Kredite auf um Maschinen, Gebäude und so weiter anzuschaffen. Sie können den Kredit von der Steuer absetzen.
Dass heißt, der Zins ist automatisch in allen Produkten, weil es keinen gibt der auf Eigenkapital arbeitet.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mal davon abgesehen, dass ein anderes Geldsystem nich automatisch ein BGE mit sich bringt, bekäme ja jeder das BGE, also auch der reiche Mann, er würde also sogar noch reicher.
Naja, es gibt ja Leute, die meinen ein BGE alleine wäre nicht so sinnvoll, deswegen würde das z.B. beim Plan B auch mit fließendem Geld zusammen wirken, wobei der Reiche dann eben ärmer wird, da das Geld weniger wird, wenn erst nicht ausgibt. Wobei ich auch Probleme beim Plan B sehe, nämlich, dass halt dann alle Reichen sich nicht mehr an Kapital interessieren sondern alles in Immobilien/Aktien oder andere Sachwerte stecken würden und damit geschützt werden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich glaube du verstehst nicht wirklich, wie das damals so gelaufen ist. Dem Staat wäre es doch sehr recht gewesen, wenn die Produktion im Sozialismus gut gelaufen wäre und schlecht gelaufen ist diese auch nicht, weil der Staat irgendwas missbraucht hätte. Nein, die Produktionsmittel gehörten damals allen und genau deshalb, weil Niemand direkt von einer Mehrleistung profitierte gab es auch keine.
Ok, also das einzige was ich gehört habe, was es wohl gegeben haben soll, war die Planwirtschaft, die dann eben nicht funktioniert hat. Wenn man z.B. Jahrzente auf sein Auto warten muss, läuft etwas falsch. Das funktioniert hat heute z.B. auch super. Es gibt sogar zuviele Autos.
Wenn man die heutigen Autofirmen allle verstaatlichen aber weiter so betreiben würde wie jetzt, gäbe es ja immer noch zuviele Autos und das System liefe genauso weiter wie bisher. Das einzige was sich ändert ist eben, dass die Profite in die Hand des Staates, statt in Private geht.
Es gäbe ja auch keine Grund die Forschung etc. einzustellen. Warum? Der Fortschritt ginge also weiter.
Die heutigen Forschungen an Unis, sind ja auch alle staatlich finanziert.
Zitat von NerokNerok schrieb:Ein BGE ist für alles gedacht..aber nicht dafür "reich" zu werden oder ein Vermögen anzuhäufen.
Wenn das BGE richtig kalkuliert ist bleibt dir davon am Monatsende nämlich so gut wie nichts mehr übrig (sofern du nicht Arbeiten gehst).
Ja eben, sofern du nicht arbeiten gehst. Aber das BGE erhälts du ja auch wenn du arbeitest, wirst also reicher, außer du gibts alles aus.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Jeder gute Kaufmann rechnet Zinsen in seine Produkte mit ein. Unabhängig davon ob er wirklich welche bezahlt oder nicht. Von daher ist es für den Preis der Produkte tatsächlich unerheblich ob er nun wirklich einen Kredit aufgenommen hat oder nicht.
What? Ich hab mal in der Mikroökonomievorlesung gelernt (auch wenns schon lange her ist), dass es verschiedene Arten gibt, den Preis zu errechnen.
Dass du aber Kosten einberechnest, die du garnicht hast, ist nicht wirklich dabei gewesen.
Macht auch gar keinen Sinn. Ein guter Kaufmann, berechnet eventuell Rücklagen usw., aber das kommt auf einen tatsächlichen Zins dann oben drauf auf den Preis.
Also jemand der keine Zinsen zahlt, kann einen niedrigeren Preis machen. Natürlich kann er es aber auch zum selben Preis anbieten und damit seine Gewinspanne erhöhen.

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14.12.2015 um 10:03
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Dass du aber Kosten einberechnest, die du garnicht hast, ist nicht wirklich dabei gewesen.
Macht auch gar keinen Sinn.
Doch natürlich hat das Sinn, denn er könnte sein Geld ja auch anlegen anstatt selbst zu produzieren.
Dieser "entgangene Gewinn", so nenne ich das mal, lässt er sich natürlich vom Kunden bezahlen. Rabatte und dergleichen werden ja auch mit eingerechnet z.b. wenn er klug ist. ;)


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14.12.2015 um 10:13
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Doch natürlich hat das Sinn, denn er könnte sein Geld ja auch anlegen anstatt selbst zu produzieren.
Dieser "entgangene Gewinn", so nenne ich das mal, lässt er sich natürlich vom Kunden bezahlen. Rabatte und dergleichen werden ja auch mit eingerechnet z.b. wenn er klug ist. ;)
Welches Geld könnte er anlegen? Das was er investiert hat?
Weil jedes andere Geld in irgendwelche Kosten hinzuzufügen hat nicht mehr mit richtiger ökonomischer Preisberechnung zu tun. ^^

Und klar, kann er die Fixkosten die er aus Eigenkapital bezahlt hat auch verzinst einberechnen. Das wäre dann halt ein Teil der Gewinnspanne bei der er in der Gewinnspanne das "entgangene Zinskapital" einberechnet.
Wenn man sich aber mal so anschaut, was man für Zinsen als Anleger bekommt, das höchste ist glaub ich 1.25%.
Wenn du jetzt aber Zinsen für einen Kredit zahlen musst, zahlste zum Teil bis zu 8% immer noch. Manche Wucherer (Barclaycard) wollen sogar 12% und mehr.
Dieses "entgangene Zinskapital" ist aber auch nur eine theoretische Möglichkeit. Es gibt keinen zwingenden Grund das einzuberechnen. Im Gegenteil. Da es ja Inflation gibt. (ka, wie die momentane Realinflation ist. 4%?)
Heißt durch die Investition schützt er sich vor der Inflation und hat somit schon 4% "Zinsgewinn".
Wenn er risikoreichere Anlagen nutzt, (die vielleicht auch mehr als 1.25% geben), kann es auch sein, dass er seine Einlage verliert, also eher Verlust hat.

Und selbst wenn man sowas mit einberechnet, diese Zinsdifferenz vom Kreditzins zu Anlagezins ist natürlich im Preis immer noch enthalten und erhöht die Preise für jemanden der einen Kredit hat und Zinsen die er zahlen muss.


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14.12.2015 um 10:18
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Welches Geld könnte er anlegen? Das was er investiert hat?
Genau. Anstatt die 1 Mio. In eigene Maschinen und Gebäude zu investieren z.b. könnte er es ja auch auf dem Kapitalmarkt anlegen.


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14.12.2015 um 10:22
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Genau. Anstatt die 1 Mio. In eigene Maschinen und Gebäude zu investieren z.b. könnte er es ja auch auf dem Kapitalmarkt anlegen.
Joa, und genau diese Vermutung hab ich angenommen daher:
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Und klar, kann er die Fixkosten die er aus Eigenkapital bezahlt hat auch verzinst einberechnen. Das wäre dann halt ein Teil der Gewinnspanne bei der er in der Gewinnspanne das "entgangene Zinskapital" einberechnet.
Wenn man sich aber mal so anschaut, was man für Zinsen als Anleger bekommt, das höchste ist glaub ich 1.25%.
Wenn du jetzt aber Zinsen für einen Kredit zahlen musst, zahlste zum Teil bis zu 8% immer noch. Manche Wucherer (Barclaycard) wollen sogar 12% und mehr.
Dieses "entgangene Zinskapital" ist aber auch nur eine theoretische Möglichkeit. Es gibt keinen zwingenden Grund das einzuberechnen. Im Gegenteil. Da es ja Inflation gibt. (ka, wie die momentane Realinflation ist. 4%?)
Heißt durch die Investition schützt er sich vor der Inflation und hat somit schon 4% "Zinsgewinn".
Wenn er risikoreichere Anlagen nutzt, (die vielleicht auch mehr als 1.25% geben), kann es auch sein, dass er seine Einlage verliert, also eher Verlust hat.

Und selbst wenn man sowas mit einberechnet, diese Zinsdifferenz vom Kreditzins zu Anlagezins ist natürlich im Preis immer noch enthalten und erhöht die Preise für jemanden der einen Kredit hat und Zinsen die er zahlen muss.
Oder siehste das anders? Bist gar nicht drauf eingeangen.


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14.12.2015 um 10:23
@Timotheus
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Wenn man die heutigen Autofirmen allle verstaatlichen aber weiter so betreiben würde wie jetzt, gäbe es ja immer noch zuviele Autos und das System liefe genauso weiter wie bisher. Das einzige was sich ändert ist eben, dass die Profite in die Hand des Staates, statt in Private geht.
Das glaubst du doch selber nicht. Die Wirtschaft ist jeden Tag im Wandel, Stillstand bedeutet Rückschritt, wenn sich alle anderen weiter entwickeln.

Und da die Beamten keine persönlichen Vorteile bei einer guten Firmenführung erwirtschaften, gibt es auch keinen Grund sich reinzuhängen.


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14.12.2015 um 10:29
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Das glaubst du doch selber nicht. Die Wirtschaft ist jeden Tag im Wandel, Stillstand bedeutet Rückschritt, wenn sich alle anderen weiter entwickeln.
Warum sollte die Wirtschaft sich nicht weiter Wandeln? Warum Stillstand?
Forschungen werden in neue Technologie integriert. Trends werden verstärkt.
Rückläufige Verkäufe eingestellt.
Nur weil etwas jetzt in den Händen der Allgemeinheit ist, statt in privater Hand, heißt das doch nicht automatisch Stillstand. Eben genau diesen Denkfehler verstehe ich nicht und der scheint bei vielen der Knoten im Kopf zu sein, die meinen, dass nur private Produktionsanlagen funktionieren können.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Und da die Beamten keine persönlichen Vorteile bei einer guten Firmenführung erwirtschaften, gibt es auch keinen Grund sich reinzuhängen.
Wenn ein Manager einer Firma ungleich dem Besitzer ist, hat er also deiner Meinung nach auch keinen Grund sich reinzuhängen und demnach funktionieren die Firmen nicht? Seltsamerweise ist das aber oft der Fall, dass die Manager eben nicht Firmenbesitzer sind.

Diese Firmen funktionieren aber genauso und deshalb, kann dieses Prinzip auch in staatlichem Betrieb angewandt werden und funktionieren.


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14.12.2015 um 10:35
@Timotheus

Stillstand bezog sich darauf, dass du meintest "genau so weiterführen, wie bisher"

Wenn du das ganze dann doch staatsfremden Managern überlässt, dann ändert sich doch nichts zu jetzt, die Gewinne der Firma fließen ja nicht auf ein Sparkonto, diese werden in der Regel investiert, bis auf den Anteil, den Manager und Angestellte als Gewinnbeteiligung erhalten.


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14.12.2015 um 10:43
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Stillstand bezog sich darauf, dass du meintest "genau so weiterführen, wie bisher"
Achso, ja ich meinte damit halt, dass die momentane Wirtschaft ja so funktioniert, dass sie die Nachfrage bedient, neue Forschungen nutzt um neue Produkte oder bessere Produkte herzustellen usw., und das unter staatlicher Hand genau so weitergeht.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Wenn du das ganze dann doch staatsfremden Managern überlässt, dann ändert sich doch nichts zu jetzt, die Gewinne der Firma fließen ja nicht auf ein Sparkonto, diese werden in der Regel investiert, bis auf den Anteil, den Manager und Angestellte als Gewinnbeteiligung erhalten.
Was ist denn ein staatsfremder Manager? Ein Ausländer?
Wenn die Firma dem Staat gehört ist der Manager vom Staat angestellt, momentan ist sie vom Fimenchef angestellt.

Es ändert sich nichts zu jetzt? Die Gewinne fließen nicht auf ein Sparkonto, stimmt, sie fließen in die Hände der Besitzer der Firma.
Alles was in neue Maschinen etc. investiert wird sind Kosten. Gewinn ist was übrigbleibt. Das würde dann eben im neuen Fall der Staat einstreichen und keiner der dann Millionär oder Milliardär wird.

Und Manager und Angestellte werden in der Regel nicht Gewinnbeteiligt. Sie bekommen ein Gehalt, dass sich nicht ändert, egal ob die Firma Millionen oder Milliarden Gewinne macht. Ein Manager bekommt eventuell bei guter Arbeit noch eine Prämie. (Manche bekommen auch seltsamerweise nach Bankencrashs noch ne Prämie dafür, dass sie das verursacht haben. Naja)
Grundsätzlich ist gegen so ne Prämie auch nichts zu sagen, obwohl auch schon utopisch wird, wenns in manchen Bereichen in die Millionen geht.

Die Besitzer streichen den Gewinn ein. Eventuell investieren sie in neu in was anderes, aber es war und ist immer noch ihr Geld womit ihnen dann auch die neue investition gehört (die einen Wert hat).


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14.12.2015 um 10:44
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Oder siehste das anders? Bist gar nicht drauf eingeangen.
Weil ich nicht verstehe was du da so schreibst. Inflation und dergleichen interessiert mich doch im diesen Zusammenhang gar nicht z.b.
Denn der unterliege ich ja so oder so.


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14.12.2015 um 10:51
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Weil ich nicht verstehe was du da so schreibst. Inflation und dergleichen interessiert mich doch im diesen Zusammenhang gar nicht z.b.
Denn der unterliege ich ja so oder so.
Ok, ich erklärs nochmal anders:
Im Grunde haste Recht, dass der Kaufmann den "entgangenen Gewinn" einrechnen KÖNNTE, welcher dann aber auch nur in den niedrigen Prozentbereichen bis 1,25% liegt, wos noch annähernd sicher ist.
Kreditzins liegt aber weit höher, demnach ist diese Differenz (die ja auch im Preis enthalten ist) entscheiden dafür, dass der Preis höher angelegt sein muss. Beispiel Kreditzins bei 6% - 1,25% = 4,75% höhere Zinskosten im Preis.

Außerdem MUSS er den "entgangenen Gewinn" nicht einrechnen. Denn das Geld einfach nur so rumliegen zu lassen, würde es wegen Inflation entwerten. Durch die Investition in einen Sachwert, schützt er sich aber vor der Inflation. Heißt er hat allein dadurch dass er das Geld ausgegeben hat die 4% (oder was auch immer man für eine Realinflation vorliegen hat), "Gewinn" oder "Verlustschutz".

Da die Zinsen so niedrig sind, verliert man sogesehen als Sparer selbst wenn mans anlegt noch Geld, da die Inflation es wieder entwertet. Kauft man sich dagegen einen Sachwert, der im Wert gleichbleibt oder eventuell sogar noch steigt (Sammlerwertobjekte, Edelmetalle), dann verliert man kein Geld und hat am Ende sogar eventuell noch einen höheren Wert als vorher.


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14.12.2015 um 10:51
@Timotheus

Ich stecke nicht so sehr in diesen Systemen, aber es funktioniert in der Regel nicht so, dass der Gewinn, den eine Firma macht, am Ende des Jahres einfach so auf ein Privatkonto des Inhabers überwiesen wird.

Zum Teil läuft das indirekt über Aktienbeteiligungen etc. die auch der Staat erwerben könnte.

Mit staatsfremd meinte ich einen Privatmann.


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14.12.2015 um 11:04
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ich stecke nicht so sehr in diesen Systemen, aber es funktioniert in der Regel nicht so, dass der Gewinn, den eine Firma macht, am Ende des Jahres einfach so auf ein Privatkonto des Inhabers überwiesen wird.

Zum Teil läuft das indirekt über Aktienbeteiligungen etc. die auch der Staat erwerben könnte.

Mit staatsfremd meinte ich einen Privatmann.
Nunja, es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder belässt man den Gewinn als Inhaber in der Firma und nutzt diesen dann für weitere Investitionen etc., dann zahlt man sich selbst einfach ein "Gehalt". So mach das z.B. mein Vater, der eine Firma hat.

Oder man holt den Gewinn raus. Wenn jetzt die Firma z.B. Aktienbeteiligungen hat, dann wird der Gewinn in der Regel an die Aktionäre als Dividende ausgeschüttet, die ja dann teilweise Eigentümer der Firma sind.
Wenn du aber alleiniger Inhaber bist und es keine anderen Aktionäre gäbe, dann kannste den Gewinn alleine einstreichen. Bei allen Firmen die nicht an der Börse sind, gibts ja keine Aktien. Da gibts dann vllt noch private AGs KGs usw, die dann auch anteilig Eigentümer sein können etc.


Äh ok, aber jeder Manager ist doch sobald die Firma dem Staat gehört dann eben kein Angestellter von Herrn Siemens mehr, sondern dann eben Angestellter vom Staat. Ist er trotzdem noch ein Privatmann? Was ist ein Privatmann? xD


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14.12.2015 um 11:12
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Eben genau diesen Denkfehler verstehe ich nicht und der scheint bei vielen der Knoten im Kopf zu sein, die meinen, dass nur private Produktionsanlagen funktionieren können.
Das ist letztlich nur eine Frage von Motivation.

Welche Motivation habe ich, um etwas zu tun. Anreize gibt es viele: persönliche Erfüllung, Belohnung durch materielle oder ideelle Zuwendungen etc.

In einer verstaatlichten Struktur sind Erfolg und Belohnung eher mehr voneinander abgekoppelt, als in der Privatwirtschaft. Das hat dann eben zur Folge, dass es an Motivation für erfolgsorientiertes Handeln fehlt.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Kauft man sich dagegen einen Sachwert, der im Wert gleichbleibt oder eventuell sogar noch steigt
Das ist eben eine typische Spekulation. Man weiß ja nicht, was ein Haus, ein Sammlerobjekt oder Edelmetall in 20 Jahren wert ist. Es kann leicht sein, dass man viel Geld verliert, viel Geld gewinnt oder irgend etwas dazwischen.


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14.12.2015 um 11:19
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist letztlich nur eine Frage von Motivation.

Welche Motivation habe ich, um etwas zu tun. Anreize gibt es viele: persönliche Erfüllung, Belohnung durch materielle oder ideelle Zuwendungen etc.

In einer verstaatlichten Struktur sind Erfolg und Belohnung eher mehr voneinander abgekoppelt, als in der Privatwirtschaft. Das hat dann eben zur Folge, dass es an Motivation für erfolgsorientiertes Handeln fehlt.
Naja, das EINZIGE was sich ja ändert wenns staatlich wäre, bezüglich der Motivation wäre der neue Arbeitgeber oder halt die Besitzverhältnisse.
Der Staat will genauso "Profite" dann aus der Firma rausholen, wobei er vielleicht sogar humander agieren könnte, denn wenn heute im Kapitalismus Anteilseigner höhere Renditen wollen, geht das eventuell auf Kosten der Angestellten oder Kunden. Schrottprodukte, schlechte Arbeitsqualität (Stichwort: Altenheimskandale).
Der Staat kann auf Rendite verzichten um das alles zu verbessern.

Und warum sollte ein Angestellter oder Manger der sonst ja GENAU DAS GLEICHE wie zuvor macht, nur halt jetzt nicht für Hernn Maier arbeitet sondern für die Allgemeinheit, plötzlich weniger motiviert sein?
Ich sehe die Abkopplung nicht.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das ist eben eine typische Spekulation. Man weiß ja nicht, was ein Haus, ein Sammlerobjekt oder Edelmetall in 20 Jahren wert ist. Es kann leicht sein, dass man viel Geld verliert, viel Geld gewinnt oder irgend etwas dazwischen.
Gut, bei typischen Sammlerobjekten, ist auch wieder das Risiko mit drin. Man müsste halt wirklich etwas nehmen was "wertstabil" ist.
Wenn jetzt z.B. damals während der Hyperinflation ein Brot Millionen gekostet hat, dann war zwar das Geld nichts mehr wert, aber du hast gut und gerne eventuell noch das Brot für ne kleine Silbermünze oder Zigaretten erhalten.
Und in einem Haus kann immer jemand wohnen, der dir im Notfall dann halt Brot oder was anderes statt Geld gibt.
Geld selbst hingegen ist immer gefährlich bezüglich Inflation.


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14.12.2015 um 11:48
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb: Kauft man sich dagegen einen Sachwert, der im Wert gleichbleibt oder eventuell sogar noch steigt (Sammlerwertobjekte, Edelmetalle), dann verliert man kein Geld und hat am Ende sogar eventuell noch einen höheren Wert als vorher.
Eben, und deshalb wird er kalkulieren wieviel er zb. durch anlegen in Immobilien erwirtschaften könnte anstatt es in die eigene Produktion zu stecken, damit sich sein eingesetztes Kapital im günstigsten Fall auch dementsprechend verzinst.


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14.12.2015 um 11:52
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Naja, das EINZIGE was sich ja ändert wenns staatlich wäre, bezüglich der Motivation wäre der neue Arbeitgeber oder halt die Besitzverhältnisse.
Das ist aber falsch. Schau Dir doch an, wie Behörden funktionieren. Der Sold und Beförderungen hängen viel eher vom Dienstalter ab, als von individuellen Leistungen.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Und warum sollte ein Angestellter oder Manger der sonst ja GENAU DAS GLEICHE wie zuvor macht, nur halt jetzt nicht für Hernn Maier arbeitet sondern für die Allgemeinheit, plötzlich weniger motiviert sein?
Ich sehe die Abkopplung nicht.
Wie gesagt, schau dir doch mal an, nach welchen Kriterien in Behörden belohnt wird und nach welchen Kriterien das in der Wirtschaft geschieht.


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14.12.2015 um 11:52
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb: Die reprästentative Demokratie ist der Diener der Oligarchen.
Die direkte Demokratie ist der Diener der Populisten. Die Republik wäre dann schon lange von AfD, Pegida und BILD beherrscht. Ich glaube nicht, dass ich mich darin wohler fühle.


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14.12.2015 um 12:01
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Und wenn man wirklich mal ans Kapital ginge mit den Steuern, also an die Reichen. Nunja, das ist nur eine Verschwörungstheorie von mir
Nö, du zuckst nur vor den wirklichen und notwendigen Konsequenzen zurück.


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14.12.2015 um 12:14
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Die Zinslasten sind ja jetzt schon in den Milliarden(?) bedeutet, dass alleine der Zins für die Schulden, ohne jemals etwas zu tilgen, schon ordentliche Mengen an Steuergeld kosten. Und sofern der Zins nicht vollständig bezahlt würde, würden die Schulden noch höher werden und Zinseszinskosten kommen obendrauf
Eigentlich nicht, der Zinseszins hält sich in Grenzen weil sowas Laufzeitmäßig vereinbart ist. In den letzten Jahren zahlt die Regierung bei neuen Krediten sogar negativzinsen.

Generell wird viel Umgeschuldet. Und in den Zinsraten sind die Tilgungskosten mit drin, also beim Bundeshaushalt.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Doch natürlich hat das Sinn, denn er könnte sein Geld ja auch anlegen anstatt selbst zu produzieren.
Dieser "entgangene Gewinn", so nenne ich das mal, lässt er sich natürlich vom Kunden bezahlen. Rabatte und dergleichen werden ja auch mit eingerechnet z.b. wenn er klug ist
aber sicher, ist Standard Kalkulation.


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