Neue Planwirtschaft

Abahatschi schrieb:Und dan kauft sie das Haus und verlangt Miete dafür.

Da kommt nur keiner, weil ja alle ne eigene Bude haben.

Hach wie wär das schön 😘

silberhauch schrieb:Wenn das Geld gerade so für eine Immobilie reicht, dann gibt es keinen Grund sich danach auf die faule Haut zu legen.

Es reicht nicht gerade so, es reicht gut. Wenn Du die 11,5 Billionen Immobilienvermögen durch 83 Millionen Bundesbürger teilst, kostet eine Immobilie im Schnitt 137000. Tatsächlich weniger, weil es auch leerstehende Immobilien gibt. Also vielleicht 130000. Bleiben 80000 übrig. Im Durchschnitt. In München natürlich viel weniger, in Cottbus viel mehr.

@schtabea
Wenn das so ist und ich mich darauf verlassen kann, können wir das Startkapital gerne senken.

silberhauch schrieb:Dann hast du wohl die CDU gewählt (*duck und weg*)

In meinem Bundesland sind wir viel weiter als der Rest der Gesellschaft: bei uns kann man die CDU nicht wählen, auch wenn man wollte.

@silberhauch

Wann bekomme ich eigentlich meine 210000 Euro Startkapital? Zum 18. Geburtstag? Das wird 'ne geile Party!!!!! (schade, daß ich schon älter bin...)

Was ich damit sagen will: Du brauchst schon eine einheitliche Regelung. Manche können mit 18 damit umgehen, andere mit 30 noch nicht.

@Abahatschi
Blau weiß sage ich dazu 😎

Das wird 'ne geile Party

Na, na! Denk an deine Zukunft! 🤓

@Abahatschi

Verzeihen sie bitte! 🇫🇲

@silberhauch
OMG - weiß blau sagt ma.

Abahatschi schrieb:
In meinem Bundesland sind wir viel weiter als der Rest der Gesellschaft: bei uns kann man die CDU nicht wählen, auch wenn man wollte

Mitten in der Heimat des Heimatmuseums. Ähm - Ministeriums.......

Abahatschi schrieb:In meinem Bundesland sind wir viel weiter als der Rest der Gesellschaft

Dann braucht ihr das Grundkapital ja nicht! @schtabea
Kannst du das bitte noch mal raus rechnen!? - Bayern

@silberhauch
17 Mio - wir brauchen auch nicht so ..“ eine neue Planwirtschaft“. Königreich Bavaria! Marcus der Erste!

silberhauch schrieb:Mir schweben da so 300000€ vor. Testweise erst mal in irgend einem Land, als Alternative zum bedingungslosen Einkommen

Haaallooo!!!!! Ich dachte die 300000 sind endgültig vom Tisch. Wenn wir alles private Immobilien und Geldvermögen komplett Enteignen, sind das gerade mal 210000 pro Nase. Mehr gibt es einfach nicht. Das Sparschwein von Marie-Lucie ist da schon mit drin.

schtabea schrieb: Das Sparschwein von Marie-Lucie

Da fällt mir ein:

Wir brauchen noch so eine Art "Sparschweinstasi" nicht das da was unter der Hand geht.
Aber ne, bei dem Wonneproppenleben gibt es solche korrupten Dinge eh nicht mehr.

Ein Hoch auf mich! 🤗

Ich werfe mal so ganz unverbindlich meine Gedanken dazu in den Raum, hab mir schon viele dazu gemacht. Ich hab noch ein wenig in der DDR gelebt und kenne beides aus Erfahrung, war aber nicht alt genug, um das Arbeitsleben in einer Planwirtschaft zu erleben. Ich gebe vorweg zu bedenken, dass die DDR bis in die 60er hinein größere Wirtschafts-Wachstumsraten hatte als die BRD, teilweise ist die DDR Wirtschaft doppelt so schnell gewachsen wie die im Westen...und das ohne Marschall'plan'.

Aber so ganz rosig war das ja nun auch nicht.

Ich bin dann dazu gekommen, zu meinen, dass es vielleicht sinnvoll wäre, eine Dreiteilung vorzunehmen.

Demnach würde man die Grundbedürfnisse, Nahrung, Wohnen, Energie und Kleidung planwirtschaftlich organisieren oder zumindest unter strenge Kontrolle und Regulierung stellen.

Die mittlere Stufe würde von der Gesellschaft kontrolliert und nur ggf. gesteuert. Das würde dann all das betreffen, was einen größeren Aufwand erfordert. Autos, Computer, Bahn, Kommuniktion und so was, auch die Medizin würde ich da ansiedeln.

Und dann gäbe es den freien Bereich, in dem freie Marktwirtschaft praktiziert wird und man es einfach laufen lässt.

Das würde erfordern, dass man Unternehmungen, die eine gewisse Größe überschritten haben, dann eben "an die Leine" genommen werden und ab dem Punkt, an dem die erbrachte Leistung für alle praktisch lebensnotwendig wird, wird die Unternehmung "vergesellschaftet", das heißt einer basis-demokratischen Führung unterstellt und private Eigentümer gibt es dann nicht mehr.

Ist ja heute fast auch schon so, eine Aktiengesellschaft kann hunderte oder tausende Eigentümer haben, aber wenn sich die nur für ihren persönlichen Gewinn interessieren, hat das mit vernünftiger Wirtschaft im gesellschaftlichen Rahmen nichts mehr zu tun. So entstehen Unternehmen, die für die Gesellschaft zunehmend schädlich wirken.

tonnenfieber schrieb:Meine Fragen wurden zwar nicht beantwortet, aber Fehler im System deckt ja irgendwie alles ab.

Schau, nehmen wir Opel als Beispiel. Da gab es den Adam Opel, ein findiger Unternehmer, dem war es um Grunde egal was er baut. Der ist über mehrere Stationen dann beim Auto gelandet und hatte damit dann Erfolg. Damals, in der guten alten Gründerzeit. Was hat ein heutiger Eigentümer noch dazu beigetragen, dass dieses Unternehmen noch läuft und manchmal sogar Gewinne generiert? Genau berechnet: null komma nichts.

Oder der Herr Facebook, äh Zuckerberg. Ja, der hat schon was drauf, der kann durchaus gut programmieren und Software entwickeln, der hat was dafür getan. Aber heute hat er tausende Mitarbeiter und fast 10% der Weltbevölkerung nutzen sein Angebot...und er kann als Hauptaktionär und CEO quasi schalten und walten wir er will, entweder man akzeptiert es oder eben nicht.

Je größer ein Unternehmen und je länger es besteht, um so mehr Menschen haben eine Leistung dafür erbracht. Wie will man rechtfertigen, dass die einfachen Mitarbeiter dann gar nichts mehr davon haben, nur weil sie nicht mehr im Unternehmen arbeiten? Und da ist es tatsächlich ungerecht, wenn dann immer noch einer alleine die Entscheidungen treffen kann, wie er das grade möchte und obendrein noch den Gewinn für sich abschöpfen kann. Das ist dann wie in einer Monarchie, mit einem guten König ist das gar nicht schlecht, aber wehe es kommt mal ein Tyrann an die Macht.

Ich will hier nicht den Mark Zuckerberg schlecht machen, im Gegenteil, der hat es wenigstens durchgezogen und nicht wie viele andere in diesem Bereich eine Idee aufgezogen und sie dann einfach für teuer verscherbelt und sich ein schönes Leben mit der Kohle gemacht.

@silberhauch

Du hast vollkommen Recht, das Erbrecht muss in Frage gestellt und wohl auch geändert werden. Das gleiche gilt auch für das Lizens- und Urheberrecht. Aber das ist wirklich nicht einfach, da gute Lösungen zu finden, die praktikabel sind.

@silberhauch

Also wir Enteignen die Bayern komplett und sie bekommen keinen Cent Startkapital? So allmählich gewinnst Du mich für Deine Ideen..... 😁😁😁

silberhauch schrieb:tamarillo schrieb:
In meinem Bundesland sind wir viel weiter als der Rest der Gesellschaft


Dann braucht ihr das Grundkapital ja nicht! @schtabea
Kannst du das bitte noch mal raus rechnen!? - Bayern

Macht dann so etwa 250000 für den Rest von uns. Die Bayern kriegen nix, haben dafür aber immerhin ihre Heimat und jede Menge Kühe. Oder werden die auch enteignet?

@Hantierer
Danke für deinen aufschlussreichen Bericht! Sehr lesenswert!

schtabea schrieb:und jede Menge Kühe

Kühe auch? Ich dachte da gäbe es nur Ochsen!? 🤔🐂😁

schtabea schrieb:So allmählich gewinnst Du mich für Deine Ideen..

Siehst du! Das ist ein s.g. Win win Situation. 🙅🏼‍♂️

@Hantierer

Also mal kurz zusammengefasst, wenn auch sicher nicht in Deinem Sinne :

Die schlechten Unternehmen gehen pleite.
Die mittelguten wurschteln vor sich hin, wachsen nicht und gehen auch nicht pleite.
Und die Top-Unternehmen mit super Idee und super Führung wachsen und wachsen und werden dann vom Staat enteignet, der ja in vielen Ostblockländern über Jahrzehnte seine Wirtschaftskompetenz bewiesen hat?

Klingt irgendwie nach keinem guten Plan, ausgerechnet die erfolgreichsten Unternehmen zu Enteignen.

silberhauch schrieb:schtabea schrieb:
und jede Menge Kühe


Kühe auch? Ich dachte da gäbe es nur Ochsen!? 🤔🐂😁

Doch, auch Kühe. Das sind die mit den vier Beinen. Die, die Du meinst haben nur zwei.

@schtabea
Enteignen muß man sie ja nicht. Es reicht doch schon, wenn man sie beim übermäßigen Expandieren bremst.

Das gab es doch auch hier, wo Edeka, oder Rewe, den Kaisers schlucken wollten. Da wurde kurzfristig auch auf politischer Ebene ein Riegel vorgeschoben.

Doch, auch Kühe. Das sind die mit den vier Beinen. Die, die Du meinst haben nur zwei.

Ach so, ich dachte die Ochsen hätten da nur zwei Beine, so kann man sich irren.

Die Ochsen bitte nicht enteignen, die dürfen in Bayern bleiben

Ja, bloß nicht. Nachher haben wir hier ne neue Pest am Hals.

@silberhauch

Die Ochsen bitte nicht enteignen, die dürfen in Bayern bleiben.