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Neue Planwirtschaft

623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umweltverschmutzung, Modern, Planwirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Planwirtschaft

01.05.2018 um 13:07
@schtabea
Das habe ich auch nicht anders verstanden, nur die staatliche Rente von 2500€ kamen mir suspekt vor.

Trotz alledem, wenn erst einmal alle enteignet wären, dann wäre es gar nicht mehr so einfach mal ebenso 2 Millionen zu erwirtschaften.

Geschweige denn 200 Mio.

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01.05.2018 um 13:17
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Die eine Abhängigkeit ist künstlich und zerstörerisch, die andere Abhängigkeit ist naturgegeben und war immer da.
Abhängigkeit ist Abhängigkeit, im Gegensatz zu Drogen, mit denen man aufhören kann, kann man nicht aufhören zu essen. Und ich meine es auch nicht so, dass dann alles kostenlos sein soll, es soll nur nicht mehr dem Kapitalmarkt unterliegen und sich den Spekulationen und "Wünschen" der Investoren beugen müssen. Es versteht sich docheigentlich von selbst, dass man nicht dem Bauern oder dem Händler unentgeltliche Arbeit abverlangt.

Kuckt euch doch mal die Bereiche der Grundversorgung an die privatisiert wurden. Die Bahn wurde privatisiert, es gibt jetzt auch regionale Privatanbieter, aber die Leistungen wurden trotzdem schlechter, es fahren weniger Züge und so manche nicht lukrative Strecke wurde ganz eingestellt und teurer ist es auch geworden. Jetzt haben wir eine schlechtere Bahn, dafür aber Aktionäre die Dividende abschöpfen. Und von den Zuständen auf dem Gleisbau ganz zu schweigen.

Das gleiche auf dem Strommarkt, völlig undurchsichtige Angebote, für Laien kaum verstehbare Verträge und fast eine Preisverdopplung.

Seit die Milchquote abgeschafft wurde, gibt es Überproduktion ohne Ende, die Preise fielen und heute ist es für Milchbauern schwierig zu überleben.

Und da reden wir nur über Deutschland. Wenn Nestle in Afrika Wasserquellen aufkauft und dann den Leuten ihr eigenes Wasser zu Wucherpreisen verkauft, ist dann die extreme Ausprägung davon. Ist doch toll für solche Unternehmen, wenn der Staat mit Steuergeldern diese Verhältnisse dann mit Gewalt durchsetzt. Es ist doch nicht so, dass das alles friedlich und einfach so passiert ist. Dieses System basiert auf knallharter Gewalt, wir merken das hier nur nicht so sehr und sind schon komplett abgestumpft darüber.

Oder Hartz IV womit die Leute unter Drohung des Entzuges des Lebensrechtes (das ist ganz üble Gewalt, die die Jobcenter ausüben) gezwungen werden, entwürdigende, schlecht bezahlte Arbeit zu machen, damit die Kosten noch weiter gesenkt werden können und die Gewinne für einige wenige, die eh schon viel zu viel haben, noch weiter steigen. Jetzt sind wir ein Dumping-Lohnland und unsere europäischen Nachbarn sehen das sehr kritisch.

Das kommt dann davon, wenn die Politik mehr der Wirtschaftsideologie dient, als den Menschen.

Es ist heute so, dass es heißt: Marktwirtschaft um der Marktwirtschaft willen.
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:nd verdurstet und erfriert niemand mehr außer einem Obdachlosen, der sich weigert, die vorhandenen Unterkünfte auch zu benutzen.
Du meinst diese Unterkünfte wo man früh 7:00 Uhr raus muss, spätestens 22:00 Uhr drin sein und nicht mal einen Schrank oder Spint hat, wo man was einschließen kann? Kann ich schon verstehen, dass da manche nicht hin wollen. Auf dem Sozialamt hilft dir niemand eine Wohnung zu finden, die interessieren sich nur dafür, dass Du auch eine Krankenversicherung hast.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Lasst sie mal alle untereinander kämpfen und der Gewinner bekommt dann irgendwann alles. Ist Situation!
Genau, dann ist das Spiel zu ende und keiner weiß mehr, wie es noch weiter gehen soll. Viele die davon träumen König zu sein, sehen sich doch nur auf dem Thron sitzen und denken gar nicht dran, dass sie dann auch regieren müssen. Es gab ja genug Könige, bei denen das so war.


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01.05.2018 um 13:23
@Hantierer
Volle Zustimmung! Ein Mensch mit Verstand und Durchblick! Meine Hochachtung!


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01.05.2018 um 13:38
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Trotz alledem, wenn erst einmal alle enteignet wären, dann wäre es gar nicht mehr so einfach mal ebenso 2 Millionen zu erwirtschaften.
Es würden sogar viel mehr Menschen sogar viel schneller zwei Millionen und viel mehr erwirtschaften wegen Deinem Startkapital. Die mit großem Abstand langsamste Phase einer Firmengründung ist die Startphase. Die ersten 200000 sind die schwierigsten. Dank unserer weisen Königin in Zukunft zum Glück nicht mehr.


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01.05.2018 um 13:39
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Trotz alledem, wenn erst einmal alle enteignet wären, dann wäre es gar nicht mehr so einfach mal ebenso 2 Millionen zu erwirtschaften.
Nehmen wir mal an, dass diese Enteignung stattfinden würde ohne, dass sich jemand dagegen wehrt. (Wer würde die reichen eigentlich daran hindern, ihren Besitz zu verteidigen? Der kleine Sachbearbeitet, der ebenso enteignet wurde?).

Nun habe ich eine tolle Geschäftsidee, gründe ein Unternehmen und stelle 2.000 Arbeitsplätze. Nun habe ich mich an die Obergrenze rangewirtschaftet. Warum sollte ich jetzt weiter machen statt mich zur Ruhe zu setzen?


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01.05.2018 um 13:56
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Die ersten 200000 sind die schwierigsten.
Dann kauf dir ein Haus, oder eine Wohnung dafür, vermiete sie, und mache einen Gewinn von 100€, denn deine Miete musst du davon abziehen.

Oder gründe einen Obstladen und versuche damit 200 Mio zu erwirtschaften.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nehmen wir mal an, dass diese Enteignung stattfinden würde ohne, dass sich jemand dagegen wert. (Wer würde die reichen eigentlich daran hindern, ihren Besitz zu verteidigen? Der kleine Sachbearbeitet, der ebenso enteignet wurde?).
Die Reichen sollten schon mal anfangen ne große Mauer zu bauen, denn irgendwann kippt die Stimmung sowieso.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Nun habe ich eine tolle Geschäftsidee, gründe ein Unternehmen und stelle 2.000 Arbeitsplätze. Nun habe ich mich an die Obergrenze rangewirtschaftet. Warum sollte ich jetzt weiter machen statt mich zur Ruhe zu setzen?
Genau, warum weitermachen? Ziel erreicht und ab ins Vergnügen, oder reichen dir die 200 000 000 nicht?

Du kannst den Laden ja übergeben, so dass er bis zu deinem Lebensende Geld abwirf, Verhungern musst du dabei nicht mehr.

Nach deinem Ableben wird der Laden aufgesplittet, in Form von Aktien und der Gewinn fließt wieder in das Startkapital. Gut, ne?


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01.05.2018 um 13:59
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Genau, warum weitermachen? Ziel erreicht und ab ins Vergnügen, oder reichen dir die 200 000 000 nicht?
Also es wäre dann okay, 2.000 Leute vor die Tür zu setzen, weil mir dein System sagt, dass es sich nicht mehr lohnt weiterzumachen? Und das schafft mehr Wohlstand für alle?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Die Reichen sollten schon mal anfangen ne große Mauer zu bauen, denn irgendwann kippt die Stimmung sowieso.
Gated communities sind nichts neues. Gibt es schon. Und ja, was sollte sie daran hindern?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Du kannst den Laden ja übergeben, so dass er bis zu deinem Lebensende Geld abwirf, Verhungern musst du dabei nicht mehr.
Ich könnte ihn auch einfach anzünden, wenn ich Bock hätte. Warum solle ich meine bisherigen Leistungen einfach verschenken?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Nach deinem Ableben wird der Laden aufgesplittet, in Form von Aktien und der Gewinn fließt wieder in das Startkapital. Gut, ne?
Geht so. Der Aktienmarkt würde ja garnicht mehr funktionieren in deinem System. Kann es sein, dass du dir die Welt ein bisschen zu einfach vorstellst?


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01.05.2018 um 14:03
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Meine Hochachtung!
Oh, danke für die Blumen. Du scheinst dir ja auch schon tiefgreifende Gedanken dazu gemacht zu haben. :)

Hab hier einen passenden Artikel gefunden, den sollten sich die Kapitalismus-Gläubigen mal gut durchlesen:
Den oberen Schichten ist es gelungen, sich ein „bedingungsloses Maximaleinkommen“ zu sichern, das von ihren Leistungen und Verfehlungen weitgehend entkoppelt ist. Nicht Markterfolge erhalten und vermehren die großen Vermögen und Einkommen, sondern Strategien der Privilegiensicherung, insbesondere solche, die auf den Staat Einfluss nehmen. Die staatliche Gabenökonomie für Superreiche verbindet sich dabei mit dynastischen Strukturen, in denen Macht und Reichtum wie einst beim Adel durch die Geburt vererbt werden.
https://www.sein.de/tribute-das-komplexe-subventionsdickicht/

Ist auch sehr interessant, wie man es geschafft hat, den Menschen einzureden, es würden alle nur nach materiellem Reichtum streben. Die meisten wollen doch aber Glück, Liebe, Freude, Aufmerksamkeit und Anerkennung, das alles kann man nicht kaufen und auch nicht erwirtschaften. Wirtschaft ist doch nur ein Mittel zum Zweck und sollte kein Selbstzweck sein. Viele unterliegen dem Irrtum, dass man alle Sorgen los wäre, wenn man nur genug Geld hätte.


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01.05.2018 um 14:07
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Also es wäre dann okay, 2.000 Leute vor die Tür zu setzen
Das interessiert doch sowieso keinen, auch jetzt nicht. Wenn der Laden nicht mehr läuft werden Arbeitsplätze gestrichen. Ob das nun an schlechten Verkaufszahlen liegt, oder an deinem Naturell.
Zitat von AtroxAtrox schrieb: weil mir dein System sagt, dass es sich nicht mehr lohnt weiterzumachen
Wenn du das Limit erreicht hast und nun vor Angst schlotternd durch die Gegend rennst, aus Angst, dass 200Mio zu wenig sind, dann mach es doch so wie ich gesagt habe.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Du kannst den Laden ja übergeben, so dass er bis zu deinem Lebensende Geld abwirf, Verhungern musst du dabei nicht mehr.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich könnte ihn auch einfach anzünden, wenn ich Bock hätte. Warum solle ich meine bisherigen Leistungen einfach verschenken
Sei doch froh dass deine Idee und deine Gesellschaft es so weit gebracht haben und lehn dich einfach zurück. Oder besteht dein Lebenssinn nur aus permanenter Ausbeuterei?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Der Aktienmarkt würde ja garnicht mehr funktionieren in deinem System
Warum? Wertpapiere sind doch auch was tolles, es fließt halt nicht mehr in dein Säckle, sondern in das, vieler Neugeborener.


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01.05.2018 um 14:14
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:50% bei zig Millionen, mag zwar ärgerlich sein, für den, der die Summe erben soll, aber der Rest ist immer noch nicht zu rechtfertigen. Selbst 300000€ Erbmasse/Steuerfreiheit sind für Menschen, die dafür 10 Jahre hart arbeiten müssen und Steuern zahlen müssen, eine Unverschämtheit.
Sehe da kein Problem, das Geld fließt zurück.
Vermögenssteuer und gut is, da geht bei D auch noch was im Vergleich zu anderen Ländern.

Sonst hätte das vielleicht zur Folge, dass alles über kurz oder lang nur noch ausländische Investoren gehört oder Investoren abgeschreckt werden.
Wer hat davon etwas?
Niemand.


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01.05.2018 um 14:18
Zitat von YoooYooo schrieb:Vermögenssteuer und gut ist
Das reicht halt nicht. Es muss eine Obergrenze gesetzt werden.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Den oberen Schichten ist es gelungen, sich ein „bedingungsloses Maximaleinkommen“ zu sichern, das von ihren Leistungen und Verfehlungen weitgehend entkoppelt ist. Nicht Markterfolge erhalten und vermehren die großen Vermögen und Einkommen, sondern Strategien der Privilegiensicherung, insbesondere solche, die auf den Staat Einfluss nehmen. Die staatliche Gabenökonomie für Superreiche verbindet sich dabei mit dynastischen Strukturen, in denen Macht und Reichtum wie einst beim Adel durch die Geburt vererbt werden
Zitat von YoooYooo schrieb:Sonst hätte das vielleicht zur Folge...
Wenn man für jedes Individuum eine Obergrenze setzt? Was ist denn daran abschreckend? Selbst mit einem Startkapital braucht man weiterhin Geld.
Die einen mehr, die anderen weniger.


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01.05.2018 um 14:36
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wenn man für jedes Individuum eine Obergrenze setzt? Was ist denn daran abschreckend? Selbst mit einem Startkapital braucht man weiterhin Geld.
Die einen mehr, die anderen weniger.
Dazu musst du bedenken, was alles Vermögen ist und zum anderen, ja, über einen bestimmten Betrag kommt man nicht hinaus, ist also sinnlos
dann weiter in D zu investieren oder Deutscher zu sein, wenn man zu dieser sehr seltenen Spezies des deutschen super Reichen gehört, da es wo anders nicht so ist.


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01.05.2018 um 14:45
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das interessiert doch sowieso keinen, auch jetzt nicht. Wenn der Laden nicht mehr läuft werden Arbeitsplätze gestrichen. Ob das nun an schlechten Verkaufszahlen liegt, oder an deinem Naturell.
In deinem System fallen also alle unprofitablen Unternehmen durchs Raster. So wie jetzt. Da sehe ich kein Problem. Außerdem fallen früher oder später auch die profitablen Unternehmen weg. Was bleibt, sind die Unternehmen, die sich so eben über Wasser halten. Wo bleibt da der Wohlstand? Wer erwirtschaftet, was du umverteilen möchtest? Wie würde sich das BIP entwickeln, wenn du die Big Player vom Markt wirfst?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wenn du das Limit erreicht hast und nun vor Angst schlotternd durch die Gegend rennst, aus Angst, dass 200Mio zu wenig sind, dann mach es doch so wie ich gesagt habe.
Ich halte 200 Mio nicht für zu wenig. Es reicht deutlich weniger für ein ganzes Leben. Problematisch wird es, wenn du auch an das Unternehmenskonto willst. Denn dann bricht das System ziemlich zusammen.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Sei doch froh dass deine Idee und deine Gesellschaft es so weit gebracht haben und lehn dich einfach zurück. Oder besteht dein Lebenssinn nur aus permanenter Ausbeuterei?
Du hast dich doch schon über den erbenden Neffen beschwert. Wenn jemand meine Firma erbt (vor meinem Ableben), ohne was getan zu haben, ist es aber plötzlich okay? Und wenn er sie vor die Wand fährt?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Warum? Wertpapiere sind doch auch was tolles, es fließt halt nicht mehr in dein Säckle, sondern in das, vieler Neugeborener.
Wertpapiere sind nur etwas wert, wenn entsprechende Werte investiert werden. Wer soll denn investieren, wenn alle enteignet werden?


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01.05.2018 um 15:06
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Wo bleibt da der Wohlstand? Wer erwirtschaftet, was du umverteilen möchtest? Wie würde sich das BIP entwickeln, wenn du die Big Player vom Markt wirfst?
Das ist ja gerade die Mär, dass man annimmt, ohne die Big Player laufe nichts. Da fällt mir doch glatt wieder der Typ von Rossmann ein. Der wollte das den Leuten auch weismachen.

Quatsch sage ich dazu! Das Wirtschaftssystem hat ja ursprünglich auch mal klein angegangen. Ich rede von einem Zeitraum von 1950 - 1990 wo es noch maßvoll, aber trotzdem stetig bergauf ging. Der Unterschied war halt der, dass jeder die Chance hatte sich was vom Kuchen abzuschneiden. Jetz kippt das Geld in Richtung der Big Player und davon hat keiner etwas, außer die Big Player selber.
Zitat von AtroxAtrox schrieb: wenn du auch an das Unternehmenskonto willst
Wenn ein Familienunternehmen den Höchstsatz errreicht hat, den ein Unternehmer errreichen darf, dann bedeutet dass ja nicht das Ende für die Firma. Die Gewinne fließen dann aber nicht mehr weiter in s Familienkässle (oder von mir aus an die Big Player), sondern nutzen dann dem System (nicht dem Staat). Also betreiben die 2000 Mitarbeiter den Laden von da an für das Allgemeinwohl und nicht für irgendeine Profitgier, bis es halt nicht mehr geht.
Zitat von YoooYooo schrieb:dann weiter in D zu investieren oder Deutscher zu sein, wenn man zu dieser sehr seltenen Spezies des deutschen super Reichen gehört, da es wo anders nicht so ist.
Tja, eine Seuche die Weltweit herrscht muss auch weltweit bekämpft werden.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn jemand meine Firma erbt (vor meinem Ableben), ohne was getan zu haben, ist es aber plötzlich okay? Und wenn er sie vor die Wand fährt?
Das erbt ja keiner, es wird nur weiter geleitet. Für Wohlstand und Frieden des Gemeinwohls lohnt es sich auch zu kämpfen. Das wäre für mich mehr Motivation, als für die Familie Hotzenplotz zu buckeln. Da bekommt der Sozialstaat eine ganz neue Bedeutung.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und wenn er sie vor die Wand fährt?
Auch egal. Das gleiche Verfahren wie im Privaten Sektor. Wenn ein Big Player verschwindet, ist das gesamtwirtschaftlich genauso zu werten, wie in diesem Fall.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wertpapiere sind nur etwas wert, wenn entsprechende Werte investiert werden. Wer soll denn investieren, wenn alle enteignet werden?
Wertpapiere entstehen bei meinem System nur, wenn die Obergrenze überschritten wird und man eine Firma trotzdem weiterleiten sollte, aus Gemeinschaftlichem Zwecke z.B.


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01.05.2018 um 15:15
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Der Unterschied war halt der, dass jeder die Chance hatte sich was vom Kuchen abzuschneiden
An der Möglichkeit hat sich heute doch nichts geändert. Schau dir doch mal Leute wie Zuckerberg oder Musk an. Beides keine Söhne von Großindustriellen und heute gehören sie doch zu den Big Playern.

Du kannst ja hier nachlesen, was für Anti-Armuts El Dorado Deutschland ab 1950 war: Wikipedia: Armut im geschichtlichen Wandel
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wenn ein Familienunternehmen den Höchstsatz errreicht hat, den ein Unternehmer errreichen darf, dann bedeutet dass ja nicht das Ende für die Firma. Die Gewinne fließen dann aber nicht mehr weiter in s Familienkässle
Ja, und warum soll er sich weiter bemühen, wenn er davon keinen Nutzen hat? Das ist doch das ganze Problem an dem sozialistischen Käse. Warum sollte ich zusehen Arzt zu werden, wenn ich nachher das selbe Geld in der Tasche habe, wenn ich einfach garnichts oder deutlich einfachere Tätigkeiten mache?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das erbt ja keiner, es wird nur weiter geleitet.
Wo ist der Unterschied? Der nächste macht sich dann die Tasche voll und die Welt ist ein Stückchen besser? Mal als Frage an dein System: Wäre es schlimmer, wenn ein Mensch 200 Millionen hat oder wenn zehn Menschen 20 Millionen haben?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wertpapiere entstehen bei meinem System nur, wenn die Obergrenze überschritten wird und man eine Firma trotzdem weiterleiten sollte, aus Gemeinschaftlichem Zwecke z.B
Keiner, der bei Verstand ist, wird über die Obergrenze hinaus arbeiten, weil er keinen persönlichen Gewinn davon hat.


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01.05.2018 um 15:36
@silberhauch
Also mal ganz konkret, was man für deine Obergrenze erstmal als Grundlage braucht.
Es muss sowas wie ein globaler Staat entstehen.
Als nächstes, ist dann erstmal die EU dran, zusammen zu wachsen, ein Schritt nach dem anderen...


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01.05.2018 um 15:38
Zitat von AtroxAtrox schrieb:An der Möglichkeit hat sich heute doch nichts geändert
Der Schein trügt! Der Wandel war ganz deutlich in den 90ern zu spüren.
Plötzlich tauchten da Großkonzerne auf, die kleine Familienunternehmen müde lächelnd weggeschubst haben. Warum sieht man nur noch die gleichen Labels in den Citys?
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Schau dir doch mal Leute wie Zuckerberg oder Musk a
Ausnahmen bestätigen die Regel. Diese Herrschaften haben ja auch was neues entwickelt. Im Verhältnis zu den zig tausenden Familienunternehmen, die den Bach runtergegangen sind, ist das aber gar nichts
Zitat von AtroxAtrox schrieb:soll er
"Er" kann sich ja von mir aus mit seinen 200Mio vom Acker machen. Die Entscheidung liegt bei den Angestellten. Wollen die ihre Arbeit noch, oder nicht?

Der normale Büroangestelle ist doch froh wenn er am Ende des Monats seinen Gehaltscheck bekommt. Im Grunde kann ihm doch egal sein, wohin der Profit seiner Firma schwindet.
Ich sehe da keine Motivationsbremse.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Warum sollte ich zusehen Arzt zu werden, wenn ich nachher das selbe Geld in der Tasche habe
Arzt wird man ja, weil man mehr verdienen möchte als der Müllmann. Und nicht jeder möchte Müllmann sein. Oder glaubst Du, jemand würde sagen "ach komm, warum soll ich studieren, gibt ja eh nur 200Mio potenzieller Verdienst, ne komm, ich werd Müllmann, die 1800€ reichen mir auch"?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:wenn ich nachher das selbe Geld in der Tasche habe
? Sind wir jetzt schon beim Kommunismus?
Zitat von AtroxAtrox schrieb: Der nächste macht sich dann die Tasche voll und die Welt ist ein Stückchen besser
Da macht sich keiner die Tasche voll, außer der "gesättigte" Firmengründer, mit seinen 200Mio. Der hat es sich ja auch verdient. Nein, das Geld das danach erwirtschaftet wird fließt in die Kasse des Allgemeinwohls.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wäre es schlimmer, wenn ein Mensch 200 Millionen hat oder wenn zehn Menschen 20 Millionen haben?
Ohne diesen ganzen Erbschaftsquatsch erreicht man solche Summen eh nicht mehr so leicht. Aber rechnerisch ist das Jacke wie Hose, denn nach meiner Methode wären dann alle Menschen im Durchschnitt vermögender, wirtschaftlich keinen Deut schlechter, aber insgesamt fairer.


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01.05.2018 um 15:47
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Plötzlich tauchten da Großkonzerne auf, die kleine Familienunternehmen müde lächelnd weggeschubst haben. Warum sieht man nur noch die gleichen Labels in den Citys?
Weil viele kleine Familienunternehmen auch irgendwann in den 90ern stecken geblieben sind. Würde natürlich kein Kleinunternehmer zugeben. Es ist ja leichter einzugestehen, dass man von Amazon gekillt wurde.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:"Er" kann sich ja von mir aus mit seinen 200Mio vom Acker machen. Die Entscheidung liegt bei den Angestellten. Wollen die ihre Arbeit noch, oder nicht?
Also die Firma funktioniert dann einfach weiter ohne Chef? Die strategischen Entscheidungen werden dann demokratisch gefällt? Ich wüsste, was die erste Entscheidung der Angestellten wäre: Löhne rauf. Unternehmenserfolg nachrangig.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Arzt wird man ja, weil man mehr verdienen möchte als der Müllmann.
Eben. Wir können auch eine willkürliche Grenze bei 20.000 € Jahreseinkommen ziehen. Die ist auch nicht besser oder schlechter als deine 200 Mio, weil es einfach eine Beschneidung des freien Marktes ist.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Nein, das Geld das danach erwirtschaftet wird fließt in die Kasse des Allgemeinwohls.
Also derjenige, der die Firma dann weiterführt, darf davon nicht weiterprofitieren? Warum sollte er sie dann weiterleiten?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb: Aber rechnerisch ist das Jacke wie Hose, denn nach meiner Methode wären dann alle Menschen im Durchschnitt vermögender, wirtschaftlich keinen Deut schlechter, aber insgesamt fairer.
Also wenn du schon mit dem Rechnen anfängst, solltest du einsehen, dass sich am Durchschnitt erstmal garnichts ändert. Wenn einer 1.000 € hat und drei andere 0 € haben, haben alle im Schnitt 250 €, egal wie du es verteilst. Wenn dann ändert sich der Medianwert.

Ich habe den Vorteil der Obergrenze noch nicht gesehen. Was spricht gegen eine stärkere Besteuerung von Vermögen über 200 Mio? Du würdest stärker umverteilen, aber gleichzeitig nicht den Anreiz nehmen, sein Unternehmen erfolgreich weiterzuführen. Da hätten dann doch wirklich alle gewonnen.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:? Sind wir jetzt schon beim Kommunismus?
Du hast mit Zwangsenteignung angefangen.


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01.05.2018 um 15:51
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Oder Hartz IV womit die Leute unter Drohung des Entzuges des Lebensrechtes (das ist ganz üble Gewalt, die die Jobcenter ausüben) gezwungen werden, entwürdigende, schlecht bezahlte Arbeit zu machen, damit die Kosten noch weiter gesenkt werden können und die Gewinne für einige wenige, die eh schon viel zu viel haben, noch weiter steigen. Jetzt sind wir ein Dumping-Lohnland und unsere europäischen Nachbarn sehen das sehr kritisch.
Krass!!! Du sprichst von Lebensrecht und meinst damit das "Recht" von anderen Menschen kostenlos versorgt zu werden. Dieses Recht gibt es in Deutschland nur für Menschen, die sich selbst nicht versorgen können. Wer sich selbst versorgen kann, der hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, das auch zu tun. Wenn man nun arbeitslos wird, dann gibt es ein vorübergehendes Recht auf Versorgung unter einer strikten Bedingung : dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und zumutbare Arbeiten annehmen. Was zumutbar ist, entscheidet das Amt, denn andersherum würde es ja eine bedingungslose Versorgung auf Lebenszeit bedeuten.

Ich habe übrigens vor drei Jahren eine eigene Erfahrung mit so einem üble Gewalt ausübenden Jobcenter gemacht, das mir mein Lebensrecht entziehen wollte. Habe vermutlich verdammtes Glück gehabt und gerade so überlebt. Bin völlig überraschend betriebsbedingt und saisonbedingt arbeitslos geworden. Nach dem ersten Schock war mir schnell klar, dass ich erst zur Hauptsaison wieder ernsthaft suche, weil ich dann einfach bessere Jobs finde. Außerdem hatte ich schon einen Urlaub gebucht. Das habe ich im Prinzip alles auch so meiner Arbeitsvermittlerin verklickert und die hat es durchgewunken. Nicht offiziell, das darf sie nicht, aber sie hat eben eingesehen, dass ich zur Hauptsaison deutlich bessere Chancen habe, einen wirklich guten und passenden Job zu finden. Trotzdem hat sie mir, musste sie mir in vier Monaten ca. 50 Jobangebote zugeschickt. Drei davon habe ich mir angeschaut, alle ok, eines ziemlich gut, hätte fast zugesagt. Bin aber im Nachhinein froh über meine Absagen, denn jetzt habe ich den besten Job meines Lebens!
War alles kein Problem. 50 Jobangebote abgesagt, drei Wochen Urlaub vom Jobcenter genehmigt und finanziert, nicht einmal die Androhung einer Leistungskürzung. Also soooo übel war jetzt die Gewalt meines Jobcenters nicht.


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01.05.2018 um 15:52
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:tamarillo schrieb:
Weiterbildung, Job wechseln, im Job aufsteigen, selbst unternehmerisch tätig werden (mit vielen Angestellen), Auswandern in einen gerechteren Land, (Auswandern und) Selbstversorger werden....
Das sind ja Mechanismen die zum jetzigen System passen.

Denn, zieht man da nicht mit, landet man ganz schnell bei Hartz 4.
Mein System bringt erst einmal eine Erleichterung.
Ook - also sich nicht weiterbilden, Job nicht wechseln (obwohl vielleicht Ausbeutung), nicht aufsteigen, nichts unternehmen wird zu einer Erleichterung führen.
Tja, manche halten sich heute schon an deinem System :) voll die selbstverwirklichten Vorbildern.


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