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Neue Planwirtschaft

623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umweltverschmutzung, Modern, Planwirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Planwirtschaft

11.08.2016 um 12:11
Zitat von EntitätEntität schrieb: Dann würde geprüft werden, wie weit dieser Bedarf gerechtfertigt ist
Und da liegt der Haken. Was ist denn ein "gerechtfertigter" Bedarf?

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11.08.2016 um 15:20
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:...Wer entscheidet welche Bremssystem von welchem Zulieferer, welche Dichtungen von welchem Hersteller im Bremssystem verbaut werden?
Mit Anhängerkupplung? Schiebedach? Radio? Etc. pp. Von welchem Hersteller? Welches System mit welchen Features?
Passt System A überhaupt technisch zu dem Auto?...
Warum sollten hier wesentlich andere Regeln greifen als in der Marktwirtschaft. Es ist natürlich schwerer Komponenten ausserhalb des Systems zu beziehen, daher hab ich ja geschrieben man muss sich auch global innerhalb der Marktwirtschaft positionieren, dies geht durchauchs. Ob die anderen Marktwirtschaftlichen Systeme allerdings mit einem System wo ihnen den Zugang verwehrt handeln wollen ist nicht gesagt, dann bleibt nur selbst herstellen, womit sich das System schon leicht isoliert hat bzw. wird. Ansonsten geben die Entwickler vor welche Bremssysteme etc. eingesetzt werden. Als Konsument kann mir das aber egal sein, da ich auch hier nur die Wahl habe aus den Produkten die mir Angeboten werden.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und da liegt der Haken. Was ist denn ein "gerechtfertigter" Bedarf?
Was interessiert die Marktwirtschaft ein "gerechtfertigter" Bedarf, ob Person A eine Vorliebe für schwarz gelbe Tomaten hat, es wird was Angeboten und der Kunde muss es nehmen, auch jetzt wird von den Herstellern diktiert was du zu verwenden hast.


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11.08.2016 um 15:37
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Warum sollten hier wesentlich andere Regeln greifen als in der Marktwirtschaft. Es ist natürlich schwerer Komponenten ausserhalb des Systems zu beziehen, daher hab ich ja geschrieben man muss sich auch global innerhalb der Marktwirtschaft positionieren, dies geht durchauchs. Ob die anderen Marktwirtschaftlichen Systeme allerdings mit einem System wo ihnen den Zugang verwehrt handeln wollen ist nicht gesagt, dann bleibt nur selbst herstellen, womit sich das System schon leicht isoliert hat bzw. wird. Ansonsten geben die Entwickler vor welche Bremssysteme etc. eingesetzt werden. Als Konsument kann mir das aber egal sein, da ich auch hier nur die Wahl habe aus den Produkten die mir Angeboten werden.
Dann verstehe ich nicht was du mit der Planwirtschaft bezwecken willst wenn du >80% aller Güter davon abklemmst.
Bleiben wir beim Auto. >10.000 Einzelteile. Davon stellt der OEM wenig bis nichts mehr selber her. Er hat die Montage und Gesamtentwicklung. Entwicklung der Einzelkomponenten außer dem Motor machen auch nur noch wenige. Er spezifiziert seine Hauptkomponenten und schreibt diese aus. Je nach Bauteil bieten dann 1 bis >10 Teilelieferanten an. Diese bieten ihre Bauteile an die sich alle technisch unterscheiden. Sie müssen 'nur' die Spezifikation erfüllen. Je nach OEM entscheidet Einkauf, Technik oder wer auch immer welches Angebot angenommen wird. Oft mit einer Mehrlieferantenstrategie.
Die Bauteile der Lieferanten bestehen wieder aus Komponenten die Zugekauft werden. Usw usf.
Und die planst du jetzt nicht? Sondern nur das Endprodukt Auto?
Sag mal, was willst du per Planwirtschaft planen? Und wie willst du das machen. Such dir mal ein Produkt deiner Wahl aus und leg los.
Zitat von tarentaren schrieb:Was interessiert die Marktwirtschaft ein "gerechtfertigter" Bedarf, ob Person A eine Vorliebe für schwarz gelbe Tomaten hat, es wird was Angeboten und der Kunde muss es nehmen, auch jetzt wird von den Herstellern diktiert was du zu verwenden hast.
Funktioniert wenn du ein Monopol hast. Wenn dein Mitbewerber etwas anbietet das den Kunden mehr zusagt, und damit deine Verkaufszahlen den Bach runter gehen, was glaubst du wie schnell dann die Firmen reagieren?


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11.08.2016 um 15:43
Zitat von tarentaren schrieb:Was interessiert die Marktwirtschaft ein "gerechtfertigter" Bedarf, ob Person A eine Vorliebe für schwarz gelbe Tomaten hat, es wird was Angeboten und der Kunde muss es nehmen, auch jetzt wird von den Herstellern diktiert was du zu verwenden hast.
Tjo..und dann kommt jemand mit schwarz gelben Tomaten an und dein Absatz von roten Tomaten bricht ein weil die Leute total auf schwarz gelbe stehen und nur darauf gewartet haben.

Und Ps: Der Kunde MUSS garnichts...er kann die Sache auch einfach nicht kaufen wenn sie ihm nicht gefällt.


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11.08.2016 um 15:55
Zitat von tarentaren schrieb:Was interessiert die Marktwirtschaft ein "gerechtfertigter" Bedarf, ob Person A eine Vorliebe für schwarz gelbe Tomaten hat, es wird was Angeboten und der Kunde muss es nehmen, auch jetzt wird von den Herstellern diktiert was du zu verwenden hast.
Das stimmt aber nicht. Hier bestimmt die Nachfrage weitestgehend das Angebot.

Wenn die Leute keine grünen Socken kaufen, sondern blaue, dann werden Hersteller blaue Socken an bieten.


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11.08.2016 um 16:00
Zitat von NerokNerok schrieb:Und Ps: Der Kunde MUSS garnichts...er kann die Sache auch einfach nicht kaufen wenn sie ihm nicht gefällt.
Ähh, war aber nicht das eigentliche Problem, er kann nichts kaufen was es nicht gibt...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hier bestimmt die Nachfrage weitestgehend das Angebot.
Wenn es aber keine lila Socken gibt kaufen sie halt blaue und die Hersteller bieten blaue an, obwohl der Kunde lila möchte... Es kann nichts nachgefragt werden was es nicht gibt, bedeutet aber nicht es gibt keine Nachfrage.


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11.08.2016 um 17:03
@taren
Ich hab mal überlegt welches Produkt ich schon immer haben wollte und das es so nicht gibt. Ich sag mal zu 80% in der Ausführung wie ich es mir vorstelle.

Nenn du doch mal ein oder zwei


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11.08.2016 um 17:19
@TunFaire Ein z.B. Fahrzeug Kleinwagen mit Fokus auf leichter Wartung durch den Nutzer, Lebensmittel ohne künstliche Geschmacksverstärker... Generell gibt es kaum Artikel die eine leichte Wartung oder Reparatur durch den Nutzer erlauben, oft wird verschweißt etc.


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11.08.2016 um 17:22
Ich will Kühe


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11.08.2016 um 17:24
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn es aber keine lila Socken gibt kaufen sie halt blaue und die Hersteller bieten blaue an, obwohl der Kunde lila möchte...
Also wenn (genügend) Kunden lila Socken möchten, wird nahezu zwingend ein Hersteller lila Socken verkaufen. Weil er dadurch mehr Socken verkauft, als der mit den blauen. So funktioniert Konkurrenz.


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11.08.2016 um 17:27
@taren
Eine feste Verbindung ist, nicht immer aber oft kostengünstiger. Stabiler häufig, aber nicht immer.

Ok, also bleiben wir dabei.
D.h. Du zwingst jetzt wen dazu was zu machen?


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11.08.2016 um 18:04
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Also wenn (genügend) Kunden lila Socken möchten, wird nahezu zwingend ein Hersteller lila Socken verkaufen. Weil er dadurch mehr Socken verkauft, als der mit den blauen. So funktioniert Konkurrenz.
Könnte man meinen, bei Socken auch noch leicht umsetzbar. Gehen wir aber in Bereiche wo hoher Entwicklungsaufwand notwendig ist und man nicht schnell ein gleichwertiges Produkt herstellbar ist, dann sieht es schon anders aus.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Ok, also bleiben wir dabei.
D.h. Du zwingst jetzt wen dazu was zu machen?
Verstehe deine Ausführung jetzt nicht, du wolltest wissen wo ich meine Bedürfnisse unzureichend gedeckt sehe. Das du zu 80% die Produkte kaufen kannst ist schön für dich aber hilft mir nicht weiter, Planwirtschaft übrigens auch nicht aber zur Not die zwei Hände ;)


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11.08.2016 um 18:41
@taren
Planwirtschaft bedeutet ich zwinge Produzenten dazu etwas zu tun. In deinem Fall das Auto für den Bastler zum viel selber reparieren. Nehmen wir mal an 10% der Autokäufer wollen das. Das gibt es ja nicht. Meine Frage an dich, wie geht es in deinem Modell weiter?
Wird jemand verdonnert das zu entwickeln? Oder was passiert jetzt?


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11.08.2016 um 19:15
Zitat von tarentaren schrieb: Gehen wir aber in Bereiche wo hoher Entwicklungsaufwand notwendig ist und man nicht schnell ein gleichwertiges Produkt herstellbar ist, dann sieht es schon anders aus.
Aber es gibt wenigsten die Möglichkeit. Wenn es sich voraussichtlich lohnt, werden auch komplexe Produkte entwickelt.
Und es lohnt sich dann, wenn es eine Nachfrage gibt - also wenn Leute es wollen.


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11.08.2016 um 19:19
Zitat von EntitätEntität schrieb:Irgendwie scheinen viele davon auszugehen, dass mit Planwirtschaft auch automatisch Sozialismus, Mangelwirtschaft und sinkende Qualitätsstandards gleichzusetzen sind. Dass sind vielleicht die Fallbeispiele, die wir aus den Ostblock-Staaten kennen aber mittlerweile haben wir doch sowohl in Forschung als auch in der Produktion viel höhere Kapazitäten.
Geht ja auch nicht anders. Wenn du alles vo Oben herab planen willst musst du dem Individum oder Gruppen von Individium die kontrolle über ihrer Produktionsmittel jeglicher Art nehmen.

Aber du kannst es gerne Erläutern oder ein Organisgramm hier reinstellen.


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21.08.2016 um 18:55
@taren
Zitat von tarentaren schrieb am 11.08.2016:Könnte man meinen, bei Socken auch noch leicht umsetzbar. Gehen wir aber in Bereiche wo hoher Entwicklungsaufwand notwendig ist und man nicht schnell ein gleichwertiges Produkt herstellbar ist, dann sieht es schon anders aus.
Also wenn ein Handy (iPhone) Sprachsteuerung (Siri) hat und damit gut ankommt, dann wird der Konkurrent (Android/Samsung) nicht mitziehen (Google-Sprachsteuerung)?


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21.08.2016 um 22:01
Reden wir hier eigentlich über irgendein konkretes Modell oder nur so wischi waschi mit halbwissen auf allen Seiten?


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22.08.2016 um 12:53
@paranormal Ich glaub nicht das ein derartiges Modell im Moment existiert, insofern kann man dies eher als Gedankenspiel bezeichnen. Man kann ja auch einen Staat als Multimodell konzipieren, sprich mehrere verschiedene Modelle werden innerhalb des Staates gelebt und stehen in Konkurrenz. Für die Planwirtschaft gibt es dann eine Sonderwirtschaftszone, dafür gibt es kleines strukturschwaches Gebiet wo gemeinschaftlich nach einem anderen Konzept verwaltet wird. Es bleibt weiterhin an die Gesetze und demokratischen Prozesse gebunden. Falls das Gebiet erfolgreich ist und sowohl Zuwanderung erhält als auch Kapital erwirtschaftet, dann können weitere Gebiete gekauft werden und sind dann Teil der Sonderwirtschaftszone oder es werden Unternehmen aufgekauft und den Prozessen hinzugefügt. Es wäre eh Illusion zu glauben man könnte einen Staat als ganzes kippen, dies würde mit Sicherheit scheitern und dazu müsste man enteignen. In meiner Variante darf die Sonderwirtschaftszone halt nicht zu einer wesentlichen Belastung des gesamten Staates führen, sondern muss sich selbst tragen. Tut sie dies stehen beide Modelle in Konkurrenz und die erfolgreichere frisst die andere auf eigentlich ganz nach Kapitalismus ;)


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22.08.2016 um 15:56
@taren
Also ich bevorzuge da ja eh koorparative Modelle wie Parecon. Sozusagen partizipative Planwirtschaft von unten. Alles andere führt nur zu Staatskapitalismus und unnötiger technokratischer Zwangsverwaltung. Gerade die automatisierte Logistik würde heutzutage natürlich das ermitteln von Bedarf deutlich beschleunigen. Jedoch sollte an erster Stelle das aushebeln der bestehenden Produktionsverhältnisse und des Marktes stehen.


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22.08.2016 um 16:03
Klar hebel den Markt aus und alles funktioniert nicht mehr.

das Problem bei den Alternativanhängern ist das sie nix anbieten können was alles erfüllt was die Marktwirtschaft erfüllt, aber effiziernter oder besser .


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