Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern

@Optimist

Optimist schrieb:Es gibt aber auch den Spruch bzw. die Alternative aus dem was man vorfindet, das Beste zu machen und eben NICHT zu flüchten, wenn es schwierig wird.

Wo flüchten sie denn? Ich dachte Deutschland sei ihre Heimat :ask:

Was man hier heute wieder lernen darf... Wahnsinn!

Wer also seiner Heimat treu bleibt, das Elternhaus nicht verfallen lassen möchte, die Eltern und Großeltern eventuell sogar pflegen möchte/muss, der ist selbst schuld wenn er arbeitslos ist/wird und hat es nicht anders verdient als H4 zu bekommen und schikaniert zu werden, könnte er doch einfach auf Familienbande scheißen die Alten in einem Heim parken und woanders hingehen. Und wenn er dort wieder arbeitslos ist soll er gefälligst weiterziehen bis er was hat, der faule Sack!

@King_Kyuss

Es gibt aber auch den Spruch bzw. die Alternative aus dem was man vorfindet, das Beste zu machen und eben NICHT zu flüchten, wenn es schwierig wird.

-->
Wo flüchten sie denn? Ich dachte Deutschland sei ihre Heimat :ask:

es gibt Heimat in weitem Sinne und engem (Stadt, Dorf). In ganz weitem Sinne ist diese Erde unser aller Heimat - dann gäbe es aber auch keine Flüchtlinge die nach D kommen.

Du weißt also ganz genau was ich meinte.
Und was ist hiermit?

Optimist schrieb:Die Leute deswegen pauschal als blöd und faul abzustempeln, finde ich nicht okay. Es ist DEREN Sichtweise und du hast ja auch DEINE. Bist du ein besserer Mensch, dass du Dich über Andere erhebst, welche anders ticken als Du?

@King_Kyuss

King_Kyuss schrieb:Dann muss jeder der Beiden entscheiden was für einen selber das Beste und Richtige ist, so ist das nun mal im Leben.

Auf der einen seite gestehst du also jedem ein eigene entscheidungen treffen zu dürfen, sagst aber auf der anderen seite, dass sie nicht sonderlich schlau sind, wenn sie sich nicht für die entscheidung entscheiden, die in deinen augen "die richtige" oder "sinnvolle" ist?

Merkst du wirklich nicht, dass deine aussage fürn arsch ist?

gastric schrieb:Ihr könnt das sehen wie ihr wollt, aber für mich sind Hartz 4 Empfänger (und das schon sehr lange) die in ihrer Region keine Perspektive sehen und trotzdem da bleiben nicht sonderlich schlau.

Womit nimmst du dir das recht raus die intelligenz anderer zu beurteilen, ohne deren hintergrundgeschichte oder deren motivation zu kennen?

King_Kyuss schrieb:Solche Geschichten können durch so etwas auch entstehen. Es sind immer zwei Seiten der Medaille, man lässt etwas hinter sich und gewinnt etwas neues dazu.

Soll ich dir auch mal ne geschichte erzählen? Mein bruder hat hier seit längerem keine perspektive mehr auch nur annähernd in seinem erlernten beruf fuss zu fassen. Er konnte aber auch lange zeit nicht von dort weg, weil er sich um unsere pflegebedürftigen großeltern gekümmert hat. Da stand er nun vor der entscheidung entweder die großeltern allein lassen und sein glück woanders zu finden oder aber für eben diese dazu sein. Tja seine entscheidung fiel ihm einfach .... du hast ihn soeben als dumm betitelt.

Hinter jeder entscheidung steht ein individueller denkprozess mit pros und contras. Du hast gerade eindrucksvoll bewiesen, dass schubladendenken mehr denn je in manchen köpfen für die meinungsbildung ausschlaggebend ist. Und da fragt man sich, warum die AfD trotz weniger asylanten und bestem wirtschaftswachstum gewählt wird...... Weil menschen ganz offensichtlich immernoch nicht in der lage sind mal individuelle geschichten zu bewerten und nicht direkt eine ganze gruppe über einen kamm zu scheren. Du wärst der ideale AfD wähler, wenn du statt auf hartz4ler dein augenmerk mit deiner einstellung auf asylanten richten würdest. Glückwunsch.

Sowohl mein bruder der nicht ganz so schlaue hartz4 empfänger aus meck-pomm als auch ich haben jedenfalls nicht die AfD gewählt.

@Optimist

Optimist schrieb:Die Leute deswegen pauschal als blöd und faul abzustempeln, finde ich nicht okay. Es ist DEREN Sichtweise und du hast ja auch DEINE. Bist du ein besserer Mensch, dass du Dich über Andere erhebst, welche anders ticken als Du?

Ach komm...klassifizieren ist nur menschlich, das macht leider jeder. Ich, Du, die Allmy-User. Für manche ist das sogar ihr einziger Antrieb im Leben, sich als was besseres zu sehen :D

Und ja mMn sind Menschen dumm die sich nur in ihrer nahen Heimat wohl fühlen, und so nicht den arsch hoch kriegen jemals irgend etwas aus ihrem Leben zu machen.

Klar gibt es gewisse Gründe, die einen gesellschaftlich dazu zwingen zuhause zu bleiben, wenn man nun mal jmd. aus der Familie pflegen muss oder selbst irgendwelche Leiden hat. Der überwiegende Teil von langzeit Arbeitslosen ist aber nicht deswegen arbeitslos!!!

@def

Für mindestens 1,7 Millionen Menschen aus den neuen Bundesländern war die Familienbande wohl nicht so eng, denn die sind Richtung Arbeitsplätze in den Westen gewandert.
Für Ältere mag das beschwerlicher sein...aber die Arbeit kommt nun mal nicht unbedingt zu den Arbeitslosen, bzw. nimmt wenig Rücksicht darauf. weshalb man eine bestimmte Flexibilität erwartet.

@canales

Klar doch... das waren die ganzen Schlauen... quasi unsere Eliten.

Die ganzen Dummen und Faulen sind noch hier... :palm:

@King_Kyuss
du wirkst auf mich sehr empathielos und überheblich (soll kein Vorwurf sein) - sage ich jetzt nur deshalb, weil das genau DAS ist, was Rechten vorgeworfen wird oder ALLEN, welche an der Flüchtlingspolitik Kritik üben.

@def

def schrieb:Die ganzen Dummen und Faulen sind noch hier... :palm:

Wenn Du das so siehst...ich seh es eher so, dass die weniger Flexiblen trotz längerer Arbeitslosigkeit da sind.
Ist ja nicht so, dass es keine Arbeitsplätze gibt dort. Wenn aber halbe Dörfer auswandern oder aussterben gibt es auch keine Betriebe mehr. Dann muss man sich entweder mit der Realität abfinden oder weiter ziehen.
Nicht für jedes Dorf wird die Industrie einen Betrieb eröffnen können...

@Optimist

du wirkst auf mich sehr empathielos und überheblich (soll kein Vorwurf sen) - sage ich jetzt nur deshalb, weil das genau DAS ist, was Rechten vorgeworfen wird oder ALLEN, welche an der Flüchtlingspolitik Kritik üben.

Empathielos? Nein, ich halte den Sozialstaat für notwendig, ohne ihn geht es nicht.

Aber

Der Staat kann einem nicht bei allem hinterher rennen oder helfen, wir haben immer noch die Eigenverantwortung und die muss jeder für sich tragen und für sich selber die Entscheidungen treffen.

canales schrieb:Wenn Du das so siehst...

Naja... jeder der hier die letzten Posts verfolgt hat weiß wer es so sieht... ich mit Sicherheit nicht.

canales schrieb:Dann muss man sich entweder mit der Realität abfinden oder weiter ziehen.
Nicht für jedes Dorf wird die Industrie einen Betrieb eröffnen können...

Welches Ziel legst du denn da den 1,03 Mio. Langzeitarbeitslosen ans Herz?

.

Anbei mal eine Statistik zur Faulheit der Bürger. In Bremen scheint man besonders träge...

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Personengruppen/Broschuere/Langzeitarbeitslosigkeit.pdf

Besonders niedrige Langzeitarbeitslosenquoten in Süddeutschland
Anteil Langzeitarbeitsloser an allen zivilen Erwerbspersonen
in Prozent, Jahresdurchschnitt 2015

Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Bayern 0,9%
Baden-Württemberg 1,2%
Rheinland-Pfalz 1,8%
Hessen 2,1%
Niedersachsen 2,3%
Deutschland 2,4%
Schleswig-Holstein 2,4%
Hamburg 2,4%
Thüringen 2,6%
Saarland 2,7%
Sachsen 3,2%
Berlin 3,4%
Nordrhein-Westfalen 3,5%
Brandenburg 3,7%
Mecklenburg-Vorpommern 3,7%
Sachsen-Anhalt 3,9%
Bremen 4,8%

canales schrieb:Für mindestens 1,7 Millionen Menschen aus den neuen Bundesländern war die Familienbande wohl nicht so eng, denn die sind Richtung Arbeitsplätze in den Westen gewandert.

In dem Kontext mal was Aufschlussreiches:

http://www.zeit.de/2013/51/ostdeutschland-rueckkehrer-wanderungsbilanz

Es war im Juli vergangenen Jahres, als sich sowohl die Süddeutsche Zeitung als auch die SuperIllu , die BBC und der RBB, die Los Angeles Times oder auch das Neue Deutschland bei einem Leipziger Forschungsinstitut meldeten. Sie alle wollten selbst die gute Nachricht aus den neuen Ländern erfahren. Jene Neuigkeit, über die die ZEIT damals gerade berichtet hatte: dass drei von vier abgewanderten Ostdeutschen in ihre Heimat zurückkehren wollen. Dass 43 Prozent jener Ostdeutschen, die heute in den alten Ländern leben, sogar schon konkrete Pläne für den Umzug zurück in die Heimat geschmiedet haben. Dass der Osten, kurzum, also so attraktiv ist wie nie. Und zwar gerade für jene, die ihn einst verlassen hatten.

Heute, anderthalb Jahre danach, melden sich diese Leipziger Forscher wieder zu Wort. Erneut mit aufschlussreichen Befunden. Sie haben ihre Zahlen verfeinert; haben jetzt die Lebensstationen Hunderttausender Ostdeutscher ausgewertet, die nach 1999 mindestens einmal in die alten Länder gezogen sind. Nie zuvor wusste man so viel über die Gruppe derjenigen, die nach der Wende aus den neuen in die alten Länder gingen, um dort ihr Glück zu suchen. Darüber, warum sie gegangen sind. Oder welche Jobs sie haben. Die Forscher können belegen, dass gerade viele Hochqualifizierte, Mathematiker oder Ingenieure zu den Rückkehrwilligen gehören. Und sie wissen jetzt, wohin genau diese Menschen eigentlich gehen, wenn sie zurückkehren – überraschenderweise eher aufs Land als in die Großstädte.
...

Sieht so aus, als ob die damals schlauen die heutigen Dummies sind da viele von Ihnen wieder zurückkehren... und das sogar aufs Land... verrückt!

@def

def schrieb:Welches Ziel legst du denn da den 1,03 Mio. Langzeitarbeitslosen ans Herz?

Das hängt immer vom Einzelfall ab...ein großer Teil von denen wird voraussichtlich nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt kommen, wegen Krankheit Alter psych. Problemen...
Bei einem Teil gibt es die Möglichkeit der Weiterbildung, wer allerdings nicht bereit ist etwas Flexibilität zu zeigen, der wird sich damit abfinden müssen. Man kann eben nicht alle über einen Kamm scheren...ist etwas komplexer das Thema...

@def

def schrieb:Und sie wissen jetzt, wohin genau diese Menschen eigentlich gehen, wenn sie zurückkehren – überraschenderweise eher aufs Land als in die Großstädte.

Wenn sie da Arbeitsplätze finden...ist doch kein Problem.
Wenn sie berentet sind und zurückkehren schaffen sie ja auch Arbeitsplätze...zumindest im Handwerk oder Handel.

Ich bin entsetzt, wie sehr einige AFD-Gegner bereit sind, ihre eigenen Humanismus aufzugeben, um die AFD zu kritisieren. Es ist für mich eine Farce, gleichzeitig mehr Mitgefühl mit Flüchtlingen zu fordern, dabei jedoch jegliches Verständnis für Hartz4 Empfänger missen zu lassen. Im Gegenteil wird hier Hartz4 fast Schimpfwörtlich konnotiert, was unerträglich ist.

@cejar

Absolut deiner Meinung. Und dass die AFD die Wahlen gewann ist nicht einseitig anzusehen. Es waren ja Landtagswahlen. In diesem Sinne spielen die Flüchtlinge eine untergeordnete Roll. Auch finde ich es gut, dass ein breites Spektrum an Gedankengut in der Politik vertreten ist. Um es klar zu sagen, Merkel ist und bleibt ein ich und wir von der CDU Mensch.

@cejar

cejar schrieb:Es ist für mich eine Farce, gleichzeitig mehr Mitgefühl mit Flüchtlingen zu fordern, dabei jedoch jegliches Verständnis für Hartz4 Empfänger missen zu lassen.

Wieso soll ich Mitgefühl mit Menschen haben von denen einige den Tag lieber damit verbringen Idiotenfernsehen zu gucken anstatt sich einen Job zu suchen und so nur dem Staat und auch uns auf der Tasche liegen? Diese Menschen haben ja ähnlich wie wir die gleiche Grundbildung genossen haben

Während Flüchtlinge vor Krieg und politischer Verfolgung fliehen und so aus Leben und Beruf gerissen werden und sich in einer für sie fremden Welt zurechtfinden müssen und erst noch die Sprache und Gepflogenheiten lernen müssen.

Und ja es gibt Menschen die Sozialleistungen empfangen weil sie Familienmitglieder pflegen müssen, über die reden wir hier aber nicht und ja es ist gut und richtig das diese Menschen Sozialleistungen erhalten

@King_Kyuss
Das...war höchstgradig rassistisch. Meine Meinung.

Um klar zu stellen - ich bin selbst absoluter AFD Gegner. Aber auf die Idee zu kommen, Menschen damit diskreditieren zu versuchen, das sie Hartz4 Empfänger seien finde ich unter aller Sau - es ist widerlich, das Einige immer noch in Menschen erster und zweiter Klasse unterscheiden. Wenn jemand so argumentiert, ist er kein Deut besser als die AFD.

@Abahatschi
Gegen die Rasse der Langzeitarbeitslosen? Komm mach dich nicht lächerlich.

Mir ist die Herkunft eines jeden Menschen egal, leben und Leben lassen, aber meine Meinung zu Langzeitarbeitslosen darf ich ja wohl mal sagen dürfen, nach dem hier andere gegen die sog. Wirtschaftsflüchtlinge wettern.