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Mehr Zuwanderung!? 200.000 als Ober- oder Untergrenze

409 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Einwanderung, Zuwanderung, Wirtschaftswachstum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mehr Zuwanderung!? 200.000 als Ober- oder Untergrenze

26.02.2017 um 13:36
So jetzt mach ich mich mal unbeliebt.

Wieso haben wir im 21 Jahrhundert Völkerwanderungen?

Meine These:

Afrika:


Mangelnde Ernährungssituation.
Zu viele Menschen, zu wenig zu Essen.
Ganz ehrlich, selber Schuld.

Syrien und der Rest in der Gegend:

Glaubenskriege.
Landbevölkerung wieder zu wenig Nahrung.
Wieder ein Hausgemachtes Problem.

Wir importieren Analphabethen und Minderqualifizierte mit Großfamilien.

Beispiel Kanada:

Der Mythos Kanada

Deutsche Politiker loben das kanadische Zuwanderungspunktesystem als strahlendes Vorbild. Kanada selbst hat sich gerade ziemlich ernüchtert davon verabschiedet.

Außerhalb Kanadas finden sich fast nur gute Worte für die Einwanderungspolitik des nordamerikanischen Landes. Deutsche Spitzenpolitiker wetteifern geradezu darin, Kanada als Vorbild herauszustellen. Ernüchtert durch Fehlentwicklungen hat Kanada selbst allerdings sein Immigrationssystem jüngst umfassend geändert. Das alte Punktesystem hat nicht mehr funktioniert. Seit Jahresbeginn gilt ein neues. Wie lobenswert es ist, weiß noch keiner. Es fehlt die Erfahrung.

Was gerade deutsche Politiker so reizvoll an Kanadas Ansatz empfinden, ist das klare Bekenntnis des Landes, die Einwanderung steuern zu wollen nach den wirtschaftlichen und sozialen Bedürfnissen des Landes. Daran hat sich auch mit der Reform nichts geändert. Das Prinzip bleibt. Es soll kommen, wer dem Land weiterhilft. Ein deutlich kleineres Kontingent ist darüber hinaus für Flüchtlinge reserviert und für Familienangehörige von Immigranten, die schon in Kanada arbeiten.

Kanada erntet Lob, weil es dem Land in der Vergangenheit gelang, besonders qualifizierte Personen ins Land zu holen. Nach einer OECD-Studie haben tatsächlich 52 Prozent der Immigranten einen Hochschulabschluss. Diplome brachten hohe Punktezahlen im alten Bewerbungsprozess.
Einwanderer haben weniger Arbeit

Allerdings hat sich herausgestellt, dass die kanadischen Arbeitgeber die internationalen Abschlüsse längst nicht immer respektieren: aus Ignoranz, Borniertheit, weil die Gewerkschaften ihre Klientel vor Konkurrenz schützen wollen oder aus Realitätssinn. Die Ursachen sind vielschichtig. Das Resultat ist das gleiche: überqualifizierte Jobber, wohin das Auge blickt.

Der indische Ingenieur, der sich als Taxifahrer oder Fladenbrotbäcker durchschlägt, obwohl er nach seiner Papierform geradezu perfekt den Fachkräftemangel hätte ausgleichen können, gehört zu den klassischen Narrativen der kanadischen Immigration. Und er ist kein Klischee. Die Probleme spiegeln sich in der kanadischen Arbeitslosenstatistik.

Von den Personen mit Universitätsabschluss, die in den vergangenen fünf Jahren nach Kanada gekommen sind, sind 12 Prozent arbeitslos. In der kanadischen Gesamtbevölkerung liegt die Arbeitslosenquote für Akademiker dagegen mit 4,6 Prozent nahe der Vollbeschäftigung.

Kanada nähert sich Deutschland an

Noch etwas ist an der Kennziffer bemerkenswert. Sie unterscheidet sich nicht nennenswert von den Arbeitslosenquoten der Immigranten mit schlechteren Abschlüssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Immigranten ohne weiterführende Bildung in Kanada eine Arbeit finden, ist genauso groß wie für Akademiker. Ein Diplom bringt im Moment am kanadischen Arbeitsmarkt keinen Vorteil.

Die Zahlen zeigen aber noch etwas anderes: Kanada hat entgegen den romantischen Vorstellungen generell ein Problem, seine Immigranten in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Für die Gesamtbevölkerung weisen Statistiker eine Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent aus, die Quote für Immigranten, die weniger als fünf Jahren im Land sind, ist doppelt so hoch.

Allerdings hat das Land auf diese schweren Fehlentwicklungen und die mangelnde Erdung des Systems im Arbeitsmarkt reagiert mit einem System, das sich der deutschen Methode annähert. Es gibt keine Quoten mehr für bestimmte Berufsgruppen, dafür aber wird es zu einem der wichtigsten Kriterien für die Immigranten, dass sie eine Jobofferte vorweisen können. Kanada hat nun ein komplett neues Punktesystem entworfen, das alte Schwächen abstellen soll. Sprachkenntnisse in Englisch oder Französisch haben ein größeres Gewicht als früher. Internationale Abschlüsse werden noch einmal eigens geprüft, ob sie auf kanadische Verhältnisse gut vorbereiten, Arbeitserfahrung zählt.

Bewerber sollen nicht mehr so lange warten

Die klassischen Kontingente sind abgeschafft. Sie hatten aus Kanadas Sicht den Nachteil, dass hochqualifizierte gefragte Bewerber nur deshalb abgewiesen wurden, weil das Kontingent erschöpft war. Das Entscheidende am neuen System ist aber ein Arbeitsplatzangebot. Und schließlich sollen Leute nicht mehr jahrelang auf das Ergebnis warten müssen.

Interessenten erstellen seit Januar über die Website des Einwanderungsministeriums ein eigenes Profil mit allen sachdienlichen Angaben. Auf diese Profile haben die kanadischen Arbeitgeber Zugriff. Sie können darüber einem Kandidaten ein Arbeitsangebot machen, wenn sie keinen geeigneten Einheimischen finden. Ein Angebot bringt fast die Hälfte der Punktzahl. Auch Provinzregierungen können eigene Kandidaten aus dem Pool nominieren, um Arbeitskräftemangel in abgelegenen Gegenden zu beheben.

Neben diesem neuen Verfahren gibt es noch besondere Einwanderungs-Programme für Unternehmer, Farmer, Investoren, Unternehmensgründer, Athleten, Künstler und Pflegepersonal. Die Provinz Quebec hat ihr eigenes Einwanderungsverfahren, das französisch sprechenden Bewerbern gute Chancen gibt.

Wenn es auch keine Kontingente mehr für bestimmte Berufsgruppen gibt, so will Kanada jedes Jahr nur eine begrenzte Gesamtzahl an Immigranten ins Land lassen, im Moment rund 230.000 bis 250000 im Jahr. Damit ist Kanada immer noch eines der großen Einwanderungsländer. Das soll auch aus der Sicht der kanadischen Politik so bleiben.

Und noch etwas nehmen sich die kanadischen Politiker heraus:

Sie passen die Immigrationsgesetze regelmäßig an neue Gegebenheiten an.

Quelle: FAZ


Also, alle haben Probleme bei der Einwanderung, aber Sie kann auch Zielgerichtet sein und gerade das Ziel und die Richtung laufen bei uns komplett aus dem Ruder.

Fängt bei der Sprache an und hört bei der Qualifikation auf.

Aber wir haben ja unsere Sozialsysteme, das klappt schon.(Ironie aus)

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26.02.2017 um 14:05
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Afrika:


Mangelnde Ernährungssituation.
Zu viele Menschen, zu wenig zu Essen.
Ganz ehrlich, selber Schuld.
Sicher, allerdings war Afrika für Europa und den USA auch so ziemlich egal, abgesehen von einer lieblosen Entwicklungshilfe. Anstatt die letzten 100 Jahre zu versuchen Afrika aufzubauen war ausbeuten noch im Vordergrund und jetzt wundert man sich das sie nach Europa kommen, sie haben nur Recht.


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26.02.2017 um 14:08
@Cruiser156
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Wieso haben wir im 21 Jahrhundert Völkerwanderungen?
Naja, eine Völkerwanderung würde ich das nicht nennen...dafür kommen doch zu wenige hier an. 
Im Verhältnis dazu sind wir ja das "Ergebnis" der richtigen Völkerwanderungen vor etwa 1.700 Jahren. 
Derzeit erleben wir eher Fluchtwanderungen aus Bürgerkriegsgebieten, sowie Wanderungen wegen besserer wirtschaftlicher Perspektiven. 


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26.02.2017 um 14:13
@taren

Stimmt nicht so ganz, nimm einfach Simbabwe mit Mugabe als Beispiel:

Bevor der an die Macht kam war Simbabwe die Kornkammer Afrikas und konnte mit den Überschüssen fast ganz Afrika ernähren, mittlerweile ist es ein 10 Weltland mit Unruhen und Hungerkatastrophen.

Die Entwicklungshilfe nützt garnichts, entweder die kommen selber aus dem Quark oder Sie haben Pech gehabt.
Wenn man natürlich solche Despoten an der Macht hat geht es immer schief.

Mittlerweile auch in Südafrika unter Zuma zu beobachten.


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26.02.2017 um 14:26
@canales

Klar kommen z.B. aus Afrika noch zu wenig über das Mittelmeer, aber von wieviel Afrikanern sprechen wir die sich jetzt schon oder in den nächten sagen wir mal 5 Jahren auf den Weg machen?

100000 ?

1000000 ?

10000000 ?

Das wird immer unkalkulierbarer und komischerweise sind es zu 99% junge Männer zwischen 16 - 25 Jahren.

Alles über 1 Mio sehe ich als Völkerwanderung.


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26.02.2017 um 14:28
@Cruiser156

Solange die Fahrt nach Europa zwischen 5 und 10.000 Dollar kostet werden keine Völker wandern...dafür haben 90% dort nicht die Mittel.


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26.02.2017 um 14:31
@canales

Bei 1,216 Milliarden Bevölkerung sind 10% echt viele.

Hast Recht was das herkommen angeht, aber Not macht erfinderisch.


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26.02.2017 um 14:37
@Cruiser156

Naja, der Mittel- und Oberschicht in diesen Ländern geht es recht gut. Die werden kaum Interesse haben in Europa am Band zu stehen.
Die Hauptherkunftsländer sind immer noch Länder in denen die politischen Verhältnisse und die Menschenrechtslage problematisch sind, wie Somalia oder Erithrea.


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26.02.2017 um 14:39
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Stimmt nicht so ganz, nimm einfach Simbabwe mit Mugabe als Beispiel:

Bevor der an die Macht kam war Simbabwe die Kornkammer Afrikas und konnte mit den Überschüssen fast ganz Afrika ernähren, mittlerweile ist es ein 10 Weltland mit Unruhen und Hungerkatastrophen.
Warum wunderst du dich, keine brauchbare Überführung der Kolonie in eine Demokratie, Selbstbedienung durch die weiße Bevölkerung, keine Beteiligung der schwarzen Bevölkerung an der Entwicklung und Landwirtschaft. Was war denn die Kornkammer, Selbstbedienung durch weiße Großgrundbesitzer...

Ähnlich auch in Südafrika anstatt das weiße Großgrundbesitzer die schwarzen Landwirte unterstützen bleiben sie auf ihrem Besitz kleben und tun nichts.


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26.02.2017 um 14:44
@taren

hier mal schnell rausgesucht:

http://www.deutschlandfunk.de/simbabwe-hoffen-auf-ein-ende-der-aera-mugabe.724.de.html?dram:article_id=379870


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Realo ehemaliges Mitglied

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26.02.2017 um 15:04
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Ganz ehrlich, selber Schuld.
Ganz ehrlich, falsch.
Richtige Antwort: Folgen des Kolonialismus und der Wettbewerbsunfähigkeit im globalen Kapitalismus.
Allerdings werden die "Völkerwanderungen" tatsächlich zunehmen. Das Ziel sind die Kapitalen der Ausbeuter.
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Syrien und der Rest in der Gegend:

Glaubenskriege.
Landbevölkerung wieder zu wenig Nahrung.
Wieder ein Hausgemachtes Problem.
Auch dies wieder Folgen des Kolonialismus (nach dem 1. Weltkrieg wurde der Orient zwischen England und Frankreich aufgeteilt).
Hinzu kommt, dass die Region außer Öl nichts hat, mit der sie international in Wettbewerb treten könnte, um Wohlstand zu generieren.
Übrigens geht es Saudi Arabien finanziell bestens; da liegt das pro Kopf Kapital um einiges höher als bei uns. Aber nur bei den Einheimischen. Die "Fremdarbeiter", die praktisch alle Arbeit machen und ohne die SA sofort kollabieren würde, erhalten 3.Welt-Löhne.
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Wir importieren Analphabethen und Minderqualifizierte mit Großfamilien.
Populistischer Quark aus dem Compact. Ich sehe keine Großfamilien, sondern nur "alleinstehende junge Männer".
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Also, alle haben Probleme bei der Einwanderung, aber Sie kann auch Zielgerichtet sein und gerade das Ziel und die Richtung laufen bei uns komplett aus dem Ruder.

Fängt bei der Sprache an und hört bei der Qualifikation auf.

Aber wir haben ja unsere Sozialsysteme, das klappt schon.(Ironie aus)
Leider ist das Problem dieses Threads, ob wir nicht issen, ob wir hier über Immigranten oder Flüchtlinge reden wollen. Wenn es um Immigranten geht, bin ich auch für begrenzte und qualifizierte Einwanderung. Die begehrten Leute werden wir aber nur kriegen, wenn wir auch bei den Löhnen mit klassischen Einwanderungsländern in Wettbewerb treten, Englisch als "Betriebssprache" mehr als bisher zulassen und sie nicht so xenophob behandeln wie die Flüchtlinge aus islamischen Herkunftsregionen.


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26.02.2017 um 15:34
@Realo

Ich gebe dir Recht das wir zwischen Immigration und Flüchtlingen unterscheiden müssen.

Das der Kolonialismus alleine an der Situation Schuld ist bezweifele ich, da die Vorrausetzungen z.B. für die Ernährung durch die Europäer vor Ort geschaffen wurden, dann aber wegen anhaltenden Stammesfehden und korrupter Afrikanischer Machthaber und Politiker im Sande verlaufen ist.

Klar waren 1960 die meisten Afrikanischen Staaten die in die Unhabhängigkeit entlassen wurden noch nicht reif dafür, aber man hätte sich bei den Europäern ja mal was abschauen können in Punkto (Verwaltung, Staatsführung, ect) das wurde nicht gemacht.

Es war eher so das die Machthaber Ihre eigene Bevölkerung und damit Ihre eigenen Staaten ausgebeutet haben.

Knapp 60 Jahre ist natürlich sehr kurz bemessen da es bei uns in Europa bis zur funtionierender Verwaltung und Staatsführung nach dem Flickenteppich Europa länger gedauert hat, aber damals hatten die Menschen nicht die Mittel und die Möglichkeiten wie wir heute.

SA ist kein gutes Beispiel, da dort ein eigenes Süppchen gekocht wird das wie du schon geschrieben hast einzig auf der Macht Erdöl beruht.

Populistischer Quark ?

Dann warte mal den Familiennachzug ab.

Familienasyl

Familienmitglieder von Schutzberechtigten erhalten ebenfalls Asyl.

Im Sinne des Familienasyls zählen als Familienmitglied:

   Ehegattinnen oder Ehegatten bzw. eingetragene Lebenspartnerinnen oder Lebenspartner,
   die minderjährigen ledigen Kinder,
   die personensorgeberechtigten Eltern von minderjährigen Ledigen,
   andere erwachsene Personen, die für minderjährige Ledige personensorgeberechtigt sind,
   die minderjährigen ledigen Geschwister von Minderjährigen.

Voraussetzung für Ehegattinnen oder Ehegatten ist, dass eine wirksame Ehe bereits im Herkunftsland bestanden hat, der Asylantrag vor oder gleichzeitig mit der schutzberechtigten Person, spätestens unverzüglich nach der Einreise gestellt worden ist und die Schutzberechtigung nicht zu widerrufen ist.

Diese Regelung gilt für Schutzberechtigte, denen der Flüchtlingsschutz oder die Asylberechtigung zuerkannt wurde oder die subsidiären Schutz erhalten haben. Ausgeschlossen sind Personen, bei denen im Asylverfahren ein nationales Abschiebungsverbot festgestellt wurde.

Da kommt noch einiges auf uns zu.


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Realo ehemaliges Mitglied

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26.02.2017 um 15:47
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Klar waren 1960 die meisten Afrikanischen Staaten die in die Unhabhängigkeit entlassen wurden noch nicht reif dafür, aber man hätte sich bei den Europäern ja mal was abschauen können in Punkto (Verwaltung, Staatsführung, ect) das wurde nicht gemacht.
Leider geht das jetzt wieder am Thema vorbei, man müsste dafür einen eigenen Threat "Dekolonialisierungsfehler" aufmachen. man hätte die Dekolonialisierung als langsamen Prozess des Ausstiegs der Westmächte aus den Kolonien verstehen und versuchen müsen, also die inländischen Fachkräfte mit den ganzen Verwaltungsprozessen bekannt zu machen, sie quasio so weit zu schulen, dass sie das Ganze kompetent in Eigenverwaltung und -verantwortung hätten übernehmen können. Das ist nicht geschehen, sondern man hat sich, häufig in Form von "Dekolonialisationskriegen" (Algerien, Vietnam) spontan zurückgezogen und die Bevölkerungen dort quasi mit zu wenig Fachwissen auf den Resten der einstigen Verwaltung sitzen lassen, gerade so als wäre das Flugpersonal eines Jets mit dem Fallschirm abgesprungen und die Passagiere müssten jetzt selbst sehen, wie sie den Vogel ohne Crash zur Landung bringen.

Auch hätte man vor der Verabschiedung den Demokratisierungsprozess dort durchführen müssen, um den Potentaten dort nicht das ganze Land einfach so zu überlassen. Auch eine an die westlichen Demokratien heranreichende flächedeckende versorgung mit Schulen und Ausbildung von Lehrern hätte vor der Dekolonialisierung erfolgen müssen, damit das Land ein Minimum an Fachkräften hat, um es nicht gleich nach dem Abzug vor die Hunde gehen zu lassen. Aber sie haben praktisch nichts als "verbrannte Erde" zurückgelassen nach ihren fluchtartigen Verlassen ihrer Kolonien.

Auf den Rest gehe ich nicht mehr ein, weil ich jetzt zum Fasching muss.


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26.02.2017 um 15:52
@Realo

Hast Recht ist am Thema vorbei.

Viel Spaß beim Feiern.


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lawine Diskussionsleiter
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26.02.2017 um 15:56
Zitat von RealoRealo schrieb:Leider ist das Problem dieses Threads, ob wir nicht issen, ob wir hier über Immigranten oder Flüchtlinge reden wollen.
das wurde bereits im threadtitel klargestellt: über Zuwanderung.

Zitate und zum Einlesen:

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/wanderungsmonitoring-2015.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 29.09.2016)


ich habe in meinem Einganspost den Wanderungsmonitor des BAmF verlinkt
Zitate und zum Einlesen:

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/wanderungsmonitoring-2015.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 29.09.2016)
 und insbesondere auf Seite 9 verwiesen


diese wenigen Seiten selbst durchzulesen dient dazu, eine gemeinsame Wissensbasis zu schaffen um eine Diskussion zum Thema führen zu können


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lawine Diskussionsleiter
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26.02.2017 um 16:05
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Ich gebe dir Recht das wir zwischen Immigration und Flüchtlingen unterscheiden müssen.
die Zuwanderung speist sich aus vielen Quellen, maßgebend für die Betrachtung hier ist die Ausgestaltung der Aufenthaltsberechtigung und das Zugangsrecht zum Arbeitsmarkt.


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26.02.2017 um 16:09
@lawine

deshalb auch mein Beispiel Kanada.


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lawine Diskussionsleiter
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26.02.2017 um 17:36
@Cruiser156


finde ich gut, dass du das Beispiel Kanada eingebracht hast. auch den Hinweis, dass Kanada am alten Punktesystem gescheitert ist, sich nach wenigen Jahren ein neues Einwanderungsmodell zulegen musste.


Afrikaner selber sehen oftmals nicht den Kolonialismus und seine Spätfolgen als Ursache für die Armut in ihren Ländern, sondern: Korruption.

ich war mega überrascht, als ich mich mit einem Wirtschaftswissenschaftlern aus Kamerun unterhielt. der hat mal alle meine Klischees "vom Kopf auf die Füß" gestellt. bzw mir eine ganz andere Sichtweise aufgezeigt: die der Betroffenen, die der Afrikaner selber (so er für eine Gruppe/die Mehrheit /die Minderheit seines LAndes sprach)


zuerst hat er mich mit seine Frage schockiert, warum wir "Westler" sämtliche afrikanische Ländern als Hilfsempfänger betrachten würden?? natürlich habe ich seit meinem ersten selbstverdienten Geld für afrikansiche Hilfsprojekte von NGO gespendet, hab selber MiniProjekte am Laufen gehabt und mich an zahlreichen beteiligt......man muss den "armen Mesnchen doch helfen"...
zweitens lies er kein gutes Wort an den Regierungen: Korruption. Korruption hat mit Kolonialismus nichts zu tun, aber sie schadet allen  Ländern in denen sie die Mächtigen beherrscht, extrem.
btw: Korruption ist kein afrikanische ""Privileg", sie kommt nahzu überall vor.


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Doors ehemaliges Mitglied

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26.02.2017 um 17:37
Menschen haben zu allen Ziete und an allen Orten versucht, ein besseres Leben für sich und ihre Nachkommen zu finden. Die haben sich weder von Zäunen, noch Mauern, noch Minenfelder, noch Selbstschussanlagen, noch Hunger, Durst und Schiffskatastrophen davon abhalten lassen. Das werden sie auch in Zukunft nicht.


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Realo ehemaliges Mitglied

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26.02.2017 um 17:51
Außerdem kann Korruption nur dort richtig flächendeckend und gleichzeitig personenbezogen gedeihen, wo der Demokratisierungsprozess - siehe oben - vor der Dekolonisierung noch nicht auf den Weg gebracht worden ist, denn gegen flächendeckende und systematische Korruption hilft eben nur Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. So weit waren diese Länder aber noch nicht, als die "Kolonialherren" abzogen, d.h. es war ihnen scheißegal, was mit diesen Ländern passierte, nachdem sie sie nicht mehr durch Kolonialismus ausbeuten konnten. Nur an die Folgen - Massenflucht in den Norden - haben sie dabei nicht gedacht. Die kriegen wir jetzt aber so nach und nach immer massiver zu spüren.


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