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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 12:16
Ich habe noch eine Anmerkung vergessen. Sorry. Wenn Kinder andere Welt gesehen haben, sind sie schon alleine privilegiert es zu wissen, was es heisst! Es gibt ärmere Länder, z.b Thailand, ich reiste mit meinen Kinder aus geschäftlichen Gründen hin und zeigte auch eine andere Welt meinen Kinder. Sie wissen was Armut heisst! Aber die Schulen verstehen das nicht! ICh habe einen grossen Fehler gemacht, da eine Privatschule von meinem Sohn schloss und ich dann entschloss ihn auf eine öffentliche Schule zu gehen!Pilotprojekt. Totaler Fehler!!!! Verstehe die Federer!!!! Ein Telefonat kam von der öffentlichen Schule, als erstes wurde gesagt, tja er war auf Privatschule..grins..und sie bitten auf ein Gespräch, warum er in Mathe nur Komplexaufgaben besser beherrscht als einfaches Mathe:-) Ich werde das ändern, und unterstütze die Federer auch! Niemals soll ein Kind gemobbt werden, weil sie aus einem reichen HAus kommen! Vielen Dank! So ist es!

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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 12:19
@Turbo3

Was ist an der Schule für westliche Kinder eine andere Welt?
Ist nicht so, als will ich , dass kinder auf felder arbeiten oder als wäre das die zwingende alternative zum schulsystem.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 13:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum geht das auf den Unis auch so schnell und das Tempo ist VIEL höher, obwohl man ja immer behauptet, Kinder lernen schneller als Erwachsene. Auch das müsste mir mal jemand erklären, warum dann das Tempo auf unis höher ist als bei Jugendlichen.
Im Ernst?
Sag mal, allzu viel Ahnung von Lernen hast Du aber nicht, gelle?

Kinder lernen in erster Linie nur mit einer Methode, nämlich auswendig. Das geht schnell, und solange das Hirn frisch und fit und quasi "leer" ist, kann man so sehr viel aufnehmen. Das ist, als würde man leere Tagebücher füllen.
Diese Methode geht auch deshalb schnell, weil man keine Zeit aufs Denken verschwendet. Es ist auch die Methode, mit der Neugeborene ihre Umwelt in sich aufnehmen. Die denken auch nciht drüber nach, weil es noch keine Infos gibt, über die sie grübeln könnten. Es ist einfach nur ein Abspeichern der vorgefundenen Fakten.

Nachteil dieser Methode: wenn man etwas verwechselt, bemerkt man es nicht. Wenn man etwas von Anfang an falsch abgespeichert hat, bemerkt man es auch nicht oder kann den Fehler nicht so schnell finden.
Wirkt sich zB dann u.a. in Rechtschreibschwächen aus. Aber auch in Verwechseln von Begriffen.

Es gibt aber die Möglichkeit, Dinge zu erleben oder praktisch zu erlernen oder zu lernen, indem man eben die Zusammenhänge verstanden hat. Diese Art Lernen benötigt Denken, sprich, das Verknüpfen vorhandener Wissensinhalte mit neuen. Diese Methode dauert etwas länger, hat aber den Vorteil, dass man sich das Erlernte, dadurch, dass man es verstanden hat und herleiten kann, jederzeit wieder erarbeiten kann. Es wird kein reiner Gedächtnisinhalt wieder gegeben, sondern eine ganze Assoziationskette. Sollte man das Eine oder Andere vergessen haben kann man es mittels Denken wieder erarbeiten.
Nur muss man aber erst einmal eine bestimmte Menge Wissen parat haben, um sie zu verknüpfen. Diese Art des Denkens/Lernen entwickelt sich daher erst im Laufe der Zeit.

Jede Thematik hat daher eine eigene Methode, die besser geeignet ist. Jeder Mensch wiederrum kommt mit seinen eigenen persönlichen Methoden besser klar. Je mehr Methoden man nun erlernt, und auf je mehr Basiswissen man dabei zurück greifen kann, eine umso größere Auswahl hat man und somit auch größer Chancen, sich Neues selbst ständig anzueignen, bzw das Wissen anderer Gebiete unterstützend dazu zu nehmen.

Am besten ist eine Kombination aus mehreren Methoden. Wer das nicht hat oder kann, bleibt eigentlich ein Leben lang bei der archaischen Methode des reinen Auswendiglernens. Plappert also nur nach und bemerkt logische Fehler nicht.

Schulen bieten diese Vielfalt an alleine schon dadurch, dass verschiedene Lehrer unterschiedliche Methoden. Allerdings muss man dieses Angebot schon selbst annehmen. Wer in der Schule nur seine Zeit absitzt, und sich weigert, mitzumachen, wird nicht viel von ihr haben. Das ist aber nicht die Schul des „Systems“.
Im Übrigen ist jeglicher Erfolg von (Aus)Bildungssystemen davon abhängig, ob der Auszubildende mitmacht oder nicht. Aber aus der Unwilligkeit Einzelner zu schließen, dass das System falsch wäre, ist ein Fehlschluss.

Kinder lernen daher nur schneller auswendig, wenn es ums vergleichende Lernen und Verstehen geht, sind Jugendliche und Erwachsene besser, da sie schon sehr viel mehr Wissen und durchaus unterschiedlich anwendbare Lernmethoden haben, auf das sie zurück greifen können. Die ihnen nicht erst noch beigebracht werden müssen.

Auch wenn Du es nicht wahrhaben willst, aber Grundschulen lehre gerade, wie man lernt Lassen Schülern deshalb auch mehr Zeit, damit sie üben können. Weshalb eben das Tempo langsamer ist.

Höhere Schulen und Unis gehen nun mal davon aus, Studenten vor sich zu haben, die vieles schon wissen, und dieses Wissen bzw die Lerntechniken, es zu erwerben und zu behalten, parat hätten. Denen man nicht erst mühevoll noch mal alles von vorne beibringen muss. Was das Tempo natürlich beschleunigt.

Erwachsene lernen durchaus schneller, in dem Sinne, dass sie schon wissen, was sie wollen, und daher halt etwas lernen, statt Ball spielen wollen. Auch, weil sie auf mehr Basiswissen zurück greifen können als Kinder, und daher vieles herleiten und verknüpfen können.

Eigentlich verlernt man da Lernen nicht, wenn das Gehirn gesund bleibt. Das Ältere schlechter lernen ist eher eine Beobachtung aus Zeiten, in denen Ältere eben nicht mehr lernen / studieren mussten, konnten oder taten. Weil sie ein Leben lang denselben Job hatten, weil sie weniger Zugang zu postschulischer Bildung hatten. Nicht genutztes geistiges Potential schwächelt eben.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 13:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ist an der Schule für westliche Kinder eine andere Welt?
Da er auf eine internationale Schule war, gab es ein Unterschied. Er hatte 3 Inder in der Klasse. Die haben ein Projekt gemacht, von Kindergarten bis Oberstufe rund um Indien. Die Eltern von den Schülern haben abend noch indisch gekocht. Wow... und auch den Schweizern mal gesagt, was Indien so ist usw. Oberstufe machten über Indien einen Vortrag, alles vor den Eltern! Wow der Applaus war gross! Die Kleinen, so Kindergarten haben mit Regenschirmen ein Theater geführt usw.. Sag mal, was machen die öffentlichen Schulen für Integration? Mein Sohn sagte, wow Sri Lanka ( Indien per se) will ich mal besuchen, so interessant ist das, auch die Eltern waren begeistert, ein Glücksgefühl mal ein anderes Land zu zeigen! Es gab auch indische Musik und auch die Schule hat die Kinder integriert, da ihre Eltern auch WErt legten auf eine Schweizer Schule und Integration! In der öffentlichen Schulen sehe ich kein Gewinn, nur Eifersucht!


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 13:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das heißt sogar, dass es sie niemals gab. Allgemeinbildung ist ein konzept, um die unteren Klassen aus den höheren Zirkeln herauszuhalten. So vonwegen 'ach, du kennst das sinnlose spezialwissen nicht, das ich kenne? Dann bist du wohl dumm'.
Informier' du dich erstmal, was Allgemeinbildung bedeutet, dann reden wir weiter.

So lange du Allgemeinbildung als Spezialwissen bezeichnest, muss ich davon ausgehen, dass du gar nicht weißt, was Allgemeinbildung ist.

Warum du aus meinem "Es gibt sie auch im Informationszeitalter" schlussfolgerst, dass es sie dann niemals gab,wird dien Geheimnis bleiben, oder magst du das erklären.
Beitrag von shionoro (Seite 28)


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:07
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Informier' du dich erstmal, was Allgemeinbildung bedeutet, dann reden wir weiter.
Sorry, in dieser Schulen waren viele Aerztefamilien, Anwaltfamilien, Unternehmer/innen, die international tätig sind usw. völlig Fachkräfte

Z.b meine Tochter durfte mit einem sohn von einem Arzt eine Herzoperation verfolgen, so Zukunftstag! Auch die Aerzten haben die Kinder alle gefördert und geschmackhaft gemacht, dass die Kinder mal in Basel ins https://anatomie.unibas.ch/museum/ zu gehen!!
Sie wollen da Fachkräfte fördern! Oeffentlichen Schulen haben da Interesse, so die Lehrer? Never!

Dann sollen die doch lieber alle in Shinoro System verfallen:-)))


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:09
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Im Ernst?
Sag mal, allzu viel Ahnung von Lernen hast Du aber nicht, gelle?
Ich denke schon, dass ich das habe. Ich tue das selbst sehr erfolgreich und bis jetzt hat sich auch kaum jemand beschwert von den Leuten, die ich unterrichte.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Kinder lernen in erster Linie nur mit einer Methode, nämlich auswendig. Das geht schnell, und solange das Hirn frisch und fit und quasi "leer" ist, kann man so sehr viel aufnehmen. Das ist, als würde man leere Tagebücher füllen.
Diese Methode geht auch deshalb schnell, weil man keine Zeit aufs Denken verschwendet. Es ist auch die Methode, mit der Neugeborene ihre Umwelt in sich aufnehmen. Die denken auch nciht drüber nach, weil es noch keine Infos gibt, über die sie grübeln könnten. Es ist einfach nur ein Abspeichern der vorgefundenen Fakten.

Nachteil dieser Methode: wenn man etwas verwechselt, bemerkt man es nicht. Wenn man etwas von Anfang an falsch abgespeichert hat, bemerkt man es auch nicht oder kann den Fehler nicht so schnell finden.
Wirkt sich zB dann u.a. in Rechtschreibschwächen aus. Aber auch in Verwechseln von Begriffen.
Das würde ich enorm bestreiten, dass Kinder in erster Linie auswendig lernen. So lenrt man ja nicht schnell und effektiv. Kinder lernen dadurh sehr fix, weil sie noch sehr schnell enues wissen anlegen können. Das ist aber nicht in erster linie auswendig gelerntes wissen, sondern sowas wie konzepte wie schreiben, lesen, rechnen, sprechen oder ähnliches lernen.
Auch sportliches Bewegungsmuster und sozialverhalten.
Sowas lernt man in der Tat später nur schwerlich. Aber auswendig? Das können erwachsene genausogut. Wenn nicht besser, weil sie ihre Methoden dazu haben.

Wenn du das, was ich gerade gesagt habe bestreitest, würde ich mir da wirklich eine Quelle wünschen oder anderweitig, dass du mir das argumentativ näher bringst. Denn das ist nun wirklich nicht meine Erfahrung.
Auswendig gelerntes wissen ist aber im Übrigen heute auch weitestgehend sinnloses wissen, weil man es halt in sekundenschnelle nachschauen kann. Wichtig ist es, Querverbindungen und konzepte zu begreifen, dann kann man sich die wichtigen details meist merken oder wenigstens relativ souverän herleiten.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es gibt aber die Möglichkeit, Dinge zu erleben oder praktisch zu erlernen oder zu lernen, indem man eben die Zusammenhänge verstanden hat. Diese Art Lernen benötigt Denken, sprich, das Verknüpfen vorhandener Wissensinhalte mit neuen. Diese Methode dauert etwas länger, hat aber den Vorteil, dass man sich das Erlernte, dadurch, dass man es verstanden hat und herleiten kann, jederzeit wieder erarbeiten kann. Es wird kein reiner Gedächtnisinhalt wieder gegeben, sondern eine ganze Assoziationskette. Sollte man das Eine oder Andere vergessen haben kann man es mittels Denken wieder erarbeiten.
Nur muss man aber erst einmal eine bestimmte Menge Wissen parat haben, um sie zu verknüpfen. Diese Art des Denkens/Lernen entwickelt sich daher erst im Laufe der Zeit.
Genau das. Das macht man in der Schule ja aber genau nicht. in der Schule lernt man auswendig, obwohl es eben das praktische und erfahrungswissen ist, was man wirklich als erwachsener viel schwerer lernen kann. Da läuft doch etwas falsch.
Irgendwelche Fakten reinkloppen kann sich auch ein Student oder allgemeiner erwachsener genausogut. Kann so ein Mediziner, der das auch wirklich machen muss, sogar besser als ein Kind.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Jede Thematik hat daher eine eigene Methode, die besser geeignet ist. Jeder Mensch wiederrum kommt mit seinen eigenen persönlichen Methoden besser klar. Je mehr Methoden man nun erlernt, und auf je mehr Basiswissen man dabei zurück greifen kann, eine umso größere Auswahl hat man und somit auch größer Chancen, sich Neues selbst ständig anzueignen, bzw das Wissen anderer Gebiete unterstützend dazu zu nehmen.
Und genau das lässt die Schule eben nicht gelten. Da lernt jeder das gleiche auf die gleiche art und weise. Man wandelt mal hier, mal da die methode ab. Aber sag mal deinem lehrer, dass du besser alleine zu Hause lernst und dir wünschen würdest, ein script von ihm zu bekommen mit dem Unterrichtsinhalt was du dann allein durcharbeitest statt hausaufgaben mit kleinen tests wenn du ein kapitel durchgearbeitet hast. Wird der Lehrer so nicht zulassen. Ist aber ein System, was durchaus vielen Kindern was bringt (ich benutz das in nachhilfe z.B. so, weil ich auf der Uni so gelernt habe, und viele kinder kommen damit sehr gut klar. Also ich mach denen ein Script was die auch wenn ich nicht da bin bearbeiten sollen und in den stunden schau ich immer mal wieder, ob die da verstanden haben.)

Sag mal einem lehrer, dass du den Unterrichtsstoff nicht magst und damit keinen zugang zu dem fach findest und viel lieber einfach andere sachen machen würdest. Wirst du so letztendlich auch nicht durchbekommen. Du darfst eventuell einen vortrag über irgendwas halten, aber letztendlich gibt es da eine klausur und meldungen, aus denen sich die note zusammensetzt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Schulen bieten diese Vielfalt an alleine schon dadurch, dass verschiedene Lehrer unterschiedliche Methoden. Allerdings muss man dieses Angebot schon selbst annehmen. Wer in der Schule nur seine Zeit absitzt, und sich weigert, mitzumachen, wird nicht viel von ihr haben. Das ist aber nicht die Schul des „Systems“.
Im Übrigen ist jeglicher Erfolg von (Aus)Bildungssystemen davon abhängig, ob der Auszubildende mitmacht oder nicht. Aber aus der Unwilligkeit Einzelner zu schließen, dass das System falsch wäre, ist ein Fehlschluss.
Eben nicht. Da gibt es EINEN Lehrer, mit EINER Methode, aber eben VIELE Kinder. Egal welche methode du wählst, für einige kinder ist sie falsch. Und du kannst gar nicht alle methoden, die grundsätzlich gut wären, wählen. Weil das system dich nicht lässt.

Wenn du schon sagst, dass erfolg zum großen teil von ambition abhängt, warum sollte dann mein system was auf ambition aufbaut schlechter sein? In der schule hat ein schüler zu den meisten sachen die er da tun muss keine ambition, und man dressiert ihn nur.
Dabei lernt er nicht wirklich was, außer sachen, die er auch recht fix googeln könnte wenn er sie irgendwann mal wissen muss oder eben in kleinen Kursen nachholen könnte. Schule aber tötet ambition, selbst in den fächern, wo man sie grundsätzlich hätte, weil es da eben ein curriculum gibt was diese fächer maximal sinnentleert aufbereitet, damit schüler eben mit reinem asuwendiglernen bestehen können und selbst die, die wirlkicgh gar keinen bock haben und wirklich auch gar keinen spaß am fach haben durchkommen können.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Kinder lernen daher nur schneller auswendig, wenn es ums vergleichende Lernen und Verstehen geht, sind Jugendliche und Erwachsene besser, da sie schon sehr viel mehr Wissen und durchaus unterschiedlich anwendbare Lernmethoden haben, auf das sie zurück greifen können. Die ihnen nicht erst noch beigebracht werden müssen.
Ein erwachsener kann sich auch schneller ein neues Fach erarbeiten. Warum? Weil er es schonmal gemacht hat (eben sich etwas erarbeite). Sich selbst Dinge zu erarbeiten ist die sichererste Methode, zu lernen, sich dinge zu erarbeiten.
Allein dadurch, dass ich mein mathestudium erfolgreich beendet habe, fiel es mir auch leichter, Film zu studieren. Weil es immer strukturen gibt, die eigentlich bei jedem wissen und auch bei praktischen aufgaben gleich sind und mit deren verständnis man schneller unnützes von nützlichem unterscheiden kann und eben weiß, wie man lernt.

Wenn man sich niemals etwas erarbeitet sondern immer nur wiederholt, dann lernt man das nicht. Und das ist in der Schule so. Kinder erarbeiten sich da nichts selbst (auch wenn das gern behauptet wird). Sie lernen auswendig und AB UND AN gibt es für die guten schüler noch eine aufgabe, wo man eine kleine transferleistung erbringen muss. So lernt man eben das gegenteil: Dass man einfach auswendig lernen muss und dann wird das schon. Das bricht vielen Studenten das genick, wenn sie z.b. in schulmathe 1 standen und plötzlich uni mathe überhaupt nicht verstehen.

Was ein Kind schneller lernt sind aber sachen, die komplett neue denkmuster erfordern. Sport z.B. Wenn man in der Jugend nicht lernt, sich vernünftig zu bewegen, zu klettern, zu springen, usw., dann wird man auch später kaum athelatische leistungen vollbringen können.
Wenn man in der jugend nicht lesen, schreiben oder eine fremdsprache lernt, wird einem das später auch schwer fallen.
Denn das sind echt sachen, die radikal neues denken erfordern, wenn man sie nicht kann. Das kann ein erwachsener nicht gut.

Sich aber wissen erarbeiten kann er durchaus. Darum ist es auch unsinn, so zu tun, als MÜSSE man irgendwelches Spezialwissen in seiner Jugend lernen, obwohl man das ziemlich fix als erwachsener nachholen könnte, selbst wenn man gar kein vorwissen hat: Wenigstens sofern man als jugendlicher gelernt hat, sich selbst IRGENDETWAS zu erarbeiten, und sei es etwas nichtakademisches.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:11
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sich aber wissen erarbeiten kann er durchaus.
Alles liegt an dem Lehrer! Ich habe die Erfahrung gemacht. Nur zu gut!

Sage homescooling befürworte ich!


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:17
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Informier' du dich erstmal, was Allgemeinbildung bedeutet, dann reden wir weiter.

So lange du Allgemeinbildung als Spezialwissen bezeichnest, muss ich davon ausgehen, dass du gar nicht weißt, was Allgemeinbildung ist.

Warum du aus meinem "Es gibt sie auch im Informationszeitalter" schlussfolgerst, dass es sie dann niemals gab,wird dien Geheimnis bleiben, oder magst du das erklären.
Beitrag von Shionoro, Seite 28
Ich weiß, was das bedeutet. Du scheinbar aber verstehst meine Ausführungen nicht. Es wäre schön, wenn du argumente anbringst anstatt ständige einzeiler von der Seite.

Allgemeinbildung ist und war auch schon immer eine Lüge. Eine Lüge, die vor einigen Jahrzehnten durchaus noch sinnvoll war (man konnte ungefähr absehen, wer auf die schule geht und wohin er damit wohl ungefähr gehen wird), heute aber vollkommen absurd ist.

Das, was man in der Schule lernt, ist bis auf die grundlegenden skills wie eben lesen, schreiben und rechnen nichts, was den rang eines allgemein notwendigen wissens verdient.
Nein, auch Chemie und Physik nicht.

Mir würden spotan 2 Fächer einfallen, die sinnvoller sind als alles, was heute in der schule vermittelt wird, die aber nicht einen solchen Rang haben. Wenn cih ein bisschen nachdenke komm ich bestimmt auf 5, wenn nicht 10.

Informatik gibt es z.b. zwar wenigstens in der schule, aber im rang eines optionalen nebenfachs. Und da lernt man normalerweise auch nicht programmieren sondern sachen, die eigentlich mit informatik gar nicht viel zu tun haben.
Trotzdem haben wir Informatikstudenten und das klappt auch ohne weiterse (obwohl das kaum einer in der schule lernt und man es ab semester 1 tun muss), ganz einfach, weil leute sich schnell dinge selbst erarbeiten können, wenn sie wollen. Obwohl programmieren sicher wichtiger (für mehr arbeitskräfte) und auch schwieriger ist, als sich ein paar chemiefakten und atommodelle auswendig zu lernen.

Auch Bildbearbeiten ist eine sache, die man in der Schule nicht wirklich durchnimmt. Da lernt keiner richtig editieren (vllt bei einem motivierten musiklehrer macht man das einmal), obwohl es eines der wichtigsten felder in neuen medien ist.

Schüler bekommen aber gesagt, dass doch zum allgemeinwissen natürlich dazugehört, irgendwelche Gedichte einordnen zu können, aber solche arbeitsrelevanten und zukunftsweisenden sachens ind dann egal. Kein allgemeinwissen, case closed. Weil irgendwer irgendwann halt festgelegt hat, was allgemeinwissen zu sein hat (und man das heute noch festlegen will).

Sowas gibt es aber eben nicht mehr. Selbst wenn man die beiden oder alle 10 fächer dazunimmt, ist das heute wissen so spezifiziert und aufgespalten und es ist so unabsehbar, was in 13 jahre wichtig sein wird, dass man nichtmal mehr wirklich grobe vermutungen dazu anstellen kann und sollte.
Warum also sollte ich den kindern ihre Zeit mit unnützen wissen klauen, anstatt ihnen lediglich beizubringen, wie man sich dinge erarbeitet und sie ansonsten ihren eigenen ambitionen folgen lassen? Dazu kannst du mir keinen grund nennen. Wenigstens keinen rationalen.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:18
Zitat von Turbo3Turbo3 schrieb:Alles liegt an dem Lehrer! Ich habe die Erfahrung gemacht. Nur zu gut!

Sage homescooling befürworte ich!
Das liegt nicht an lehrern. Wie kommst du denn darauf? Lehrer geben dir sachen vor, die du lernen sollst und geben dir hausuafgaben dazu und erklären dir sachen.
Die lassen dich nicht selbst etwas erarbeiten, die wollen ja von der normatisierte antworten haben.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das liegt nicht an lehrern. Wie kommst du denn darauf? Lehrer geben dir sachen vor, die du lernen sollst und geben dir hausuafgaben dazu und erklären dir sachen.
Die lassen dich nicht selbst etwas erarbeiten, die wollen ja von der normatisierte antworten haben.


Ich habe dir doch erklärt, was der Unterschied ist. Wenn du Fachkräfte fördern willst und auch gewillt bist, musst du als Lehrer auch mehr dazu leisten. Nicht Kinder nur stillsitzen lassen sondern denen auch Projekte geben! Auch für helle Köpfchen! Die einfachheit, kinder im Klassenraum still sitzen fördern und sie etliche Prüfung abgeben, ist ein NO GO! Denn stillsitzen ist nicht das praktische per se! Geht mit Kindern und macht miz ihnen Projekte und fördert sie, ist zwar ein Aufwand, aber bringt ganz viel. Für faule Lehrer halt nix.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 15:46
Zitat von Turbo3Turbo3 schrieb:Sage homescooling befürworte ich!
Tut mir leid aber von jemandem der nicht mal fehlerfreies Englisch oder Deutsch schreiben kann klingt sowas wie pure Komik.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 16:15
@Turbo3

Da bin ich ja einer Meinung mit dir, das Frontalunterricht häufig keine gute Art des Lernens ist.
Allerdings: Auch Erlebnisunterricht bringt nur dann etwas, wenn das Dinge sind, die die Kinder interessieren.

Wenn ich mit 20 Kindern, die da freiwillig hinwollen, in ein Museum gehe ist das toll. Die haben da Spaß. ODer auf einen Ausflug wo ich ihnen was beibringe eben.
Wenn ich aber 10 kinder dazu unter zwang mitschleppe, die beim aller besten willen lieber in der Kita in der Bauecke wären, dann ist das schon wieder fragwürdiger. Bei Kindern würde ich noch gelten lassen, dass die wenigstens EINMAL zu einer bestimmten Fachrichtung irgendwas machen sollen und erst dann entscheiden, ob sie das mögen.
Aber Jugendliche wissen das eigentlich schon ganz gut, worauf sie keinen Bock haben.

@Nerok

Wer lernt denn heute noch richtig schreiben in der Schule? :cat:
Ich hab es nicht gelernt!


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 18:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich weiß, was das bedeutet.
Definitiv nicht.

Sonst würdest du Allgemeinwissen nicht ständig als Spezialwissen bezeichnen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du scheinbar aber verstehst meine Ausführungen nicht. Es wäre schön, wenn du argumente anbringst anstatt ständige einzeiler von der Seite.
Warum ich?

Fang du doch damit mal an.
Du behauptest ständig irgendwas.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allgemeinbildung ist und war auch schon immer eine Lüge.
ja?
Warum?
Was sind deine Argumente?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eine Lüge, die vor einigen Jahrzehnten durchaus noch sinnvoll war (man konnte ungefähr absehen, wer auf die schule geht und wohin er damit wohl ungefähr gehen wird), heute aber vollkommen absurd ist.
Warum war das früher sinnvoll und ist es heute nicht?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das, was man in der Schule lernt, ist bis auf die grundlegenden skills wie eben lesen, schreiben und rechnen nichts, was den rang eines allgemein notwendigen wissens verdient.
Man kann sich sicher darüber streiten, was alles super wichtig ist und was nicht.
Ich würde mich da gar nicht, auf ein bestimmtes Fach konzentrieren, sondern sagen, es kommt nicht so sehr auf bestimmte Inhalte an, sondern auf die Breite (deshalb auch Allgemeinwissen und nicht Spezialwissen)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, auch Chemie und Physik nicht.
Grundlegende Kenntnisse würde ich als sinnvoll erachten.
Warum du nicht?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mir würden spotan 2 Fächer einfallen, die sinnvoller sind als alles, was heute in der schule vermittelt wird, die aber nicht einen solchen Rang haben.
Okey, schauen wir uns die mal an
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Informatik gibt es z.b. zwar wenigstens in der schule, aber im rang eines optionalen nebenfachs.
Was soll daran wichtiger sein als an Chemie oder Physik?
Zitat von shionoroshionoro schrieb: Obwohl programmieren sicher wichtiger (für mehr arbeitskräfte) und auch schwieriger ist, als sich ein paar chemiefakten und atommodelle auswendig zu lernen.
Nun geht es bei Allgemeinwissen ja eben NICHT darum, dass es für einen speziellen Beruf wichtig ist. Das ist dann nämlich Spezialwissen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:
Auch Bildbearbeiten ist eine sache, die man in der Schule nicht wirklich durchnimmt. Da lernt keiner richtig editieren (vllt bei einem motivierten musiklehrer macht man das einmal), obwohl es eines der wichtigsten felder in neuen medien ist.
Nochmal: Spezialwissen ist kein Allgemeinwissen.
Ich stelle fest, dass du letztlich Schule durch Berufsschulen ersetzen willst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:
Schüler bekommen aber gesagt, dass doch zum allgemeinwissen natürlich dazugehört, irgendwelche Gedichte einordnen zu können, aber solche arbeitsrelevanten und zukunftsweisenden sachens ind dann egal.
Wenn es für bestimmte Jobs wichtig ist, ist es Spezialwissen, aber kein Allgemeinwissen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:
Dazu kannst du mir keinen grund nennen. Wenigstens keinen rationalen.
Doch, den habe ich dir sogar mehrfach genannt.
Ohne ein Mindestmaß an Allgemeinwissen wird man zum Fachidioten, der für alle mögliche Verschwörungstheorien und fake news empfänglich ist.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 18:12
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer lernt denn heute noch richtig schreiben in der Schule? :cat:
Ich hab es nicht gelernt!
Zunächst mal: Nur weil du es nicht gelernt hast, heißt das ja nicht, dass es niemand lernt.
Die Frage ist, was verstehst du unter "richtig schreiben"

Also meine Kinder lernen "richtig schreiben" in der Schule.

(Vielleicht muss ich die Aussage revidieren, wenn du erklärt hast, was "richtig schreiben" für dich meint)


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 18:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Klasse 7 nehme ich hier, damit man ein Bild von dem Grundwissen hat, was ich durchaus noch zwingend vermitteln würde.Und die begründung ist NICHT nur kurzfristig. Sie ist langfristig, dass wir da charakterstärkere und glücklichere Menschen haben, die eben dann letztendlich auch zu einer besseren Gesellschaft führen.
Dir ist aber schon klar, dass die Mehrzahl der Schüler, die das Schulsystem durchlaufen, glückliche und charakterstarke Menschen werden? Und wenn nicht, nicht immer die Schule dafür verantwortlich ist?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ignoriere ich nicht. Nur erkläre ich es eben nicht damit, dass das system gut ist. Menschen können sich an allerlei dinge anpassen und auch das gesellschaftssystem passt sich ja an die Schulen an.
Das Leben ist kein Ponyhof ... Du wirst ja auch in deinem Erwachsenenleben von Steuererklärung bis Zahnarztbesuch mit Elementen konfrontiert, die du vermutlich nicht gut findest. Irgendwann im Leben muss man diese Dinge auch mal aushalten.
Finde mal jemand, der 40+ Jahre täglich im Job glücklich arbeitet. Täglich. Soll Schule nicht auch aufs Leben vorbereiten?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dazu passen wir studiengänge und ausbildungen an das schulniveau an, wir nutzen nachhilfe und anderweitige hilfsmittel für die schüler und da sind ja auch immer noch eltern, die ausgleichend wirken.
In deiner Welt gibt es Eltern, die auch bereit sind, Geld für Nachhilfe zu berappen. In meiner beruflichen Welt gibt es Haushalte, wo Kinder mehr Störfaktoren sind - wir haben Eltern, die sich nur um sich selbst kümmern. Wie haben Kinder, die nach Jahren aus dem Haushalt zum "Erzeuger", den sie oft schon Jahre nicht mehr gesehen haben, entsorgt werden, wenn ein neuer Job oder eine neue Beziehung für das bisher erziehende Elternteil vielversprechend scheint. Bei uns kannst du den Faktor Eltern knicken.

In meiner Klasse sitzen 30 Schüler, das ist unser Klassenteiler. Ich schaffe es oft, nach einzelnen Schülern individuell zu schauen, oft aber auch nicht. Wer soll dein Nachhilfesystem denn finanzieren? An welche Ratio Betreuer und Schüler denkst du? Welche Qualifikation haben die Betreuer?

Bei uns in der Stadt kannst du für 12,97€ brutto die Stunde als "pädagogischer Assistent" in der Grundschulganztagesbetreuung anheuern -hui ... da sind Leute angestellt, da bin ich froh, dass meine Kinder nie länger mit ihnen konfrontiert waren. Die schleppten ihre Gruppe monatelang jeden Mittag auf den nächsten Kinderspielplatz (der weder alters- noch quantitätsmäßig für diese Kids + normalen Spielbetrieb konzipiert war), wo die Kids "chillten" und alle Spielgeräte blockierten - und nichts vernünftiges machten - während die Betreuer auf der Bank chillten und sich freuten, dass sie das Geld leicht verdienten. Tat schon beim Hinsehen weh - konnte aber nicht geändert werden, weil die sogar noch offene Stellen hatten - d.h. die Betreuer konnten niedrigste Qualität abliefern und mobbten fleißig Leute, die sich anstrengten, aus dem Job raus. Wie stellst du sicher, dass das in deinem Jugendzentrum nicht passiert? Wer ist für die Pädagogik und das Konzept verantwortlich? Wie machst du die Qualitätskontrolle?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Frage ist ja, warum trotz alle dem immer mehr verhaltensauffällige kinder da sind und ausbilder und professoren unzufriedener mit den Schülern sind als früher.
Bildung hat in manchen Gesellschaftsschichten keinen "Wert" bzw. sie erkennen den "Wert" nicht. Bei unseren Schülern sind die Gründe vielfältig - oft sind das z.B. die typischen Klischee Hartz4 Eltern, die immer die Story vom "Pech" erzählen und sich in ihrer Opferrolle fossilieren - wenn nun das Kind problemlos einen Schulabschluss und eine Lehre macht, fühlen sie sich vorgeführt - unglaublich, aber die Gruppe sabotiert sogar das schulische Weiterkommen des Kindes.

Dann gibt es die Verzweifelten - Migranten, die zum Mindestlohn jobben, die Kinder müssen bei Haushaltsabläufen mithelfen, die Alleinerziehenden, die sich aufreiben und finanziell auf keinen Nenner kommen - die Kinder aus "schwierigen Verhältnissen". Wir haben Kinder, die gehen im Winter nach Schulschluss nicht heim, weil es da kalt ist und das Schulgebäude geheizt ist, wir haben Kinder, die essen nur 1x am Tag warm in der Schule ... da fällt Bildung hinten runter.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eigentlich müssten unsere schulen doch viel besser sein als früher. Viel mehr kinder auf dem gymnasium, tolle neue pädagogische konzepte, keine prügelstrafe mehr, leichter verfügbares digitales wissen, mehr nachhilfeangebot als jemals zuvor.
Es gibt ja auch Schüler, die mit dem heutigen System gut klar kommen. Wogegen du heute konkurrierst, ist die Freizeitgesellschaft - unsere problematischen Schüler zeichnen sich z.B. z.T. durch einen extrem hohen Medienkonsum aus - die spielen auch mal 18 Stunden Fortnight am Stück. FSK ist ein Fremdwort. D.h. sie sind Reize gewohnt - dauerhafte Reize - im RL haben sie große Probleme, sich zu konzentrieren. Sie sind auch sehr einseitig fokussiert.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Insofern: Meine These ist ja, dass die Kinder, die heute gut angepasst sind, das auch ohne schule wären. Denn sie sind das, weil sie sich eben anpassen können (und das tun sie auch in der schule, weil ihre eltern es ihnen so beibringen). Sie würden sich auch an eina nderes System gut anpassen.
Das unterschreibe ich. Bei Ann-Sophie ist das kein Problem - die geht auch ihren Weg, wenn sie die Waldorfschule besucht, weil sie zwei liebevolle Eltern hat, daheim viel liest, die Klavierstunde besucht und ein "geordnetes Familienleben" hat. Sie wird mit ihren Eltern die Kurswahl besprechen, die Kurse zuverlässig besuchen, die Eltern sind am Kind dran und wenn es Probleme gibt, wird in Nachhilfe investiert, um das Problem zu lösen - das ist vermutlich das Klientel, das du kennst.

Was ist mit Anna (ich verzichte nun mal auf einen Namen aus dem Chantalismuspool) - lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter, die arbeitet Schichten, d.h. Anna sieht sie nur jede zweite Woche (das haben wir tatsächlich oft) - die Familie hat auf finanzielle Probleme - Anna ist oft allein, trifft im Internet auf einen Loverboy oder eine Clique, die oft in der Stadt abhängt und auch mal Alkohol oder anderes konsumiert? Oder gleiche Konstellation Anton - der lebt mit Mama auf dem Dorf, weil es dort billiger ist, er kennt aber niemanden - daher kommt er heim, wärmt das Essen auf und fängt an, sich mit einem Computerspiel in eine Parallelwelt zu beamen. Die Mutter weiß das, weiß aber nicht, wie sie das Problem lösen kann. Ich garantiere dir - ohne pädagogische Arbeit lockst du weder Anna noch Anton hinter dem Ofen vor. Wenn Anton die Wahl hat, bleibt er eingeigelt daheim. Und Anna stylt sich auf um die Anerkennung zu bekommen, die daheim fehlt. Darauf liegt deren Fokus. Hier setzt ein Großteil unserer Arbeit an.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Punkt hier ist ja, dass man eben NICHT so wie in meinem sytem konkret jederzeit schritte einleiten kann um auf eine bestimmte berufung hinzuarbeiten.
Dazu brauchst du erst mal eine Personaldecke. Wenn die qualifiziert sein soll, kostet das entsprechend. Meine Tochter besucht ein Gymnasium, wo der Rektor gerade daran scheitert, einige Leistungskurse einzurichten und sich die Haare einzeln ausreißt ... Wer koordiniert denn deine Kurse? Um dir eine Idee zu geben: Wir haben ca. 1200 Schüler und einen "Stundenplaner" - der arbeitet ca 70% seiner Zeit daran, den Vertretungsplan, Stundenplan, Prüfungsplan, etc. zu erstellen. Das ist fast ein Vollzeitjob. Je flexibler du bist, desto komplizierter wird das ... Dann noch die äußeren Zwänge - wir teilen z.B. unsere Schwimmhalle mit sieben weiteren Schulen - da ist nichts mit Flexibilität. Wir haben zwei Morgen, wo die Halle in einem Zeitfenster genutzt werden kann. Gleiches gilt für unsere Schulküche - zwei Küchen - 22 Klassen, die sie jeweils drei Stunden die Woche nutzen ... merkst du was?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In meinem system würde man vor dem 21ten Lebensjahr irgendeinen Aufbaukurs (falls denn nötig) für eine Ausbildung, ein Studium oder einen Beruf machen, damit man diese Chancen ergreifen kann.
In der Realität machen ca. 2/3 unserer Schüler mit 15 oder 16 einen Schulabschluss, beginnen eine Ausbildung und sind mit 18 oder 19 soweit, dass sie ausgelernt Geld verdienen. Da Schule oft nicht das war, was sie uneingeschränkt liebten, ist das für sie so okay. Wenn du ihnen erzählen würdest, das Geld und damit die finanzielle Unabhängigkeit fangen >21 an, würden sie den blanken Horror bekommen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ab einem gewissen alter (anwesenheitspflicht bis dahin zumindest für einige wenige, frei auswählbare kurse) vollkommen in Ordnung.
Nun pubertiert Anton mit 16 - beschließt, möglichst wenig zu belegen und dafür Fortnight durchzuzocken. Dadurch, dass er eh kaum da ist, wird der gesamte soziale Bereich (Freunde in der Schule) schwierig und er kommt immer ungerner. Er muss ja auch nicht -so liegt der Fokus auf Fortnight, nicht auf der persönlichen Bildung ... und dann?

Im Gegensatz dazu hast du August, Eltern Bildungsbürger, die mit Druck erreichen, dass er, eigentlich in der gleichen Phase wie Anton, acht Kurse belegt, sich entsprechend qualifiziert und auf das von den Eltern definierte Ziel "Abitur" hinarbeitet. Wo ist da die soziale Gerechtigkeit? August hat vermutlich durch das Elternhaus geprägt einen völlig anderen Erwartungshorizont und eine andere Grundeinstellung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer das will, darf das machen. Er hat eben trotzdem, sobald er denn geld verdienen möchte, die möglichkeit sich genau auf eine bestimmte Berufung vorbereiten zu lassen.
Individuell zugeschnitten. Lass sagen, er will Metzger werden. Lässt sich vorbereiten, beginnt die Ausbildung und wird nach drei Wochen zum Veganer. Dann beschließt er, lieber Erzieher zu werden - da passt dann aber die Vorbereitung nicht. Was machst du dann?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Shionoro schrieb: Das ist schließlich eine festlegung von sinnlosen spezialwissen, was man irgendwann mal für relevant erklärt hat.
Mal ein paar Sachen, die es die Woche in meinem Unterricht gab: 2. Weltkrieg und die Folgen, Kommasetzung in Klasse 10 (da dort viele eine Büroausbildung machen), im Englischunterricht: aktuelle Stunde: Was passiert gerade in England?, in Deutsch Klasse 7: Werbeanalyse und wie funktioniert Werbung und wie manipuliert sie den Menschen, IT Unterricht: Formatieren eines Word Dokuments ... alles "Sinnloses Spezialwissen?"
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und warum glaubst du fassen die dieses Wissen nochmal zusammen (und das mit viel Aufwand. Die haben da ernsthaft tutoren für, die du kontaktieren kannst per telefon und machen da gruppenforen wo leute zusammen aufgaben lösen), wenn sie annehmen würden, dass das in der Schule rumkommt für leute, die sich für MINT interessieren?
Unser Tutor an der Uni hatte für zwei (!) Stunden pro Woche Zeit. Nicht für die Person, für den Kurs. Da ca 50% der Leute das Fach nicht ernst nahmen, hatten wir den Tutor vor uns - davon war er aber auch öfters nicht da, da er selbst an seiner Karriere bastelte. Hätte jemand nach Bruchrechnung gefragt, wären schon die anderen über ihn hergefallen, da der Tutor keine Einzelnachhilfe gab, sondern sein Job war, dass die Anforderungen des laufenden Semesters - Hausarbeiten, Literaturrecherchen, kleine Forschungsaufträge und Klausurvorbereitungen laufen. Du hast da etwas falsche Vorstellungen, wie so eine Uni gestrickt ist - die Uni ist nicht individualisiert - wissenschaftliches Personal kostet Geld. Das muss sich rechnen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das heißt sogar, dass es sie niemals gab. Allgemeinbildung ist ein konzept, um die unteren Klassen aus den höheren Zirkeln herauszuhalten. So vonwegen 'ach, du kennst das sinnlose spezialwissen nicht, das ich kenne? Dann bist du wohl dumm'.
Ist das echt deine Meinung? Ui ui ui .... Wissen - auch der von dir verteufelte Allgemeinwissensteil - ist macht und öffnet einfach Türen. Es ist einfacher, mit Abi arbeitslos zu sein als ohne Hauptschulabschluss. Und das, obwohl du bis dahin nur "Allgemeinwissen" erworben hast.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allgemeinbildung ist und war auch schon immer eine Lüge. Eine Lüge, die vor einigen Jahrzehnten durchaus noch sinnvoll war (man konnte ungefähr absehen, wer auf die schule geht und wohin er damit wohl ungefähr gehen wird), heute aber vollkommen absurd ist.
Das wird auch nciht davon wahr, dass du es gebetsmühlenartig runterbetest. Ohne ein gewisses Maß an Allgemeinbildung kannst du gar keine sinnvollen Verknüüfungen herstellen zu Dingen, die du hörst, siehst oder aufschnappst. Du brauchst dann Leute, die für dich denken - denk mal an Phishingopfer. Oder Opfer von Betrügern. Oder ... Ohne Allgemeinbildung verstehst du deine eigene Kultur nicht. Du wirst im Handyladen über den Tisch gezogen, weil du den Vertrag nicht lesen und verstehen kannst. Du bekommst deinen Haushalt finanziell nicht auf die Kette ....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber Jugendliche wissen das eigentlich schon ganz gut, worauf sie keinen Bock haben.
Ich lebe in meinem Haushalt mit zwei Jugendlichen in der Höhe der Pubertät. Die haben Stimmungsschwankungen, da zieht es dir die Socken aus. Alleine die Leistungskurswahl meiner Tochter brachte mich um den Verstand, weil sie so unentschlossen war - nein - die weiß nicht, was sie will. Und wenn dann Freundin X beschließt, dass Franz LK cool sei, dann macht sie das auch. Und entscheidet dann nochmal um, wenn die Euphorie verflogen ist ....


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 18:54
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Definitiv nicht.

Sonst würdest du Allgemeinwissen nicht ständig als Spezialwissen bezeichnen.
Ist es doch aber, oder was ist der Unterschied?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum ich?

Fang du doch damit mal an.
Du behauptest ständig irgendwas.
Ich argumentiere konstant. Wozu würdest du gerne denn eine Argumentation von mir haben?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:ja?
Warum?
Was sind deine Argumente?
Es ist ein fragwürdiger Diskussionsstil, posts so zu zerpflücken, dass du die Frage nach 'was sind deine Argumente' stellst obwohl sie weiter unten im Post kommen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Man kann sich sicher darüber streiten, was alles super wichtig ist und was nicht.
Ich würde mich da gar nicht, auf ein bestimmtes Fach konzentrieren, sondern sagen, es kommt nicht so sehr auf bestimmte Inhalte an, sondern auf die Breite (deshalb auch Allgemeinwissen und nicht Spezialwissen)
Und die kann es eben gar nicht geben, weil es so viel wissen gibt, dass jegliche mögliche Schulbildung gar nicht in die Breite oder in die Tiefe gehen kann. Wie soll das denn gehen? Selbst innerhalb EINES fachs kann man kaum überhaupt grundlagen vermitteln in der Schule.
Wie soll das da mit dutzenden gehen? Und warum die und keine anderen?

Es gibt keinen inhärenten mehrwert von physik gegenüber antiker skandinavischer geschichte. Den gibt es nur dann, wenn ein Kind Interesse hat. Es käme keiner auf die Idee, zu sagen 'doch, wir müssen auf jeden fall Filmtheorie an schulen lehren, weil Filme sind doch in unserer Gesellschaft wichtig und das ist auch kultur und so!', ganz einfach weil man weiß: Naja, ist halt spezielles wissen was manche mögen, aber die können es sich ja dann anlesen oder das studieren.

Aber genau dieselben argumente sind nunmal auch für das meiste der anderen Fachinhalte wahr.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Grundlegende Kenntnisse würde ich als sinnvoll erachten.
Warum du nicht?
Weil man letztendlich als nicht MINTler (und selbst in manche Mint Fächern) für nichts Relevantes in seinem Leben diese Grundlagen benötigt (und weil selbst diese Grundlagen meist nicht so wirklich rüberkommen im SChulunterricht, aber das ist noch ein anderes Problem).
Man kann sie sehr leicht bei Interesse lernen und sehr schnell, aber wenn man es nicht interessant findet sorgt man dafür für die kinder, die es nicht wollen, nur für abwehrhaltung, stress oder sogar angst.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was soll daran wichtiger sein als an Chemie oder Physik?
Dass Apps zu programmierend immer relevant wird, der umgang mit programmbasierter software ebenfalls und schlichtweg programmieren eine fähigkeit ist, die man in sehr vielen verschiedenen Feldern anwenden kann.
Wer Programmieren versteht, kann auch mit computern vernünftig umgehen (bzw. wer informatik versteht), was ebenfalls ein skill ist, der wichtig ist.
Die meisten Leute lernen das heute einfach so von sich aus (oder lernen es nicht und fragen andere leute für einfachste aufgaben).

Da würde mich aber dein Argument interessieren: Warum soll man etwas so wichtiges wie programmieren von sich aus lernen, und warum geht das plötzlich ohne Weiteres, aber ein Atommodell ist total wichtig und schwer nachzuholen?

Programmieren z.b. ist eine sache, die du WIRKLICH im Mathestudium z.B: benötigst, womit du wirklich dir eigene keline programme für modelle schreiben (und verstehen) kannst.
In jeglichen Mintfächern gibt es spezialsoftware für berechnungen, für die programmierkenntnisse definitiv hilfreich sind (probier mal in mathe z.B. das Programm Singular zu benutzen, ohne dass du dich mit programmieren auskennst. Geht nicht).
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nun geht es bei Allgemeinwissen ja eben NICHT darum, dass es für einen speziellen Beruf wichtig ist. Das ist dann nämlich Spezialwissen.
Es ist aber für ganz viele Berufe wichtig, im gegensatz zur schulphysik. Programmieren ist definitiv kein Spezialwissen, sondern ein Skill so wie eine Sprache.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nochmal: Spezialwissen ist kein Allgemeinwissen.
Ich stelle fest, dass du letztlich Schule durch Berufsschulen ersetzen willst.
Nein. Das glaubst du immer wieder festzustellen, obwohl es quatsch ist.
Ich sage nur, dass das Argument 'schulen bereiten auf später vor' unsinn ist. Das machen sie nicht. Sachen die man wirklich später mal brauchen kann lehren sie ja gar nicht, dafür aber allerlei zeug was man wohl niemals brauchen wird oder sehr leicht nachholen kann.

NAch wie vor: Wenn jemand gerne einfach nur sein ganzes jugendleben über Sport machen will, dann soll er das auch weitestgehend dürfen (vielleicht mit ein oder zwei anderen kursen dabei). Das ist das gegenteil einer berufsschule. Wer sich nur auf sich selbst konzentrieren will, darf das.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch, den habe ich dir sogar mehrfach genannt.
Ohne ein Mindestmaß an Allgemeinwissen wird man zum Fachidioten, der für alle mögliche Verschwörungstheorien und fake news empfänglich ist.
Du hast aber nicht erklärt, warum das so sein soll, dass man ohne unnützes wissen was man nie mehr anwenden wird plötzlich VT glauben soll. Warum glaubt einer eher VT, der nie Latein gelernt hat?
Oder der nicht weiß, wie man eine e Funktion benutzt (nicht, dass das schüler wissen würden, aber mal gesetzt dem fall).


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 19:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du hast aber nicht erklärt, warum das so sein soll, dass man ohne unnützes wissen was man nie mehr anwenden wird plötzlich VT glauben soll.
Warum sollte ich etwas erklären, was ich so nie behauptet habe.
Allgemeinwissen ist ja eben nicht unnütz, sondern: nützlich.
Allgemeinwissen ist das Wissen, dass du hast, was dir hilft, die Welt zu verstehen.

Oder schöner gesagt:
Allgemeinbildung ist das, was man braucht, um sich als Mensch zu entwickeln und um Spezialkenntnisse sinnvoll zu erwerben und einzusetzen. Allgemeinbildung ist also Rahmen und Fundament des Spezialwissens.
Wikipedia: Allgemeinbildung
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum glaubt einer eher VT, der nie Latein gelernt hat?
Polemik.
Lustig.

(Hier geht es um Physik und Chemie)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil man letztendlich als nicht MINTler (und selbst in manche Mint Fächern) für nichts Relevantes in seinem Leben diese Grundlagen benötigt (und weil selbst diese Grundlagen meist nicht so wirklich rüberkommen im SChulunterricht, aber das ist noch ein anderes Problem).
Deine Allgemeinbildung ist das, was dich die Welt besser verstehen lässt, du dich besser in ihr zurecht findest und keine VTs glaubst, die der Physik widersprechen (z.B.)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass Apps zu programmierend immer relevant wird, der umgang mit programmbasierter software ebenfalls und schlichtweg programmieren eine fähigkeit ist, die man in sehr vielen verschiedenen Feldern anwenden kann.
Was glaubst du, wie viel Prozent der Deutschen können programmieren?
Natürlich ist das schön wenn man es kann, aber ich sehe nicht, wo das relevanter ist, als ein grundlegendes Physik-Verständnis.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da würde mich aber dein Argument interessieren: Warum soll man etwas so wichtiges wie programmieren von sich aus lernen, und warum geht das plötzlich ohne Weiteres, aber ein Atommodell ist total wichtig und schwer nachzuholen?
Niemand muss programmieren können, um sich in der Welt zurecht zu finden.
Zu wissen, was Atome sind, was Atomkraft ist, hilft dir bei diesen Themen dich besser zurecht zu finden, besser beurteilen zu können, was Zeitungen oder Politiker zu dem Thema sagen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und die kann es eben gar nicht geben, weil es so viel wissen gibt, dass jegliche mögliche Schulbildung gar nicht in die Breite oder in die Tiefe gehen kann.
Von der Tiefe habe ich auch nicht geredet und natürlich geht die Schulbildung in die Breite.
da geht es von Sprachen über Biologie, Erdkunde über Mathe und Physik zu Kunst usw.
was ist das denn anderes als 'Breite'?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie soll das denn gehen? Selbst innerhalb EINES fachs kann man kaum überhaupt grundlagen vermitteln in der Schule.
Lustig, du sagst das geht nicht.
Die Realität sagt: Es wird ständig getan.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie soll das da mit dutzenden gehen? Und warum die und keine anderen?
Was?


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 19:37
Wer wird Millionär .... dieser Sendung werden dann in Zukunft die Kandidaten ausgehen :D

Wir sollten "Der Große Preis" wieder aufwärmen...... da ging es um Fachkenntnisse.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 20:48
@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wir sollten "Der Große Preis" wieder aufwärmen...... da ging es um Fachkenntnisse.
Aber auch erst in der letzten Runde. :)


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