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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

23.05.2019 um 07:25
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In der Schule lernt man ja z.B. gar nicht was eine Funktion eigentlich ist, das lernt man erst auf der Uni.
Natürlich, wenn man alles schon in der Schule lernen würde, wäre das Studium überflüssig.
Du willst hier eine absolute Selbstverständlichkeit (Studium eines Faches geht weit tiefer als der Schulstoff) als etwas ungewöhnliches auslegen.

Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Ich habe im Germanistikstudium auch tiefer gehende Textanalysen gemacht, als in der Schule.
Aber deshalb war der Schulstoff nicht falsch oder schlecht, oder gar zu wenig.

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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

23.05.2019 um 07:37
@Groucho

Eine Anekdote von mir: Ich habe 1 Semester lang Mathematik studiert und dort mussten wir bevor wir sie benutzen durften erst Seitenlang beweisen das es negative Zahlen & Kommazahlen gibt...

Was im Alltag vollkommener Quatsch ist da jeder durch die Schule weiß das sie existieren.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

23.05.2019 um 09:06
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich habe 1 Semester lang Mathematik studiert
Und?
Musstest du an der Uni vorher einen Kurs machen, um Bruchrechnung wieder zu lernen?
Zitat von NerokNerok schrieb:Was im Alltag vollkommener Quatsch ist da jeder durch die Schule weiß das sie existieren.
Da stellt sich mir die Frage: In welchem Beruf muss man beweisen können, dass diese Zahlen existieren, wie du schon sagst, man weiß ja, dass sie es tun?

Lernt man im Mathestudium etwa genau so unnützes Zeug wie in der Schule?

(Nebenbei: Mit Beweisen habe ich mich immer schwer getan, ich weiß noch als wir die Schwartzsche Ungleichung beweisen sollten.....)


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23.05.2019 um 12:20
@Groucho

Die Begründung war weil in dem Kurs auch Studenten saßen die reine theoretische Mathematik studierten..nicht nur Lehramtsstudenten wie ich einer war :D
Ich hätte das tatsächlich nie gebraucht.

Alles was ich in der Schule gelernt habe..habe ich irgendwo brauchen können..aber das in dem Studium war so ein Moment vonwegen "Das werde ich niemals brauchen.." :D


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23.05.2019 um 12:35
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:Was im Alltag vollkommener Quatsch ist da jeder durch die Schule weiß das sie existieren.
Nicht unbedingt. Es ist eben ein Unterschied, ob ich weiß, dass etwas existiert, oder ob ich in der Lage bin, es zu belegen oder herzuleiten.
Ihr habt mit dieser Arbeit nicht belegt, dass diese Zahlen existieren, sondern dass ihr darüber nachdenken und es verstehen könnt. Dass ihr eben nicht nur nachpplappert, sondern denkt.


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23.05.2019 um 14:07
Nochmal langsam von vorne ... Dein "ausgedachtes" System geht davon aus, dass formale Bildung, wie sie Schule vermittelt, jenseits von Klasse 7 nicht zielführend ist und dass es durch freiwilige Jugendzentren, die dem Jugendlichen gezielt das vermitteln, was er wissen will, ersetzt werden sollte - mit der Begründung, dass die Jugendlichen dann kurzfristig glücklicher wären und mit Spaß lernen würden.

Nun mal ein paar Fragen:
(a) Warum ignorierst du, dass der Großteil der Schüler gut mit dem System, das sie im Anschluss an -die Schule vorfinden (Berufsausbildung, Studium) ganz gut klar kommen?

(b) In den USA gibt es sowas ähnliches in manchen Highschools - du belegst acht Fächer deiner Wahl und ziehst die durch. Wenn du anschließend studieren willst, sollte Mathe oder was "Nützliches" dabei sein, ansonsten kannst du auch deine Zeilt mit Bowling, Haarstyling und Musik bis zum Abschluss gestalten - das böse Erwachen kommt dann nach dem Abschluss. Gibts in Großbritannien ja auch - da wählst du A Levels, im Falle von Prinz Harry war es Kunst und Geographie, das er mit einem D abschloss - für ihn war's egal, er ist ja versorgt, der Durchschnittsbrite hätte es auf dem Arbeitsmarkt mit dem Abschluss eher schwer gehabt. Die Schule hat ja nicht den Selbstzweck, unnützes Wissen zu vermitteln - es ist durchaus so, dass das eine Qualifitkation ist, die dich auf dem Arbeitsmarkt dann mehr oder weniger attraktiv macht - Wäre es für dich okay, Schüler sehenden Auges in eine völlig unsinnige Fächerwahl laufen zu lassen?

(c) Was machst du mit Schülern, die dein Jugendzentrum langweilig finden und es nicht aufsuchen - und sich stattdessen lieber in der Innenstadt herumdrücken oder daheim 24h vorm PC zocken?


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23.05.2019 um 14:22
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nochmal langsam von vorne ... Dein "ausgedachtes" System geht davon aus, dass formale Bildung, wie sie Schule vermittelt, jenseits von Klasse 7 nicht zielführend ist und dass es durch freiwilige Jugendzentren, die dem Jugendlichen gezielt das vermitteln, was er wissen will, ersetzt werden sollte - mit der Begründung, dass die Jugendlichen dann kurzfristig glücklicher wären und mit Spaß lernen würden.
Das sind Postulate, die du zu akzeptieren hast.

Alles nach Klasse 7 "braucht man nicht". Das, was man braucht, bringt einem die Schule nicht bei, weil Schulunterricht immer langweilig und schlecht ist. Der Unterricht im Zentrum ist dagegen cool und gut, und bringt den Leuten was bei. Kinder, die lieber spielen gehen, gibt es im Zentrum nicht, oder das Zentrum ist besser als die Schule, weil die Schule ja grundsätzlich nichts beibringt. Es gibt auch keine Schüler, die sich spät orientieren oder später umonrientieren und froh sind, überall Grundlagen zu haben.

Als Argument, warum das alles zwingend so zutrifft, gibt es wahlweise "Ist so" "Bei mir war das so" oder "Bei meiner sicherlich total relevanten Stichprobe aus Nachhilfeschülern ist das so".

Komplett für den Arsch. Nur in viel, viel mehr Worten.


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23.05.2019 um 21:17
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die logische Konsequenz aus der Aussage wäre: Du kannst gar keine Aussage machen über die Mathematik der Vorkurse - die Aufgaben bekommt man ja erst da.
(Man hätte ja, bei den vielen Studenten, denen du Nachhilfe gegeben hast, durchaus aus einem alten Vorkurs....)
Nein. Lediglich kann ich dir nichts geben, wofür ich nochmal studieren müsste oder auf die schnelle irgendeinen Studenten aus den Ersti Kursen bitten müsste, mir die Blätter zu geben.

Ich habe dir aber belegt, dass für Unis es definitiv kein Ausschlusskriterium ist, wenn einer vor einem Mint studium kein bruchrechnen kann. Darum wiederholen sie es nochmal.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mit anderen Worten deine implizite Behauptung, dass so gut wie kein Abiturient Bruchrechnen beherrscht, ist eine maßlose Übertreibung.

Dachte ich mir.
Hab ich ja auch nie behauptet. Ich habe behauptet, dass viele es nicht können und dass die Uni sogar ein stück weit davon ausgeht, dass ein gewisser Anteil der Mintler das anfangs nicht kann. Warum sollten sie es sonst wiederholen?
Dass sie es wiederholen hab ich dir bewiesen. Es passiert im Onlinekurs, es passiert auch im Vorkurs. Die würden das nicht machen, wäre es nicht
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, speziell auf den Job - von anderen Dingen haben sie dann keine Arbeit.
Kann sich ein ausbeuterischer Arbeitgeber, was besseres wünschen?
Naja, doch. Die haben davon ahnung, wovon sie eben ahnung haben wollen. In der Schule bekommt du keine ahnung von irgendwas. Nach jahren chemie unterricht hast du noch lange keine ahnung von chemie. Du hast einige wenige fakten auswendig gelernt. Das ist keine Ahnung.

Als ausbeuterischer arbeitgeber wünscht man sich natürlich einen schüler, der 13 jahre lang dazu erzogen worden ist, still zu sitzen, ruhig zu sein, sinnlose tätigkeiten die er nicht versteht zu verrichten und sich dann darüber zu freuen, dass man ihn gut bewertet.


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23.05.2019 um 21:19
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Natürlich, wenn man alles schon in der Schule lernen würde, wäre das Studium überflüssig.
Du willst hier eine absolute Selbstverständlichkeit (Studium eines Faches geht weit tiefer als der Schulstoff) als etwas ungewöhnliches auslegen.

Das kann doch nicht dein Ernst sein.

Ich habe im Germanistikstudium auch tiefer gehende Textanalysen gemacht, als in der Schule.
Aber deshalb war der Schulstoff nicht falsch oder schlecht, oder gar zu wenig.
Andersrum: Weil man es auf der Uni lernt, ist es in der Schule überflüssig.
Ach und die Geisteswissenschaften. Ich kenn sie doch. Mehr als lesen und schreiben können braucht man da auch nicht, um reinzukommen, wenn man es will.
Meinetwegen lernt man vorher innerhalb von einem jahr,w ie man vernünftige hausarbeiten schreibt als vorbereitung und das war's. Dafür braucht man keinen zig GW Fächer auf der Schule.


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23.05.2019 um 21:22
Zitat von NerokNerok schrieb:Eine Anekdote von mir: Ich habe 1 Semester lang Mathematik studiert und dort mussten wir bevor wir sie benutzen durften erst Seitenlang beweisen das es negative Zahlen & Kommazahlen gibt...

Was im Alltag vollkommener Quatsch ist da jeder durch die Schule weiß das sie existieren.
Genau das. Du lernst es nochmal von klein auf und beweist trivialitäten. Du musst die dafür nicht auswendig können, du lernst, warum sie so sind.

Im Alltag wäre das natürlich Quatsch. Dennoch reicht es da genauso, Rechnen vorher zu lernen und spezielles MAthewissen später bei bedarf zu lehren.
Denn genauso wie für normale Menschen mathematische beweise nutzloses wissen sind, ist dasselbe eben auch für Parabelgleichungen wahr.


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23.05.2019 um 21:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich habe dir aber belegt, dass für Unis es definitiv kein Ausschlusskriterium ist, wenn einer vor einem Mint studium kein bruchrechnen kann.
Toll, du hast etwas belegt, was du so nie behauptet hast und was demzufolge auch niemand angezweifelt hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:oder auf die schnelle irgendeinen Studenten aus den Ersti Kursen bitten müsste, mir die Blätter zu geben.
Wo ist da das Problem?
Ich denke, du hast so viele Nachhilfe-Studenten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich habe behauptet, dass viele es nicht können
Oh, Rabulistik.....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja, doch. Die haben davon ahnung, wovon sie eben ahnung haben wollen.
Ja, also von ziemlich wenig, was mit Allgemeinbildung zu tun hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In der Schule bekommt du keine ahnung von irgendwas.
Ja, das ist dein Mantra.
Was ich für kompletten Schwachsinn halte.
Ich habe nämlich in der Schule von vielen Dingen eine Ahnung bekommen.
Und ich war ein fauler Schüler....nicht auszudenken, wie viel mehr Ahnung die Fleißigen aus der Schule mitnehmen.


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23.05.2019 um 21:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Toll, du hast etwas belegt, was du so nie behauptet hast und was demzufolge auch niemand angezweifelt hat.
Doch, natürlich. Meine behauptung war, dass Unis Studenten sowieso nochmal Bruchrechnen beibringen. Weil sie wissen, dass viele das nicht können. Das habe ich dir belegt, weil du das angezweifelt hast (wohingegen ich nie behauptet habe, kein student kann vorher bruchrechnen).
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, also von ziemlich wenig, was mit Allgemeinbildung zu tun hat.
Allgemeinbildung ist ja auch wertlos. Denn es gibt sie im Informationszeitalter nicht mehr. Das ist schließlich eine festlegung von sinnlosen spezialwissen, was man irgendwann mal für relevant erklärt hat.
Es ist nicht wichtiger oder besser für ein Kind, zu wissen, wie ein Atom aufgebaut ist als wie man gut Fußball spielt oder wie der aktuelle gaming markt so aussieht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, das ist dein Mantra.
Was ich für kompletten Schwachsinn halte.
Ich habe nämlich in der Schule von vielen Dingen eine Ahnung bekommen.
Und ich war ein fauler Schüler....nicht auszudenken, wie viel mehr Ahnung die Fleißigen aus der Schule mitnehmen.
Allerdings ohne das konkret zu begründen, wovon du da ahnung bekommen haben willst die du nicht anderweitig dir auch hättest schneller und effizienter aneignen können.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

23.05.2019 um 21:54
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nochmal langsam von vorne ... Dein "ausgedachtes" System geht davon aus, dass formale Bildung, wie sie Schule vermittelt, jenseits von Klasse 7 nicht zielführend ist und dass es durch freiwilige Jugendzentren, die dem Jugendlichen gezielt das vermitteln, was er wissen will, ersetzt werden sollte - mit der Begründung, dass die Jugendlichen dann kurzfristig glücklicher wären und mit Spaß lernen würden.
Klasse 7 nehme ich hier, damit man ein Bild von dem Grundwissen hat, was ich durchaus noch zwingend vermitteln würde.
Und die begründung ist NICHT nur kurzfristig. Sie ist langfristig, dass wir da charakterstärkere und glücklichere Menschen haben, die eben dann letztendlich auch zu einer besseren Gesellschaft führen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Nun mal ein paar Fragen:
(a) Warum ignorierst du, dass der Großteil der Schüler gut mit dem System, das sie im Anschluss an -die Schule vorfinden (Berufsausbildung, Studium) ganz gut klar kommen?
Das ignoriere ich nicht. Nur erkläre ich es eben nicht damit, dass das system gut ist. Menschen können sich an allerlei dinge anpassen und auch das gesellschaftssystem passt sich ja an die Schulen an.
Dazu passen wir studiengänge und ausbildungen an das schulniveau an, wir nutzen nachhilfe und anderweitige hilfsmittel für die schüler und da sind ja auch immer noch eltern, die ausgleichend wirken.
Die Frage ist ja, warum trotz alle dem immer mehr verhaltensauffällige kinder da sind und ausbilder und professoren unzufriedener mit den Schülern sind als früher.

Eigentlich müssten unsere schulen doch viel besser sein als früher. Viel mehr kinder auf dem gymnasium, tolle neue pädagogische konzepte, keine prügelstrafe mehr, leichter verfügbares digitales wissen, mehr nachhilfeangebot als jemals zuvor.

Das sind sie aber gar nicht. Und ich glaube, dass das daran liegt, weil das Konzept schule nicht zeitgemäß ist. Und je mehr sich die zeiten ändern, desto schlechter kann es das tun, was es soll.

Insofern: Meine These ist ja, dass die Kinder, die heute gut angepasst sind, das auch ohne schule wären. Denn sie sind das, weil sie sich eben anpassen können (und das tun sie auch in der schule, weil ihre eltern es ihnen so beibringen). Sie würden sich auch an eina nderes System gut anpassen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:(b) In den USA gibt es sowas ähnliches in manchen Highschools - du belegst acht Fächer deiner Wahl und ziehst die durch. Wenn du anschließend studieren willst, sollte Mathe oder was "Nützliches" dabei sein, ansonsten kannst du auch deine Zeilt mit Bowling, Haarstyling und Musik bis zum Abschluss gestalten - das böse Erwachen kommt dann nach dem Abschluss. Gibts in Großbritannien ja auch - da wählst du A Levels, im Falle von Prinz Harry war es Kunst und Geographie, das er mit einem D abschloss - für ihn war's egal, er ist ja versorgt, der Durchschnittsbrite hätte es auf dem Arbeitsmarkt mit dem Abschluss eher schwer gehabt. Die Schule hat ja nicht den Selbstzweck, unnützes Wissen zu vermitteln - es ist durchaus so, dass das eine Qualifitkation ist, die dich auf dem Arbeitsmarkt dann mehr oder weniger attraktiv macht - Wäre es für dich okay, Schüler sehenden Auges in eine völlig unsinnige Fächerwahl laufen zu lassen?
Ich kenne jemanden von so einer Schule, der damit sehr zufrieden war. Nun ist es ja aber dennoch nciht ganz mein Konzept (aber ein schritt, in die richtige richtung).

Der Punkt hier ist ja, dass man eben NICHT so wie in meinem sytem konkret jederzeit schritte einleiten kann um auf eine bestimmte berufung hinzuarbeiten. In meinem system würde man vor dem 21ten Lebensjahr irgendeinen Aufbaukurs (falls denn nötig) für eine Ausbildung, ein Studium oder einen Beruf machen, damit man diese Chancen ergreifen kann.
Darum laufen Schüler nicht in eine unsinnige FÄcherwahl: Sie werden niemals in einer Sackgasse sein. Sie können jederzeit, falls sie falsch gewählt haben, auch nochmal einen anderen Aufbaukurs machen, bis in das erwachsenenalter, um sich umzuorientieren.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:(c) Was machst du mit Schülern, die dein Jugendzentrum langweilig finden und es nicht aufsuchen - und sich stattdessen lieber in der Innenstadt herumdrücken oder daheim 24h vorm PC zocken?
Ab einem gewissen alter (anwesenheitspflicht bis dahin zumindest für einige wenige, frei auswählbare kurse) vollkommen in Ordnung.
Wer das will, darf das machen. Er hat eben trotzdem, sobald er denn geld verdienen möchte, die möglichkeit sich genau auf eine bestimmte Berufung vorbereiten zu lassen.
Nichts anderes als das tun ja viele Schüler. Wer den Schulunterricht verweigern ist zwar physisch da anwesend, aber mehr als zocken tut er dann im endeffekt auch nicht.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

23.05.2019 um 21:55
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das sind Postulate, die du zu akzeptieren hast.

Alles nach Klasse 7 "braucht man nicht". Das, was man braucht, bringt einem die Schule nicht bei, weil Schulunterricht immer langweilig und schlecht ist. Der Unterricht im Zentrum ist dagegen cool und gut, und bringt den Leuten was bei. Kinder, die lieber spielen gehen, gibt es im Zentrum nicht, oder das Zentrum ist besser als die Schule, weil die Schule ja grundsätzlich nichts beibringt. Es gibt auch keine Schüler, die sich spät orientieren oder später umonrientieren und froh sind, überall Grundlagen zu haben.

Als Argument, warum das alles zwingend so zutrifft, gibt es wahlweise "Ist so" "Bei mir war das so" oder "Bei meiner sicherlich total relevanten Stichprobe aus Nachhilfeschülern ist das so".

Komplett für den Arsch. Nur in viel, viel mehr Worten.
Oder, wahlweise, hast du gar nicht verstanden was ich sage, bist aber trotzdem irgendwie sauer und willst daher mit dritten usern ein bisschen lästern?


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23.05.2019 um 22:02
@shionoro

Der von dir verlinkte Onlinekurs ist gerade kein Unispezifischer Vorkurs, sondern eher eine Zusammenfassung des in der Schule bereits zu erlernenden Wissens. Genauso gut könnte man den Leuten auch eine Formelsammlung oder die Mathebücher 5-13 hinknallen und sagen "macht mal".

Und nein, Unis bringen ihren Studenten nicht noch einmal die Basics bei. Sie verweisen vlt. darauf, was (selbst schon) beherrscht werden muss. Dafür ist schlicht keine Zeit. Gerade als Nachhilfelehrer dürftest du wissen, dass der Unterrichtstoff nicht eben nebenbei in 2-3 Wochen zu vermitteln ist.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 07:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn es gibt sie im Informationszeitalter nicht mehr.
Nur weil du meinst, sie ist wertlos, heißt das nicht, dass es sie nicht mehr gibt.
Natürlich gibt es auch im "Informationszeitalter" noch Allgemeinbildung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist schließlich eine festlegung von sinnlosen spezialwissen, was man irgendwann mal für relevant erklärt hat.
Allgemeinbildung ist das Gegenteil von Spezialwissen.
Ergo kann Allgemeinbildung kein sinnloses Spezialwissen sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allerdings ohne das konkret zu begründen, wovon du da ahnung bekommen haben willst die du nicht anderweitig dir auch hättest schneller und effizienter aneignen können.
Wovon soll ich schon Ahnung bekommen haben?
Natürlich von den Dingen, die man in der Schule durch genommen hat.
Das meiste davon hätte ich mir selbst nie angeeignet.
Zum einen weil ich gar nicht gewusst hätte, dass es da irgendwo was anzueignen gibt, zum anderen weil ich als Teenager (und ich gehe hier davon aus, dass ich keine besondere Ausnahme bin) sicher vieles im Kopf hatte: Sinnvolle Bildung sicher nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist schließlich eine festlegung von sinnlosen spezialwissen, was man irgendwann mal für relevant erklärt hat.
Um nochmal auf die Allgemeinbildung zurück zu kommen.
Es mag durchaus Inhalte geben, die heute nicht mehr so relevant sind, aber um auf dein Beispiel mit dem Atom zurück zu kommen. Natürlich ist es wichtig eine grobe Ahnung zu haben, was ein Atom ist oder ein Gen.
Wie will man sonst an politischen Diskussionen (und an Wahlen) teil nehmen, wenn man so gar keine Ahnung hat, worum es geht.
Das Ergebnis sind dann Menschen, die an Homöopathie glauben, zu Impfgegnern werden oder unreflektierte Gentech-Gegner.

Ja, die gibt es auch heute schon trotz Schule, keine Frage.
Aber in deinem System würde es davon ungleich mehr geben, weil sie nicht mal das kleinste bisschen Allgemeinbildung hätten.


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24.05.2019 um 09:58
Hallo Guten Tag

Ich habe ein Video gefunden:-) Wünsche euch schon vorab ein schönes Wochenende:-)

https://www.blick.ch/meinung/frank-a-meyer/frank-a-meyer-zur-homeschooling-debatte-warum-federers-kinder-auf-oeffentliche-schulen-gehen-sollten-id15312481.html

Herr Meyer, vielen Dank. Ich finde es eben auch so, aber wären die Lehrer bereit, dass diese Kinder nicht ein Mobbingfall werden? Und Mobbing im Keim versticken? Ich denke da ist eben das Problem!!!! Eifersucht ist eine Krankheit. Nur mal eine Anmerkung. die Mutter von Roger Federer tut ja vieles für Kinder! Sie hat ein Projekt gemacht. Jung und Alt sollen doch zusammen Sport treiben! Das ist doch super!!! Denke sie gibt was zurück und ist für viele eine Bereicherung!


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24.05.2019 um 11:46
Zitat von annabeaannabea schrieb:Der von dir verlinkte Onlinekurs ist gerade kein Unispezifischer Vorkurs, sondern eher eine Zusammenfassung des in der Schule bereits zu erlernenden Wissens. Genauso gut könnte man den Leuten auch eine Formelsammlung oder die Mathebücher 5-13 hinknallen und sagen "macht mal".

Und nein, Unis bringen ihren Studenten nicht noch einmal die Basics bei. Sie verweisen vlt. darauf, was (selbst schon) beherrscht werden muss. Dafür ist schlicht keine Zeit. Gerade als Nachhilfelehrer dürftest du wissen, dass der Unterrichtstoff nicht eben nebenbei in 2-3 Wochen zu vermitteln ist.
Und warum glaubst du fassen die dieses Wissen nochmal zusammen (und das mit viel Aufwand. Die haben da ernsthaft tutoren für, die du kontaktieren kannst per telefon und machen da gruppenforen wo leute zusammen aufgaben lösen), wenn sie annehmen würden, dass das in der Schule rumkommt für leute, die sich für MINT interessieren?
Die knallen da ja nicht nur 5-13 hin. Die haben da selbst wirklich nochmal zusammengestellt und sich überlegt, wie man das leuten beibringt.

Was macht dich glauben, dass Unis das nicht tun? ich WEIß das Unis das tun. Weil ich in ientsprechenden vorkursen war.
Von der Ableitung bis zur Vektorrechnung wird da alles nochmal ausführlich besprochen.

Und gerade als Nachhilfelehrer weiß ich, dass für interessierte Menschen der Unterrichtsstoff eben doch, sehr, SEHR schnell wiederholbar ist.
Ich hatte da Leute sitzen, für die brauchte ich pro thema eine stunde und die haben das begriffen. Denn deren problem war, dass es ihnen vorher nie einer beigebracht hat (bzw. es versucht hat), sie aber recht schnell kapiert haben, was das ganze sollte.

Darum geht das auf den Unis auch so schnell und das Tempo ist VIEL höher, obwohl man ja immer behauptet, Kinder lernen schneller als Erwachsene. Auch das müsste mir mal jemand erklären, warum dann das Tempo auf unis höher ist als bei Jugendlichen.

Natürlich gibt es da auch Leute, bei denen brauchst du viele stunde für einfache Dinge wie binomische Formeln oder umstellen nach x. Das liegt dann aber meist nicht an derem Verstand oder weil das Thema so schwer ist, sondern an ihrer Eigenorganisation und ihrem Verhalten/Zustand (z.b. wenn sie konzentrationsschwierigkeiten oder ADHS haben).
Schlichtweg muss man oft auch sehen, dass die Schule solche Kinder oft verwirrt, und sie bei einfachen dingen gar nicht realisieren, dass es einfach ist, weil die schule sie mit hilfssätzen verwirrt.

Ich hab sehr,s ehr vielen Kindern die sich die binomischen formeln nicht merken konnten einfach erklärt, dass das eben ist, was beim ausmulitplizieren rauskommt und nichts rigendwie komplexes. Das haben die aller meisten sehr gut verstanden und konnten es dann (oder selbst wenn sie es nicht merken konnten konnten sie es wenigstens herleiten).
Auf der Schule lernt man drei sätze als etwas separates, was eigentlich ausmultiüplizieren ist und die meisten kinder verstehen das nicht und denken, es sei ihnen zu hoch.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

24.05.2019 um 12:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum geht das auf den Unis auch so schnell und das Tempo ist VIEL höher, obwohl man ja immer behauptet, Kinder lernen schneller als Erwachsene. Auch das müsste mir mal jemand erklären, warum dann das Tempo auf unis höher ist als bei Jugendlichen.
Die Antwort ist einfach: Es stimmt einfach nicht alles, was so erzählt wird.


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24.05.2019 um 12:09
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Antwort ist einfach: Es stimmt einfach nicht alles, was so erzählt wird.
Was stimmt nicht? Dass Kinder schneller lernen?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nur weil du meinst, sie ist wertlos, heißt das nicht, dass es sie nicht mehr gibt.
Natürlich gibt es auch im "Informationszeitalter" noch Allgemeinbildung.
Das heißt sogar, dass es sie niemals gab. Allgemeinbildung ist ein konzept, um die unteren Klassen aus den höheren Zirkeln herauszuhalten. So vonwegen 'ach, du kennst das sinnlose spezialwissen nicht, das ich kenne? Dann bist du wohl dumm'.

Was ist denn deiner Meinung nach heute allgemeinbildung?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wovon soll ich schon Ahnung bekommen haben?
Natürlich von den Dingen, die man in der Schule durch genommen hat.
Das meiste davon hätte ich mir selbst nie angeeignet.
Zum einen weil ich gar nicht gewusst hätte, dass es da irgendwo was anzueignen gibt, zum anderen weil ich als Teenager (und ich gehe hier davon aus, dass ich keine besondere Ausnahme bin) sicher vieles im Kopf hatte: Sinnvolle Bildung sicher nicht.
Und inwiefern hätte dir das was gefehlt, außer, dass du dir auf dein allgemeinwissen etwas einbilden kannst?
Auch jetzt weißt du von 99% des wissens nichtmal, dass es existiert. Bist du dadurch ärmer? Warum müssen Kinder nichts über antike Maskenkünste Afrikas lernen? Sonst würden die das doch bestimmt nie mitbekommen, dabei bereichtert das so ungemein!
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Um nochmal auf die Allgemeinbildung zurück zu kommen.
Es mag durchaus Inhalte geben, die heute nicht mehr so relevant sind, aber um auf dein Beispiel mit dem Atom zurück zu kommen. Natürlich ist es wichtig eine grobe Ahnung zu haben, was ein Atom ist oder ein Gen.
Wie will man sonst an politischen Diskussionen (und an Wahlen) teil nehmen, wenn man so gar keine Ahnung hat, worum es geht.
Das Ergebnis sind dann Menschen, die an Homöopathie glauben, zu Impfgegnern werden oder unreflektierte Gentech-Gegner.

Ja, die gibt es auch heute schon trotz Schule, keine Frage.
Aber in deinem System würde es davon ungleich mehr geben, weil sie nicht mal das kleinste bisschen Allgemeinbildung hätten.
Das ist kein Argument. Um zu wählen, muss ich nicht wissen, was ein Atom oder ein Gen ist. Denn was eine Atombombe ist oder was gentechnik ist, das versteht man auch ohne dieses Wissen (bzw. was das soll) oder eben auch nicht, selbst wenn man weiß, wie ein atommodell aussieht.
Man kann ja auch wählen, ohne die parteiprogramme der parteien kennen zu müssen. Die nimmt man in der Schule ja auch nicht durch (und man muss vor der wahl auch keinen test machen).


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