Warden schrieb:Was hilft?
@WardenIch wollte nicht OT werden. Das ist ein Thema, das auch hier her gehört.
Natürlich Bildung ist wichtig. Aber auch Gebildete werden Opfer von Propaganda
Strategisch gegen feindliche (zersetzende) russische Propaganda ist auch eine Feindabwehr-Aufgabe.
Russland griff z.B. gezielt in den Wahlkampf ein. (Die USA machten das auch).
Ich habe heute im Inforadio einen Bericht über Kommunikation gehört.
Ein Beispiel darin war ein gebürtiger Russe, der seit langem in der Ukraine lebt.
Sein Vater lebt in Russland.
Der Krieg begann
Der Sohn telefonierte mit seinem Vater, erzählte, dass die russische Armee Krieg gegen die
Ukraine führt. Der Vater (der nur russisches Staats-TV guckt), widersprach:
Nein. Die Russen bringen euch Essen.
Der Vater war nicht zu überzeugen, obwohl der Sohn genau schilderte, was er erlebte.
Das ging über mehrere Gespräche. Der Vater hatte völlig andere Informationen.
Der Sohn wusste, dass sein Vater keine Ausnahme ist.
Er initiierte eine Graswurzelbewegung:
Er wusste, dass viele Ukrainer Verwandte in Russland haben.
er forderte alle Bekannten auf, Kontakt zu ihrer Verwandtschaft in Russland aufzunehmen und
ihnen die Realität mitzuteilen. Und die sollten auch Freunde dazu auffordern.
Die Geschichte zwischen dem Mann und seinem Vater ist leider so ausgegangen:
Der Vater hat am Ende nicht mehr geleugnet, dass Russland gegen die Ukraine Krieg führt.
Das kann man als Fortschritt sehen
Aber der Vater hat gesagt:
Wir sind ein Brudervolk und unsere Länder müssen wieder eins werden.Dann brach der Vater den Kontakt zu seinem Sohn ab.
Es ist nicht klar warum, vielleicht wurde der Vater bedroht?
Ich will damit sagen, dass ein Krieg gegen den Willen des eigenen Landes nicht geführt werden kann,
wenn er große Auswirkungen auf die eigene Bevölkerung hat.
Ich meine nicht ein paar Soldaten, die sich freiwillig an Kämpfen "irgendwo" beteiligen.
Ich meine, wenn der Krieg jeden einzelnen Bürger Geld kostet, wenn viele Flüchtlinge untergebracht werden-
wenn lebenswichtige Dinge rationiert werden, und schließlich Wehrpflich/Mobilmachungen die Konsequenzen sind.
Letztlich geht es darum, diese Konsequenzen tragen zu wollen.
Und genau da setzt dann die Feindpropaganda ein
(Wagenknecht halte ich für ein Werkzeug des Kreml)
Wenn sie immer wieder behauptet: Putin will verhandeln-der Westen will es nicht