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Politisch rechte Gesinnung = automatisch Rassist?

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus Patriotismus Heimatliebe Rechts Fremdenfeindlich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Politisch rechte Gesinnung = automatisch Rassist?

12.06.2019 um 18:24
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Für mich ist ein Rassist jemand, der Leute wegen ihrer Herkunft ablehnt.
So in etwa?
Zitat von BeerusBeerus schrieb:ich lehne die vorherschende Kultur gewiesser Länder ab und finde, man sollte nichts mit solchen Staaten (Saudi Arabien, Iran etc.) zu tun haben,
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Es geht nämlich nicht, dass Menschen von der Wissenschaft profitieren, obwohl sie selber hinter dem Mond leben.
Internet, Medikamente, Technik
Demnach müsste man die komplette Flüchtlingshilfe abschaffen. Geht ja nicht, dass man Entwicklungsländer in welcher Form auch immer humanitär unterstützt.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:PS: In Deutschland hat die Mehrheit einen Diktator wie Erdogan gewählt. Jeder der den Gesählt hat, gehört mMn sofort Ausgeschaft. Wer den Rückschritt wählt, sollte auch dort Leben!
In der Hinsicht gehe ich sogar teilweise mit Dir konform. Für mich ist eher das Unding, dass diese Menschen die Innenpolitik eines Landes mit gestalten, ohne darin zu leben - im Gegenteil, die Freiheiten unserer demokratischen Grundprizipien leben, sie im Ursprungsland aber verhindern wollen.


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12.06.2019 um 19:44
Zitat von InterestedInterested schrieb:Für mich ist eher das Unding, dass diese Menschen die Innenpolitik eines Landes mit gestalten, ohne darin zu leben -
Ist im Übrigen nichts anderes, als westl. Staaten in all den Ländern machen und ihnen aufzwingen wollen, wenn nicht freiwillig. Da ist eine gewisse Gegenwehr auch verständlich. Für mich ist sie jedenfalls nachvollziehbar und ob das alles so richtig ist, muss man sich dann eben auch fragen.


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12.06.2019 um 20:36
@Interested
Ja Hilfe für entwicklungsländer sollte man abschaffen, genau so wie sich Politisch einmischen. Zieht euch komplett aus Afika zurück und überlasst es sich selbst. Nur so kann es wachsen und reifen.

@navi12.0
Staatsmänner verhabdeln zu ihrem eigenen Interesse, egal ob Sozialdemokrat oder sonst was. Allgemeine ist der Staat etwas überflüssiges. Der Mensch braucht keinen Staat der ihm vorschreibt was er zu tun und zu lassen hat und erst recht keinen der meine Steuer schluckt und dann für Blödsinn ausgibt.


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Venom ehemaliges Mitglied

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12.06.2019 um 20:40
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Ja Hilfe für entwicklungsländer sollte man abschaffen
Warum?
Ich jedenfalls bin absolut dagegen, bin sogar für mehr Entwicklungshilfe.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Zieht euch komplett aus Afika zurück und überlasst es sich selbst. Nur so kann es wachsen und reifen.
Da bin ich mir nicht ganz so sicher.


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12.06.2019 um 20:45
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Ja Hilfe für entwicklungsländer sollte man abschaffen, genau so wie sich Politisch einmischen. Zieht euch komplett aus Afika zurück und überlasst es sich selbst. Nur so kann es wachsen und reifen.
Jo, einfach den Menschen dort ihre Armut selbst überlassen. Wird schon. :palm:
Aber dann bitte später auch nicht über zunehmende Fluchtbewegungen beschweren die sich gen Europa bewegen.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Staatsmänner verhabdeln zu ihrem eigenen Interesse, egal ob Sozialdemokrat oder sonst was. Allgemeine ist der Staat etwas überflüssiges. Der Mensch braucht keinen Staat der ihm vorschreibt was er zu tun und zu lassen hat und erst recht keinen der meine Steuer schluckt und dann für Blödsinn ausgibt.
Radikaler Anarchist bist Du also auch noch?


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Politisch rechte Gesinnung = automatisch Rassist?

12.06.2019 um 21:14
@Libertin
@Venom
@Realo
@eckhart
@frauZimt
@tudirnix
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Ich bin dagegen das sich die Religion in Staatsangelegenheiten einmischen darf bzw an Schulen unterrichtet wird ——> also Kommunist.

Ich bin für Umweltschutz und finde Tiere sind gleich viel Wert wie Menschen ——> Also Grün

Ich bin für Selbstbestimmung und freie Marktwirtschaft ——> Also Liberal

Ich bin für Lohngleichheit und auch das die Löhne nicht zu hoch auseinander gehen sollten von verschiedenen Berufen ——> Also Sozialist

Ich bin dagegen das man unkontrolliert einfach Menschenmassen ins Land, da es zu Überbevölkerung im Land und kulturellen Umbrüche kommt ——> also Rechts und Konservativ

Wie du siehst bin ich vieles. Ich bin sicher kein Rassist, da ich viele Freunde mit ausländischen Wurzeln habe. Aber ich bin dagegen das man sich Millionen von Flüchtlingen ins Land holt, die von einer Kultur kommen, die ich als Faschistisch und Patriarchisch bezeichnen würde. Somit ein No-Go. Und viele dieser Leute wollen ihre Ansichten nicht ändern.
"Das passt ja bestimmt gut zusammen ?!"

Das Deutschland im Grundgesetz die Trennung von Staat und Kirche stehen hat, ist dir nicht bekannt ?!
In der Schule wird Religion unterrichtet, weil die christlichen Konfessionen auch zu den westlichen Werten gehören und das auch zur Allgemeinbildung gehört.

Dir ist schon klar, das Lohngleichheit zwischen Mann und Frau und die "liberalen Marktvorvorstellungen von BWL-Heinis" nicht zusammen passen ?!

Das Frauenbild von rechtsextremen Parteien wie der AFD, die gerne das Frauenbild wie aus den 1950er Jahren hätten, nicht mehr in die heutige Gesellschaft passt.
Gesellschaften entwickeln sich, das war schon immer so und wird auch immer so sein.

Tiere sind gleich viel Wert wie Menschen ? Da kann man geteilter Meinung.
Bei Tierfreunden mit gleichzeitiger Ablehnung von Flüchtlingen, werde ich ganz hellhörig.

Tierfreunde dieser Art, hatten wir in der deutschen Geschichte schon.

"Und natürlich man ist kein Rassist, wenn man etwas gegen Flüchtlinge hat."
Man geht ja auch beim Italiener oder Türken essen oder hat "ausländische Freunde."
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Beerus schrieb:
Staatsmänner verhabdeln zu ihrem eigenen Interesse, egal ob Sozialdemokrat oder sonst was. Allgemeine ist der Staat etwas überflüssiges. Der Mensch braucht keinen Staat der ihm vorschreibt was er zu tun und zu lassen hat und erst recht keinen der meine Steuer schluckt und dann für Blödsinn ausgibt.
Wie gesagt, deine verschiedenen Beiträge sind inkohärent.
Der Staat ist etwas überflüssiges ?!

Wer sorgt dann für die Lohngleichheit ? Der DAX-Konzern ? :D :D

Steuern sind für die Allgemeinheit, das Solidaritätsprinzip, die Infrastruktur, die gesetzliche Krankenversicherung wird davon bezahlt.

Der Beitrag im Bundeshaushalt für Arbeit und Soziales der aus Steuern bezahlt wird, trägt einen Großteil zum sozialen Frieden bei.


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17.06.2019 um 14:06
Ich bin seit vielen Jahren in der Politik aktiv. Und zwar ist meine Position Mitte links. ^^ Ich verabscheue rechte Gesinnung einfach. Denn letzten Endes ist es ein schmaler Grat hin zum Rassismus.
Rassismus ist für mich widerwärtig... wie kann man einen Menschen anderer Herkunft hassen? Ihn herabwürdigen? Wir sind Menschen, wir alle. Kein Volk ist besser als das andere. Mit welchem Recht nehmen sich rechte Radikale wie Nazis etc. heraus, sich für den Nabel der menschlichen Evolution zu halten? Seit wann ist es ein Privileg, Deutscher zu sein?

Was mich jedoch auf die Palme bringt: jeder, der sich klar gegen rechte Gesinnungen und Rassismus einsetzt, wird gleich als "Gutmensche", "Willkommensklatscher" und "Marionette von Mama Merkel" dargestellt. Und natürlich ist man sofort ein "linkes Vieh". Was Schwachsinn ist.


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17.06.2019 um 14:40
Zitat von pr_little_liarpr_little_liar schrieb:Rassismus ist für mich widerwärtig... wie kann man einen Menschen anderer Herkunft hassen? Ihn herabwürdigen? Wir sind Menschen, wir alle. Kein Volk ist besser als das andere. Mit welchem Recht nehmen sich rechte Radikale wie Nazis etc. heraus, sich für den Nabel der menschlichen Evolution zu halten? Seit wann ist es ein Privileg, Deutscher zu sein?
Ach, dafür gibt es unterschiedliche Gründe wieso diese Clowns so denken. Gerade erst vor 2 Tagen mit einem Neonazi diskutiert.
Sie wollen sich halt unbedingt so geil und besonders fühlen. Die kleine Elite die angeblich mehr weiß als der Rest. Sie tun sich maßlos überschätzen Und natürlich tut man sich sehr oft knallhart anlügen weil man die Realität nicht akzeptieren will. Phantasie haben sie auf jeden Fall zu besitzen :D
Zitat von pr_little_liarpr_little_liar schrieb:Was mich jedoch auf die Palme bringt: jeder, der sich klar gegen rechte Gesinnungen und Rassismus einsetzt, wird gleich als "Gutmensche", "Willkommensklatscher" und "Marionette von Mama Merkel" dargestellt. Und natürlich ist man sofort ein "linkes Vieh". Was Schwachsinn ist.
Naja, das kommt davon, dass sich linke und rechte "Wutbürger" und Ähnliche gegenseitig verbal verkloppen, vor allem im Netz. Da ist halt jeder der nicht links genug ist ein "Faschokuschler", Nazi", Rassist, usw. usw. und bei den dementsprechenden Rechten biste halt ein "Linksfaschist", "Multikulti-Terrorist" oder was auch immer.


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17.06.2019 um 15:05
Zitat von BeerusBeerus schrieb am 12.06.2019:Der Mensch braucht keinen Staat der ihm vorschreibt was er zu tun und zu lassen hat
In so einem Fall würde ich vorschlagen, Du solltest Dich nicht komplett aus Afrika zurück ziehen, sondern mal dahin fliegen. Ich rate zu Somalia. Da ist der Staat abgeschafft. Einfach mal so sehen, wie es sich ohne Staat so lebt. (Meist nicht lange)


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17.06.2019 um 15:31
@Doors
Deutschland hat das ja auch mal geschafft, so ohne richtigen Staat. 30jähriger Krieg nannte sich das später und die Menschen waren danach so kuriert, dass ihnen so ziemlich jede Staatsform recht war, nur so etwas nie wieder. Aber stimmt schon, Somalia ist derzeit echt vergleichbar.


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17.06.2019 um 15:32
@abberline

Ich kenne mehrere Menschen, die deshalb von dort "weggemacht" haben.


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17.06.2019 um 15:38
@Doors
Da will ja auch verständlicherweise niemand bleiben. Nur muss man halt immer schauen, wen man sich dann selbst ins Land holt. Auf irgendwelche ehemals mordende und brandschatzende ex-Piraten und Söldner hab ich nicht unbedingt Lust. Ausserdem kann ein Land nicht die Welt retten, bis ihm das Sozialsystem um die Ohren fliegt. Die Frage ist halt, wie man sowas sinnvoll kontrolliert und das dürfte eine grosse Herausforderung sein. Bereits vor Ort zu kontrollieren, dürfte in zb Somalia unmöglich sein.


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17.06.2019 um 15:47
@abberline

Wer Angst hat, die Welt retten zu müssen, tröste sich mit dem Gedanken, dass die meisten, die von dort unten hierher aufbrechen, es ohnehin nicht überleben.

Schon immer bei Migrationsbewegungen, übrigens auch deutschen, waren es zunächst die jungen, kräftigen, intelligenten Männer, die in die Fremde geschickt wurden, in der Hoffnung dass sie, haben sie erst Fuss gefasst, ihre Angehörigen nachholen können.

Vor einiger Zeit sprach ich mit einem Jungen aus Eritrea. Er erzählte mir seine Geschichte: Sie waren fünf Brüder. In Eritrea wirst Du schon mit Abschluss der Schule, ca. mit 14, zum Militär eingezogen. Als Junge und als Mädchen. Du unterstehst lebenslänglich diesem Militärdienst und musst dem Militär zur Verfügung stehen, wenn Du nicht ohnehin in Militärcamps unter elendigen Bedingungen hausen muss. Viele Fabriken gehören hohen Militärs. Da müssen die Dienstverpflichteten arbeiten. Wer fehlt, wird als Deserteur bestraft. Krank sein ist keine Ausrede. Lohn gibt es nicht, nur den kargen Sold. Du wirst dahin befohlen, wo Dich Deine Vorgesetzten am profitabelsten einsetzen können. Folgst Du nicht, landest Du im Militäknast incl. Folter - wenn sie Dich nicht gleich als Deserteur an die Wand stellen.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnet Eritrea als ein einziges „gigantisches Gefängnis“.

Folglich hat die Familie alles zu Geld gemacht, was sie konnte und sich zusätzlich verschuldet, um ihren Kindern die Flucht zu ermöglichen. Die Ausreise ist illegal. Erwischen sie Dich: Knast oder Erschiessen. Zurückkehren kannst Du nie wieder. Dagegen war die DDR ja noch fast "human" zu nennen.

Um es kurz zu machen: Fünf sind geflohen - einer hat überlebt. Die anderen vier: Verschollen - seit rund einem Jahr ohne Lebenszeichen. Gefasst? Getötet? Verschleppt? Im Mittelmeer ertrunken? Er weiss es nicht - wird es nie erfahren.


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17.06.2019 um 15:55
@Doors
Das ist tragisch und schlimm. Die Frage ist halt, warum das so ist. Und ich würde fast wetten, dass auch einige Rüstungskonzerne aus der EU da dicke Geschäftchen machen. Und wenn nicht die, dann wer anderes...nur wie bekäme man es hin, dass die Menschen dort eben nicht flüchten müssten, denn das sollte ja das Ziel sein. Einfach bisschen Entwicklungshilfe bringt da nicht viel. Theoretisch müssen die Menschen dort ihre Länder selbst befrieden, aber von unserer Seite wäre mal ein Start, diese Regime nicht noch mit Waffen auszustatten.


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17.06.2019 um 17:38
@Doors
Schlechtes Beispiel. Der Mensch braucht keinen Staat. Mit Staat meine ich Land. Eine Verwaltung braucht es schon, aber keine Zentrale Regierung wie in vielen Europäischen Ländern. Die Schweiz ist das weltweit fortgeschrittenste Land und wird „fast“ ohne Staat auf Budesebene regiert. Die Kantone haben viel Freiheiten, wobei es auch in der Schweiz Staats(Bundes)Entscheidungen gibt. Dieser ghört abgeschafft.
Beispiel an Deutschland. Bayern oder gar die Stadt München kann sich sehr wohl alleine Regieren, als Oberhaupt wählt das Volk für eine vegrenzte Amtzzeit jemanden. Jeder kann Kandidieren. Diese Person entscheidet nichts, sondern ist dafür verantwortlich das die Steuern sinnvoll eingesetzt werden (Polizei, Feuerwehr Gehal etc.) Bei entscheidungen, sollte die Stadt/Gemeinde eine Vollsabstimmung machen (wie in der Schweiz!)

Das ist eine sinnvolle Form des Staates. Ländern wie Deutschland, Frankreich etc sind keine demokratischen Länder. Die Schweiz ist als einziges Land Halbdemokratisch. Aber auch dort fehlt noch einiges (wie zB. Abschaffung der Bundestäte) um eine Direkte Demokratie zu sein.


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17.06.2019 um 17:51
@Beerus

Ich fürchte nur, dass in einer globalisierten Welt mit globalem Handel und globalen Problemen eine lokale Räteregierung auf Gemeindeebene übergreifende Probleme kaum bewältigen kann. Was würde eine, gern auch vom Volk beschlossene Massnahme in München, beispielsweise hinsichtlich des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen oder der Atomenergie ändern, wenn das Volk von Starnberg nebenan gerne ein Kohlekraftwerk oder gar ein AKW hätte?

Kleinstaatelei hatten wir in Deutschland von ca. 1648 bis 1871 - jedes Ländchen seine eigenen Masse, Gewichte, Währungen, Armeen, Rechtsprechungen, Zollsätze, Gesetze, Verordnungen. Wer damals von dem heutigen Schleswig-Holstein nach Bayern reisen wollte, brauchte jede Menge Visa, Pässe, Zollerklärungen, Valuta etc. Darüber sollten Weltbürger eigentlich erhaben sein.


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17.06.2019 um 17:57
Vielleicht gibt es bei Rechts verschiedene Level.
1) Zurückziehen vom Rest der Welt auf den Nationalstaat, aus der EU austreten, Grenze schließen, D-Mark wieder einführen, Ausländer ausweisen
2) Haus Deutschland schützen: Warum sollen wir Ausländer aufnehmen? Könnten Kriminelle dabei sein.
3) Geld: Bei uns hat die Infrastruktur schwächen, zuwenig Kitas und in der Schule fällt dauernd Unterricht aus wegen Lehrermangel. Warum sollen wir auch noch Geld abgeben um arme Ausländer bei uns durchzufüttern?
4) Fremdes ist unangenehm: Franzosen oder Italiener gehen grade noch, aber Türken und andere Araber, alles Moslems die sind zu fremd, die passen nicht zu uns.
5) Sozialneid: Bei uns reicht es schon nicht trotz harter Arbeit und dann kommen so Ausländer hier her und bekommen alles in den Arsch geblasen von unserem Geld. Die Lachen uns dann noch aus, wie dumm die Deutschen sind und fahren mit dem Mercedes rum.
6) Liebesneid: Die Ausländer machen auf südländischer Macker und nehmen uns die hübschen Frauen weg.
7) Nützliche Ausländer: Wenn das gut ausgebildete Leute sind, können wir die gebrauchen, aber wenn die nichts können, dürfen die gerne wegbleiben.
8) Warum sollen wir in Europa was für andere geben, z.B. die faulen Griechen mit unseren Steuergeldern durchfüttern?
9) Fremde sprechen kaum deutsch und verhalten sich auffällig, sodass sie unangenehm sind.
10) Schutz vor ausländischer Kultur: Warum läuft bei uns soviel amerikanische Musik und Hollywoodfilme: Kann das nicht alles deutsch sein?

Bei Rechtsextremen oder Rassisten sind grundsätzlich alle mit deutlich anderem Aussehen wie Asiaten, Schwarze, Latinos, Inder minderwertig. Egal ob die zu uns kommen oder in der Heimat leben. Dazu kommt im weiteren Sinne jedes andere Land, also Polen oder Franzosen taugen auch nichts. In der aktiven Form wird sogar versucht solche Leute anzugreifen und aktiv auszugrenzen. In Staatsform z.B. in der Hitlerzeit oder in Südafrika und Sklavenzeit in USA. Dazu kommt Verschwörungswahn, die Juden wären an allem Schuld oder wir müssten andere Länder angreifen, bevor die uns zuvorkommen.

Wenn Rechtsextreme die normalen Rechtskonservativen anführen, wird aus "die Fremden mögen wir nicht", dann "lasst die Fremden sterben".


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17.06.2019 um 18:10
Weil sich viele so gern ein möglichst schlichtes Weltbild machen, das ihr Vorstellungsvermögen nicht überfordert, schaffen sie sich "den Ausländer".

Wer ist er denn eigentlich, "der Ausländer"? Wo kommt er her, was will er, was kann er...
Ist es der Däne, der Schweizer, der Kongolese, der Türke, der Iraker, der Japaner, der Brasilianer? Der, dessen Vorfahren vor Jahrhunderten nach Russland, Polen, Rumänien, Österreich ausgewandert sind? Der verfolgte irakische Christ, der vor dem Krieg flüchtende muslimische Syrer, der jüdische Israeli, der daheim nicht zum Militär will? Die ukrainische Zwangsprostituierte, der afghanische HNO-Arzt, der polnische Ingenieur, der russische Physiker, der türkische Comedian, der rumänische Maurer, die portugiesische Putzfrau. Nein, "der Ausländer" ist natürlich der polnische Autoschieber, das bettelnde Roma-Kind oder der kurdische Dealer. Ganz so, als gäbe es keine eingeborenen Vertreter dieser Berufsgruppen.

Es gibt keinen einheitlichen "Ausländer". Es handelt sich um Individuen wie Du und ich. Sind wir "Biodeutschen" (blödes Wort) denn alle gleich? Haben wir alle die gleichen Eigenschaften, Ansichten, Verhaltensweisen? Na, das will ich doch nicht hoffen!

Wie lange bleibt er Ausländer? Auch, wenn er hier geboren ist, die deutsche Staatsbürgerschaft hat, nur möglicherweise eine andere Hautfarbe, Haarfarbe, einen anderen Namen oder eine andere Religion hat - bleibt er auf ewig "der Ausländer"? Verändere ich mein Verhalten, wenn ich eine andere Staatsbürgerschaft annehme? Werde ich, um im rassistischen Klischee zu bleiben, Autoklauer, wenn ich die polnische Staatsbürgerschaft erwerbe? Oder Gangsta, wenn ich die türkische erwerbe?

Ich schrieb schon, dass Auslandsaufenthalte den Blickwinkel weiten. Möchte man so leben, wie manche Menschen in manchen Weltgegenden (über)leben müssen? Würde man dann nicht alles tun, um von da weg zu kommen? Wenn man nicht gleich von dort verjagt wird. So, wie es Millionen Deutsche getan haben, die durch den Eisernen Vorhang geflohen sind oder vertrieben wurden. Und wie möchte man dann an seinem Fluchtziel behandelt werden? Wie ein Mensch oder wie ein "Ausländer"?

Ich war im Laufe meines Lebens in vielen Weltgegenden, in denen ich es unter den dort herrschenden Bedingungen (Bürgerkrieg, Unterdrückung, Folter, Naturkatastrophen, Hunger) nicht lange ausgehalten hätte. Ich hatte stets ein Rückflugticket bei mir. Ich konnte der Hölle entkommen, wenn ich die Schnauze voll hatte. Die anderen waren zum Bleiben verdammt.

Ich lebe gern in der friedlichen und idyllischen Umgebung, in der ich nun mal zufällig zu leben mir erlauben kann. Warum also sollte ich kein Verständnis haben für die, die sich auch danach sehnen? Was hätte ich getan, wenn ich es mir hierzulande dreckig gegangen wäre? Wenn ich unter Krieg, Verfolgung und Not zu leiden hätte? Würde ich bleiben oder gehen? Mit Sicherheit gehen, koste es, was es wolle! Etwas besseres als den Tod finden wir überall, sagten sich die Bremer Stadtmusikanten. Warum also soll ich das Recht nicht auch anderen zugestehen?
Zitat von frivolfrivol schrieb:Dazu kommt im weiteren Sinne jedes andere Land, also Polen oder Franzosen taugen auch nichts.
Mein Lieblingserlebnis ist immer noch, dass sich deutsche und polnische Neo-Nazis vor Jahren bei einem Treffen gegenseitig die hohlen Birnen einkloppten, weil sie sich nicht einigen konnten, wer von ihnen der wahre Herren- und der jeweilige Untermensch war.


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17.06.2019 um 19:15
Bei Rechts-Konservativen kommt vielleicht noch dazu das Veränderung schlecht ist und alles so bleiben soll wie es früher war. Eine Position die auch viele ältere Menschen einnehmen. Deshalb mögen Rechtspopulisten z.B. den Klimawandel nicht, bzw. sagen das Menschen das nicht beeinflussen könnten. Weil früher war das doch auch kein Problem und warum sollen sie was ändern. Ähnlich waren Homo-Ehe und andere Rechte für Minderheiten verpönt, weil zuviel Vielfalt stört die Einfalt. Neben den Ausländern sind also auch viele andere Themen ein rotes Tuch für Rechte. Da kommen dann auch viele falsche Theorien dazu, wie man vielleicht die Abweichler wieder auf Linie bringen kann. Homos sollen wieder normal therapiert werden, Klimawandel gibt es einfach nicht und nach einem Paragraphen des deutschen Reiches existiert die BRD auch nicht. Ich denk mir die Welt wie sie mir gefällt auch wenn das nicht mehr der Realität entspricht. Nachdem die Welt und auch die Politik der konservativen Parteien heute moderner ist, werden die Rechtskonservativen abgehängt. Der Vertrauensverlust äußert sich dann in der Unterstützung der AFD gegen die Lügenpresse und Eliten die mich bevormunden wollen. Natürlich vor allem im Osten des Landes, weil es da eh nicht soviel Ausländer gibt.


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17.06.2019 um 19:28
Zitat von frivolfrivol schrieb:Eine Position die auch viele ältere Menschen einnehmen.
He he, wer alt ist, ist noch lange nicht konservativ oder "rechts". Beispielsweise diese alten Damen:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Omas-gegen-Rechts-Grossmuetter-machen-mobil,hallonds49424.html (Archiv-Version vom 03.02.2019)


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