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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

11.03.2020 um 09:20
Zitat von BishamonBishamon schrieb:na gut, wenn du mir die eine Frage nicht beanworten möchtest,
welche meinst du? Vielleicht war sie in der Flut der Posts bei mir unter gegangen?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn jemand für 10 Jahre beruflich in D arbeiten möchte/muss, muss er sich dann als Deutscher identifizieren (wenn er nach 10 Jahren wieder nachhause fährt)?
müssen nicht. Aber gut fänd ich es schon. Vielleicht gefällts ja demjenigen so gut, dass er länger bleibt? :)
Zitat von BishamonBishamon schrieb:sind diese 10 Jahre dann kein multi-kulti?
nur für einen begrenzten Zeitraum.

Ich fänd es - für den Zusammenhalt einer Gesellschaft - nicht optimal, wenn jeder nur für einen kleinen Zeitraum bliebe.

Ich vergleiche das mal methaphermäßig mit einem Haus mit ca. 15 Mietparteien.
Mich würde es ehrlich gesagt ungemein stören, wenn es eine ständige Fluktation gäbe.
Auch in einer Firma z.B.
Das tut sicher einer Gemeinschaft nicht gut - wenn dann dadurch sich auch niemand mit der Hausgemeinschaft oder dem Betrieb identifizieren könnte.

Ich kenne es aus DDR-Zeiten, da gabs unter den Mitarbeitern manchmal einen fast familiären Zusammenhalt. Und es gab gute Hausgemeinschaften (die Fluktation war eben damals nicht so groß).

Und für mich persönlich gilt dann "wie im Kleinen so im Großen".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Darum geht es mir, das ist im Prinzip mMn was Psychologisches, was in der Betrachtung evtl. immer bissel zu kurz kommt.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Was ihr hier fordert ist eine nachhaltige Abgrenzung von allen "Migranten". Warum sollte genau das dazu führen, dass Menschen sich integrieren?
Nein, das würde mMn im Gegenteil Zusammenhalt fördern.
Sh was ich Kybela schrieb.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das was du beschreibst mag vielleicht allenfalls bei Rechtsextremen zutreffen
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wieso denn auf die? Deren elementare Identifikation ist doch "deutsch"
@peekaboo hatte aber weiter vorne plausibel klar gemacht, dass die Rechtsextremen unseren Staat hassen und am liebsten einen anderen aufbauen würden.

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11.03.2020 um 09:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:welche meinst du?
wenn jemand die Nationalhymne nicht singen möchte, dann ist das ?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich fänd es - für den Zusammenhalt einer Gesellschaft - nicht optimal, wenn jeder nur für einen kleinen Zeitraum bliebe.
das werd ich dem deutschen Gastarbeiter bei mir hier auf den Ösi-Alpen erzählen.
du weißt, dass 2 Millionen Deutsche im Ausland arbeiten? Und damit deine und die Gesellschaft von anderen stören?


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11.03.2020 um 09:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:@peekaboo hatte aber weiter vorne plausibel klar gemacht, dass die Rechtsextremen unseren Staat hassen und am liebsten einen anderen aufbauen würden
@peekaboo hat keine Ahnung, wovon er redet und in meinem Beisein sowieso noch nie einen sinnvollen Beitrag verfasst.

Vllt verstehst du es durch das Zitat des bekennenden rechtsextremen Sängers Michael Regener

"Wir lieben unser Land, aber wir hassen diesen Staat"

Du musst da schlicht zwischen der Identität "deutsch" und der BRD differenzieren, das ist nicht das Gleiche.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:30
Zitat von BishamonBishamon schrieb:du weißt, dass 2 Millionen Deutsche im Ausland arbeiten? Und damit deine und die Gesellschaft von anderen stören?
wenn sie für sehr lange Zeit bleiben würden, sich dann auch mit dem Land identifizieren (selbstverständlich auch integrieren), dann könnten sie gar nicht stören.

Im Kleinen sieht man es doch auch: Ein Fremder kommt in ein Dorf. Zunächst wird er natürlich erst mal skeptisch betrachtet.
Sobald er sich aber einbringt und sich mit dieser kleinen Gesellschaft identifiziert, dann kann es sehr gut klappen mit dem Nachbarn ;)

Nun stell dir mal vor, in einem Dorf würden ständig Neue kommen und die schon integrierten würden nach kurzer Zeit wieder gehen? Dann lebt jeder nur noch nebeneinander her. Fänd ich einfach nicht gut.

Wie gesagt: "wie im Kleinen so im Großen" so sehe ich das.
Zitat von FiernaFierna schrieb:@peekaboo hat keine Ahnung, wovon er redet und in meinem Beisein sowieso noch nie einen sinnvollen Beitrag verfasst.
:D
Zitat von FiernaFierna schrieb:"Wir lieben unser Land, aber wir hassen diesen Staat"
kann ich ehrlich gesagt nicht so richtig nachvollziehen.
Vor allem das Extreme in dieser Aussage.
Ich z.B. liebe nicht alles an meinem Land und auch nicht alles am Staat.
Und anderes wieder finde ich sehr gut - am Land und Staat.

Aber trotz dieser Differenzierung - also dass ich weder alles mag noch ablehne - identifiziere ich mich mit meinem Land.
Wenn ich in einem anderen leben würde, würde ich mich mit dem identifizieren, das hat also gar nichts mit "Deutschtümelei" zu tun.


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11.03.2020 um 09:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:, in einem Dorf würden ständig Neue kommen und die schon integrierten würden nach kurzer Zeit wieder gehen? Dann lebt jeder nur noch nebeneinander her.
ist das nicht wie in einer großen Stadt?
zieht man bei euch in D nicht wegen einem Job um? oder vom Land in die Stadt?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn jemand die Nationalhymne nicht singen möchte, dann ist das ?
da du wieder nicht antworten möchtest, rate ich, dass du da ein Problem siehst und ZJ trotzdem als Deutsche sehen möchtest.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:, in einem Dorf würden ständig Neue kommen und die schon Integrierten würden nach kurzer Zeit wieder gehen? Dann lebt jeder nur noch nebeneinander her.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ist das nicht wie in einer großen Stadt?
nicht ganz. Eine kleinere Gemeinschaft ist anders und besser zu händeln und der Zusammenhalt dann dementsprechend auch ein anderer.

Aber auch wenn mir persönlich Wechsel und Veränderungen nicht so gut gefallen (kann ja sowieso nichts dagegen machen), wollte ich mit dem Dorf nur mal aufzeigen, dass eine Identifikation mit einer Gemeinschaft schon durchaus positiv sein kann.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn jemand die Nationalhymne nicht singen möchte, dann ist das ?
sorry, hatte ich vorhin vergessen.
Die Nationalhymne ist mir persönlich ziemlich egal.
Man kann sich auch über andere Dinge einer Gesellschaft zugehörig fühlen und mit ihr identifizieren.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Man kann sich auch über andere Dinge einer Gesellschaft zugehörig fühlen und mit ihr identifizieren.
das Singen der Nationalhymne zu verweigern ist also okay?
ah ja.
Dann ist das eh alles völlig beliebig und jeder kann sich über "andere Dinge" identifizieren, die er sich selbst aussucht.


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11.03.2020 um 09:43
@capspauldin
Dann geht es Dir wie mir, da ich aus dem Dreiländereck Deutschland, Luxemburg, Frankreich komme. Und Belgien ist auch noch um's Eck.
Ich mag die Länder und die Menschen dort, hab auch Bekannte und Freunde in diesen Ländern, die auch alle stolze Franzosen, Luxemburger sind. In Belgien ist das ein wenig anders, aber das hat andere Gründe.
Kein Franzose käm auf die Idee. "Frankreich verrecke" zu skandieren. In Deutschland tun das manche Jugendliche oder Alt-Punks (hab das Slime Album selbst, fand das Lied aber immer doof) kurioserweise.
Ich käm auch nicht auf die Idee, mich "international" zu fühlen. Das kann jeder handhaben, wie er möchte, ich kann nur für mich sprechen.
Wichtig find ich nur, dass man sich nicht über andere zu stellen glaubt, was vermessen und dumm wäre. Und Neugier ist wichtig, denn auch von anderen kann man viel lernen. Und so schlimm kann es in Deutschland nicht sein, wenn man sich anschaut, wie viele Menschen aus aller Welt hierher wollen. Deutschland wird irgendwie nur von einer Handvoll Deutscher recht negativ gesehen.
@Optimist
Ich stimme Dir zu, dass ein ständiges Kommen und Gehen einer Gemeinschaft nicht zuträglich, sondern eher schade ist. In Städten entsteht dadurch auch sicher viel Anonymität, womit ich vermutlich Probleme hätte.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ich in einem anderen leben würde, würde ich mich mit dem identifizieren, das hat also gar nichts mit "Deutschtümelei" zu tun.
Es geht doch nicht schlicht um die Identifikation mit einem Land, sondern um das Postulat dieser Abstammungsgemeinschaft, die irgendwelche Wesensmerkmale teilt.

Man kann sich natürlich mit dem Land, seinen Werten, Normen, Zielen identifizieren, aber dann kann ja nun jeder "deutsch" sein oder werden und das ist nicht irgendwelchen Personen vorbehalten.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, so hatte ich das mit der Identifikation nicht gemeint, sondern im Sinne von Heimat/Heimatverbundenheit.
Wieso muss ich Heimatverbundenheit empfinden, um von anderen respektiert zu werden? Das geht doch wieder in Richtung "ich denke mir mal was aus, was andere über mich so denken könnten und extrapoliere das dann auf die Allgemeinheit".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie ich schon schrieb, bei manchen geht es soweit, dass sie ihr eigenes Land bzw. das was dieses Land repräsentiert (was auch immer das ist) hassen ("Deutschland verrecke").
Dazu sollte man allerdings auch wissen, daß dieser Slogan ein Auszug einer Liedzeile ist, die eine Antwort auf ein ein "Kriegerdenkmal" aus der NS-Zeit:
Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen
darstellen soll. Konkret bezieht er sich also primär auf nationalistisch-reaktionäre Positionierungen und nicht auf Deutschland an sich. Es mag evtl. durchaus auch einige geben, die diesen Slogan im generealisierenden Sinne verwenden, aber da sollte man schon differenzieren bzw. sich den genauen Hintergrund zu anschauen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was ich damit sagen will: Im Umkehrschluss können sich eben manche nicht mit diesem Land verbunden fühlen oder sich als "Mitglieder" von diesem sehen (identifizieren). Manche distanzieren sich also bewusst davon, als sei es eine Schande ein Deutscher zu sein (so kommts mir halt bei manchen vor).
Diese "Erkenntnis" resultiert bei Dir aber letztlich doch nur aus Deinem Bauchgefühl wie Du im Grunde selbst sagst bzw. wie repräsentativ sind denn diejenigen, die sich ihrer deutschen Staatsangehörigkeit angeblich schämen würden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein Kanadier z.B. kann auch von sich sagen: ich bin ein Kanadier und das bin ich gerne - ohne dass er jedoch sagen können muss, was denn einen Kanadier ausmacht.
Und genau dieses Selbstverständnis vermisse ich bei einigen hier lebenden und geborenen Menschen - hauptsächlich unter Grünen und Linken sind mir solche Einstellungen schon aufgefallen.
Wie gesagt, bei manchen scheint es so weit zu gehen, dass sie ihre Deutsch-Zugehörigkeit irgendwie hassen.
Aber das ist doch total widersinnig. Wie soll man denn gegen etwas sein, wovon niemand so wirklich weiß, was es eigentlich ausmacht? Man kann sich ja nur von etwas abgrenzen oder ablehnen, für das man zumindest irgendeinen Definitionsversuch hat. Und da unterliegt, vom rein formellen Aspekt der deutschen Staatsangehörigkeit mal abgesehen, dieser Begriff doch jeglicher Beliebigkeit schlechthin, da es ab hier nur noch um die persönliche Gefühlswelt jedes Einzelnen geht und ab da sollte man schon genau hinschauen, was genau befürwortet oder abgelehnt wird. Doch stattdessen tun viele so, als wäre das Ablehnen von "Deutschsein" oder diversen Nationalidentifikationen sowas wie die Ablehnung einer natürlichen Eigenschaft, so als würde man sein Menschsein an sich nicht akzeptieren wollen, was anatürlich völliger Nonens ist.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber ich finde, dennoch kann man sich doch als Deutscher sehen und auch als solcher respektieren - wenn man hier geboren ist (egal ob mit Migrationshintergrund oder ohne).
Natürlich kann man das. Genauso sollte man dies aber auch für sich ablehnen können und dennoch als Person/ Mensch (nur ohne "Vaterlandsliebe") respektiert oder zumindest toleriert werden.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:52
@Libertin
"Deutschland muss sterben" war Jahrzehnte von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert. Die haben den Kontext durchaus verstanden, obwohl ich diese Prüfstelle für fragwürdig halte. Die haben in den 80ern ja alles mögliche indiziert, dass es nicht zum aushalten war. Die unzensierte Version ohne Gepiepe war damals gar nicht so leicht zu bekommen. 😉
Nur eben dieser Text war wirklich blöd.


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Multikulti

11.03.2020 um 09:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun stell dir mal vor, in einem Dorf würden ständig Neue kommen und die schon integrierten würden nach kurzer Zeit wieder gehen? Dann lebt jeder nur noch nebeneinander her. Fänd ich einfach nicht gut.
So ist das nun mal in einer globalisierten und mobilen postindustriellen Gesellschaft. Da ziehen Menschen ihren Jobs hinterher, verlassen ihr Dorf für Studium oder Berufsausbildung, denn wie schon Sangesbruder Lindenberg wusste:

"Hier wirst du auf die Dauer, nur Schipper oder Bauer
Hier kommt man ganz allmählich auf den Seehund"

Dafür ziehen wohlhabendere ältere Menschen hierher nach Nordfriesland, oft und gern auch Künstler und Kreativlinge, die die Einöde suchen. Aber dieser Wandel und diese Veränderung gab es eigentlich immer schon. Nicht umsonst war Nordfriesland, ähnlich wie Mecklenburg beispielsweise, Auswanderer-Region. Für jede/n die/der wegzieht, kommen wieder neue Menschen. Leer wird dieser Landstrich nicht, jedenfalls nicht, so lange die Deiche halten.

Natürlich war früher in der DDR die Fluktuation geringer. Das war allerdings systembedingt. Wollen wir wirklich so ein System? "Stay put" - bleib, wo Du bist, wie man hier im Westen für Kriegs- und Krisenzeiten riet. Die DDR war da konsequenter, die hat gleich ihr Staatsvolk komplett eingepfercht. Aber ganz offensichtlich war das ja nicht das, was die DDR-Bevölkerung wollte. Ostalgie schön und gut, aber ich glaube, im Rückblick verklärt sich da vieles.


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Multikulti

11.03.2020 um 10:00
@Libertin
danke für deine Erklärungen, vor allem das mit dem "Deuschland verrecke".
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wie soll man denn gegen etwas sein, wovon niemand so wirklich weiß, was es eigentlich ausmacht? Man kann sich ja nur von etwas abgrenzen oder ablehnen, für das man zumindest irgendeinen Definitionsversuch hat
das breche ich jetzt noch mal auf ein Dorf runter, mit dem man sich identifiziert oder nicht, was man ablehnt oder nicht.
Könnte oder müsste man da auch in jedem Falle sagen können, weshalb man das tut?
Manchmal ist es vielleicht einfach nur Gefühlssache?
Zitat von DoorsDoors schrieb:So ist das nun mal in einer globalisierten und mobilen postindustriellen Gesellschaft. Da ziehen Menschen ihren Jobs hinterher, verlassen ihr Dorf für Studium oder Berufsausbildung
Ja ich weiß.
Muss halt nicht jeder gut finden ;)
Diese ganze Globalisierung kann eben auch Nachteile bringen. Sieht man z.B. in dem anderen Thread wo es u.a. darum ging, dass man bezüglich Medikamente zu abhängig von China ist (Engpässe in der Apotheke).


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Multikulti

11.03.2020 um 10:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja ich weiß.
du bist wie ein Pudding, den man mit einem Nagel befestigen möchte :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Manchmal ist es vielleicht einfach nur Gefühlssache?
nichts genaues weiß man nicht.
aber irgendwie will man etwas :)


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Multikulti

11.03.2020 um 10:10
@Doors
Vielleicht bin ich da naiv oder nicht wirklich auf dem Laufenden. Mir persönlich fällt kaum jemand aus meinem Leben ein, der oder die mal irgendwann weiter als 50 km wegzog. Vereinzelt ja, aber die grosse Mehrzahl der Menschen hier auf den Dörfern kenn ich seit Kindertagen. In die Stadt ziehen heisst mal 30,40 km weg und zur Dorfkirmes sind alle wieder da...was nicht heisst, dass man nicht mal die unterschiedlichsten Länder oder Kulturen eine Zeit lang entdeckt. Nur irgendwann zieht es die meisten wieder zurück.


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11.03.2020 um 10:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Kein Franzose käm auf die Idee. "Frankreich verrecke" zu skandieren. In Deutschland tun das manche Jugendliche oder Alt-Punks (hab das Slime Album selbst, fand das Lied aber immer doof) kurioserweise.
Ach was!? Wenn du das Album hast, dann müsstest du auch wissen, was dahinter steckt.
Wer „Deutschland verrecke“ kritisiert, sollte wissen, dass diese Liedzeile eine Antwort auf ein NS-Denkmal ist.
https://diekolumnisten.de/2018/12/28/deutschland-verrecke/
Bitteschön @abberline


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11.03.2020 um 10:22
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Findest du denn auch extreme Positionen die für Frieden, Toleranz, Mitgefühl, Demokratie, Freiheit und Liebe einstehen nicht gut, oder machst du da keine Ausnahme und bist du tatsächlich gegen alles und jeden, der eine extreme Position einnimmt?
Fragt sich, wie sich diese positiven extremen Positionen auswirken.
Weil man für das Gute ist oder was man dafür hält, rechtfertigt das auch nicht alles.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wieso muss ich Heimatverbundenheit empfinden, um von anderen respektiert zu werden? Das geht doch wieder in Richtung "ich denke mir mal was aus, was andere über mich so denken könnten und extrapoliere das dann auf die Allgemeinheit".
Anderes Beispiel:
Wer sich gut um seine betagten Großeltern kümmert, wird vielleicht kaum Verständnis dafür haben, wenn jemand seine Großeltern im Stich lässt u. wird ihn vielleicht deshalb auch nicht respektieren.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Multikulti

11.03.2020 um 10:27
@abberline

Es gibt immer wieder diese Trends: Rein in die Stadt, raus aus der Stadt.
Wer allerdings studieren will oder eine Ausbildung machen will, zieht hier meist nach dem Abitur weg. Hier oben gibt es eben nur Gegend, Wind, Ebbe und Flut. In der Tourismus-Branche wird schlecht bezahlt, das gilt auch für den Bereich Pflege. Bleibt nur das Handwerk. Deshalb rate ich auch allen, die hier bleiben wollen, ob mit oder ohne "Migrationshintergrund": Lerne ein Handwerk. Da sterben die Alten nämlich schneller weg als die Jungen nachwachsen und wenn mein Tischler dann Mohammed heisst und meine Klempnerin Soraya, dann soll mir das auch egal sein. Auch wenn "Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah - Elektrofachbetrieb" einen längeren Lieferwagen erfordert.

Meine Kinder sind beispielsweise nach der Schule weggegangen, weil ihnen nichts anders übrig blieb. Medizin kann man nun mal nicht in Niebüll studieren, Medienberufe höchstens in Flensburg, und eine Ausbildung in der Werbebranche macht man auch besser in Hamburg als in Oster-Schnatebüll.

Ob sie jemals wieder in die Einöde zurück wollen? Ich denke nicht. Hier sind die Schulwege nur mit stundenlanger Busfahrt zu bewältigen und nicht mal der Notarzt findet einen rechtzeitig, wenn man draussen im Koog lebt.


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Multikulti

11.03.2020 um 10:28
@tudirnix
Das steckt bei dem Lied garantiert nicht dahinter.
Der Satz vielleicht, aber der Rest nicht... "Gold sind die Hände der Bonzenschweine, doch der Bundesadler stürzt bald ab, denn Deutschland wir tragen Dich zu Grab". Passend dazu dann "Bullenschw..." oder "Polizei SA-SS", "ACAB" .. das war einfach Teenie Strassenpunk der frühen 80er mit Haudrauf Texten. Da wurde vermutlich gar nicht so weit und gross gedacht. Hauptsache Bullen, Staat, Nazis... paar aufs Maul" Slime hatten nie einen guten Texter, obwohl einige spätere Lieder wesentlich differenzierter waren.


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Multikulti

11.03.2020 um 10:33
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wenn jemand sich mit dem Land nicht identifiziert, in dem er lebt, ist das seine Sache. Dennoch gibt es Werte, an die man sich halten sollte. Siehe zb die satirischen Karikaturen etc, die man hier eben machen darf.
Darf ich fragen, warum Du Dich mit dem Land, in dem Du lebst, nicht identifizieren kannst?
weil ich gar nicht verstehe, was damit gemeint sein soll. ich identifiziere mich nicht mit einem Land, ich halte mich an die Gesetze, das muss reichen. Erkläre mir doch mal, was damit gemeint ist.


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