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Reinkarnation im Islam ?

80 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Wiedergeburt, Reinkarnation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reinkarnation im Islam ?

04.08.2005 um 02:48
Egal welche Religion Reinkarnation hat net mit irgendeiner religion zu tun sie ist entweder ne tatsache die vonstatten geht in der Natur der Elementar teilchen und im umfeld der materie oder sie ist nur ein wunsch der menschheit die in ihrerer fantasie abspielt.

peace

Gut Denken, Gut Reden und Gut Handeln.
(_E¯O¯A_)


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Reinkarnation im Islam ?

04.08.2005 um 05:55
@ eagleofair

Peace :-)


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Reinkarnation im Islam ?

04.08.2005 um 10:42
moin

das ist so stumpf, reinkarnation am glauben festzumachen wie der glaube selbst

buddel


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Reinkarnation im Islam ?

04.08.2005 um 11:25
@buddel

stimme ich zu!!!

Gut Denken, Gut Reden und Gut Handeln.
(_E¯O¯A_)



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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 00:08
@thron

Danke für deine ausführliche Antwort! Sehr interessant und ich habe etwas dazu gelernt!!!

Bis dann!

Wer kann seinen Glauben von seinen Handlungen trennen oder seine Überzeugung von dem, was er tut?
(Khalil Gibran)



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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 00:14
Keine Ursache...
Fragen kostet nichts !

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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 01:28
inakarnation endet mit exkarantion was natürlich heissen würde dass nach der reinkarnation auch die re-exkarnation folgt, und es ist nicht bewiesen dass wir vielcht schon doch in der X-fachen reinkarnaion sind.wenn es aber so wäre dann fragen wir uns das zum x-tenmal und die antwort blebt aus ,aber die sinnlosigkeit zu fragen bleibt weiterhin bestehen zum X-tenmal.und zum Islam kann ich sagen mir persönlich ist dieses thema in Islam nie begegnet,aber Islam ist meiner meinung nach eine Relgion wo die verschiedensten theorien kompatibel wären , da das prinzip des islam nicht auf eine angegebene logik zu begründung der vorgegebenen lebensstill basiert ,sondern auf imperatives entwerder/oder system.
dies kann 3 gründe haben:
1= alles schwachsinning
2=die logik an sich ist viel zu koplex ums erkennen zu können.
3=es ist alles wahr
wobei ich selbst die 2te am wahrscheinlichsten sehe und auc begründen kann.
somit ist eine reinkarnation im islam objektive gesehen meiner meinung nach nicht auszuschliessen.
aber wenn ihr mit reinkarnation nicht die wiederfleischwerdung sondern einfach nur ein leben nach dem tod egal in welcher form meint ,dann ist es in islam garantiert.da es auf himmel/hölle system basiert.


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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 12:54
@Tron

zu diesen Aussagen hätte ich Fragen an dich:

"Die Welt und alle Dinge, sind bloße Erscheinungen im grundlegenden Raum der Phänomene. Sie entstehen als energetisches Spiel im Kontinuum des Geistes, sind aber weder Geist selbst noch von wahrer Existenz."

"Nach buddhistischer Auffassung entsteht die Welt aus einer fehlgeleiteten
Wahrnehmung der fühlenden Wesen."

"Die Vorstellung einer wie auch immer gearteten Schöpfung und die eines Schöpfers, sei es nun eine göttliche Wesenheit oder ein abstraktes Prinzip, wird im Buddhismus letztlich überwunden."




1.beisst sich die erste Aussage nicht mit der dritten - d.h. den Geist dahinter
gibt es - aber dann doch wiederrum nicht?

2.doch wozu hat der Geist (sollte es ihn im Buddhismus nun doch geben) diese
'Täuschung' oder diese Phänomene erzeugt???

3.woher kam die fehlgeleitete Wahrnehmung der fühlenden Wesen?

4.die dritte Aussage ist absurd und die Unrichtigkeit durch ihre eigene Existenz
widerlegt - da etwas existiert! (?) [oder überwunden/ersetzt durch was? Etwa die wahre Natur aller Dinge in sich ruhender Leere - allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich diesen Satz gerade geschrieben habe - es also etwas anderes als nur in sich ruhende Leere gibt...]


- soll kein Angriff sein - aber die zweite und dritte der oben genannten Aussagen widersprechen grundlegender Logik (oder ist Logik eine Täuschung in der Leerheit - Dadaismus der Sprache?)...

Für mich ist diese 'Illusion' aber gerade die Absicht des Geistes oder des
Schöpfers, sonst wäre sie nicht existent - da er in sich ruhend für immer hätte
verharren können...

Bitte sag' deine eigene Meinung dazu - wie du persönlich darüber denkst...

Keine Seele kann je verlorengehen, solange:
ein einziger höherer Wunsch vorhanden ist;
eine selbstlose Tat vollbracht wird;



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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 13:57
@ Nitram

Ich habe ja schon befürchtet, dass man es nur falsch verstehen kann...

Deswegen nimm bitte dieses Wikipedia-Zitat von mir nicht so ernst...
Ich wollte nur einen ungefähren Eindruck abgeben mit dem Zitat (ist ein blödes zitat merk ich jetzt).

Bitte vergiß es !!!!!!!

Ich werd mal was raussuchen und dann versuchen es zu erklären....

Bis nachher.



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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 15:24
@ Nitram

Da ich wie gesagt, kein Experte der buddhistischen Philosophie bin (denn diese ist sehr umfangreich und kompliziert !), kann ich in meinen eigenen Worten keine Antwort geben.
Ich habe aber etwas gefunden, was vielleicht einen Teil deiner Fragen beantworten kann (ohne natürlich endgültig zu sein).

Ich zitiere eine Stelle aus dem sehr interessanten Buch:
"Die Buddha-Natur - Tod und Unsterblichkeit im Buddhismus"
von S.H., dem 14. Dalai Lama (der ist ein wahrhafter Philosoph !!! ;-) )

-----------------------------------------------------

S.19 bis 25 (PM = ist der Interviewer; DL = Dalai Lama)

Kapitel 2 - Das klare Licht des Geistes

PM: In Frankreich sagten Sie im letzten Jahr, dass das Klare Licht nicht mit einem Schöpfer oder einem Konzept wie Brahman verwechselt werden darf.
"Die tantrische Tradition erklärt den Dharmakaya (die Existenzform in der höchsten Wirklichkeit) auf besondere Weise mit dem Begriff des Klaren Lichtes, der eigentlichen Natur des Geistes, was besagen soll, daß alle Phänomene, Samsara und Nirvana, sich aus dieser klaren und leuchtenden Quelle heraus manifestieren.
Man kann deshalb sagen, dass diese höchste Quelle, das Klare Licht, der Vorstellung eines Schöpfers nahekommt.
Aber Vorsicht: Wenn ich hier vom Quelle spreche, darf dies nicht falsch verstanden werden !!
ich will damit nicht sagen, dass irgendwo eine Art von gesammeltem Klaren Licht als Substrat existiert, ähnlich der nicht-buddhistischen Vorstellung von Brahma. Dieser leuchtende Raum darf nicht deifiziert (vergöttlicht) werden !"
Wie ist dieses Klare Licht, das ja die Essenz des individuellen Lebewesens ist, mit der begrenzten Persönlichkeit eines Wesens verbunden ?

DL: Wenn man nach dem Wesen der Buddha-Natur und damit nach dem Wesen des Geistes des Klaren Lichts sucht, so kann man dies ausschließlich im Bewußtseinskontinuum individueller Personen finden.
Zum Beispiel sprechen wir vom Menschen.
Menschen machen individuelle Erfahrungen, sie werden als individuelle Wesen geboren.
Sie sind also einzelne menschliche Wesen, und doch können wir von der Menschheit insgesamt und dem Menschen allgemein sprechen.
Das gleiche gilt für das Bewußtsein: Was wir als Klares Licht bezeichnen, ist stets etwas Individuelles, nicht eine Art universeller Seele oder ein universelles Klares Licht.
Doch weil gleichzeitig die Zukunft eines jeden Individuums auf diesem Geist des Klaren Lichts beruht, sagen wir von diesem Gesichtspunkt her, dass das Klare Licht beinahe wie ein Schöpfer ist. Das bedeutet nicht, dass es irgendwo ein eigenes, isoliertes, universelles Klares Licht gäbe.

PM: Hat man sich das Klare Licht irgendwie als etwas Aktives vorzustellen ?

DL: Nein; was unseren gewöhnlichen Zustand angeht, kann man kaum sagen, dass das Klare Licht aktiv ist.
Doch wenn wir durch Training in der Meditation willentlich das Klare Licht manifestieren und erfahren, dann kann das Klare Licht benutzt werden, um Objekte zu erkennen.
Vielleicht kann man zu diesem Zeitpunkt davon sprechen, dass das Klare Licht aktiv ist.

PM: Kann ich sagen, dass das Klare Licht potentiell in jedem Wesen existiert ?

DL: Nein, nicht potentiell, das Klare Licht existiert immer.
Sie können das mit Wasser vergleichen: Selbst wenn das Wasser schmutzig und schlammig wird, besteht die Klarheit des Wassers noch immer; aber weil das Wasser mit den Verschmutzungen vermischt ist, können wir diese Reinheit nicht wahrnehmen.
Das verschmutzte Wasser könnte gar nicht existieren wenn das klare Wasser nicht existierte.
Tatsächlich beweist die Existenz des verschmutzten Wassers selbst, dass dort klares Wasser als Basis existiert.
Gegenwärtig ist unser Klares Licht inaktiv.
Doch das Klare Licht existiert; denn aufgrund des Klaren Lichts können all die gröberen Bewußtseinszustände wie die vielfältigen Gedanken entstehen.

PM: Meine Hauptschwierigkeit mit dieser Philosophie ist: Wie kann es sein, dass das Klare Licht sich nicht seiner selbst bewusst ist ?
Wie kann ein Wesen seine eigene Buddha-Natur vergessen, wenn diese doch immerzu vorhanden ist.

DL: Unser gewöhnliches Bewußtsein existiert auf einer groben Ebene.
Wenn wir denken "ich erkenne dieses, ich erkenne jenes", so handelt es sich um grobe Bewußtseinszustände.
All diese Gedanken bestehen auf einer gröberen Ebene des Bewußtseins.
Solange diese gegenwärtige grobe Ebene aktiv ist, ist das Klare Licht inaktiv; und wenn umgekehrt das Klare Licht aktiv wird, werden die gröberen Bewußtseinsebenen inaktiv.
Aus diesem Grund wird uns nicht klar bewußt, was wir im Tiefschlaf ohne Traum erleben, obwohl auch dann Erleben stattfindet; nur wenn wir etwas träumen, können wir uns am nächsten Morgen erinnern, dass wir diesen oder jenen Traum hatten.
Wenn wir im Schlaf keinen Traum hatten, scheint es uns so, als hätte der Schlaf nur ein paar Augenblicke gedauert.
Wenn Sie tief geschlafen haben und nach ein paar Stunden aufwachen und auf die Uhr schauen, sehen Sie, daß schon drei, vier Stunden verstrichen sind, doch Sie haben das Gefühl, als seien es nur ein paar Momente gewesen,
Aus solchen Beobachtungen wird deutlich, dass es verschiedene Ebenen des Bewußtseins gibt.

PM: Wie kann das Buddha-Bewußtsein, das von Anfang an existiert, in seine eigene Vergeßlichkeit verfallen ?
Zum Beispiel: Ein Buddha was nicht von Anfang an ein Buddha, er ist gewachsen und hat sich im Laufe der Zeit zu einem Buddha entwickelt. Am Anfang gab es also nur einen Samen.
Trägt der Same als Same seinen eigenen evolutiven Impuls ?

DL: Dieser Same existiert, seitdem es Bewußtsein gibt. Das Bewußtsein hat keinen Anfang, und das Leben hat keinen Anfang.

PM: Wie kann ein Wesen zu einem Buddha werden, wenn es keinen Anfang gibt ? Müssen wir uns hier von unserem normalen Zeitverständnis lösen ?

DL: Man wird ein Buddha durch die allmähliche Umwandlung des Geistes; doch der Geist des Klaren Lichts muß nicht umgewandelt werden. Er bestet immer.

PM: Kann man sagen, dass der "unklare Geist" in den Klaren-Licht Geist umgewandelt werden muß ?
Sie haben gesagt, die Verschmutzung des Wassers muß entfernt werden, damit das reine Wasser zum Vorschein kommt.
Wie kann das geschehen ?

DL: Durch Reinigung des Geistes. Man muss die Unwissenheit beseitigen.

PM: Das leuchtet ein. Doch wie wird das Wasser zuerst unrein ?

DL: Es wird erklärt, dass auch die Verunreinigungen, die den Geist des Klaren Lichts beeinträchtigen, seit anfangsloser Zeit bestehen.
Es gibt Formen des Unwissenheit, die angeboren sind.
Die Anfangslosigkeit des Geistes und damit der Lebewesen kann nicht direkt positiv nachgewiesen werden; man fragt sich, welche Konsequenzen sich ergeben würden, wenn man einen Anfang des Lebens annimmt.
Denn dies zieht gleich die Frage nach sich: Wie hat es angefangen ? Was waren die Ursachen ?
Aus dieser Annahme ergibt sich eine Reihe von Widersprüchen.

PM: Bezieht sich das eingangs erwähnte Zitat aus dem Pali-Kanon, dass es etwas "Ungeborenes, Ungewordenes, Nichtgemachtes" gibt, auf den Geist des Klaren Lichts ?

DL: Nein; das ist etwas anderes.
In dem von Ihnen erwähnten Zitat lehrt der Buddha das Nichtselbst (Anatman) der Person.
Dabei müssen Sie wissen, dass Nicht-Selbst hier die Selbst-Losigkeit der Person bedeutet, das heißt die Nichtexistenz eines absoluten, unabhängigen Selbst (Atman); Selbst bedeutet nicht Selbstlosigkeit im üblichen Sinne von Uneigennützigkeit.
Die Pali-Sutras des Theravada und die Sanskrit-Sutras des Mahayana erklären wiederholt die Leere, das Ungeborensein, Nichtbestehen, Nichtvergehen; sie beziehen sich dabei auf dieses Nicht-Selbst. Im tantrischen Zusammenhang wird allerdings auch der subtile Geist des Klaren Lichts als ungeboren, ungeschaffen bezeichnet.
Das geschieht deshalb, weil er ohne Anfang ist; es gibt also einen Grund, ihn auch auf der konventionellen Ebene "ungeboren" zu nennen.
Doch dies ist eine Ausnahme.
Allgemein gesprochen gilt: Wenn von einem Phänomen, das entsteht und vergeht, gesagt wird, dass es frei von Entstehen und Vergehen ist, so kann sich das nur auf seine letztgültige Bestehensweise, das Nicht-Selbst, beziehen, man kann nichts anderes darunter verstehen.


------------------------------

Der Begriff "Nicht-Selbst" wird dann im nächsten Kapitel des Buches erklärt....
Wenns dich interessiert kann ichs auch noch hinschreiben....

Jetzt aber erstmal ne Tipp-Pause ;-)

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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 17:02
@Tron

Vielen Dank für deine Antwort - auch, dass du das so ausführlich geschrieben hast.

Ich erkenne immer noch eine fehlende Schlussfolgerung und zwar wenn man diese Aussagen vergleicht [du weisst bestimmt worauf ich hinaus will ;)]:


Das gleiche gilt für das Bewußtsein: Was wir als Klares Licht bezeichnen, ist stets etwas Individuelles, nicht eine Art universeller Seele oder ein universelles Klares Licht. Doch weil gleichzeitig die Zukunft eines jeden Individuums auf diesem Geist des Klaren Lichts beruht, sagen wir von diesem Gesichtspunkt
her, dass das Klare Licht beinahe wie ein Schöpfer ist. Das bedeutet nicht, dass es irgendwo ein eigenes, isoliertes, universelles Klares Licht gäbe.

Dabei müssen Sie wissen, dass Nicht-Selbst hier die Selbst-Losigkeit der Person bedeutet, das heißt die Nichtexistenz eines absoluten, unabhängigen Selbst (Atman);



Das Klare Licht ist zwar individuell, aber durch die 'Lenkung' der
Zukunft eines Lebewesens, verbindet es dieses Lebewesen mit anderen?

Und dann doch wiederum Aufhebung der individuellen Existenz.

All diese Eigenschaften legen doch nahe, dass dieses Klare Licht der Schöpfer selbst ist - und die einzelnen Individuen sich aus ihm heraus definieren oder ihm entspringen.

Warum wird dies nicht offen geschlussfolgert?


Die Pali-Sutras des Theravada und die Sanskrit-Sutras des Mahayana erklären wiederholt die Leere, das Ungeborensein, Nichtbestehen, Nichtvergehen; sie beziehen sich dabei auf dieses Nicht-Selbst. Im tantrischen Zusammenhang wird allerdings auch der subtile Geist des Klaren Lichts als ungeboren, ungeschaffen bezeichnet. Das geschieht deshalb, weil er ohne Anfang ist; es gibt also einen Grund, ihn auch auf der konventionellen Ebene "ungeboren" zu nennen.
Doch dies ist eine Ausnahme.
Allgemein gesprochen gilt: Wenn von einem Phänomen, das entsteht und
vergeht, gesagt wird, dass es frei von Entstehen und Vergehen ist, so
kann sich das nur auf seine letztgültige Bestehensweise, das Nicht-Selbst, beziehen, man kann nichts anderes darunter verstehen.



Man könnte aber statt Nicht-Selbst auch sagen Allumfassend und Alles erfüllend.
Auch das charakterisiert das Wesen des Schöpfers.

Wie würdest du das Klare Licht sonst anders benennen?
;)

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ein einziger höherer Wunsch vorhanden ist;
eine selbstlose Tat vollbracht wird;



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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 18:08
...Das Klare Licht ist zwar individuell, aber durch die 'Lenkung' der
Zukunft eines Lebewesens, verbindet es dieses Lebewesen mit anderen? ....

Das Klare Licht ist nicht eine Person oder ein Gott, sondern "die Basis" des Lebewesens. allso von mir und auch von Dir.
Aber wir sind nichr verbunden dadurch, jeder ist ein Individuum und jeder hat sozusagen sein eigenes Klares Licht....

...Man könnte aber statt Nicht-Selbst auch sagen Allumfassend und Alles erfüllend.
Auch das charakterisiert das Wesen des Schöpfers....

Das ist eben der Punkt Nicht-Selbst, der zentral ist im Buddhismus.
Hier geht es auch wieder um die Person und nicht um das Konzept eines Schöpfers.

Allumfassend und Alles erfüllend mag ein Schöpfergott sein, aber das hat nichts mit dem Nicht-Selbst zu tun.

Ich werde doch mal das Kapitel noch abtippen, dann haben wir noch eine bessere Gesprächsgrundlage ...

Bis dann

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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 18:36
Anhang: Ixtlan.ppt (108, KB)
Dass das Klare Licht über keine eigene Identität verfügt, dessen bin ich mir bewußt
- es stellt das ursprüngliche reine Wesen eines Individuums dar.

Aber für mich ist es ist die 'Anschlußstelle' - die Verbindungsstelle zum Schöpfer.
So hätte ich es eher ausdrücken sollen - und da in diesem Zustand die eigene Individualität als aufgehoben empfunden wird ( Nicht-Selbst? ), könnte man sagen,
dass man sogar zu einem direkten Bestandteil (- oder einem unverfälschten) des Schöpfers geworden ist, wenn man auch nicht mit der Zentralenergie verschmolzen ist.

Bei Castaneda wird auch eine ähnliche Schlussfolgerung gezogen,
die Bücher 'Reise nach Ixtlan' und 'Der Ring der Kraft' kann ich dir empfehlen.
Ich füge noch ein Powerpoint dazu ein, was ich einmal erstellt habe.
Dort wird dieser Zustand auch sehr schön ausgedrückt - der Ort an dem die Kraft schwebt.

Aber das über Nicht-Selbst würde mich natürlich auch interessieren...
:)

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Reinkarnation im Islam ?

06.08.2005 um 21:07
So hier kommen Kapitel 3 und 4 aus dem Buch

______________________________________

Kapitel 3 - Selbst und Nicht-Selbst


PM: Das bringt mich zur dritten Frage:
In Frankreich haben Sie 1993 über die
Nicht-Selbst - und Selbst-Theorien gesprochen.
Sie sagten: "Die Existenz eines ewig bestehenden, einzelnen und unabhängigen Selbst wird (von den Buddhisten) verneint, das Vorhandensein eines Selbst als Agens, als handelnde Kraft jedoch nicht."
Und sie sagten auch, das ist sehr interessant:" Wenn die Buddhaschaft erlangt ist, besteht das individuelle geistige Kontinuum weiter, weshalb wir von der individuellen Identität eines Buddha sprechen können."
Meine Frage ist nun:
Wie steht die individuelle Identität eines Buddha mit der Theorie eines Atman in Verbindung?
Gibt es hier nicht eine Parallele ?

DL: Nein, Der Begriff des Atman hat eine ganz bestimmte Bedeutung: Er bezieht sich auf ein Selbst, das völlig isoliert und unabhängig von den körperlichen und geistigen Aggregaten der Person besteht.
Atman bedeutet ein Selbst, das getrennt von Körper und Geist bestimmt werden kann.
Ein solches Selbst wird im Buddhismus verneint.
Das Klare Licht ist nicht das Lebewesen, nicht die Person, sondern die Grundlage des Lebewesens. Das Klare Licht ist ein Teil des Bewußtseins; er gehört zur Benennungsgrundlage des Lebewesens, also des Selbst; das Klare Licht ist nicht das Selbst.
Im Zustande der Buddhaschaft bestehen keine gröberen Ebenen des Denkens mehr, sie alle haben aufgehört.
Was bleibt, ist ausschließlich das Klare Licht.
Auch in dem Zustand wird die Buddha-Identität, das Wesen Buddha, die Kombination von subtilem Geist und subtiler Energie, begrifflich beigelegt.
Es gibt keine separate Buddha-Identität neben diesen sehr subtilen fünf körperlichen und geistigen Aggregaten.
Die Nicht-Selbst-Theorie ist gültig von der Ebene einer gewöhnlichen Person, wie wir es sind, bis hin zur Ebene eines Buddha.

PM: Nicht-Selbst heißt dann nicht, dass es keine Individualität gibt ?
Wie Sie die Selbst-Theorie interpretieren, geht es da um etwas sehr Statisches, wie im Falle des Advaita-Vedanta: Man verschmilzt mit dem Brahman, so daß der Atman Brahman wird und es nur noch Brahman gibt. Sie verneinen dies, nicht wahr?

DL: Wenn wir mit der Theorie des Nicht-Selbst den Atman, das „Selbst“ verneinen, so verneinen wir damit ein Selbst mit einer eigenständigern substantiellen Existenz.
Es gibt kein unabhängiges, aus sich bestehendes Selbst.
Das Selbst, die Person, existiert nur in Abhängigkeit von den körperlichen und geistigen Aggregaten. Dies gilt für alle Lebewesen bis hin zum Buddha.
Dieses Selbst, das in Abhängigkeit von den körperlichen und geistigen Aggregaten besteht, ist natürlich immer individuell, denn es besteht ausschließlich in Verbindung mit individuellen körperlichen und geistigen Aggregaten, es gibt keine universelle Person.
Ebenso ist Anatman, Nicht-Selbst, ein Aspekt der Bestehensweise individueller Personen.
Es gibt kein von den einzelnen Personen losgelöstes, universelles Nicht-Selbst.
Anatman ist die bloße Negation eines von den körperlichen und geistigen Aggregaten unabhängigen, eigenständig existierenden Selbst.

PM: Löst sich das unabhängige Selbst auf ?
Im Advaita-Vedanta existiert das Selbst am Ende nicht mehr.
Der Atman wird zu Brahman, und am Ende gibt es nur noch Brahman.

DL: Nein, so ist das nicht zu verstehen.
Wir reden nicht über einen Prozess, in dem sich das Selbst allmählig auflösen würde.
Nicht-Selbst ist einfach ein natürlicher Aspekt der Existenzweise jeder Person.

------- --------- ---------

Kapitel 4 – Buddhaschaft folgt noch bald

Eigentlich ist das Buch sehr empfehlenswert.....
Wäre schön wenn du es Dir mal besorgst (Ist natürlich kein Muss!!!)
Aber dann brauch ich nicht mehr so viel zu tippen. ;-)




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Reinkarnation im Islam ?

07.08.2005 um 02:04
@Tron

vielleicht liegt auch ein gewisses Mißverständnis darin, dass ich nicht die buddhistische Nomenklatur benutze, sondern mich eher umgangssprachlich Ausdrücke.

Ich werde jetzt nochmal eine Zusammenfassung meinerInterpretation darlegen:

Auf einer gewissen Ebene existiert eine Energie - die für ein Wesen (das allerdings dann nicht mehr als Wesen zu beschreiben ist), wie ein Klares Licht ist (oder so am besten gedeutet werden kann).

Dies ist die wahre Basis jedes Wesens. Der Zustand der die Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft definiert(-e). Es ist nicht der Persönlichkeitskern oder der Geistkern, sondern etwas anderes.

Nun meine Deutung in meinen Worten (ich halte es für mich persönlich für nachvollziehbarer als die buddhistische Umschreibung - wahrscheinlich nur für mich lol):

Es gibt eine letzte Ebene, die nichts mit einer Sonstigen, gleich welcher Art in jedweder 'gewöhnlicher' Ebene der Bewegung und Interaktion, zu tun hat. Sie selbst begründet Bewußtsein.

Ich würde es göttliche Grund-Ebene nennen - in ihr existiert die Umwandlung oder die Ankunft der Energie die Leben verleiht.

Wenn ich es als Bild beschreiben sollte, so würde ich es mit dem Erregungsmoment in einem Neuron vergleichen. Die pulsierende Energie wird an diesem Punkt umgewandelt in äußere Realität - so dass dadurch der Eindruck dieser Realität und von Existenz für ein Wesen erzeugt wird.

Dies kann aber nicht die wahre Quelle der Energie sein, sie ist nur der Punkt/Zustand der maximal erreichbar ist, ohne zur reinen Quelle zurückzukehren. Diese Ebene ist ohne Zeit (weil Zeit von Existenz und Realität abhängt) und doch mit pulsierender Energiebewegung - da eine Realität, sofern man diese Ebene erreicht hat, nicht mehr für einen selbst erzeugt wird - man wie gesagt keine 'Wesenheit' mehr ist.
Die Energie kommt jedoch weiterhin an (oder steht still?) - nur wird sie nicht mehr benutzt um eine Wesenheit in einer Realität und dessen wie auch immer geartete Bewegung und Interaktion durchzuführen - eine Art Abkopplung.

Es muss jedoch eine Quelle geben, welche die einzelnen Impulse abgibt und eine Koordination und Kohärenz von Realität für die erzeugten Wesenheiten verursacht.

Diese Quelle würde ich als Schöpfer oder den reinen Geist oder die Kraft bezeichnen. Ob man in dieser 'Position' ident mit dem Schöpfer ist - darauf will ich mich nicht festlegen (im Prinzip wäre das logischer, da ich das Konzept von
Nicht-Selbst als rein philosophisch-spekulativ ansehe, da man nicht als 'Wesenheit' Zugang zu dieser Ebene hat - es ist eher eine größtmögliche Interpretation der Wahrheit) - die Distanz wäre aber kleinstmöglich. (- Sie kehrten vielleicht 'zurück', aber was waren sie dort?)

Kannst du das so nachvollziehen?

Mir ist bewußt, dass beim Buddhismus eher auf den subjektiven Aspekt eingegangen wird. Oder anders gesagt den Aspekt der für einen Menschen von praktischer Bedeutung ist.
Aber man kann ja etwas über die letzte Ursache spekulieren...;)

Ich kann dir das noch genauer erläutern (warum ein solches Zentrum benötigt wird, um Realität zu erschaffen)...


Gruß Martin


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Reinkarnation im Islam ?

08.08.2005 um 04:45
Freu mich eure beiträge zu lesen, ihr seid richtig fleißig gewesen, die Diskusssion wird so toll geführt, da können sich andere in diesem Forum eine dicke Scheibe abschneiden, das nene ich NIVEAU (nicht mit nivea zu verwechseln :) )


@Tron

salam

ich weiss du sagst diese zeile waren nur kurz kopiert und etwas ungenau, trotdem , darf ich dazu bemerken, ganz allgeimein meine ich, da ich nicht so ein profi auf eurem gebiet bin.

zu deiner Aussage oben: ".....Stellt euch vor, ein Mann würde von einem vergifteten Pfeil getroffen....." Das Bild ist interessant. Um in diesem Bild zu bleiben, der Getroffene hätte sich vor dem Angriff alle diese Fragen stellen sollen, hätte sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen sollen, dann wäre er vielleicht nicht getroffen worden.

zum
"P.S: ich lese gerade ein sehr tief gehendes Buch über Tod und Sterben und muss dabei erkennen, wie albern es ist sich wegen weltlichen Dingen zu streiten.... "
Da sind wir , ob man es glaubt oder nicht, absolut EINER MEINUNG!!!!!!!!!
So ist es, Wenn man sich mit den Themen: Tod, Sterben, was kommt danach, beschäfigt, sieht man das Leben aus einer anderen Perspektive, bekommt Abstand von dem Weltlichen, richtet sich mehr auf das Jenseits.

zum:
"Buddha verneinte die Schöpfung von Welt und auch die Schöpfung einer Seele, durch eine äußere Wesenheit oder ein göttliches Prinzip. .....Nach buddhistischer Auffassung entsteht die Welt aus einer fehlgeleiteten Wahrnehmung der fühlenden Wesen. Letztlich sind alle Phänomene, Welt und auch der eigene Körper, leer von einem ihnen innewohnenden Sein (Shunyata). ....... Die Welt und alle Dinge, sind bloße Erscheinungen im grundlegenden Raum der Phänomene. Sie entstehen als energetisches Spiel im Kontinuum des Geistes, sind aber weder Geist selbst noch von wahrer Existenz. ......Die Vorstellung einer wie auch immer gearteten Schöpfung und die eines Schöpfers, sei es nun eine göttliche Wesenheit oder ein abstraktes Prinzip, wird im Buddhismus letztlich überwunden. "

Für mich fühlt sich das Leben auf der Erde sehr echt und wirklich an, es ist greifbar, fühlbar, mit allen Sinnen sind wir mit dieser Welt verbunden (auch um überleben zu können). Wenn alles fehlgeleitete Empfindungen, bloße Erscheinungen und bloße energetische Spiele im Geist sind, warum ist diese Leben so fühlbar und greifbar? warum erleben wir Schmerzen? warum werden wir so schmerzhaft geboren? warum müssen wir(meditation und kontemplation hin oder her) essen trinken atmen und schlafen, um zu überleben? Diese handlungen sind doch sehr fühlbar und unbedingt notwendig, wer diese verweigert ist zum tode verurteilt.Warum brauchen wir kontakt zu anderen menschen? alleine kann niemand auf dauer überleben, soziale beziehungen sind ganz wichtig, zum beispile wenn neugeborene keinen kontakt mit ihrer mutter haben,nur gewickelt und gefüttert werden ohne körperliche zuwendung, ist die sterblichkeitsrae sehr sehr hoch, auch wenn sie gesund waren!!!! die babys können es ja nicht bewusst steuern, sie handeln instinktiv, sie zeigen deutlich , dass sie die nähe, körperliche nähe brauchen, greifbar.
Die Vorstellung des Schöpfers wird meiner meinung im Buddismus nicht überwunden sondern verdrängt, das denke ich weil eben im Buddismus die Geschichte der Schöpfung kaum beachtet wird, aber .ich finde es ist eine ganz wichtige Frage, wie enstand die Welt, wer oder was brachte uns bis hierhin. An ein zufälliges energetisches Spiel mag ich nicht glauben , weil die Natur und diese Erde überhaupt, diese Universum so unglaublich harmonisch und perfekt existiert, alles so geordnet und an seinem platz...........es ist zu perfekt als wenn es ein zufall sein soll. wäre es zufall, wäre es chaotisch ,finde ich. Mir kommt ein Bild in den Sinn, kennst du die 3 affen? ein affe hält scich die ohren zu, der zweite die augen , der dritte den mund, also nicht sehen , nicht hören nicht sprechen. Machen die Buddisten vielleicht so einen schritt? kleine kinder tun es manchmal , die wollen sich verstecken, machen die eigenen augen zu und denken dass sie niemand sehen kann, dabei ist es umgekehrt ....alle können sie sehen aber sie sehen nichts mehr.
Hoffe der Vergleich geht Dir nicht zu nahe, möchte dich nicht beleidigen nur meine Gedanken besser erklären.
gruesse amina

zu
"Wie kann ein Wesen zu einem Buddha werden, wenn es keinen Anfang gibt "

stimmt!!! wie kann es keinen ANFANG geben? Wissenschaftler haben bewiesen dass diese erde einen anfang hatte und auch ein ende haben wird, dass sogar diese universum nicht ewig existieren wird, und diese wisseschaftler haben nichts mit religionen dieser welt zu tun, alles auf dieser erde hat einen anfang und ein ende, jede zelle, jedes tier, jede pflanze, jeder mensch, das ganze insgesamt zeigt doch diesen "MECHANISMUS" , warum also soll es nicht stimmen?

zu
"Doch weil gleichzeitig die Zukunft eines jeden Individuums auf diesem Geist des Klaren Lichts beruht...."

wenn es eine zukunft gibt............gibt es auch vergangenheit, dann........gibt es auch anfang und ende???


@artaxerxes
salam

"....aber wenn ihr mit reinkarnation nicht die wiederfleischwerdung sondern einfach nur ein leben nach dem tod egal in welcher form meint ,dann ist es in islam garantiert.da es auf himmel/hölle system basiert. ....."
salam
ich finde
Im Islam wird durch den Koran und die Hadithe das ende des lebens eines jeden, die auferstehung, das ende der welt, die belohnungen und die straffen,das diesseits und das jenseits, sehr genau beschrieben und erklärt.
so ist also hier die reinkarnation, wie man es im buddismus und hinduismus kennt, nicht möglich.
gruesse



-----------------------------------
Für mich ..........gibt es einen einzigen Schöpfer der Wissen über alles verfügt, wir haben keine Vorstellung wie der Schöpfer selbst ist, wir können ganz viele Versuche starten um es zu erfassen wie Allah ist, aber es wird niemandem gelingen. Was wir mit unseren Sinnen begreifen und ergreifen können reicht nicht aus, um den Schöpfer zu erfassen. Unsere Sinne sind nicht dazu erschaffen, sie würden die realität nicht aushalten , nicht verkraften können. Uns wurde dieser körper und dieses wissen gegeben und damit sollen wir umgehen und begreifen, und uns weiterentwickeln , bis wir als schlussfolgerung die klarheit finden, dass es nur einen schöpfer geben kann, der unbegreifbar ist.
er ist unbegreifbar , und es gibt kein geheimniss das er nicht kennt.


schöne woche euch allen
salam


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Reinkarnation im Islam ?

08.08.2005 um 06:47
Wenn man davon ausgeht, dass wir alle auf dem Weg hin zur Vollkommenheit sind, wäre jedwede Reinkarnation ein Schritt zurück. Das sieht man zum Beispiel anhand Indiens. Wo Reinkarnation derartige Stilblüten treibt, verwundert es einen nicht, dass die armen Menschlein in ihrer Abergläubigkeit dort stehen, wo sie bereits vor Jahrhunderten standen.

Um auf den Topic zurückzukommen, auch auf geistiger Ebene kann es keine Reinkarnation geben, eher eine stetige Fort- und Weiterentwicklung. Auch hier wäre - wie gesagt - eine "Wiederverkörperung" ein Rückschritt.

Wie sagte Jesus noch: Werdet alle vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Reinkarnation lässt sich auf dieser Basis nicht bewerkstelligen oder nachvollziehen.

Wenn ich einen Samen einpflanze, wird dieser sich auch nicht zum Ursprung entwickeln oder darunter, sondern er zeitigt Früchte ...

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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Reinkarnation im Islam ?

08.08.2005 um 07:50
Schon allein die Diskussion über Reinkarnation und des damit verbundenen geistigen Stillstandes der Diskussionsteilnehmer lässt eine Verbindung zur indischen Denkweise zu.

Man erkennt, das nicht nur in Indien die Menschlein in ihrer Abergläubigkeit einen Stillstand der regionalen Evolution herbeiführen, nein auch hier in unseren Breiten wird durch diese Art von Abergläubigkeit die individuelle Entfaltung und geistige Vollkommenheit gedämpft.

Und Jesus sprach: Werdet Edelgase, nehmt den stabilen Zustand ein und redet nicht über Reinkarnation, nur dann werdet ihr Vollkommen sein.

Also macht das und zerbrecht euch nicht die Birne über solch kindischen Quark.

Das Schaf ist mein Hirte.



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Reinkarnation im Islam ?

08.08.2005 um 08:03
@ InterCity

Schön, auch wieder da?

Freut mich, dass Du als Entree einen solch nichtssagenden enthusiatischen Einstand hinlegst. 00000296

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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bel ehemaliges Mitglied

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Reinkarnation im Islam ?

08.08.2005 um 11:09
Hallo Nitram & Tron,

Ich versuche mal meinen Senf dazuzugeben, nicht ganz einfach bei der Materie, aber vielleicht hilft die eine oder andere Anregung..


<zitate>
"Die Welt und alle Dinge, sind bloße Erscheinungen im grundlegenden Raum der Phänomene. Sie entstehen als energetisches Spiel im Kontinuum des Geistes, sind aber weder Geist selbst noch von wahrer Existenz."

"Nach buddhistischer Auffassung entsteht die Welt aus einer fehlgeleiteten
Wahrnehmung der fühlenden Wesen."

"Die Vorstellung einer wie auch immer gearteten Schöpfung und die eines Schöpfers, sei es nun eine göttliche Wesenheit oder ein abstraktes Prinzip, wird im Buddhismus letztlich überwunden."

1.
beisst sich die erste Aussage nicht mit der dritten - d.h. den Geist dahinter
gibt es - aber dann doch wiederrum nicht?

</zitat>

zu 1)
Was ist die "Welt" ? Genau genommen gibt hier unterschiedliche Begriffe entweder "bhava" oder allgemeiner "samsara" - das ist die Welt, wie sie uns erscheint (die Phänomene), wie wir sie in unseren Vorstellungen (meistens falsch) zusammensetzten. Jetzt ist ganz klar, daß diese Vorstellungen/Phänomene weder Geist noch von wahrer Erxistenz sind - letzteres meint im Buddhismus immer: nicht beständig, nicht unabhängig.

zu 3)
_Jede_ Vorstellung (Bild von der Wirklichkeit) soll überwunden werden. Denn unsere bedingten, meist auf irgendwelche praktischen Zwecke ausgerichteten, "ego"-zentrierten Vorstellungen sind genau das, was uns von der tatsächlichen Welt trennt.
Die Welt zu sehen, wie sie tatsächlich ist, nennen Buddisten Nibbana/Nirvana.

Den Geist gibt es tatsächlich, nur allermeistens haben wir die falschen Vorstellungen (nicht von wahrer Existenz) von ihm.


<zitat>
2.
doch wozu hat der Geist (sollte es ihn im Buddhismus nun doch geben) diese
'Täuschung' oder diese Phänomene erzeugt???

3.
woher kam die fehlgeleitete Wahrnehmung der fühlenden Wesen?
</zitat>

Ursachen der Täschung sind "Zuneigung, Ablehnung, Desorientierung" (extrem: "Gier, Haß, Verblendung"), dabei vorangehend ist Desorientierung/Verblendung/Unwissen über die bestimmenden Daseinsmerkmale (alles ist bedingt, was entsteht muß auch zerfallen, ist potentiell mit Leid behaftet) des Daseins.

Woher kommen die Täuschungen? Es ist die einfachste Möglichkeit, sich beim Auftreten von Widrigkeiten zu wünschen: Ach, möge es doch anders sein.
Da man sich aber die tatsächliche Welt nicht wünschen kann (Zuneigung/Abneigung), sondern nur die inneren Bilder seines Geistes, bilden sich Vorstellungen von der tatsächlichen Welt, die zu Eigenleben tendieren.
Nicht daß wir uns mißverstehen: unsere Vorstellungen von der tatsächlichen Welt sind auch "wirklich" - denn sie wirken ja - wenn auch oft falsch ;).

<zitat>
"Die Vorstellung einer wie auch immer gearteten Schöpfung und die eines Schöpfers, sei es nun eine göttliche Wesenheit oder ein abstraktes Prinzip, wird im Buddhismus letztlich überwunden."

4.
..... ist absurd und die Unrichtigkeit durch ihre eigene Existenz
widerlegt - da etwas existiert! (?) [oder überwunden/ersetzt durch was? Etwa die wahre Natur aller Dinge in sich ruhender Leere - allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich diesen Satz gerade geschrieben habe - es also etwas anderes als nur in sich ruhende Leere gibt...
</zitat>

Eine Welt außerhalb unseres (normalen, unbefreiten) Bewußtseins existiert.
Gleichfalls existieren unsere Bilder/Vorstellungen/Konzepte von der Welt - auch sie sind wirklich, aber nicht identisch mit der tatsächlichen Welt. Sie genügen bestenfalls praktischen Erfordernissen unseres täglichen Lebens, das sich ständig ändert.
Will man nun die "ganze Wirklichkeit" sehen, lehrt der Buddha, müssen _alle_ Vorstellungen/Konzepte (selbst die seiner eigenen Lehre) allmählich, schlußendlich vollständig abgelegt/überwunden werden. Unsere Bilder von Gott machen da keinen Ausnahme ;)

()
bel


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