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Das Ende der Arbeit?

78 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Arbeit, Staat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
jever ehemaliges Mitglied

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 18:46
@neurotiker: Find ich nicht ungerecht, aber lassen wir das.

Verbrauchssteuern kosten jeden was. Stimmt.
Aber durch angepasste Verbrauchssteuern kann man erreichen, dass bestimmte Einkommensgruppen weniger belastet werden als Andere. Und genau dieses Modell trifft auf Deutschland zu. Höhere Mehrwertsteuer belastet zuerst die, die mehr haben, und kaum die, die wenig haben. Denn was nützt es, Geld auf dem Konto zu haben? Ich hab ja erst was davon, wenn ich das Geld ausgebe. Ausser natürlich, ich erfreue mich daran, viel Geld aufm Konto zu haben und kauf beim Aldi ein.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!

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08.08.2005 um 18:54
@jever
>>Höhere Mehrwertsteuer belastet zuerst die, die mehr haben, und kaum die, die wenig haben.<<

Das ist falsch!
Es geht vor allem darum, wieviel von seinem Einkommen man ausgeben muß, um über die Runden zu kommen. Wieviel Prozent des Einkommens von der Verbrauchsteuer belastet wird.
Und es geht AUCH darum ,wieviel von seinem Einkommen man -prozentual gesehen -zurücklegen kann. Dadurch ergeben sich nämlich ZINSVORTEILE, und durch diese Zinsvorteile ist es nun einmal so, daß sich immer mehr Geldreichtum bei den Reichen ansammelt.


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jever ehemaliges Mitglied

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 19:00
Schauen wir mal: (3- Personen- Haushalt)
400€ Miete = steuerfrei
Pro Tag 5 Euro Lebensmittel = 300 Euro
Also zusammen 700 Euro zum ermässigten Satz oder ohne MwSt.
Bei 1500 € sind das 47%
Bei 2000 Euro 35%
bei 3000 Euro 23%

Im Verhältniss haben also die Geringverdiener also das wenigsten Geld für die normale Verbrauchsteuer, werden also davon am Wenigsten erfasst.
Und 3000 Euro sind für 2 Personen auch net soviel, als dass man davon 30% zurücklegen könnte.

MfG jever

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 19:05
@jever

Deine Aufzählung der - zugegeben - Absurditäten unseres Staates eignet sich fürs Kabarett aber nicht für eine Analyse!

Der Knackpunkt ist die Armut! Man kann das Phänomen der immer weiter auseinander gehenden Schere nicht weg diskutieren. Die USA ist das beste (schlimmste) Beispiel. Dass jemand mit einem Job leben kann, ist da mittlerweile die Ausnahme.

Michael Moore hat ja ein Beispiel gebracht in BOWLING FOR COLUMBINE.
Eine allein erziehende Frau die 70! St./Woche arbeitet, hatte nicht genug Geld
für Essen, Kleidung, Kosten für die Schule ihres Sohnes und die Miete.

Und am anderen Ende der Skala unglaublicher Reichtum für eine kleine Oberschicht.

So eine Zweiklassengesellschaft wird offenbar angestrebt.

>>>Brasilien ist ein schlechtes Beispiel, da es im Moment noch unter dem selbstverschuldetem Währungskolaps von 1999 leidet. es hatte damals über seinen Verhältnissen gelebt und zahlt im Moment die Zeche dafür.<<<

Du glaubst wohl auch alles?
Brasilien - Argentinien übrigens auch - hat bestimmte "Auflagen" des IWF
nicht gut genug erfüllt.
Daraufhin bekam das Land auf dem Kapital-Markt ein "schlechtes Ranging".
Resultat: Die Kapitalströme flossen am Land vorbei.
Und auch das erklärt nicht die Zunahme der Armut unten und des Reichtums oben.
Wie gesagt: Das ist so weil so gewollt ist!



DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 19:07
@jever
Gilt der ermäßigte Steuersatz von 7% etwa nicht für Gutverdiener , oder was?
Profitieren die nicht auch von ihm?


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jever ehemaliges Mitglied

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08.08.2005 um 19:14
Kann ein Gutverdiener mehr Lebensmittel essen als ein Hartz-4- Empfänger? Bestenfalls bessere Qualität wie Bioanbau, was aber dem Bio- Bauern zu Gute kommt und damit net schlecht ist und Arbeitsplätze schafft, da in der Landwirtschaft Qualität nur über Manpower zu erhöhen ist.

MfG jever

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jever ehemaliges Mitglied

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08.08.2005 um 19:16
Ach ja, vergessen: Die 7% gelten nur für Lebensmittel, also NICHT im Restaurant. Lediglich der Ausserhaus- Verkauf (z.B. Pizza- Service) hat die 7%. Und bestimmte Luxuslebensmittel haben ebenfalls keine Ermässigung, wie z.B. Hummer oder Kaviar.

MfG jever

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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 19:20
@jever
>>Kann ein Gutverdiener mehr Lebensmittel essen als ein Hartz-4- Empfänger?<<

Er kann sich mehr leisten und kann bessere Qualität einkaufen. Du sagst es.
Außerdem, ich weiß nicht ,was du willst. Wo habe ich denn geschrieben, daß ich diesen ermäßigten Mwst-Steuersatz schlecht finde? Er ist eine gute Sache, die die sozialen Auwirkungen dieser Verbrauchsteuer abmildert. Das steht in keinem Gegensatz zu den grundsätzlichen Auswirkungen von Verbrauchsteuern!


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08.08.2005 um 19:24
@jever
Dieser ermäßigte Steuersatz ist doch gerade der Beweis dafür ,daß der Staat die sozialen Auswirkungen der Mwst. sehr wohl erkannt hat, und durch diesen Sonder-Steuersatz versucht, die soziale Benachteiligung von Geringverdienern etwas auszugleichen.


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Das Ende der Arbeit?

08.08.2005 um 19:25
@ Jever

Du hast interessante Beispiele für Deutsche Regulierungswut und Beamtentum geliefert. Und mit Sicherheit sind in vielen Bereichen die Genehmigungsverfahren und Zulassungsverfahren reformierungsbedürftig. Dennoch sind viele Vorschriften unumgänglich bzw. durchaus sinnvoll. Beispiel 3 Toiletten. Mann/Frau/Personal.... ist schon sinnvoll. Im Sinne der Hygiene.

Wenn der kleine Handwerker nun seine Buchhaltung ect. von Fremdunternehmen durchführen läßt... erhält das Arbeitsplätze, genauso wie die Angestellten der Agentur für Arbeit eben einen Arbeitsplatz besetzen. Es ist auch nicht alleine die Schuld der Regierung, das Arbeitsplätze wegfallen..... mitverantwortlich ist der enorme Vorschriftenapparat in Deutschland einschließlich der Normung nach DIN oder EU.... Regularien die an die Substanz eines kleineren Unternehmens gehen.

Ich nehme mal ein Beispiel, aus meiner Berufssparte: Installateur

Zum Selbstständig machen brauchts nicht viel, Gewerbeanmeldung und gut.
Für Arbeiten an Gasleitung sowie Wasserleitungen brauche ich eine Genehmigung der Energieversorger, die bekomme ich nur mit Meisterbrief. Also sollte ich zumindestens den schon einmal haben. Dann brauche ich Spezialwerkzeuge für diesen Beruf, Preßzange ( ca. 2000,- €) CO Analysegerät (ca. 2000,- € ), Auto...., Werkzeug, Preßgerät für Kunststoffrohre, Verordnungen (VOB, Normen des Sanitär-Heizungshandwerks), einen Computer mit Spezieller Software für z.B. Badgestaltung, Wärmebedarfsberechnung..... ect. pp.,

Ich habe noch keinen Handschlag getan und gebe schon ca. 15.000,- € aus um einigermaßen technisch vorbereitet zu sein.

Jetzt kommen noch die Kosten für Innung, Zentralverband, Berufsgenossenschaft, Krankenkasse, Betriebsversicherungen, Steuerbüro, usw.

Endlich bekomme ich den ersten Auftrag und gehe dann auch noch mit Material und Lohn in Vorkasse... ;) , wohlmöglich ein Auftrag mit minimalen Gewinn um überhaupt Arbeit zu haben..... weil Geiz ist ja geil beim Kunden und ich muß ja gegen die Niedrigpreise der Baumärkte konkurrieren...

Wenn ich das hochrechne..... dann lohnt es sich nicht mehr in Deutschland sich selbstständig zu machen. Und bei der monatlichen Kostenflut....lohnt es sich auch manchmal kaum, einen zusätzlichen Mitarbeiter einzustellen. Ein Lehrling lohnt sowieso erst ab dem dritten Lehrjahr, wenn überhaupt und ist eine reine Geldvernichtung.

Steuern noch nicht mit eingerechnet.

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.



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08.08.2005 um 19:34
@ Jever

Schauen wir mal: (3- Personen- Haushalt)
400€ Miete = steuerfrei
Pro Tag 5 Euro Lebensmittel = 300 Euro
Also zusammen 700 Euro zum ermässigten Satz oder ohne MwSt.


+ Versicherungen
+ Strom/Gas
+ Nebenkosten
+ evtl. Fahrzeug
+ Telefon / GEZ / usw.usf.

Da bleibt rein gar nichts übrig .... und 5 Euro reichen einem 3 Personen Haushalt für Nahrungsmittel nur, wenn diese absolut den Gürtel enger schnallen und sich nur von Nudeln ernähren und ner Knifte Brot.

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08.08.2005 um 19:37
Also leute ihr geht da vom Geld aus, nur was ist wenn Geld absolut an wert verliert?


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08.08.2005 um 19:41
Also ich gehe vom hier und jetzt aus..... denn das ist die Welt in der ich momentan lebe. Wenn das Geld an Wert verliert? Keine Ahnung was dann kommen mag....Inflation aber die haben wir jetzt schon. Börsencrashs... wohl anzunehmen. Vielleicht auch nen Bürgerkrieg oder schlimmer, eine Ultra-Partei gewinnt wieder eine Wahl und macht aus Europa ein Tollhaus.

Meines Erachtens hat das Geld an Wert verloren. Ich konnte 1980 locker mit umgerechnet 600,- € im Monat leben, Miete, Telefon, Auto, Versicherungen...alles dabei. Und Heute...?

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08.08.2005 um 19:44
@neurotiker: Ich glaub, wir diskutieren etwas aneinander vorbei;)
Was ich meine: Wer mehr verdient, zahlt im Verhältniss zum Einkommen mehr Mehrwertsteuer. Ich denke, da sind wir uns jetzt einig, beim aktuelen Modell in Deutschland. Und jetzt mach mal den Umkehrschluss ;)
Wer mehr Geld hat, geht nunmal öfter weg, zahlt mehr für Benzin, kauft Nicht- begünstigte Produkte.

@doncarlos: Welches dieser Beispiele würde zu geringerem Lohn führen? Es hemt lediglich Kleinunternehmen, welche ja die meisten Arbeitsplätze schaffen. Diese, wie Du sie nennst, Absurtitäten sind Programm, nicht Ausnahme! Es gibt in Deutschland grob geschätzt über 1 Mio. verschieden Verordnungen, und das ist eine eher positive Schätzung. Eine Streichung der sinnlosen oder unnötigen Verordnungen würde durchaus eine Menge Arbeitsplätze schaffen, ohne, dass irgendwo etwas weniger würde. Und das sind die kostenneutralen Arbeitsplätze! Ohne jegliche Änderung der Löhne oder Steuereinnahmen!

Brasilien und Argentinien hatten übermässig Kredite aufgenommen, und sehr stark bei Privatanlegern. Wurden die Staaten dazu gezwungen? Nein, also Eigenverschulden.

MfG jever

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08.08.2005 um 19:48
@Gwyddion: Sowas mein ich mit der Bürokratie + Verordnungen.

Wozu braucht ne 10- Plätze- Kneipe 3 räumlich getrennte Toiletten? Sind doch nur 11 Leute im Raum.

Hatte mich verschrieben, meinte 2- Personen- Haushalt.

MfG jever

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08.08.2005 um 19:54
@jever
>>Was ich meine: Wer mehr verdient, zahlt im Verhältniss zum Einkommen mehr Mehrwertsteuer. Ich denke, da sind wir uns jetzt einig, beim aktuelen Modell in Deutschland. Und jetzt mach mal den Umkehrschluss<<


Der Umkehrschluß ist, daß es UNGERECHT wäre, wenn Gering- und Gutverdiener den gleichen Prozentsatz zahlen würden. Weil Geringverdiener dann höher belastet werden würden als Gutverdiener. Also genau das, was ich die ganze Zeit versuche, dir klar zu machen.


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08.08.2005 um 19:58
Der Euro wurde auch so umgerechnet das die einizigen die was davon haben die Wirtschaft ist.Wenn das so weitergeht können wir (auch fast jetzt schon) von 100€ = 100DM ausgehen.Eine Rechnung die nicht aufgeht und auch nicht aufgehen wird.Denn am Ende wird nur bei einem "genau" umgerechnet.
Nämlich bei der Bevölkerung.

Das Schönste, was wir erleben können, ist das Mysteriöse.
Es ist die Quelle jeder wirklichen Kunst und Wissenschaft.
Albert Einstein, Oktober 1930



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08.08.2005 um 20:18
@neurotiker: Zahlen sie ja eben nicht! Pro Euro zahlt der Geringverdiener viel weniger Mehrwertsteuer als der Vielverdiener! Und wie sonst willst Du das rechnen als pro Euro?

MfG jever

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08.08.2005 um 20:24
@jever
Ach, vergiß es!
du machst dir die Mühe, mir zu erklären ,wie sozial doch das deutsche Mehrwertsteuersystem ist, um im gleichen Atemzug die Sinnlosigkeit desselben zu verdeutlichen. Du merkst gar nicht ,wie du dir widersprichst.


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08.08.2005 um 21:06
@ Jever

Meine Frage nun, in wie weit siehst Du Chancen für den Arbeitsmarkt, wenn viele Vorschriften und Regularien wegfallen? Ich denke jetzt nicht an das langwierige Baugenehmigungsverfahren wo wir uns bestimmt einig sind, das dieses wenn verkürzt, zu mehr Arbeit führen würde...



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