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Umfrage zur DDR

609 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Vorurteile, Konflikte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
owi ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

04.01.2008 um 20:24
Zitat von jallajalla schrieb:Das stand doch alles schon hier. Überlesen? Ignoriert?
Beides...? keine Ahnung. Aber hat je ein Anarchist (oder viele) einen Industriebetrieb gegründet? Ich glaube nicht. Macht das doch mal mit dem eigenen Land. Ich habe keine Lust, persönlich an dem Experiment teilzunehmen, lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Aber erst muss mir das einer vormachen. Meine Gründe dagegen habe ich genannt. Jetzt muss mir jemand zeigen, dass es geht.

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jalla ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

04.01.2008 um 22:59
> Anarchie mag eine gesellschaftlich gerechte Form des Zusammenlebens sein.
> Für technischen Fortschritt ist sie tötlich.

Die Menschen verblöden doch nicht plötzlich, sobald sie ihre eigenen Shareholder sind und sie nicht mehr ihren Zehnt entrichten müssen.

> Menschen mit den heutigen besitzdenkenden Vorstellungen sind gar nich anarchiefähig.

Falsche Vorstellungen kann man ablegen, wenn man sich ihrer bewußt wird.

> Die drei von dir genannten anarchistischen Intermezzi konnte es nur geben,
> weil es der Bevölkerung gerade "beschissen" im Vergleich zu vorher ging.

Es konnte sie geben, weil es ein Machtvakuum zu füllen galt. Daß die Bevölkerung ihre Lage aus eigener Kraft zu verbessern trachtet kann man ja wohl kaum gegen sie verwenden.

> Anarchie ist nicht mit uns Menschen vereinbar. Das klappt nicht.

Es gab auch mal die Ansicht, der Mensch würde nie fliegen können.

> Ich glaube nicht an die Anarchie.

Niemand kann und wird Dich dazu zwingen.


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owi ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

05.01.2008 um 11:36
Zitat von jallajalla schrieb:Die Menschen verblöden doch nicht plötzlich, sobald sie ihre eigenen Shareholder sind und sie nicht mehr ihren Zehnt entrichten müssen.
Sie verblöden nicht, es fehlt ihnen aber der Antrieb.
Zitat von jallajalla schrieb:Falsche Vorstellungen kann man ablegen, wenn man sich ihrer bewußt wird.
Anarchie ist im Vergleich zum Besitzdenken für einen Rückschritt. Dessen bin ich mir bewusst.
Zitat von jallajalla schrieb:Es konnte sie geben, weil es ein Machtvakuum zu füllen galt. Daß die Bevölkerung ihre Lage aus eigener Kraft zu verbessern trachtet kann man ja wohl kaum gegen sie verwenden.
Nicht gegen sie, aber auch nicht für die Anarchie. Wer soll denn unsere Gesellschaft, in der es bei vernünftigem privaten Wirtschaften sogar Hartz 4 Empfängern relativ gut geht, aufstehen, weil es ihm beschissen geht und plötzlich die Hand abhauen, die ihn füttert. So schlecht geht es uns gar nicht.
Zitat von jallajalla schrieb:Es gab auch mal die Ansicht, der Mensch würde nie fliegen können.
Zukunftsträume sind was feines. Da kann und will ich mitmachen. Anarchie ist dagegen von gestern. Darüber kann man debattieren, es sich zu wünschen, ist aber rückwärtsgewandtes Denken.
Zitat von jallajalla schrieb:Niemand kann und wird Dich dazu zwingen.
Das wäre ja auch noch schöner. ;)


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05.01.2008 um 11:38
Menschen können auch nicht Fliegen.


sie können nur Technsiche Gegenstände bauen die ihnen eine Reisen durch die Luft ermöglicht.


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jalla ehemaliges Mitglied

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07.01.2008 um 07:42
@ owi
> Sie verblöden nicht, es fehlt ihnen aber der Antrieb.
[...]
> Anarchie ist dagegen von gestern.

Kann es sein, daß Du nur Deine eigenen Erfahrungen verallgemeinerst?
Plausible Gründe dafür, WARUM es so sein soll, wie Du es glaubst, sind jedenfalls nicht zu erkennen.


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owi ehemaliges Mitglied

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07.01.2008 um 18:16
Zitat von jallajalla schrieb:Kann es sein, daß Du nur Deine eigenen Erfahrungen verallgemeinerst?
Plausible Gründe dafür, WARUM es so sein soll, wie Du es glaubst, sind jedenfalls nicht zu erkennen.
Was treibt dich denn nach vorn? Die, die ich kenne, tun es nicht, nur weil sie an das Gemeinwohl denken. Sie sind ehrgeizig, weil sie mehr Geld wollen, nach Ruhm und Macht streben oder einfach nur Angst haben.
Klar, es gibt ein paar Leute, die sich ehrenamtlich in den Dienst der Gesellschaft stellen. Oftmals ist das aber ein Nebenjob, der sich gut im Lebenslauf macht. Manchemal ist das auch so, weil z.B. die eigenen Kinder davon profitieren. Richtig gesellschaftsdienliche Menschen, die nur aus Nächstenliebe handeln, musst du mit der Lupe suchen. Die wären aber gefragt, für eine anarchistische Gesellschaft.
Wieso soll ich mehr machen als mein Nachbar, obwohl ich locker mehr machen kann? Was kriege ich dafür?


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owi ehemaliges Mitglied

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07.01.2008 um 18:17
Und ich bin noch ein harmloser Besitzdenker.


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07.01.2008 um 20:01
I.) Was Fällt ihnen als erstes zur DDR ein?

A: Gibts nicht mehr ...


II.) Verbinden sie eher positives oder negatives mit der DDR?

A: Positives


III.) Haben ihnen speziell Bananen gefehlt?

A: Nein, da ich "Wessi" bin und nur sehr häufig zu Besuch dort war. Abgesehen davon esse ich lieber Äpfel als Bananen. Im übrigen: schwache Frage ...


IV.) Wie oft kamen sie mit der Reisefreiheit in Konflikt?

A: Hmm ... zwei Mal. :|


V.) Sahen sie die Stasi als Bedrohung?

A: Nein, nicht wirklich, obwohl ich ein paar Mal "Kontakt" mit ihr hatte.



Gruß pendulum


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jalla ehemaliges Mitglied

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07.01.2008 um 21:33
@ owi

> Was treibt dich denn nach vorn? Die, die ich kenne, tun es nicht, nur weil sie an das
> Gemeinwohl denken. Sie sind ehrgeizig, weil sie mehr Geld wollen, nach Ruhm und
> Macht streben oder einfach nur Angst haben.
[...]
> Was kriege ich dafür?

Denkst Du im Rahmen Deiner Familie auch so?


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owi ehemaliges Mitglied

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08.01.2008 um 16:47
Zitat von jallajalla schrieb:Denkst Du im Rahmen Deiner Familie auch so?
Nein, aber sowas klappt auch nur in einer Familie, Sippe oder Horde. Eine Gesellschaft mit Millionen und Abermillionen Menschen kann so nicht funktionieren. Das wird schon in Dorfgemeinschaften sichtbar.

Ein Beispiel: Mein Arbeitsort ist in einem Dorf, das mittlerweile in eine Kleinstadt eingemeindet wurde. Damals beim Drama in Cavalese, als ein Amiflieger das Seil einer Seilbahn zerschnitt, kamen auch ein paar Bewohner dieses Dorfes ums Leben, die sich auf einem gemeinsamen Ausflug des örtlichen Skiclubs befanden. Nach dem Unglück erhielten die Angehörigen für jeden Getöteten 3,9 Millionen D-Mark. Die meisten der Angehörigen sind dort weggezogen, weil sie den Neid der Nachbarn nicht mehr ertrugen. Das Leid wollten die Nachbarn nicht mit teilen, vom Geld hätten sie aber gern ein bisschen abgekriegt.

Es fehlen die engen Bande oder die besondere Beziehung, wenn man sich nicht in einem Verwandtschafts- oder Freundschaftsverhältnis befindet.
Wer soll die Welt in einen solchen Zustand versetzen.
Nochmal zur Familie: Natürlich versuchen meine Frau und ich mit Liebe, sanftem Druck und Grenzen unsere Kinder in die richtige Bahn zu lenken. Sie sollen freundlich, aufgeschlossen, friedfertig, hilfsbereit und vorbereitet für das harte Leben sein.
Letztendlich zielt aber alles darauf hinaus, dass sie selbstständig werden, selbst Geld verdienen und in der Lage sind, voranzukommen. Sie müssen einen gewissen Egoismus vorweisen, um weiterzukommen. Das tun auch die kleinen Vögel. Wer am lautesten schreit, kriegt das meiste Futter. Unsere Famile ist auch keine Anarchie. Große Angelegenheiten werden gemeinsam entschieden, kleine auch einzeln. Letztendlich haben die Kinder aber auf die Großen zu hören. Ich weiß nicht, wie es meine Frau sieht, aber ich meine, wir haben eine gaaaanz kleine Tendenz zum Patriarchat. Das ist aber eher den Temperamenten geschuldet. Meine Frau meldet keinerlei Führungsanspruch an.


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jalla ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 08:15
@ owi

> Nein, aber sowas klappt auch nur in einer Familie, Sippe oder Horde.

Die ganze Menschheit besteht letztlich aus Familien, Sippen oder Horden, auch wenn die im Westen verstärkt zu beobachtende Tendenz zur Vereinzelung ein anderes Bild suggeriert. Eine Vielzahl der Sippen dieser Welt haben lange Zeit gemeinsame Ziele verfolgt, bis sie gemäß der bewährten Devise "divide et impere" aufeinander gehetzt wurden.

> Eine Gesellschaft mit Millionen und Abermillionen Menschen kann so
> nicht funktionieren.

Ach nein? Sowohl in der Ukraine als auch in Katalonien haben sich mehrere Millionen Menschen zusammengeschlossen und waren so erfolgreich, daß ihre Bewegung mit Gewalt zerschlagen werden mußte - von Leninisten und von Faschisten, deren zentralistische Ideologien keine dezentrale Organisationsstruktur dulden konnten.

> Es fehlen die engen Bande oder die besondere Beziehung, wenn man sich
> nicht in einem Verwandtschafts- oder Freundschaftsverhältnis befindet.

Nun, die Geschichte hat Dein Vorurteil längst widerlegt. Es zeigt aber, wie schnell die Erziehung zur Ellenbogenmentalität dazu führen kann, alles weniger egoistische für unrealistisch zu halten.


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owi ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 17:05
Jalla, jetzt drehen wir uns im Kreis. Die Geschichte hat nichts widerlegt. Ich hatte bereits einige Beiträge vorher geschrieben, dass die anarchistischen Versuche in der Vergangenheit nicht auf einer Entwicklung der Wirtschaft beruhten. Es wurde einfach Kapital übernommen. Das hat der Sozialismus auch gemacht. Das Ende kennen wir.
Wie soll eine solche Struktur, z.B.in einer Firma, funktionieren? Alle treffen die Entscheidungen zusammen oder der Vorgesetzte trifft die Entscheidungen? Bei der ersten Variante wird man wohl ewig warten müssen, bis es zu einer Übereinkunft kommt und bei der zweiten Version...hmm...ein vorgesetzter Entscheidungsträger widerspricht schon wieder dem anarchistischen Gedanken.
Je länger ich darüber nachdenke desto unmöglicher erscheint mir ein Gelingen.


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09.01.2008 um 18:14
Es wurden die Produktionsmittel übernommen,wie zum Beispiel die in den Ruin gewirtschaftete Firma Zanon in Argentinien,die höchst erfolgreich unter selbstverwalteten Bedingungen produziert.
Offensichtlich funktioniert es doch.
Und letztendlich waren es auch nur wieder Arbeiter die dieses Kapital erwirtschafteten,unter bestimmten Bedingungen ist es daher durchaus im Bereich der Legalität sich dieses Kapital wieder anzueignen

http://www.labournet.de/internationales/ar/selbstverw.html

http://www.wildcat-www.de/dossiers/latina/arg_occu.htm


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jalla ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 18:46
@ owi

> Ich hatte bereits einige Beiträge vorher geschrieben, dass die anarchistischen Versuche
> in der Vergangenheit nicht auf einer Entwicklung der Wirtschaft beruhten. Es wurde
> einfach Kapital übernommen.

Danke für das erneute Beispiel dafür, wie hartnäckig Du selbst dann noch Deine Vorurteile pflegst, wenn man sie längst schon mit den Tatsachen widerlegt hat. Schau doch noch bitte nochmal auf Seite 26 nach, ja?


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owi ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 19:02
Zitat von jallajalla schrieb:Danke für das erneute Beispiel dafür, wie hartnäckig Du selbst dann noch Deine Vorurteile pflegst, wenn man sie längst schon mit den Tatsachen widerlegt hat. Schau doch noch bitte nochmal auf Seite 26 nach, ja?
Und wie ist deine Meinung zum zweiten Teil meines Beitrages? Das wäre wichtig, wenn es funktionieren soll.


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jalla ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 19:18
Du akzeptierst also endlich, das Anarchie in der Praxis sehr wohl erfolgreich funktionieren kann?


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owi ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 19:25
Zitat von jallajalla schrieb:Du akzeptierst also endlich, das Anarchie in der Praxis sehr wohl erfolgreich funktionieren kann?
Du konntest mir das bisher nicht glaubhaft vermitteln. Die Antwort lautet: nein.


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jalla ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 20:04
> Du konntest mir das bisher nicht glaubhaft vermitteln.

Wenn Du die Belege nicht zur Kenntnis nehmen willst, ist das nicht meine Schuld. Deine Einwände, es wurde "einfach Kapital übernommen" und es kam nicht zu "einer Entwicklung der Wirtschaft" sind jedenfalls widerlegt, auch wenn Du das standhaft ignorieren möchtest.


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owi ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 20:07
Zitat von jallajalla schrieb:Wenn Du die Belege nicht zur Kenntnis nehmen willst, ist das nicht meine Schuld. Deine Einwände, es wurde "einfach Kapital übernommen" und es kam nicht zu "einer Entwicklung der Wirtschaft" sind jedenfalls widerlegt, auch wenn Du das standhaft ignorieren möchtest.
Mir ist immer schleierhaft, wie man was behaupteten kann und es dann als Beweis gelten lassen will. Es gibt einen Fakt. Alle derartigen Versuche sind gescheitert. Punkt.


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jalla ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 20:21
> Alle derartigen Versuche sind gescheitert.

Auch den Grund dafür nannte ich Dir bereits: Sowohl in der Ukraine als auch in Katalonien haben sich mehrere Millionen Menschen zusammengeschlossen und waren so erfolgreich, daß ihre Bewegung mit Gewalt zerschlagen werden mußte - von Leninisten und von Faschisten, deren zentralistische Ideologien keine dezentrale Organisationsstruktur dulden konnten.


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