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Umfrage zur DDR

609 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: DDR, Vorurteile, Konflikte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
owi ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

09.01.2008 um 20:28
Wir schmeißen uns immer das gleiche um die Ohren. Du glaubst daran, ich nicht. Gib mir deine E-Mail-Adresse und wir reden in 30 Jahren darüber. Dann wissen wir vielleicht mehr.
Ich sage, es geht nicht. Es scheitert am Menschen. Das, was war, waren Sonderfälle, die niemals übertragbar sind und denen auch kein dauernder Erfolg beschieden war. Fortschritt setzt sich durch. Offensichtlich ist die Anarchie keiner.

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jalla ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 20:35
> Du glaubst daran, ich nicht.

Es ist erneut Dein Problem, daß Du historische Tatsachen verleugnest, weil sie Deinem Glauben entgegenstehen.

> Ich sage, es geht nicht. Es scheitert am Menschen.

Es ging, und scheiterte nicht an den Menschen, die es lebten, sondern an denen, die ihnen ihren Führerkult aufzwangen. An Leuten also, die Du ganz toll zu finden scheinst. Wen wunderts...


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owi ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

09.01.2008 um 20:42
Dann geh mal "Anarchie machen". Ich wünsche dir viel Erfolg. Ehrlich! Wenn du eine stabile und gesunde Anarchie errungen hast, dann lass es mich wissen. Ich lass mich gern überzeugen.
Wie du siehst, verhalte ich mich im Gegensatz zu dir sehr fair. Wahrscheinlich bin ich sogar anarchiefähiger als du, weil ich toleranter anderen Meinungen gegenüber bin.

Mach mal, Jalla! Viel Glück!


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09.01.2008 um 20:48
>>>Sowohl in der Ukraine als auch in Katalonien haben sich mehrere Millionen Menschen zusammengeschlossen und waren so erfolgreich, daß ihre Bewegung mit Gewalt zerschlagen werden mußte<<<

Welche mehrere Millionen?? :)

Fals du die nationalistische Bewegungen in Ukraine nach dem 2 Weltkrieg meinst, so waren sie zerschlagen nicht weil sie SOOO erfolgreich waren, in was auch immer, sondern weil sie die Dörfer überfallen, geplündert und gemordet haben. Durch Anarchie allein wird man ja nicht satt.

Und Millionen waren es auch nicht......... höchstens ein paar Tausend und die meisten nur Mitläufer die nicht wirklich verstanden hatten was sie tatten.


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10.01.2008 um 01:47
Owi,wenn du das Wort Toleranz in den Mund nimmst dann wird die zerfressen von Schimmel und Heuchelei.
Als organisierter Nazikader ist Toleranz natürlich dein Lieblingswort,gleich nach Meinungsfreiheit.
Aber weder das eine noch das andere ist dir zuzugestehen


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jalla ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 05:28
> Welche mehrere Millionen??

Ist es denn so schwer, zwei Seiten zurückzublättern und sich erstmal in das einzulesen, zu dem man seinen Senf dazugeben möchte?


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10.01.2008 um 06:03
I.) Was Fällt ihnen als erstes zur DDR ein?
Meine Kindheit im Plattenbau, Aluchips, Eis am Stil, Maracujalimonade und Vita-Cola, der hellblaue Trabbi vom Opa und die Schwalbe von der Omi, Pioniere in blauen Hemden mit Halstuechern, die nach Wertstoffen fragen und sie zum Wertstoffhandel bringen, rote klebrige, super leckere Kirschlutscher im Konsum fuer 5 Pfennig ...

II.) Verbinden sie eher positives oder negatives mit der DDR?
Auf jeden Fall mehr Positives

III.) Haben ihnen speziell Bananen gefehlt?
Nicht wirklich. Ich mag die heute genausowenig wie damals.

IV.) Wie oft kamen sie mit der Reisefreiheit in Konflikt?
Nie.

V.) Sahen sie die Stasi als Bedrohung?
Nein.


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10.01.2008 um 08:51
>>>Ist es denn so schwer, zwei Seiten zurückzublättern und sich erstmal in das einzulesen, zu dem man seinen Senf dazugeben möchte?<<<

ah, tut mir leid, mein Fehler. Aber vermuttlich ist es schwer die Dinger die man nicht kennt, ein wenig näher zu beschreiben??
Ich verstehe immer noch nicht was hat Ukraina 1917-1922 mit Millionenen erfolgreich zusamengeschlössener Menschen in Anarchischer Bewegung zu tun.

In Ukraina gab es wärend 1917-1950 verschiedene Banden, nationalistische Anarchiesche und sonst welche, die das Volk terroresiert und die Macht an sich reissen wollten. Die meisten mit Hilfe und finansierung Westlicher Geheimdiensten. Vor allem den Englischen. Die auch geholfen haben den Führern dieser Bewegungen sich später im Westdeutschland und England zu verstecken. Stepan Bandera, einer davon ist 1959 in München von der KGB umgebracht worden war.
Die gleiche Geschiechte wie mit Polen, Exilregierung usw.. Und die kürzlich gelaufende Orangen Revolutionen waren nichts anderes. Diese Sachen haben mit Volkszusammenschlüss wenig zutun. Wann hatte schon mal der Volk irgendwas zu entscheiden.

Übrigenz die Banditen die man heute als Helden in Ukraina feiert (was auch nicht ohne Hilfe vom Westen geschehen ist) haben sich nicht davor gedrückt zusamen mit Deutschen die eigene Befölkerung auszuroten, haben Exekutionskomandos erstellt, (besonders gegen Polnische Befölkerung in Wolhynien und Galizien).

Deshalb waren es was auch immer für Bewegungen, aber ganz sicher kein erfolgreiche Anarchischer Volkszusammenschlüsse von Millionen.


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jalla ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 10:31
Link: de.wikipedia.org (extern)

> Ich verstehe immer noch nicht was hat Ukraina 1917-1922 mit Millionenen
> erfolgreich zusamengeschlössener Menschen in Anarchischer Bewegung zu tun.

Dann solltest Du Dich vielleicht mal informieren:
Wikipedia: Machnowschtschina
http://projekte.free.de/schwarze-katze/texte/a61.html (Archiv-Version vom 29.01.2008)

> In Ukraina gab es wärend 1917-1950 verschiedene Banden, nationalistische
> Anarchiesche und sonst welche, die das Volk terroresiert und die Macht an sich
> reissen wollten. Die meisten mit Hilfe und finansierung Westlicher Geheimdiensten.

So ungefähr wäre Stalins Meinung dazu gewesen. Der konnte es auch nicht vertragen, wenn das Volk das tat, was es selbst für richtig hielt, statt das zu tun, was er für richtig hielt.

> Wann hatte schon mal der Volk irgendwas zu entscheiden.

Drei Beispiele dafür hatte ich bereits genannt.


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owi ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 18:04
Jalla, schon angefangen mit der Anarchie? Gibt es erste Ergebnisse?


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10.01.2008 um 18:21
@jalla

Hast du aus Maximal 30.000 Banditen (und das ist schon eine sehr ungefähre Zahl auf ganze Ukraina bezogen), mehrere Millionen zusamengeschlössener Volkes gemacht?? :)

Zitat aus Wiki.
>>>In der Zeit ihrer größten Ausdehnung gehörten der Machnowschtschina bis zu 30.000 freiwillige Partisanen auf einem Gebiet von etwa 10.000 km² mit 7 Millionen Einwohnern an.<<<

Diese "erfolgreiche" Anarchistische Bewegung unter Führung von Batjka Machno hat mehreren Zehntausenden Unschuldigen das Leben gekostet.
Was glaubst du wie haben sie ihre Armee mit Verpflegung versorgt??? Oder denkst du die haben die Leute in den Dörfern gefragt ob sie gern in der Anarchie leben würden oder ihre Güter spenden??? Und was passierte mit denen die nicht ganz damit einverstanden waren??? Banditen versteken sich immer hinter grossen Sprüchen, höhen Zielen oder Religion.


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10.01.2008 um 18:58
Die Leute in den Dörfern werden grundsätzlich nie gefragt ob es denn gerade passt,denn es passt nie.


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jalla ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 19:04
Hättest Du Die Sätze vor Deinem Zitat ebenfalls beachtet, könntest Du Dir diese Fragen selbst beantworten:

"Die Machnowschtschina [...] enteignete die Großgrundbesitzer und Industriellen und organisierte die befreiten Gebiete, den so genannten "Freien Rayon" nach anarchistischem Muster in einem Netzwerk selbstverwalteter Kommunen, in denen ein Rätesystem aufgebaut wurde.

Die Kommunen und die verschiedenen Räte waren neben der Versorgung und Verteilung der Güter unter der Bevölkerung auch zuständig für alle anderen Politikbereiche wie etwa Transport, Industrie, Kriegführung oder Kultur. Unter anderem gehörte dazu auch der Aufbau von Schulen, eine Alphabetisierungskampagne und politische Aufklärung der Bauern und Partisanen.

Für den gesamten freien Rayon abgestimmt wurden die Entscheidungen in einem Rayonkongress, einer Vollversammlung der Rätedelegierten, von dem in der Ukraine während der Zeit unter der Machnowschtschina allerdings nur drei durchgeführt wurden.

Viele Maßnahmen wurden in Folge der militärischen Bedrohung im russischen Bürgerkrieg verzögert und behindert - zuerst durch die Weiße Armee von zarentreuen Militärverbänden und schließlich auch durch die Rote Armee der Bolschewiki."

Und falls Du noch immer glaubst, die 30.000 Partisanen wären die einzigen, die zum freien Rayon gehörten, hast Du etwas gründlich mißverstanden.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

10.01.2008 um 19:12
> Diese "erfolgreiche" Anarchistische Bewegung unter Führung von Batjka Machno hat
> mehreren Zehntausenden Unschuldigen das Leben gekostet.

Das Sowjetsystem wurde den Menschen in der Ukraine erst schleichend und letzendlich gewaltsam aufoktroyiert, daß das in einen Kampf ausufert ist klar, und daß Kämpfe meistens Tote fordern ist auch klar. Die Machnotschina hatten sich aber nicht wie z.B. die Kronstädter gegen die Revolution gewandt, sie hatten schlicht und einfach ihr EIGENES funktionierendes System beibehalten. Deshalb hatte Lenin, der gern die Zügel selbst in der Hand hatte, die Machno Bewegung schon zuvor als konterrevolutionär und kleinbürgerlich verleumdet, für den Kampf gegen die Weißen Garden waren sie ihm aber trotzdem gut genug. Nachdem der Mohr allerdings seine Schuldigkeit getan hatte, mußte er gehen, und letzendlich waren es die Machnotschina, die von den Bolschewisten niedergemetzelt wurden, und nicht andersrum.


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jalla ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 19:20
> Die Leute in den Dörfern werden grundsätzlich nie gefragt ob es denn gerade
> passt, denn es passt nie.

Tja, in diesem Fall mußten sie nicht erst gefragt werden, sie haben ihn schon von sich aus unterstützt.

"[...] Daß Machno sich drei Jahre im Feld behaupten und immer wieder breite Volksschichten seiner engeren Heimat zum Widerstand begeistern konnte, verdankte er dem Umstand, daß ihm die Arbeiter und ärmeren Bauern treu ergeben waren und in ihm den Hüter und Beschützer ihrer sozialen Belange erblickten. Da er selbst aus den ärmsten Schichten der Bevölkerung hervorgegangen war, war er durch Überlieferung und Erfahrung mit ihnen verwurzelt.[...]"
Rudolf Rocker: Aus den Memoiren eines deutschen Anarchisten


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10.01.2008 um 19:35
Ich hab Rocker gelesen,aber ist lange her,hab ich wohl vergessen gehabt...peinlich peinlich


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jalla ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 20:08
Link: www.fau.org (extern)

Zum Alltag in einer gelebten Anarchie auch sehr interessant:
Yoshito Otani: Der ukrainische Freiheitskampf - die Machnowstschina
Mit vielen Zitaten von Peter Arschinoff, der live dabei war.
http://www.fau.org/texte/eine_welt/art_040423-102000/print.html


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owi ehemaliges Mitglied

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10.01.2008 um 20:11
Zitat von jallajalla schrieb:Zum Alltag in einer gelebten Anarchie auch sehr interessant:
Yoshito Otani: Der ukrainische Freiheitskampf - die Machnowstschina
Mit vielen Zitaten von Peter Arschinoff, der live dabei war.
http://www.fau.org/texte/eine_welt/art_040423-102000/print.html
Mich überzeugen nur Erfolge. Was will ich mit einer Ordnung, die sich nicht behaupten kann. Sie ist schwach, instabil und birgt große Gefahren.


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10.01.2008 um 20:17
@jalla

> Die Leute in den Dörfern werden grundsätzlich nie gefragt ob es denn gerade
> passt, denn es passt nie.

>>>Tja, in diesem Fall mußten sie nicht erst gefragt werden, sie haben ihn schon von sich aus unterstützt.<<<


Haben sie es dir persönlich gesagt oder was. Ich sage dir nochmal, was bei dir so schön im Text aussieht, hat in Wirklichkeit Zehntausenden das Leben gekostet.

Machnowschina wurde den Leuten aufgezwungen und eben deshalb waren es nur 30.000 Partisanen. Das es durchaus mehr Leute unter der Anarchie leben müssten ist klar, ABER DAS IST KEIN ZUSAMMENSCHLÜSS. Es waren aber nur 30.000 aus 7 Millionen die letztendlich bereit waren dafür zu kämpfen. Und dieser Fakt allein sollte dir schon sagen wie glücklich die Ukrainer vermutlich sein müssten.

Und wieviele aus diesen 30.000 haben auch wirklich verstanden was sie tun? Wievile von ihnen waren überzeugte Anarchisten und keine einfache Mitläüfer, Freigeister, ehemalige Weissgardisten, verurteilte und befreihte Banditen (wie Nestor Mahno selbst einer war übrigenz, in russischer Übersetzung gibt es lange Liste seiner Heldentaten, was in der Deutscher Wikipedia Variante fehlt, wie immer)???

Das ist so zusagen die zweite Seite der Medailie. Bei dir hat es so geklungen als ob alle Ukraina, sich zusammen gesetzt haben und haben gemeinsam beschlössen in Anarchie zu leben. Bis die blöden Komunisten kammen. Aber so einfach war es nicht.
Grob gesagt:
Mahno hat in der Revolutions Zeit eine illigale Armee aufgebaut, Teile der Ukraina gewaltsam besetzt, die Erde mit Gewalt den Bauern entrissen und unter seinen Anhängern aufgeteilt, seine eigene Regeln aufgestellt und jeden dem es nicht gefallen hat umgebracht.
Und kommischer Weisen laufen diese Nationale Befreiher am Ende immer nach Westen weg. Auch Mahno hat es am Ende nach Frankreich verschlagen. So ein Zufall.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Umfrage zur DDR

10.01.2008 um 20:31
> Grob gesagt:
> Mahno hat in der Revolutions Zeit eine illigale Armee aufgebaut, Teile der Ukraina
> gewaltsam besetzt, die Erde mit Gewalt den Bauern entrissen und unter seinen
> Anhängern aufgeteilt, seine eigene Regeln aufgestellt und jeden dem es nicht gefallen
> hat umgebracht.

Woher hast Du denn diesen Unsinn, von Stalin abgeschrieben?


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