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Israel - wohin führt der Weg?

45.185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:00
Der Vorwurf Völkermord wurde von al-chidr und felixkrull:


UN-Konvention gegen Völkermord
Am 9. Dezember 1948 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen in der Resolution 260 die „Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes“ (Convention pour la prévention et la répression du crime de génocide, Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide), die am 12. Januar 1951 in Kraft trat. Die Bundesrepublik Deutschland ratifizierte die Konvention im Februar 1955, Österreich hinterlegte die Beitrittsurkunde am 19. März 1958 und die Schweiz am 7. September 2000. Nach der Konvention ist Völkermord ein Verbrechen gemäß internationalem Recht, „das von der zivilisierten Welt verurteilt wird“.

Grundlage war die Resolution 180 der UN-Vollversammlung vom 21. November 1947, in der festgestellt wurde, dass „Völkermord ein internationales Verbrechen [ist], das nationale und internationale Verantwortung von Menschen und Staaten erfordert“, um den völkerrechtlichen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg zu gedenken.

Die Konvention definiert Völkermord in Artikel II als „eine der folgenden Handlungen, begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“:

a) das Töten von Angehörigen der Gruppe
b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe
c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen

d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung
e) die gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe

Wikipedia: Völkermord


unter Punkt b und c findet man Merkmale die kennzeichnend für Israels Politik sind.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:09
@Johnny_X @beirut1985 @al-chidr @JoschiX
@25h.nox
@shionoro
@jollyrogers
@Jelume
@iamlegend
@Larry08

http://www.originaldissent.com/forums/archive/index.php?t-1441.html


Ja wieso wurde Rabin ermordet? Aus einem Falken wurde eine Friedenstaube! Daran sieht man das man fanatismus sehr wohl zu rationalismus bei jedem Menschen verwandeln kann.

Rabin wurde ermordet weil er einen Frieden wollte! Aber der militärische industrielle Komplex in Israel will das so wie in den USA nicht! So wie die Bilderberger und so wie die der meisten(nicht aller wohlgemerkt) Wirtschaftseliten hängen die Geschäfte dieser Leute mit Krieg eng verbunden zusammen. Und ein Volk was man in Terrorangst schürt kann man leichter zusammenhalten und es an seiner Entfaltung hindern. Und das jüdische Volk könnte zu so viel mehr fähig sein an menschlicher Erfindungsgabe die zu Frieden weltweit führen könnte. Aber solange man ein Volk in Angst und Hass hält, kann man es einfacher kontrollieren.
Genau so kann man auch auf der Seite der Palästinenser argumentieren. Auch dort wird der Hass geschürt. Und es wird natürlich bewußt von dem militärisch industriellen Komplex unterstützt. Man lieferte ja auch Uzis an die Terroristen!

Es ist schon erstaunlich, dass hier die Fraktionen nicht sehen, dass dieser Krieg und die Kriege allgemein heutzutage bewußt hervorgerufen werden von den Eliten, damit diese sich bereichern können und Ideologien in den Gehirnen festbrennen können.
Das wird einfach nicht gesehen!
Am besten sieht man das am Raketenbeschußbeispiel der Hamas.
Alle der pro-Israel-Fraktion führen das als Beispiel an, wieso Israel das Recht hat neben der üblichen Repressalien gegen die Pallis auch noch ein Blutbad anzurichten. Und das mit USA und Germany's Untersützung! Und sogar anderer in der Gegend.

Aber wieso geht man nicht mit anderen Mitteln gegen diesen Beschuss vor? von @schmitz wurden bereits Kommandooperationen vorgeschlagen.
Genauso würden humanitäre Projekte weg von den Repressalien, den Fanatismus langsam aber sicher abbauen bei den Palästinensern.
Aber wieso wird der Raketenbeschuss mit primitiven Raketen nicht einfach völlig abgeschirmt:
Ich will euch hier ein Video verlinken welches ein System zeigt, welches das militärisch industrielle Komplex für sowas entwickelte. Es wurden auch einige Stücke an Israel verkauft. Man entwickelte es sogar zusammen mit den Israelis.
Aber irgendwie wird es nicht eingesetzt!

http://www.popularmechanics.com/technology/military_law/1281536.html (Archiv-Version vom 21.05.2008)

Ja viele werden jetzt sagen, der Laser wäre nicht einsatzbereit.
Blödsinn! Wäre es gewollt wäre das kein Problem:
http://www.aerosecure.de/news/2938-american-airlines-setzt-auf-raketenabwehr.php (Archiv-Version vom 23.12.2008)

http://www.nahostfocus.de/page.php?id=1827 (Archiv-Version vom 30.10.2007)

http://defense-update.com/directory/THEL.htm (Archiv-Version vom 25.01.2009)
und die argumente, dass es nicht eingesetzt wird sind lächerlich:

http://www.originaldissent.com/forums/archive/index.php?t-1441.html

hier wird von einer israelischen website (omedia) zitiert. Leider
ist die Quelle nicht mehr zu erreichen aber hier wird die quelle auch angegeben:

http://www.defense-update.com/products/s/skyguard-laser.htm (Archiv-Version vom 06.01.2009)

Also wieso wird das System nicht aufgebaut?

Aus dem gleichen grund wie Rabin sterben musste..

300 Millionen Dollar für dieses system vor Gaza und nochmal soviel im Norden und man hätte Ruhe und könnte mit humanitären Massnahmen in den Palästinensergebieten den Fanatismus endgültig friedlich beilegen.
Das fordern auch viele jüdische Israelis!
Nur hier wird die Kriegskeule geschwungen.
Wieso werden Defensivsysteme generell nicht erörtert?
Man setzt stattdessen immer auf lethale Systeme die Leid verursachen?
Man könnte mit nichtlethalten betäubenden Waffen auch im Irak oder Afghanistan aufräumen ohne dabei Kinder und unschuldige zu töten?
Man könnte den Heroinhandel besiegen in Afghanistan. Stattdessen patroulieren südafrikanische Söldnerfirmen um die Mohnplantagen herum!
Ja das sehen die selbernannten westlichen "Werteverteidiger" nicht!


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:26
unter Punkt b und c findet man Merkmale die kennzeichnend für Israels Politik sind.


Das sind Punkte, die bei jedem Raub und jeder Freiheitsberaubung kennzeichnend sind.

Wenn einer zwei Türken erschießt, ist er dann ein Völkermörder? Weil er ja zwei einer Gruppe ermordete.

Waren die RAF-Terroristen annem Völkermord beteiligt, weil sie mit Schleyer das hier taten:

die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen

?

Da müsste ja in JEDEM Fall von Völkermord gesprochen werden, denn diese Definition lässt unendliche Möglichkeiten zu.

Demzufolge ist das, was die Hamas macht auch Völkermord!

b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe

Sie schießen Raketen auf Israelis

c)die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen

durch den Raketenbeschuss und die Angst davor bei den Israelis wird die Psyche der Bewohner angegriffen.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:28
Hier ein Artikel aus einem sozialistischen Blatt. Den letzten Teil habe ich weggelassen, weil dieser für das Thema irrelevant ist:


Die New York Times und Gaza: Rechtfertigung von Völkermord

Von Bill Van Auken
2. Januar 2009
aus dem Englischen (31. Dezember 2008)
Am vierten Tag des israelischen Bombenkriegs gegen die Bevölkerung von Gaza hat sich die New York Times, das Sprachrohr des liberalen amerikanischen Establishments, zum ersten Mal mit einem Kommentar zu Wort gemeldet.

In einem Leitartikel machte die Times ihre Position kurz und knapp deutlich. "Israel muss sich verteidigen", begann sie. "Und Hamas trägt die Verantwortung für das Ende des sechsmonatigen Waffenstillstands, weil sie seit diesem Monat wieder einen Hagel von Raketen auf Israel abgefeuert hat."

Wenig unterscheidet die Darstellung der Ereignisse dieser "Qualitätszeitung" von der verlogenen Berichterstattung der übrigen amerikanischen Medien: Die Palästinenser sind die Aggressoren und Israel das Opfer. Die schreckliche und unverhältnismäßige Gleichung in diesem Konflikt wird übergangen: etwa hundert tote Palästinenser auf einen Israeli.

Die zusammen geschusterte Erklärung der Times für den Krieg wird präsentiert, als wäre sie Allgemeingut und eine unbestreitbare Tatsache. Dabei ignoriert sie praktischer Weise die Tatsache, dass das israelische Militär den Waffenstillstand gebrochen hat. Israelische Soldaten machten einen provokativen Vorstoß in den Gaza-Streifen, bei dem sechs Mitglieder der Sicherheitskräfte der Hamas getötet wurden. Der Überfall fand nicht zufällig am 4. November statt, dem Tag der Präsidentschaftswahl in den USA. Der Zeitpunkt weist darauf hin, dass der Angriff eine politisch kalkulierte Provokation Israels war, die es solange zurückgehalten hatte, bis der Wahlkampf in den USA, seiner unverzichtbaren Stütze, beendet war.

Presseberichte in Israel lassen vermuten, dass der Angriff auf Gaza seit sechs Monaten aktiv vorbereitet wurde. Das zionistische Regime hatte dem Waffenstillstand nur zugestimmt, um seiner Armee genug Zeit für die Vorbereitung zu geben. Eines der wesentlichen Ziele der Operation ist die Wiederherstellung der Abschreckungskraft der israelischen Armee, die durch die erniedrigende Niederlage im Libanon vor zweieinhalb Jahren stark gelitten hat. Man hofft so, alle potentiellen Gegner in der Region einzuschüchtern.

Nicht Selbstverteidigung ist der Zweck der gegenwärtige militärischen Operation Israels, sondern sie ist von klaren geopolitischen Zielen motiviert und eine Reaktion auf seine inneren politischen und gesellschaftlichen Widersprüche.

Der Times treten ein paar Schweißperlen über die Frage auf die Stirn, ob die Schlächterei in Gaza wirklich gut für Israel sei, und sie richtet einen heuchlerischen Appell an das israelische Regime "zivile Opfer gering zu halten". Dabei verliert sie kein Wort der Sympathie für die toten und verstümmelten palästinensischen Männer, Frauen und Kinder.

Auch die brutale israelische Blockade wird mit Schweigen übergangen, die Gazas Bevölkerung in Elend und Hunger gestürzt und ihr Lebensmittel, Medizin, Elektrizität, Trinkwasser und andere grundlegende Dinge des täglichen Lebens vorenthält. Der Waffenstillstand sollte diese verzweifelte Lage erleichtern, aber Israel zog die Schlinge um Gaza nur noch enger zu. Auch wird nicht erwähnt, warum überhaupt anderthalb Millionen Menschen auf diesem winzigen Streifen Land im Elend zusammengepfercht sind. Es ist das Ergebnis von sechzig Jahren israelischer Besatzung und Vertreibungen.

Man kann den Leitartikel der Times vielleicht noch als einfach zynisch abtun, aber der Meinungsartikel auf der nächsten Seite der Ausgabe vom Dienstag trägt eine eindeutig kriminelle Färbung.

Der Autor ist Benny Morris, ein prominenter israelischer Historiker, dessen Ansichten früher eher auf der israelischen Linken angesiedelt waren, der in den letzten Jahren aber mit großer Geschwindigkeit zur extremen Rechten gewechselt ist.

Der Titel von Morris’ Artikel lautet: "Warum Israel sich bedroht fühlt". Er liefert eine ausführlichere und ausgefeilte Rechtfertigung für das Blutbad in Gaza und stellt eine düstere Warnung vor schlimmeren Verbrechen in der Zukunft dar.

Er zeichnet Israel als ein Land, das von immer gefährlicheren Feinden umringt und immer weniger von seinen Freunden im Westen unterstützt wird. "Im Osten, Iran...im Norden, die fundmentalistische Hisbollah im Libanon... im Süden, die islamistische Hamas, die den Gaza-Streifen kontrolliert."

Als Folge dieser "düsteren Bedrohung", erklärt Morris, "haben die Israelis das Gefühl, dass Mauern - und die Geschichte - ihren 60-jährigen Staat erdrosseln".

Wer, bitte, bedroht hier wen? Israel ist der einzige Staat der Welt, der keine endgültigen Grenzen anerkennt. Im Norden fällt es immer wieder im Libanon ein. Zuletzt im Juli 2006 bombardierte Israel massiv den Süden des Landes und die Vororte von Beirut und tötete Tausende Zivilisten. Im Osten zwingt es den palästinensischen Bewohnern der Westbank unerträgliche Legensbedingungen auf, umringt sie mit einer Apartheid-Mauer, verhängt Reisebeschränkungen, errichtet Kontrollposten und übt Unterdrückung aus. Und im Süden traktiert Israel die übervölkerten Wohnviertel des Gazastreifens mit verheerenden Bomben und bereitet eine Bodeninvasion vor.

Zum Iran hat Morris schon vergangenen Juli in einem Gastkommentar für die Times die Meinung Israels formuliert. Er bedrohte im Wesentlichen die iranische Bevölkerung mit nuklearer Vernichtung. Morris befürwortete damals einen Angriff mit konventionellen Waffen auf die iranischen Atomanlagen und schrieb, die Operation würde "Tausende iranische Opfer fordern und zu einer Demütigung [des Iran] vor der Welt" führen. Er fügte hinzu, falls dieser Angriff das iranische Nuklearprogramm nicht aufhalten könne, "dann besteht die Alternative darin, den Iran zur nuklearen Wüstenei zu machen".

In seinem jetzigen Artikel spart Morris sich für den Schluss auf, was er als die schlimmste Bedrohung erachtet: die Demographie. Er warnt davor, dass allein schon die Existenz von 1,3 Millionen arabischer Bürger in den Grenzen Israels von vor 1967 "die Rezeptur für eine Zersetzung des jüdischen Staates" beinhalte.

Diese arabischen Israelis hätten sich "radikalisiert", wie er erklärt, und "unterstützen heute palästinensisch nationale Ambitionen". Außerdem bedeuteten höhere Geburtenraten bei den arabischen Israelis, dass sie schon 2040 die Mehrheit der Bevölkerung Israels ausmachten, wenn dieser Trend sich fortsetze. Betrachte man Palästina in den Grenzen von vor 1948 (d.h. Israel, das Westjordanland und Gaza), dann würden Araber schon in fünf Jahren die Mehrheit stellen.

"Die meisten Juden", versichert Morris, "sehen in der arabischen Minderheit eine potentielle fünfte Kolonne".

Er kommt zum Schluss, dass den Gefahren für Israel "schwer zu begegnen" sei, weil Israel sich zur "westlichen Demokratie und freiheitlichen Normen" bekenne. Düster fügt er hinzu, das Gefühl von Bedrohung aus all diesen Entwicklungen habe "in der letzten Woche zu einer gewaltsamen Reaktion geführt. In Anbetracht der neuen Realitäten wäre es keine Überraschung, wenn noch stärkere Explosionen folgen würden".

Allen, die die Times nicht regelmäßig lesen, sei gesagt, dass mit diesem Artikel von Morris eine politische Linie vorgegeben wird, die im Namen der "Selbstverteidigung" Israels noch größere Grausamkeiten in Kauf nimmt.

Die Politik von Benny Morris

Dabei weiß die Times ganz genau, dass Morris ein glühender und bekennender Befürworter ethnischer Säuberungen ist, wenn es um die Palästinenser geht. Wer mit seiner politischen Geschichte vertraut ist, der weiß, dass seine Argumente unweigerlich auf Völkermord hinauslaufen.

Anfangs machte sich Morris einen Namen als einer von Israels so genannten "neuen Historikern", die in den 1980er Jahren die Gründungsmythen des zionistischen Staates entlarvten und dokumentarische Beweise vorlegten, dass Israel durch die gewaltsame und erzwungene Vertreibung von bis zu einer Dreiviertel Million Palästinensern von ihrem Grund und Boden entstand. Heute sind diese staatenlosen Flüchtlinge zu einer Bevölkerung von fast vier Millionen angewachsen.

Damals wurde Morris als Linker betrachtet. Doch seit dem Jahr 2000, als die zweite Intifada begann und die Camp-David-Gespräche zum Abschluss kamen, vollzog er eine scharfe Rechtswende. Er hielt seine früheren Entdeckungen aufrecht und machte neue, die zeigten, dass das israelische Militär vorsätzliche Massaker und Vergewaltigungen verübt hatte, um die Palästinenser zu vertreiben - aber jetzt verteidigte er diese Verbrechen als notwendig und berechtigt.

In einem Interview mit dem Ha'aretz Magazine vom Januar 2004 formulierte Morris dies in klaren Worten: "Unter gewissen Umständen ist Vertreibung kein Kriegsverbrechen. Ich bin der Meinung, dass die Vertreibungen von 1948 keine Kriegsverbrechen darstellen. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Man muss sich die Hände schmutzig machen."

Morris ging noch weiter und erklärte, der Gründer Israels, David Ben-Gurion, "hätte die Arbeit zu Ende führen" und "das ganze Land [von den Arabern] säubern müssen". Als historische Rechtfertigung fügte er hinzu: "Selbst die große amerikanische Demokratie konnte nur durch die Vernichtung der Indianer geschaffen werden."

"Es gibt Umstände in der Geschichte, die ethnische Säuberungen rechtfertigen", fuhr er fort. "Ich weiß, dass dieser Ausdruck im Sprachgebrauch des 21. Jahrhundert vollkommen negativ klingt, aber wenn die Alternative besteht zwischen ethnischer Säuberung und Völkermord - der Vernichtung unseres Volkes -, dann ziehe ich ethnische Säuberung vor."

Diese Meinung vertrat Morris nicht nur bezüglich der Vergangenheit. In seinem Interview von 2004 betonte er: "Unter anderen Umständen ... die in fünf oder zehn Jahren leicht Realität werden könnten", in denen Krieg und Krise herrschen, "werden Vertreibungen vollkommen vernünftig sein. Sie könnten sogar lebenswichtig werden."

An einer andern Stelle in seinem Ha'aretz -Interview beschreibt er die palästinensische Bevölkerung als "ein wildes Tier, das man auf die eine oder andere Weise einsperren muss", und er kommt zum Schluss: "Wenn die Wahl besteht zwischen Vernichten und selbst vernichtet Werden, dann ist es besser, zu vernichten."

Das ist die Sprache des Faschismus. Hier wird eine pseudo-intellektuelle Rechtfertigung für die Politik angeboten, die in Israel "Transfer" heißt. Sie bedeutet gewaltsame Vertreibung der restlichen arabischen Bevölkerung aus dem israelischen Territorium, und potentiell auch aus dem Westjordanland und Gaza. Diese Argumente wurden zuerst nur von faschistischen Kräften wie dem verstorbenen Meir Kahane vertreten, doch die großen Parteien und Politiker in Israel haben sie mehr und mehr übernommen. Außenministerin Zipi Livni, aussichtsreiche Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten, drückte die gleiche Politik etwas weniger grobschlächtig aus. Sie sagte, als Regierungschefin Israels werde sie "sich an die palästinensischen Einwohner Israels wenden... und ihnen sagen: ‚Eure nationale Zukunft liegt anderswo’."

Der Unterschied zwischen ethnischer Säuberung und Genozid, den Morris hier zieht, ist eine Täuschung. Eins zieht das Andere nach sich. Die "Endlösung" der Nazis begann ganz zuerst mit der erzwungenen Emigration, der Ausweisung der Juden aus Deutschland. Die Todeslager kamen später.

Die Tatsache, dass die Times Morris’ Kolumne veröffentlicht, unterstreicht nur ihre eigene opportunistische und zynische Haltung zu ethnischer Säuberung und Völkermord. Ob sie diese Methoden ablehnt oder stillschweigend akzeptiert, hängt allein davon ab, wer sie anwendet und wessen Interessen sie dienen.

Deshalb brachte sie am Sonntag einen Artikel ihres Kolumnisten Nicholas Kristof, worin dieser Obama auffordert, militärisch gegen den Sudan vorzugehen. Wie die Zeitung schreibt, sei der Sudan für einen Völkermord in Dafur verantwortlich. In ähnlicher Weise hat sich die Zeitung an vorderster Stelle für eine US-Intervention im ehemaligen Jugoslawien eingesetzt, um ethnischen Säuberungen in Bosnien und im Kosovo entgegenzutreten.

Wenn ethnische Säuberungen aber einer weiteren Konsolidierung der amerikanischen Kontrolle über ölreiche Länder in Afrika nützen, oder wenn sie der Ausweitung der NATO-Vorherrschaft nach Osten dienen, dann werden sie zum moralischen Gebot. Und wenn Verbündete der USA sie durchführen, werden ethnische Säuberungen stillschweigend unterstützt.

Das Gemetzel im Gaza und die noch schrecklicheren Verbrechen, die Leute wie Morris befürworten, sind ein klarer Hinweis auf die politische, soziale und moralische Sackgasse, in der sich das nationalistische Projekt des Zionismus befindet.

http://www.wsws.org/de/2009/jan2009/gaza-j02.shtml


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:30
@GilbMLRS


Deine Propaganda ist Abschaum höchsten Grades!
Was passiert habe ich in meinem letzten Beitrag beschrieben!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,599555,00.html

Und das ist dann wohl das höchste...

Und den Raketenterror könnte Israel auf friedliche Weise schon längst beendet haben. Aber das machen die nicht, weil sonst die Hardliner keinen Krieg haben könnten!


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:30
Und den Raketenterror könnte Israel auf friedliche Weise schon längst beendet haben.

Wie denn?


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06.01.2009 um 11:31
@freestyler


du sagst das an Palästinensern Völkermord durchgeführt wird. War das deiner Meinung nach auch bei den Armeniern der Fall? ;)


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:32
Deine Propaganda ist Abschaum höchsten Grades!


Warum?

Ich habe nur geschrieben, dass das, was die Definition des Völkermordes angeht sowohl auf Israel als auch auf die Hamas zutrifft und warum soll die Hamas mit Raketen schießen dürfen? Haben die nen Darf-Schein?


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:34
@makaveli96

Ich bin kein Türke. ;)
Außerdem habe ich mich mit dem Thema bezüglich der Armenier gar nicht wirklich auseinandergesetzt, weswegen ich dazu auch nix sagen kann. ;)


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:35
04.01.2009

Gaza: TV-Bilder aus der Ferne: Es gibt keine unabhängige Berichterstattung im Fernsehen

Web vermittelt den Schrecken vor Ort
(dpa) Die Bilder der großen Nachrichtensender gleichen sich: Israelische Soldaten, die voll ausgerüstet mit Nachtsichtgeräten im Dunkeln ohne jegliche Gegenwehr in den Gazastreifen vordringen; weiße Rauchwolken am Himmel über Gazastadt. Den Schrecken des Krieges vermitteln diese Bilder nicht und sie können es auch nicht, da Israel den Gazastreifen für internationale Medienvertreter gesperrt hat. Eine unabhängige Berichterstattung wird damit massiv behindert. Doch über Blogs, Videos im Internet und über Anrufe vor Ort lässt sich der Schrecken zumindest erahnen. Ein wackliges Video auf der CNN-Bürgerjournalismus-Webseite ireport.com, auf der weitgehend ungeprüftes Material von Zuschauern oder Betroffenen einstellt wird, zeigt Tote und Verletzte nach einem angeblichen israelischen Angriff. Jugendliche liegen mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden neben verkohlten Leichen. Helfer versuchen, zwischen den Leichen noch Überlebende zu finden. Ein Vater mit seinen kleinen Kindern im Arm flüchtet vom Ort des Schreckens. Ob es sich dabei wirklich um einen aktuellen Angriff oder älteres Material handelt, lässt sich allerdings nicht feststellen.

Für viele der Verletzten bleibt angesichts der Lage in den Krankenhäusern, wie sie von Betroffenen geschildert wird, kaum Hoffnung. Auf der Mikroblog-Website Twitter schildert Scherine Tadros die verzweifelte Lage im Schifa-Krankenhaus, dem größten Hospital im Gazastreifen. Ärzte hätten keine Medikamente mehr, es herrsche Chaos. Patienten würden auf dem Boden behandelt.

Ähnlich Dramatisches schildert die palästinensische Helferin Fikr Shalltoot über Telefon: In ganz Gaza gebe es in den Krankenhäusern nur 2500 Betten. Sie seien hoffnungslos überfüllt, und wegen des Stromausfalls in der Stadt Gaza müsse das größte Krankenhaus nun mit Generatoren arbeiten. Sie habe so etwas noch nie erlebt, erklärte die Gaza-Koordinatorin der Hilfsorganisation Medical Aid for Palestinians (MAP). «Es ist Wahnsinn.»

Der örtliche BBC-Mitarbeiter Hamada Abu Kammar, der nicht ins Büro kann, weil Israelis alles abgesperrt haben, beschreibt im Web ebenfalls die Schrecken. «Ich habe versucht, meine weinenden Kinder zu trösten. Sie haben in der Nacht ein wenig geschlafen, aber der Lärm des Bombardements hat sie immer wieder geweckt. Ich habe ihnen erzählt, es ist weit weg - aber nun sagt mein Sohn gerade, er kann zwei Helikopter über uns sehen. Er ist sechs. Er kennt die verschiedenen Hubschrauber, er kennt Drohnen, F-16-Kampfflugzeuge, alles...»

http://www.islamische-zeitung.de/?id=11247


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06.01.2009 um 11:35
@all

nur mal so als kleine info nebenbei:
selbst auf spiegel.de kann man lesen was die ursache der ganzen geschichte ist:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,599593,00.html


hiermal das was ich meine:
bitte wer es nicht glaub bei spiegel nachlesen:


Juni 2007: Im Juni übernimmt die Hamas gewaltsam von der Fatah die Kontrolle über den Gaza-Streifen.

Juni 2008: Israel und die Hamas vereinbaren eine Waffenruhe. Danach sollen die Raketenangriffe auf Südisrael eingestellt werden, während Israel seine Offensiven gegen die Hamas und ihre Führungsmitglieder stoppt.

November 2008: Nach einem israelischen Eindringen in den Gaza-Streifen feuern die Palästinenser wieder Raketen auf Israel ab.

19. Dezember 2008: Die Hamas erklärt die Waffenruhe offiziell für beendet.

AP
27. Dezember 2008: Israel startet eine Luftoffensive und tötet am ersten Tag mehr als 200 Palästinenser.


Merken:
nach einem israelischen Eindringen feuert die Hamas!
Merkwürdig das mit Angela Merkel und anderen westlichen Arschkriechern der Hardliner alle allein die Hamas beschuldigen?

Klar die Hamas setzt so wie Israel auf Rache, was immer nie Gerichtigkeit bedeutet.
Gerechtigkeit bedeutet Harmonie.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:36
05.01.2009 Istanbul: Israel verprellt mit Gaza-Offensive den Regionalpartner Türkei
"Scharfe Verurteilung"


(dpa) Die Türkei als einziger Militärpartner Israels im Nahen Osten hat die blutige Offensive im Gazastreifen ungewöhnlich scharf verurteilt. Während Hunderttausende Türken am Wochenende in mehreren Städten wütend auf die Straßen zogen, macht die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Israel als Hauptschuldigen für die blutige Eskalation aus. Türkische Politiker warnen zudem vor einem Flächenbrand, wie im Sommer 2006 beim letzten Libanon-Krieg. «Sechs Monate lang gab es eine Waffenruhe. Hamas hat sich daran gehalten. Aber Israel hat nicht geliefert und das Embargo nicht aufgehoben», sagte Erdogan. Die Menschen in Gaza lebten wegen der Abriegelung in einer Art Gefängnis. Dazu komme nun als Gräueltat die Tötung schutzloser Frauen und Kinder. Erdogan, dessen Land seit Jahresbeginn einen nichtständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen hat, forderte, die Welt solle die israelischen Angriffe verurteilen - so wie sie auch den Krieg Russlands gegen Georgien verurteilt habe.

Der türkische Justizminister Ali Sahin setzte am Wochenende noch eins drauf. Seit Jahren kämpften die Palästinenser um ein Leben in Freiheit in einem eigenen Land. Immer wieder unterdrücke Israel dieses Streben mit Massakern, sagte Sahin. «Blut wird Blut bringen», warnte der Minister. Auch die USA als größter Unterstützer Israel müssten das Problem erkennen. «Für den globalen Terrorismus ist Israel der größte Provokateur», sagte Sahin. «Solange Israels Provokationen weitergehen, ist ein Erfolg im Kampf gegen den Terror nicht möglich.»

Mit dem Militärschlag hat Israel den einzigen regionalen Partner verprellt, zumal der amtierende israelische Ministerpräsident Ehud Olmert nur wenige Tage vor dem Militärschlag zu Besuch in Ankara war. Für Erdogans islamisch-konservative Regierungspartei AKP ist die Kooperation mit Israel vor dem Hintergrund des palästinensischen Leids sowieso ein ideologischer Spagat, den Wähler der Partei übel nehmen könnten. Deswegen wird über die Details der militärischen Kooperation auch nicht viel gesprochen.

Medienberichten zufolge dürfen israelische Piloten aber nach einem vor mehr als zehn Jahren geschlossenen Abkommen in der Türkei für Einsätze trainieren, die in ihrem kleinen Heimatland nicht möglich sind. Es gibt Marineübungen und einen Austausch von Offizieren. Experten gehen zudem davon aus, dass beide Staaten Geheimdiensterkenntnisse austauschen.

Für mehrere Milliarden US-Dollar hat die Türkei bereits Waffen und Technik in Israel eingekauft. Erst kurz vor der Gaza-Offensive unterzeichneten israelische und türkische Vertreter neue Verträge. Darunter ist der Kauf eines Aufklärungssystems, wie es die Türkei im Kampf gegen Verstecke der verbotene Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak gut gebrauchen kann. Ein Abbruch der militärischen Zusammenarbeit sei nicht zu erwarten, erklärte ein türkischer Regierungssprecher in den vergangenen Tagen. In den Beziehungen zwischen Israel und der Türkei gebe es Höhen und Tiefen, aber die Kooperation sei auch im Interesse der Türkei nützlich.

http://www.islamische-zeitung.de/?id=11251


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:38
Mit offenen Karten - Palästina / Israel
https://www.youtube.com/watch?v=xp_4zkuwozI


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Israel - wohin führt der Weg?

06.01.2009 um 11:39
@GilbMLRS


Ja du hast Recht, dass die Hamas auch einen Völkermord gegen die Juden propagiert. Sorry da habe ich dich falsch verstanden. Aber die Hardliner in Israel tun das auch. Ca 40 % der jüdischen Israelis sind für Harmonie im Sinne von Rabin.
Und diese Leute fragen wieso Israel nicht den Laser installiert hat den ich bereits im post von 11:09 erwähnte. Also bitte lesen Gilb!!!

Abschaum ist die propaganda die den Pallis die alleinige Schuld gibt. Das meinte ich.


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06.01.2009 um 11:44
@uupreloaded
Zitat von uupreloadeduupreloaded schrieb:November 2008: Nach einem israelischen Eindringen in den Gaza-Streifen feuern die Palästinenser wieder Raketen auf Israel ab.
warum ist Israel am Nov. 2008 in den Gaza eingedrungen obwohl es Waffenruhe gab ?


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06.01.2009 um 11:48
Kriege enstehen nicht einfach so, sondern die meisten Kriege werden sorgfältig vorher geplant und organisiert, ist ja ähnlich wie die Serben von UCK [in Zusammenarbeit mit CIA] provoziert worden sind, und dann Nato Gründe fand, ohne einen UNO Mandat einen souveränen Staat anzugreifen, oder zb wie die Amis Gründe fand, Irak anzugreifen. Die wahren Kriegsverbrecher sind nicht die Palästinenser oder die Israelis, sondern die , die Kriege anstiften, wie zb die Bilderberger.


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06.01.2009 um 11:49
@warneverends

ich denke du hast meinen Beitrag von 11:09 gelesen. Da habe ich meine Meinung dazu schön klar gestellt...


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06.01.2009 um 11:51
Soweit ich weiß, sind die Raketen die die Palästinenser auf Israel abfeuern keine "intelligenten" oder speziellen Raketen. ich habe solche Clips mal auf YouTube gesehen. Diese Raketen werden auf eine schräg auf einige Steine gestellt oder es gibt einen Metallischen Haltemechanismus ... aber das schaut alles sehr nach " Made in Palästina " aus.

Ob sich solche Raketen von diesem Lasersystem ablenken lassen bezweifle ich, da diese Raketen keine Wärmesuchfunktion besitzen sonder ähnlich wie die V-2 im Zweiten Weltkrieg funktionieren. Sie werden einfach nach Richtung Israel aufgestellt und dann hoffen diese Radikalen irgendetwas zu treffen.


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06.01.2009 um 11:54
das Einzige was nützen könnte ohne einen Rachefeldzug zu starten, wäre eine gewaltige Käseglocke um Israel herum. So könnten raketen wirklich abgefangen werden.


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06.01.2009 um 11:55
Abschaum ist die propaganda die den Pallis die alleinige Schuld gibt. Das meinte ich.


Wo habe ich geschrieben, dass NUR Palästina die Schuld trägt?

Beide Seiten scheinen kein Hirn zu haben, wenn sie sich gegenseitig niedermetzeln aber die Hams zählt bei mir soviel wie die SS oder andere Verbrechervereine. Die Hamas-Kämpfer zeigen ihr Gesicht nicht, üben GEZIELT auf Zivilisten Attentate aus, man hat Busse und Cafes gesprengt und beschießt Städte anstatt Kasernen (warum eigentlich?)

Schuld haben beide Seiten. Die kriminellen Siedler nehm ich nämlich nicht in Schutz und das habe ich schonmal geschrieben, also LESEN!


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