Zukunftsvision: Kein EU-Beitritt der Türkei

@against_nwo

against_nwo schrieb:Wieso muss - oder besser gesagt - darf Obama den EU-Beitritt der Türkei anpacken?

Ich denke Obama weiß das es die Europa ist das darüber entscheidet ob man die Türkei aufnimmt oder nicht.

Wenn es nicht klappt, davon gehe ich jetzt mal aus, dann kann er hinterher wenigsten sagen das er ja dafür war.

So hält er ein positives Verhältnis zur Türkei.

Statt sich quasi erpressen zu lassen von diesem kleinen Rumpelstilzchen mit islamistischen Ambitionen, hätte man ihm mal klar machen sollen dass es mit solchen Verhalten Ruck Zuck vorbei ist mit den Beitrittsverhandlungen.
Die EU braucht keine Schwachköpfe in der Staatengemeinschaft (hat sie eh schon genug) die wichtige Entscheidungen aus religiösen Befindlichkeiten blockieren.

Die frage ist was will die Türkei überhaupt in der EU? Die Türken sind Erben des Osmanischen Großreiches und sollten sich doch besser in Richtung Asien orientieren.

Wir wollen niemand, der die Meinungsfreiheit einschränkt. Wir wollen auch niemand, der mit zwei anderen Beitrittsländern immer noch im Clinch liegt und deshalb seinen Konflikt mit diesen Ländern dann innerhalb der EU austragen würde und diese so lahm legen würde. Wir wollen erst recht niemand, der meint, bei jeder Gelegenheit jedes Bündnis, dem er angehört erpressen zu müssen, wie es Erdogan gerade gemacht hat. Die EU hat auch ohne die Türkei genug eigene Probleme. Da muss sie sich wirklich nicht noch zusätzliche in Boot holen, von der wirtschaftlichen desaströsen Seite mal ganz abgesehen.
Das islamistische Rumpelstilzchen will keinen Beitritt zur EU sondern träumt von Dominanz über die EU und diese Großmannssucht ist in der Türkei anscheinend stark verankert und einer der Hauptgründe, warum eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU von den EU-Bürgern mehrheitlich abgelehnt wird.
Und die Türkei sollte nicht betteln, dass steht den ultranationalistischen Türken nicht gut. Erst recht sollte sie aber auch nicht ständig Forderungen stellen. Sie sollte mit der EU einen Vertrag über eine Zusammenarbeit zum beiderseitigem Vorteil aushandeln und akzeptieren, dass die große Mehrheit der Europäer keinen Beitritt der Türkei will. Es ist allerdings ein großer Fehler der Politik der letzten 30 Jahre gewesen, dass den Türken gegenüber nicht von Anfang an so direkt zu sagen, denn es gäbe ja auch andere sinnvolle Ebenen der Zusammenarbeit - und solange beide Seiten etwas davon hätten, würde sich dem wohl auch die Türkei nicht verweigern, und wenn doch, dann könnte man erst recht nur froh sein, dass man diese Querköpfe nicht in der EU hat, wo man sich zwangsläufig einigen müsste.

Ich denke der richtig Weg für die Türkei wäre es mit der EU eine art Partnerschaft einzugehen und sich aber mehr in Richtung Asien zu Orientieren.

Kein Land bis jetzt hatte im Endeffekt einen Zugewinn durch den EU beitritt im gegenteil die Länder büßen damit nur einen teil ihrer Souveränität ein. Ich glauben nicht das das im falle der Türkei so einfach wäre in manch anderen Staaten. Da die Türkei sehr Nationalistisch geprägt ist.

Vielleicht mag der Herr Obama sich für seinen Tatendrang bezüglich einer EU-Aufnahme der Türkei von dem minderwertigkeitskomplexgeplagten Rumpelstilzchen auf ein, zwei oder drei Gläschen vorzüglichen türkischen Raki einladen? Wird derzeit sehr von den Eltern der deutschen Schüler empfohlen...

Erdogan ist "Müsliman", er trinkt kein Alkohol :D :D :D

wird wohl eher auf ein Glas Saft hinauslaufen :D

Für mich interessant war auch die Aussage des islamistischen Rumpelstilzchen am Donnerstag:

Prime Minister Recep Tayyip Erdoğan rejected attempts to call Turkey the representative of moderate Islam. "It is unacceptable for us to agree with such a definition. Turkey has never been a country to represent such a concept. Moreover, Islam cannot be classified as moderate or not," Erdoğan said, speaking at Oxford Centre for Islamic Studies late Thursday.

(Quelle: http://www.hurriyet.com.tr/english/domestic/11360374.asp?scr=1 )

So so, es gibt also keinen moderaten Islam und es kann auch keinen geben; ist ja sehr interessant zu lesen...

Ich habe die Türkei zu Zeiten, als sie eine streng laizistische Generalität hatte, als berechenbaren Partner geschätzt. Doch diese Strukturen weichen allmählich auf. Gewiss mag es in Konstantinopel/Istanbul viele aufgeklärte und moderne Türken geben, aber die Tendenz ist leider gegenläufig, wie die jüngsten Kommunalwahlen wieder einmal bestätigt haben. Die AKP ist eine feste Größe in der türkischen Politik geworden, die ein laizistisches Tabu nach dem anderen brechen wird.


Ich akzeptiere Religions- und Meinungsfreiheit. Die türkische Regierung nicht und viele von radikalen Predigern künstlich aufgehetzte Muslime auch in der Türkei tun das ebenfalls nicht.
Zweitens träume ich nicht davon, dass mein Heimatland dem Rest der Welt sagt, wo es lang geht. Erdogan schon, denn er beschwerte sich, dass Rasmussen in Sachen Karikaturen und TV-Senderverbot nicht auf ihn gehört habe, weshalb er für ihn als Natochef untragbar sei. Das ist mit Verlaub eine ziemlich dummdreiste Begründung, denn sie impliziert, dass Rasmussen Erdogan gegenüber Rechenschaft schuldig wäre - und das ist höchstens in türkischen Machtfantasien der Fall.
Drittens halte ich die Gleichberechtigung von Mann und Frau für eine hart erkämpfte Erungenschaft Europas und die wird von allen muslimisch geprägten Ländern einschließlich der Türkei letztlich nicht akzeptiert.
Viertens sehe ich weder kulturell noch wertemäßig überhaupt eine Basis für eine so weitreichende Partnerschaft wie einen EU-Beitritt. Dazu sind Europa und die Türkei einfach viel zu verschieden. Von daher wäre es doch besser, jeder pflegt seine eigene Kultur und man arbeitet auf Sachebene zum beiderseitigen Vorteil zusammen. Mehr an Zusammenarbeit braucht die EU nicht - und die Türkei eigentlich auch nicht, es sei denn sie schielt auf massive Subventionen, für die aber die Europäer, die sie ja bezahlen müssten, nun wirklich keinen Grund hätten.

Wenn der Westen seine eigenen Prinzipien nicht mehr ernst nimmt und den Rechtsstaat den Werten einer Hirtenideologie aus dem 7. Jahrhundert opfert, können wir den Laden hier auch gleich ganz dichtmachen. Erdogan will in die EU. Die EU hat Prinzipien - sollte sie zumindest. Erdogan verletzt diese Prinzipien durch Anmaßungen, die nicht im Geringsten mit rechtsstaatlichen Selbstverständlichkeiten vereinbar sind.

Die logische Folge ist: er hat sich zu entschuldigen, wenn er seinen Beitrittswunsch zu einer Wertegemeinschaft ernst meint.


Leider haben wir nicht viele Rasmussens und Wilders' in Europa, aber viele scheinbar gehirnlose und verblendete Solanas, Steinmeiers und Pötterings.

Wer in BILD.de seine Meinung zu einem möglichen Beitritt abgeben mag, kann dies hier tun: http://www.bild.de/BILD/politik/2009/04/06/barack-obama-europa-reise/tuerkei.html
Bin mal gespannt was die Umfrageergebnisse am 10.4. ergeben haben

Ja klar , Bild dir seine Meinung

jamesbondla schrieb:Ja klar , Bild dir seine Meinung

Ich bilde mir sicherlich nicht über Bild meine Meinung aber lese sie trotzdem täglich. Immerhin will ich wissen was das Volk zu denken hat....

@against_nwo

against_nwo schrieb:Leider haben wir nicht viele Rasmussens und Wilders' in Europa, aber viele scheinbar gehirnlose und verblendete Solanas, Steinmeiers und Pötterings.

Du hast die Claudia vergessen...

Against@

Die Türken gehören zu den Völkern, die "etwas in der Welt sein wollen" und für die ihr Land bzw. bei Deutschtürken das Land ihrer Väter, Mutter- und Kultur der Mittelpunkt der Welt ist ...

Die Deutschen, einschließlich deiner Person, sind genauso, Deutschland ist der Mittelpunkt der Welt ... daher solltest du nicht immer ständig mit dem Finger auf die Türkei und Türken zeigen ...

Natürlich will ich nicht verallgemeinern, aber es gibt in beiden Ländern/Völkern eine starke Tendenz, sich für besonders wichtig zu fühlen ;)

Das liegt natürlich auch an der jüngeren Geschichte ...

imislamdaham schrieb:Die Deutschen, einschließlich deiner Person, sind genauso, Deutschland ist der Mittelpunkt der Welt ... daher solltest du nicht immer ständig mit dem Finger auf die Türkei und Türken zeigen ...

Natürlich will ich nicht verallgemeinern, aber es gibt in beiden Ländern/Völkern eine starke Tendenz, sich für besonders wichtig zu fühlen

Das liegt natürlich auch an der jüngeren Geschichte ...

Ich könnte jetzt näher darauf eingehen und darauf, dass die Türkei eigentlich´nichts weiter eint als die Fahne...Du kannst die Türkei, ein Volk ohne echte Wurzeln, nicht mit dem deutschen Volke vergleichen. Die Armenier, Griechen, Kurden, Tscherkessen, Aleviten, Aramäer, Christen, alle Minderheiten wurden zwangstürkisiert.
Aber im Kern glaube ich zu wissen, was du eigentlich meinst. Du meinst den Nationalstolz. Und selbst da muss ich dir widersprechen, denn der Nationalstolz der Deutschen ist nicht vergleichbar mit dem der Türken. Hier ist man mehr kritisch als Stolz und "drüben" ist es eher umgekehrt.
Und nicht zuletzt deswegen, weil es keine wirkliche Einigkeit des türkischen Volkes gibt, hat man türkische Sprichwörter wie "Des Türken einziger Freund ist der Türke" in die Welt gesetzt"....

Aber im Grunde, wie gesagt, magst du Recht haben, nur blendest du dabei die Kritisierbarkeit der Deutschen aus und blendest zugleich die Erhabenheit der Türken darüber. Etwas mehr Gefälligkeit der Türken zur Selbstkritik würde ihnen ganz gut stehen und sicherlich würde sich dannn auch mein Bild mittel- bis langfristig ändern

..die Frage bleibt doch, will die Türkei und damit meine ich jetzt mal den einfachen Mann von der Straße überhaupt in die EU?
Verwaltende und politische Organe können doch allein daraus einen Vorteil ziehen. Kulturell und geschichtlich ist zu beachten, daß Turkmenen oder Turanier einen ganz anderen Hintergrund besitzen als europäische Völker und dies schon vor Einsetzen des Islam. In einer globalen Welt will man eben alles so schnell wie möglich unter einen dann evtl. zu kleinen Hut bringen.

@kore

Ich glaube und ich denke, dass die Mehrheit des Volkes in der Türkei gegen einen Beitritt in die EU ist.

@al-mekka

genau so sehe ich das auch!

@al-mekka
Die Mehrheit der Deutschen fragt sich auch was die EU soll.