Pakistan: "Eine tickende Zeitbombe"

Nach dem Massaker pakistanischer Talibankämpfer an einer vom Militär betriebenen Schule in Peshawar will die Regierung Terroristen künftig wieder hinrichten lassen. Premierminister Nawaz Sharif beschloss, für verurteilte Terroristen werde ein derzeit geltendes Moratorium auf die Todesstrafe aufgehoben. Er schloss zugleich künftige Verhandlungen mit den pakistanischen Taliban (TTP) aus und kündigte an, weiter militärisch gegen die Extremisten vorzugehen.

Der Teufelskreis von Rache und Vergeltung geht einen Tag nach dem Angriff der Taliban auf eine Schule in Pakistan weiter. Ministerpräsident Nawaz Sharif schwor am Abend an einer Pressekonferenz Rache für jeden Tropfen Blut, der in der Schule vergossen worden sei: «Wir werden den Kampf fortführen bis der Terrorismus in unserem Land komplett ausgerottet ist.» Wenig später verkündete der Armeesprecher via Twitter, die Luftwaffe habe die ersten zehn Angriffe geflogen.

During his time as head of the ISI and the Soviet war in Afghanistan, Gul was blamed for planning and executing the operation to capture Jalalabad from the Afghan army in the spring of 1989. This switch to conventional warfare was seen as a mistake by some since the mujahideen did not have the capacity to capture a major city. But the Pakistani army was intent on installing a fundamentalist-dominated government in Afghanistan, with Jalalabad as their provisional capital, Abdul Rasul Sayyaf as Prime Minister, and Gulbuddin Hekmatyar as Foreign Minister.

General Gul worked closely with the CIA during the Soviet occupation of Afghanistan when he was the ISI chief. But, he became passionately anti-American after the United States turned its back on Afghanistan following the 1989 Soviet withdrawal, as the United States had promised to help build a prosperous Afghanistan.[10] He was further disconcerted when the USA began punishing Pakistan with economic and military sanctions for its secret nuclear program. General Gul then went on to declare that "the Muslim world must stand united to confront the U.S. in its so-called War on Terrorism, which is in reality a war against Muslims. Let's destroy America wherever its troops are trapped."[12]

General Gul personally met Osama Bin Laden in 1993 and refused to label him a terrorist unless and until irrefutable evidence was provided linking him to alleged acts of terrorism.[13]

Only days after the September 11 attacks he stated that they were "clearly an inside job".

Die gezielte Tötung von Taliban-Führern in Afghanistan und Pakistan hat sich nach einem von der Enthüllungs-Plattform Wikileaks veröffentlichten CIA- Bericht als wenig effektiv erwiesen.

Die Taliban seien darauf nicht besonders anfällig, weil sie dank ihrer flexiblen Kommandostruktur hochrangige Mitglieder schnell ersetzen könnten. Dies gelte ähnlich auch für Al-Kaida, heisst es im Bericht von 2009.

Zwar könnten bewaffnete Gruppen mit gezielten Tötungen geschwächt werden. Diese könnten aber auch zu einer Radikalisierung der verbleibenden Kämpfer führen

Im Nachhinein liest man aus dem Bericht heraus, dass die gezielten Tötungen, was die Taliban angeht, nicht wirkungsvoll waren. Nun, fünf Jahre später sieht man, dass die Taliban weiterhin stark sind. Es kam nicht zu Verhandlungen. Vieles, was mit den gezielten Tötungen bezweckt wurde, wurde nicht erreicht

Die ständige Bedrohung durch Drohnenangriffe kann leicht dazu führen, dass die Bevölkerung eher mit denen sympathisiert, die angegriffen werden. Es werden auch immer wieder falsche Ziele getroffen und Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen. Gemäss dem Bericht sind sich die amerikanischen Militärs und die Geheimdienste dieses Problems bewusst. Aber die Politik ist bislang nicht korrigiert worden.

Glünggi schrieb:Gemäss dem Bericht sind sich die amerikanischen Militärs und die Geheimdienste dieses Problems bewusst. Aber die Politik ist bislang nicht korrigiert worden.

Auge um Auge, Zahn um Zahn: Das ist die Antwort der pakistanischen Regierung auf den Angriff auf die Schule in Peschawar. Die Ankündigung der Regierung von heute Montag, in den kommenden Wochen 500 Gefangene hinzurichten, ist Teil dieser Antwort.

Sie hat mit Rache zu tun, nicht mit Gerechtigkeit. Denn es ist kaum anzunehmen, dass diese 500 Totgeweihten etwas mit dem Anschlag in Peschawar zu tun haben.

Einige glauben gar, dass Ministerpräsident Nawaz Sharif mit diesem radikalen Schritt vor allem eines will: Vom grossen Versagen der Armee und des Sicherheitspersonals der Schule ablenken.

Auge um Auge, Zahn um Zahn: Das ist die Antwort der pakistanischen Regierung auf den Angriff auf die Schule in Peschawar. Die Ankündigung der Regierung von heute Montag, in den kommenden Wochen 500 Gefangene hinzurichten, ist Teil dieser Antwort.

Sie hat mit Rache zu tun, nicht mit Gerechtigkeit. Denn es ist kaum anzunehmen, dass diese 500 Totgeweihten etwas mit dem Anschlag in Peschawar zu tun haben.

Einige glauben gar, dass Ministerpräsident Nawaz Sharif mit diesem radikalen Schritt vor allem eines will: Vom grossen Versagen der Armee und des Sicherheitspersonals der Schule ablenken.
http://www.srf.ch/news/international/pakistan-antwortet-mit-gewalt-auf-gewalt

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Pakistan aufgefordert, die Vollstreckung der Todesstrafe wieder einzufrieren.

Ban habe mit dem pakistanischen Ministerpräsidenten Nawaz Sharif gesprochen, teilte sein Büro mit. Dabei habe er sein Mitgefühl für die Opfer des Attentats der Taliban auf eine Schule in Peshawar ausgedrückt

Zwei Selbstmordattentäter haben am Sonntag zwei benachbarte Kirchen in der pakistanischen Stadt Lahore angegriffen. Als Wachleute die Taliban-Kämpfer am Eingang der Gotteshäuser stoppen wollten, hätten sie sich in die Luft gesprengt, sagte ein Polizeisprecher. Ausser den Attentätern seien elf Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder. Nach Krankenhausangaben wurden mehr als 50 Menschen verletzt.

Nach dem Doppelanschlag in dem verarmten Christen-Viertel Yohana Abad lynchte ein aufgebrachter Mob zwei Menschen, die beschuldigt wurden, den Attentätern geholfen zu haben. Die beiden Opfer seien bei lebendigem Leibe verbrannt worden, sagte ein Sprecher der Provinzregierung und fügte hinzu: «Das hätte nicht passieren dürfen.»

Ein grosser Fall von Kinderpornografie sorgt in Pakistan für landesweite Schlagzeilen: Laut Medienberichten sollen in einem Dorf bis zu 300 Kinder missbraucht und dabei gefilmt worden sein. Die Polizei habe sieben Männer festgenommen und nach weiteren Tatverdächtigen werde gefahndet.

Die Missbrauchsfälle fanden in der Provinz Punjab statt. Regierungschef Nawaz Sharif, selbst aus dieser Gegend stammend, hat den mutmasslichen Tätern eine harte Strafe angedroht.

Die Bevölkerung wirft der Polizei vor, sie tue zu wenig, um die Missbrauchsfälle aufzuklären

Glünggi schrieb:Ein grosser Fall von Kinderpornografie sorgt in Pakistan für landesweite Schlagzeilen: Laut Medienberichten sollen in einem Dorf bis zu 300 Kinder missbraucht und dabei gefilmt worden sein

z3001x schrieb:Aktuell stellen monatlich ~500 Pakistani bei uns Asylantrag. Beautiful.