Kapitalisten

Hallo!

Gestern Abend konnte ich wieder einmal nicht einschlafen und da ich am Samstag auf der Demo gegen den Sozialabbau in Stuttgart war, hab ich mir ein paar Gedanken über die Welt heute gemacht und dann konnte ich erst recht nicht einschlafen! Denn ich hab mich so derb über die Kapitalisten dieser Welt aufgeregt!! Wie ich sie hasse!! Schaut euch doch mal die Welt an! Ca 3/4 der Erdbevölkerung lebt nur, um für das andere Viertel (Europa, USA, Kanada, vielleicht noch Japan) zu arbeiten und fronen!!!
Ganze Kontinente werden total zerstört! Schaue man sich mal Afrika an! Zu Zeiten des Imperialismus ausgebeutet und heute nur noch ein "Skelett"! Asien ist grad "in Arbeit", aber auch schon ziehmlich am Ar***! Mal schauen wie es da in ein paar Jahren ausschaut! Schon jetzt ist Kinderarbeit usw weit ausgebreitet.

Und das alles nur, weil ein paar Deppen immer reicher werden wollen! Man könnte diese Kapitalisten mit der Wüsten vergleichen! Sie wandern langsam, verschlucken fruchtbares Land und hinterlassen nur Ödland!

Und jetzt werden wir schon selber verarscht! "Der Wirtschaft geht es so schlecht..." So ein Gelaber!! Die Reichen wollen nur, dass wir auf immer mehr unserer Rechte( Grund- und Menschenrechte) und Ansprüche (sozialhilfe, Arbeitslosengeld...) verzichten. Dabei haben die Reichen genügend Geld!
Sie treiben uns alle in Krieg und Verderben!!
Scheiß Geld!!!
Wenn man all das Geld, dass in die Auf- und Umrüstung geht, zum Aufbau ganzer Länder und der Versorgung von Milliarden Menschen stecken würde, wären wir viele Probs los!

Seh ich da was falsch oder denkt ihr auch, dass Kapitalisten scheiße und der Ursprung allen Übels sind? Was denkt ihr?

Ich möchte niemanden in Schutz nehmen, der Völker, Tiere oder die Natur rücksichtslos ausbeutet, aber denk auch daran .... Du willst Benzin für dein Auto, oder? Oder wenn du kein Auto hast, dann doch zumindest Heizöl.
Wir können nicht die Schuld einfach abschieben. So lange wir unsere Stereoanlage im Standby-Modus laufen lassen und die Heizung aufdrehen, wenn uns kalt ist, gibt es genügend Nährboden für Ausbeutung und Unterdrückung. Sicher stimmt es, dass sich immer einzelne Leute besonders bereichern - aber wenn die Gier nach Öl nicht so groß wäre, gäbe es auch heutzutage keine gebrochenen Pipelines in Südamerika, aus denen das "schwarze Gold" fließt und Mensch, Tier und Pflanze vergiftet.
Der Kapitalismus mag der "Ursprung allen Übels" sein, doch vergiss nicht .... du lebst in einer kapitalistischen Welt und gerade jetzt, da du deinen PC anhast, steckst du mitten drin ....

Just because you read it in a magazine or see it on the tv screen, don't make it factual!
(Michael Jackson - Tabloid Junkie)
Here comes the candle to light you to bed, here comes the chopper to chop off your head.

Der Kapitalismus an sich ist nicht schlecht, das weiß jeder, der sich ein klein wenig in Volkswirtschaftlehre auskennt.
Es geht um die Ausbeutung - das sind 2 Paar Schuhe.

Ich denke, dass meistens die geistig Minderbemitteln auf der Strecke bleiben.

*Minderbemittelten

@tunkel
Der Mensch ist schlecht - und das kann er in jedem System ausleben, egal ob Kapitalismus oder sonstwas. Vielleicht erleichtert es ihm der Kapitalismus aber.

Just because you read it in a magazine or see it on the tv screen, don't make it factual!
(Michael Jackson - Tabloid Junkie)
Here comes the candle to light you to bed, here comes the chopper to chop off your head.

Der Kapitalismus bietet Chancen - prinzipiell für Jedermann. Das basiert auf Wettbewerb und hat als Konsequenz Fortschritt. Und mit Fortschritt gibt es auch Wohlstand.

Die Entwicklungsländer haben ihre Armut zumeist selbst zu verschulden. Bei denen geht es "etwas" animalischer zu. Schnell mal die AK zücken und Ungläubige übern Haufen schießen - who cares?

Das Kapital wandert dorthin, wo es die besten Renditen gibt. Dadurch könnten - zumindest theoretisch - Wohlstandsgefälle beseitigt werden (Abwanderung der Industrie in Billiglohnländer). Wenn dort aber scharf geschossen wird, baut dort keiner was hin.

Kapitalismus ist im Grundprinzip wie der Feudalismus. Er stützt sich auf die Ausbeutung der unteren Klassen und wird dadurch reich, eine kleine Minderheit hatt das meiste und die Mehrheit das wenigste. In irgend einen Film hab ich mal ein schönes Zitat gehört, "das wesen was den Kapitalismus am nächsten kommt ist der Virus er beutet die Zelle aus und wenn dort nichts ist geht er zur nächsten". Es ist schon richtig das die industriellen die wahren herscher des Westen sind und keine Politiker.
Das Proplem ist das durch die Ausbeutung der armen länder werden immer mehr Konflikte in der welt aktiv.
Ich weis Karl Marx seine Ideen sind etwas aber einiges sollte man sich wirklich zum Herzen nehmen von ihn.

Spiel mir das Lied vom Tod!

@tunkel
Das es dort so animalisch zu geht ist dann passiert als man anfuing sie auszubeuten. Sie haben sich dort angesiedelt die Kapitalisten und haben die Leute für manchmal 10 cent den Tag arbeiten, Kinderarbeit unbd unfairen Tauschandel, und das sind Firmen aus dem westen.

Spiel mir das Lied vom Tod!

In deien Beiträgen gibt es einige Widersprüche und Halbwahrheiten:

Was heißt denn für 10 Cent arbeiten? Willst du damit nur deutsche Leser erschrecken? Wenn du Einkünfte nennst, schreib doch bitte dazu, wie es in den betreffenden Gebieten zugeht. Wenns dort beispielsweise ein Brot für 1/4 Cent gibt und 80% der Einwohner hungern, ist der Arbeiter nen echter Glückspilz. Niemand wird zum arbeiten verpflichtet (davon gehe ich theoretisch aus).

Wie kann denn bitte ein Tauschhandel unfair sein? Entweder man handelt, oder man lässt es bleiben.

Haste dein Zitat aus "Matrix" und statt Mensch 'Kapitalismus' eingesetzt?

Niemand hat ein Handbuch für den Kapitalisten besser schreiben können, als Kalle Marx. Lobpreiset den Marx!! Heute wird Marx nur noch in den Chefetagen gelesen.

@crato:
Garnichtsosehr die Kapitalisten selbst (im Grunde ist ja fast jeder Mitteleuropäer einer, sondern die Hardcore- Kapitalisten, die Banken, Versicherungen, etc. sind das übel. Selten sind es einzelpersonen.

@honkibärle:
Ja, das ist ja wahr, aber man kann ja auch nicht einfach ausziehn und als einsiedler leben. Aber diejenigen, die sich nicht gegen das System wehren oder sich zumindest gegen die Vernichtungen, die vom System ausgehen wehren, machen sich wiklich schuldig.

@tunkel:
Ausbeutung ist logische Konsequenz des Kapitalismus. Irgendwann ist der Profit nicht mehr genug, mhh was machen wir da? Beuten wir Menschen aus die sich nicht wehren können. Du sagst, Kapitalismus basiert auf dem wettbewerb. das ist doch schon der fehler. Im Kapitalismus ist der Memsch nicht Subjekt (wie er es ein sollte), sondern Objekt. Es geht nicht um den Menschen, sonden um den Profit, der Mensch ist nur mittel zum Zweck! Das ist doch nicht Menschenwürdig!!!

@buddha:
Recht hast du!

>>>Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Kommunismus ist es genau umgekehrt.

@ Attila

Ausbeutung ist logische Konsequenz des Kapitalismus. Irgendwann ist der Profit nicht mehr genug, mhh was machen wir da? Beuten wir Menschen aus die sich nicht wehren können. Du sagst, Kapitalismus basiert auf dem wettbewerb. das ist doch schon der fehler. Im Kapitalismus ist der Memsch nicht Subjekt (wie er es ein sollte), sondern Objekt. Es geht nicht um den Menschen, sonden um den Profit, der Mensch ist nur mittel zum Zweck! Das ist doch nicht Menschenwürdig!!!

Wettbewerb ist nicht gleich Monopol. Monopole sind das Problem, nicht der Markt an sich. Auf einem Markt vollständiger Konkurrenz gibt es keine Gewinne, jeder produziert an seinen Grenzkosten! Damit hat sich das mit der Ausbeutung auch erledigt, zumindest in der Theorie.

Kennst du eine umsetzbare Alternative?

Monopolen sind ein weiteres übel, aber wodurch entstehen Monopole? Durch den freien Wettbewerb. Die Größeren kaufen die kleineren auf etc.? Wofür haben wir ein Patentamt wenn es die Gößeren Konzerne nicht zerschlägt? (Microsoft zum Beispiel).
Marktwirtschaft ist immer der Wettlauf zur Erringung des Marktmonopols!!! Konusum, Konsum, Konsum! Die Menschen sollen konsumieren egal ob sie es brauchen, oder es die Umwelt zerstört, es geht nur darum, den Profit zu steigern! Der Mensch ist Objekt, mittel zum Zweck! Deshlab interessiert es auch keinen Konzern, wenn zum beispiel im Irak menschen verrecken!

Das Monopole staatlich abgesegnet sind, ist leider richtig. Aber schau dir doch den Markt für Kneipen an: Da wird keiner reich, auch wenn er noch so viele aufkauft.

Man brauch Patente, sonst gibt es keinen Fortschritt, (zumindest derzeit nicht?). Wenn man keiner Garantien auf Patente hat, ist keiner mehr bereit, aufwendig zu forschen und damit ist so ziemlich jede Chance auf Wohlstandszuwachs dahin.
Marktwirtschaft heißt nicht zwangsläufig Umweltzerstörung (Stichwort: Pigousteuern)

Nicht missverstehen: Ich bin auch gegen Kapitalismus, zumindest in der derzeit ausgeübten Form.
Aber würde es im Kommunismus besser laufen? :|

moin

ich hab jetzt noch garnix gelesen und antworte nur auf die überschrift.


kapitalisten, also die richtig fetten geldschweine sind die grössten arschlöcher die es gibt!

leute, money makes the world go round, und es kann garnix mehr funktionieren, wenn die schweine die kohle bunkern.....

ich gönne jedem seine million aber irgendwann (ja, ab wann ?) wirds pervers.


nur gutes(das günstige)astra trinkend

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung

@tunkel:
Ich redete nicht von Patenten, sondern von Marktmonopolen. Soll heißen, Marktbeherschenden Firmen.

@buddel:
Na, mittlerweile den Rest gelesen?

moin

joh, mehr überflogen.

also, meine these ist, daß es wesentlich bessere systeme als den kapitalismus gibt.
aber leider keines, das beser funktioniert.

ich bin altpunk*g* und hab mich früher ernsthaft mit anarchismus, kommunismus und denganzen anderen scheiss- ismen befasst.

auf´m papier funktioniert das tadellos nur in der praxis erweist sich der mensch immer wieder als hoffnungslos korrupt.
hier bringt ein einzelnes rädchen tatsächlich das ganze system zum zusammenbruch( eben DER korrupte beamte, funktionär, parteigänger...).

der kapitalismus hat wie jedes system zu viele faktoren um ihn zu durchschauen. demokratie fördert den kapitalismus aber auch hier denke ich ist es das beste vom schlechten.

wir (als menschheit) sind am wachsen und werden früher oder später zu einer ar des zusammenlebens kommen, die mehr als den meisten gerecht wird.


hoffnungsvoll über den rand des glases schauend

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung

@ Buddel: Ich bin genau deiner Meinung!

Ich sage ja nicht, dass wir den Kapitalismus abschaffen sollen (was sowieso nicht mehr geht, er hat uns schon sehr in der Hand) und ich bin auch kein Kommunist. Aber die derzeitige Lage ist einfach scheiße! Es gibt keinen Konflikt, dessen Ursprung der Kapitalismus ist (ich meine mit Kapitalisten nicht uns, sondern die Megabosse der großen Firmen und Multi-Millardäre):
- Bürgerkriege (vor allem in Afrika) kommen fast alle aus (zeigt mir ein Gegenbeispiel!!) der Zeit des Imperialismus. Es konnte sich keine wirtschaft entwickeln und die politische Lage war mega unstabil.

- Terrorismus aus den Islamischen Staaten kommt zum großen Teil davon, dass die westlichen Mächte die Staaten dort ausgenutzt und sich überall eingemischt haben!

...


Ich habe nicht den Frieden gestört!
Ich habe den Krieg gestört!

@buddel

Im in der Sowjetunion praktizierten "Kommunismus" war es auch nicht besser,da hatten nicht die Kapitalisten das sagen,sondern ein mächtige Parteibonzen!!Es war exakt dasselbe,nur das dem "Arbeiter und dem Bauern" auf dem papier das Produktionskapital gehörte.....

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)

Gibt eben einfach zuviele Menschen auf unserem kleinen Planeten...also, ist angesichts dieser Tatsache noch immer jemand gegen Monbasis und Marsbesiedelung?


nach Diktatur vereist

warum liegt das alles bitteschön daran, dass es zuviele Menschen gibt?

Ich habe nicht den Frieden gestört!
Ich habe den Krieg gestört!