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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

117 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiheit, Staat, Gerechtigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
yoyo ehemaliges Mitglied

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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:33
Nicht 50, ich finde, jeder Landkreis sollte ein eigener Staat sein, wobei das Emsland noch viel zu groß wäre ;)

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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:34
Du kannst nicht 80 Millionen Leute irgendwas entscheiden lassen, der logistische Aufwand ist einfach zu groß.

Es gibt doch keinen Wahlzwang, Nichtwähler hat es schon immer gegeben, die zählen dann weder für noch gegen etwas, das sind also auch niemals alle.

Jede Gesetzesinitiative muss auf dem Tisch oder Monitor des Bürgers landen oder zumindest auf Abruf bereit stehen, inklusive dem allerletzten Schildbürgerparagraphen. Lesen tust du aber nur die davon, die du auch selber für wichtig hälst, dann kreuzt du nach besten Wissen und Gewissen deine Meinung an, und schickst das ab. (Abgeordnete im Fraktionszwang machen nicht mal das)

Und wie sieht das mit Kindern und Jugendlichen aus? Ein gewisses Alter muss es geben, denn ein Kind hat wohl kaum ein großes Verständnis für irgendwelche wirtschaftlichen oder politischen Zusammenhänge (ja, sicher viele Erwachsene auch nicht, aber was will man machen^^).

Das Wahlalter liegt heute bei 18, undsofern sich die einfache Mehrheit aller nicht für ein älteres oder jüngeres Wahlalter entscheidet, ändert sich daran ja auch nichts! Das Wahlalter selber, kann genau wie alle anderen Gesetze ja nur von der Mehrheit geändert werden!

Die Politik ist also dazu angehalten den Willen der Bürger umzusetzen.Ohne Regierung halte ich einen Staat nicht für handlungsfähig. Aber mit Regierung besteht eben immer die Gefahr der Korruption usw.

Die Politik hält heute niemand zu irgendwas an, Lobbyisten beherschen das ganze Parkett und korrumpieren eh schon jeden Abgeordneten mit Nebenjobs und Pseudoexpertisen ohne Ende, die man uns niemals gezeigt hat!

Das ganze Volk kann aber niemand korrupieren, dafür dürfte jeder Lobbygruppe schlicht und einfach das Geld fehlen! Darum wäre ja auch nichts sicherer vor Korruption, als auch nur das Volk als seine eigenes Volksparlament ohne Dach und mit allen Bürgern als Abgeordneten!


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:35
@ yoyo

Deine Denkweise mutet mir - anbetrachts Deiner Diskussionsbeiträge - so an, dass Du von dem ganzen politischen System in Deutschland (und anderswo) irgendwie keinen rechten Plan hast. Ist nicht böse gemeint. Aber wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:37
yoyo

In gewisser Weise haben wir das ja schon. Eine Stadt oder ein Landkreis hat ja bereits eine "Regierung", eben den Bürgermeister, den Landesregierung oder was auch immer.
Die treffen ja auch so viele Entscheidungen, die das "Ganze" nicht interessieren.
Anderes, wie z.B. was die Armee angeht usw. ist es schon sinnvoller, dies auf Staatsebene zu entscheiden.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:37
Klar, wer es ablehnt, kennt sich nur nicht damit aus ;) Wer den Islam ablehnt, kennt ihn halt nur nicht ;) *gähn*


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yoyo ehemaliges Mitglied

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07.10.2007 um 20:41
Na ja, ich will einfach in Ruhe gelassen werden, mich interessiert es nicht, was ein Land tut. Und ich kenne viele andere Menschen, die einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen, die nicht wollen, dass ihnen Menschen einer anderen Stadt, z. B. in Berlin, sagen, was sie in Kleve zu tun und zu lassen haben. Ich empfinde keinerlei Zugehörigkeit zu einem Land oder Volk, mich interessiert nur das Dutzend Menschen um mich herum.


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:41
@ Ashert

"Jede Gesetzesinitiative muss auf dem Tisch oder Monitor des Bürgers landen oder zumindest auf Abruf bereit stehen, inklusive dem allerletzten Schildbürgerparagraphen. Lesen tust du aber nur die davon, die du auch selber für wichtig hälst, dann kreuzt du nach besten Wissen und Gewissen deine Meinung an, und schickst das ab. (Abgeordnete im Fraktionszwang machen nicht mal das)"



Hmh, ja, und was machen wir mit den Menschen, die keinen Monitor haben? Soll´s ja auch geben. Lassen wir die dann aussen vor?

Und idealerweise (so steht es im Grundgesetz) beugt sich der Abgeordnete nicht dem Fraktionszwang, sondern ist einzig und allein dem deutschen Volk und seinem Gewissen verpflichtet.


"Die Politik hält heute niemand zu irgendwas an, Lobbyisten beherschen das ganze Parkett und korrumpieren eh schon jeden Abgeordneten mit Nebenjobs und Pseudoexpertisen ohne Ende, die man uns niemals gezeigt hat!

Das ganze Volk kann aberniemand korrupieren, dafür dürfte jeder Lobbygruppe schlicht und einfach das Geld fehlen! Darum wäre ja auch nichts sicherer vor Korruption, als auch nur das Volk als seine eigenes Volksparlament ohne Dach und mit allen Bürgern als Abgeordneten!"


Bei der Korruption und dem Lobbyismus stimme ich Dir zu. Der Rest ist auch wieder so ein utopisches, von jugendlichem Drang, konstruiertes Idealmodell.


Im übrigen ist dies das Problem eines jeden Stammtischdiskutanten. Die meisten schwätzen nur und bringen den Arsch nicht hoch, um aktiv etwas zur Verbesserung beizutragen. Wenn Du etwas ändern willst, dann ergreife politische Initiative.


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:44
Ashert
Zitat von ashertashert schrieb:Jede Gesetzesinitiative muss auf dem Tisch oder Monitor des Bürgers landen oder zumindest auf Abruf bereit stehen, inklusive dem allerletzten Schildbürgerparagraphen. Lesen tust du aber nur die davon, die du auch selber für wichtig hälst, dann kreuzt du nach besten Wissen und Gewissen deine Meinung an, und schickst das ab. (Abgeordnete im Fraktionszwang machen nicht mal das)
Man wählt doch gerade eine Regierung, weil die dann diesen Teil für einen übernehmen sollen. Glaubst du ernsthaft da würde nach einiger Zeit überhaupt noch jemand hin gehen wenn jeden Tag (!) eine Wahl ist?

Es ist einfach utopisch das Volk wegen jedem Sch*** zu befragen. Zu Zeiten des Internets zwar nicht mehr so sehr wie damals, aber es reicht trotzdem aus.
Natürlich hat das momentane System Nachteile aber es ist nun mal das beste, was zur Zeit umsetzbar ist.
Ein Politiker wird im idealfall auch nicht grad sein Kreuzchen drunter setzen, der befragtauch erst mal die Experten (ein Politiker ist ja auch nur ein Mensch, er kann nicht von allem ne Ahnung haben).
Tjo nun wirft ein Wichtigtuer in den Raum "Die Steuern müssen um 30% runter". Otto Normal findet das klasse, weniger Steuern heißt mehr Geld zum Ausgeben, also stimmt er da zu. 95% der restlichen Bevölkerung wohl auch. Wie soll man denn gewährleisten, dass nur die ihre "sachkundige" Meinung dazu abgeben, die es auch drauf haben?


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 20:47
Ach so, und "wie sicher" diese elektronischen Wahlerfassungssysteme sind, hat man uns im übrigen jüngst sehr eindrucksvoll in den Niederlanden demonstriert.

Konsequenz: Das System wird immer manipulierbar bleiben.

Auch bei mündlicher Stimmabgabe gibt es schlußendlich Beeinflusser, die simpler gestrickten Menschen Ihre Meinung aufschwatzen.

Die Demokratie ist keine gute Regierungsform, aber immerhin noch die beste, die wir haben.


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07.10.2007 um 20:49
So, jetzt bin ich aber wirklich weg. Habe keinen Bock mehr, im Büro herumzukleben.


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07.10.2007 um 21:00
Hmh, ja, und was machen wir mit den Menschen, die keinen Monitor haben? Soll´s ja auch geben. Lassen wir die dann aussen vor?

Zitat:
""Eine gültige Online-Wahl fand so bereits in Spanien 2003 statt. Die 15.000 Bewohner einer kleinen Stadt im Norden Madrids konnten online darüber abstimmen, wann in diesem Jahr das Wallfahrtsfest zu Ehren der heiligen Jungfrau stattfinden sollte. Die Authentifizierung der Wahl-Stimme erfolgte über die Personalausweisnummer und einen speziellen Code, der jedem Bürger einzeln ausgehändigt wurde. Um Bewohner ohne PC nicht aus zu schließen, wurden insgesamt 15 öffentliche Terminals in der Stadt aufgestellt.""

Sowas ist technisch also schon möglich! Und Abstimmungen für alle, wären ja auch kene generellen Urnengänge wie man sie heute nur alle 4 Jahre macht (um ein einziges dümmliches Kreuz abzugeben)

Jeder Bürger könnte sich dann jederzeit sich über alle Gesetzesiniziativen informieren und sich dieAbstimmungsunterlagen ins Haus bestellen. Es gebe überhaupt keinen Druck dahinter und demnach auch kein Verwaltungschaos und bei 80 Mio Bürgern kann sich ja auch jeder Nichtwähler ziemlich sicher sein, das auch seine Belange niemals vergessen werden oder von einer kleinen Lobbygruppe gegen die Allgemeininteressen heimlich in irgendwelchen Hinzerzimmern ausgefeilt werden!


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 21:03
Ashert

Wir hätten dann nur das Problem etwas verlagert. Vor einer Gesetzesinitiative gibt es eben eine Art Wahlkampf der Lobby. Erinnert mich irgendwie an das amerikanische Geschworenengericht, welches nicht unbedingt des besten Ruf genießt :)


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 22:10
Eine Gesetzesinitiative die vom Volk als Volksinitiative ausgeht ist doch was ganz anderes als der Wahlkampf der Parteien heute, die nur auf das irreversible Kreuz alle vier Jahre fixiert sind.

Und die Lobbys die heute die Gesetzesvorlagen schreiben, machen keinen Wahlkampf, die haben das Volk nie gesehen! Diese Lobbyisten die unsere Politiker bestechen haben ganz andere Auftraggeber in den Konzernen! Da geht es nur um mehr Subventionen und Steuervorteile, die man den Politikern mit ein paar Süssigkeiten nur irgendwie direkt verkaufen muss. In den Hinterzimmern der Abgeordneten und mit unbestellten Experten in den Ministerien, wo heute Leute rumspuken, die keiner von uns jemals gewählt hat!

Gegen einen fairen Wahlkampf der von klaren Intressengruppen in der Öffentlichkeit geführt wird, wäre überhaupt nichts einzuwenden, aber genau sowas haben wir ja leider auch noch nie gehabt!

Erinnert mich irgendwie an das amerikanischeGeschworenengericht

Da kann man jetzt drüber streiten, Kapitalverbrecher wie ein Peter Hartz oder Josef Ackermann kamen bei uns auch ohne Geschworene frei, da hätte man mit denen bestimmt auch nichts schlimmeres machen können als wie hier eh schon normal ist!


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

07.10.2007 um 22:25
Ashert

Du machst hier den Fehler das System dafür zu kritisieren, was die Menschen daraus machen. Wenn du das schon so beurteilst dann musst du dich eben auch den "Folgen" der Alternative stellen. Es ist offensichtlich, dass die Lobbyisten dann um die "direkten" Wähler buhlen würden. Was meinst du wieviel macht dann eine Bildzeitung hat?


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07.10.2007 um 22:38
Ein demokratischer Diktator :)


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08.10.2007 um 19:12
@ Ashert

Bei Deinem Spanien-Beispiel ging es:

1. um einen - im Vergleich zu schwerwiegenden politischen Entscheidungen - recht simplen Sachverhalt;

2. um einen Sachverhalt auf kommunaler Ebene (auch hierzulande stimmen Bürger auf kommunaler Ebene über einfache Dinge des öffentlichen Lebens ab - jedenfalls in NRW)

3. um ein mehr oder minder häufiger vorkommendes Einzelereignis/ eine Abstimmung der - zeitlich gesehen - eher weniger gehäuften Art.

Wenn die Bürgerinnen und Bürger eines Staates, eines Bundeslandes eines Bezirks, Kreises oder einer Stadt aber permanent über irgendwelche wichtigen Entscheidungen abstimmen müssten, wären sie

a) mangels Fachwissen in aller Regel überfordert,
b) zeitlich vollkommen überlastet und ferner
c) würde die Kosten-Nutzen-Bilanz katastrophal ausfallen (anders: wie viele Steuern und sonstigen Abgaben möchte der Herr denn zahlen, um diesen Abstimmungsapparat am Laufen zu halten?).

Oder kurz:Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht mehr hin. = Basisdemokratie im A....


Und ferner hattest Du offenbar nicht gelesen, dass diese elektronischen Geräte hochgradig anfällig für Manipulation jeder Art sind.


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

09.10.2007 um 15:33
a) mangels Fachwissen in aller Regel überfordert,
b) zeitlich vollkommen überlastet und ferner


Was für ein Fachwissen? In was üben Politiker bitte irgendein Fachwissen aus? Die wurden nur gewählt und ab da an stehen sie zu 100% nur zwischen den verschiedenen Gruppen, Industrie, Gewerkschaften, Vereine, Kirchen etc. die alle ganz eigene Interessen bzw. Vorstellungen vom Staat haben und derjenige der dabei den meisten Lobbyeinfluss auf die Politiker ausübt, der bekommt im Nachhinein Recht bzw. die Gesetze die ihn begünstigen und das was in der Summe dann nicht funktioniert aber trodzdem da ist, nennen wir dann unseren Staat! Irgendein Konstrukt der Reichen und Mächtigen die uns alle an der recht kurzen Leine halten.

Beispiel: Gammelfleisch ist ungesund!
Das weiß jedes Kind und auch das man es besser in den Müll wirft samt Hersteller! In der Politik brauch so eine Erkenntniss aber Jahre und reift auch nur solange der öffentliche Druck dagegen nichtnachläßt, denn die Gammelfleischindustrie selber hat natürlich auch ihre Lobbyisten, und die verkaufen das ganze Problem allen Politikern auch immer nur als Vergehen und Einzelfälle!

Genauso die Monopole im Strommarkt, in der Pharmaindustrie, die Politikerdiäten selber etc. Das einzige Fachwissen was für diese Anwenung kommt, sind doch nur deren eigene Gesetzesvorschläge die sie selber begünstigen! In der Politik gibt es einfach kein neutrales Fachwissen für alle, es gibt nur Politiker!

c) würde die Kosten-Nutzen-Bilanz katastrophal ausfallen (anders: wie viele Steuern und sonstigen Abgaben möchte der Herr denn zahlen, um diesen Abstimmungsapparat am Laufen zu halten?).

Natürlich möchte jeder garkeine Steuern für irgendwas zahlen, das sollen immer nur andere bezahlen! Aber diese anderen wäre in einer echten Basisdemokratie, nicht immer in der Mehrheit, deswegen kommt am Ende auch ein faires Steuersystem für alle heraus!

Und fernerhattest Du offenbar nicht gelesen, dass diese elektronischen Geräte hochgradig anfällig für Manipulation jeder Art sind.

In der DDR waren nichtmal Papierwahlen sicher, letztendlich ist doch jedes Wahlsystem manipulierbar, wenn es nicht transparent ist und nur von ein paar Apparatschiks geleitet wird. Das ist kein technisches Problem, das ist auch nur ein Problem der Hierarchien, wenn sie sich nicht selber auch kontrollieren lassen!


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Doors ehemaliges Mitglied

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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

09.10.2007 um 15:41
Ein perfekter Staat wäre etwas, das mir Angst machen würde.
Nichts, was ich würde haben wollen.
Ist erst der Staat nach eigener Einschätzung perfekt, hat es auch der Bürger zu sein. Wehe dem, der nicht in den Plan der Perfektionisten passt!

Da lob ich mir unsere BRD mit all' ihren Mängeln, Macken und auch Sauereien.
Muss ich alter Linksradikaler hier noch zur Verteidigung "unserer" Republik aufrufen. Weit ist's mit mir gekommen! Joschka, ich komme!


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

09.10.2007 um 17:27
Man wählt doch gerade eine Regierung, weil die dann diesen Teil für einen übernehmen sollen. Glaubst du ernsthaft da würde nach einiger Zeit überhaupt noch jemand hin gehen wenn jeden Tag (!) eine Wahl ist?

Wir wählen unsere Regierung nicht wirklich, die ist immer an der Macht, das einzige worauf wir Einfluss haben, ist die grobe Zusammensetzung dieses Räuberclan, mit einem einzigen Kreuz alle 4 Jahre. Alle die in der politischen Hierarchie fortgeschrittener sind Minister und die Masse der Ministerialbeamten muss das nicht kümmern.
Die bringen dafür aber vierfünftel aller Gesetzesiniziativen ein!
Der einfache gewählte Abgeordnete glänzt hingegen mit purer Abwesenheit und Selbstbedienungsmentalität, der ist quasi garnicht da ausser zu den lemminghaften Abstimmungen im Fraktionszwang.

Kurz: Es gibt nichts in diesem Land zu wählen oder ene Regierung für uns! Die Macht haben vorallem die Ministerien und ihre Beamten als selbsternannte Expertise, abersie selben stehen auch nur im Einfluss der Lobbyisten die bei ihnen Tag ein Tag aus gehen, ihre Büros dort haben und auch immer einen Draht zu ihren Bossen, in den Banken und Konzernen. Diese "Experten" hat auch niemand von uns gewählt.

Wenn dann irgendwann eine neue Gesetzesiniziative daher kommt, wir müssen z.B die Steuern senken! Dann ist damit selbstverständlich niemals die Mehrwert, Öl oder Lohnsteuer etc. gemeint die weiter steigen, sondern vorallem die Einkommens- und Gewinnsteuern die die Masse garnicht so sehr zahlt.

Die Regierung ist heute eigentlich nur ein öffentlicher Werbestand für die großen Konzerne, die uns nur in sofern brauchen, auf das sie von Deutschland aus, auf Welteinkaufstournee für die Aktionäre gehen können. Wenn man wissen will was die Regierung morgen machen wird, dann muss man eigentlich nur Leuten wie Ackermann heute zuhören oder die Wunschliste der Unternehmensverbände lesen und nicht Wahlplakate!

Und wo heute demnachrealpolitsch überhaupt nicht zu wählen ist, da kann es mit mehr Bürgerinitiativen demnach auch nur besser werden. Bei 80 Mio Bürgern hätte man mit Sicherheit ja auch immer mehr Aktive als heute nur im Bundestag schlafen. Da würde überhaupt kein Zeitdruck entstehen, man würde seine Unterschriften für etwas zum Briefkasten tragen, nicht anders als wie heute schon die normale Post!




Tjo nun wirft ein Wichtigtuer in den Raum "Die Steuern müssen um 30% runter". Otto Normal findet das klasse, weniger Steuern heißt mehr Geld zum Ausgeben, also stimmt er da zu. 95% der restlichen Bevölkerung wohl auch. Wie soll man denn gewährleisten, dass nur die ihre "sachkundige" Meinung dazu abgeben, die es auch drauf haben?

Es gibt keine "sachkundigen" Meinungen in der Politik, es gibt nur Besitzstandswahrer auf jeder Ebene, der Unterschied ist nur, welche das Wort hat! Sowas undiffenziertes wie "wir müssen "die Steuern um 30% senken" wenn eigentlich immer nureine gemeint ist, nämlich die Einkommenssteuer im Spitzensteuersatz und nicht alle anderen, würde im Volk bestimmt nicht weit kommen! Sowas gibt es auch wirklich nur heute, in einer wirklich öffentlichen Aussprache hätte sowas garkeine Chance, das weiß ja schon jede Hausfrau schon vom Einkaufsbong her, welche Steuer sie mehr belastet!


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Der "perfekte" Staat - Kriterien?

09.10.2007 um 17:33
Eigentlich doch ganz einfach ^^

Die Politik sollte - müßte die Interessen der Bürger wahrnehmen !!!
Warum werden unsere " Vertreter " denn sonst gewählt ???

Delon.


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