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Die Überflüssigen

203 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Protest, Aktionisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Überflüssigen

10.12.2007 um 13:06
Zitat von revoluzzzerrevoluzzzer schrieb:Die Einen besitzen alles ohne es selbst zu benutzen, die Anderen benutzen alles ohne es selbst zu besitzen.

Die Einen werden (dadurch) immer reicher, die Anderen (dadurch) immer ärmer.

Die Kapitalisten sind wirklich überflüssig!
Dazu mal eine kleine Geschichte aus der Arbeitswelt: Ich habe mal in einem Unternehmen gearbeitet welches seinen Angestellten und Arbeitern das Miteigentum an der Firma anbot. Bedingung, war Beteiligung am gesamten Erfolg, also auch an den Verlusten. Die Angestellten waren zu 90% bereit die Firma auch finanziell mitzutragen, Einlagen zu machen, Anteilscheine zu kaufen, die Arbeiter nur zu 20%. Das nur mal so am Rande, wie es aussieht, wenn der Arbeitnehmer am unternehmerischen Risiko mitbeteiligt werden soll. Kaum jemand, der seinen Lohn mittels gewerkschaftlicher Zwischenhändler auslotet, ist dazu bereit. Und darum verdienen Kapitalisten bei positivem Erfolg MEHR als unselbständig arbeitende AN. Denk mal drüber nach!

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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 14:44
@andi75, verstehe an deinem grandiosen Bsp. nicht, welchen Unterschied du zwischen Angestellten und Arbeiter machst. Und vielleicht waren die angestellten Arbeiter nicht in der finanziellen Lage, Anteilscheine zu kaufen.


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 17:57
Zitat von lilitlilit schrieb:welchen Unterschied du zwischen Angestellten und Arbeiter machst.
Unterschiede gibt es viele, ein gravierender ist das Gehalt. Mit Entlohnung kennst du dich wohl nicht aus, Lilith?
Zitat von lilitlilit schrieb:Und vielleicht waren die angestellten Arbeiter nicht in der finanziellen Lage, Anteilscheine zu kaufen.
Doch waren sie. Bei einem Stundenlohn von ca. 13,50 €, mit Zuschlägen für Feiertagsarbeit, Wochenendschicht, Steuerfreibeträgen, etc blieb genügend übrig. Sie scheuten das Risiko. Und das ist eigentlich alles was ich hier mal zur Überlegung anmerke: Das unternehmerische Risiko liegt zuerst beim ungeliebten "Kapitalisten". Wer in so einem Betrieb, der sich mittels Umsatz finanziert, nicht arbeiten möchte, kann ja nach Nord-Korea auswandern oder in einer Kolchose arbeiten oder einen Verein gründen und ehrenamtlich tätig werden. Wer hindert ihn??


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 19:43
das mit nden anteilscheinen ist ja nur bauernfängerei


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 19:44
@andi

Gutes Beispiel. Marktwirtschaft funktioniert nur, wenn Leute bereit sind, etwas zu "unternehmen" - daher kommt ja der Begriff. Kapital zu investieren bedeutet, dass ein Wert, der Geld sein kann, aber auch eine persönliche Fähigkeit, eine Geschäftsidee, gute Kontakte, etc., in Bewegung gebracht wird. Was auch immer das Ziel eines Unternehmens sein mag, Kapitalisten sind bestimmt nicht überflüssig. Ich meine sogar, dass jeder, der etwas tut, um sich selbst zu verwirklichen, ein Kapitalist ist. Nur die Methoden unterscheiden sich. Der Begriff Kapital umfasst nämlich nicht nur Geld sondern im weiteren Sinne auch Ressourcen, Vermögen, Fähigkeiten, Beziehungen, Macht, Talente, etc.

Dennoch beschreiben die ersten beiden Sätze, auf die Du mit dem Posting reagiert hast, eine verfahrene Situation, oder etwa nicht?


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 20:12
nur das es heute eher auf ausbeutung hinausläuft


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 20:16
Ein Unternehmer/Kapitalist bietet Dienstleistungen und Waren gegen Geld, und Arbeitsplätze für Geld. Was ist das Schlechte dabei?


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 20:57
das zb die arbeit in billig ländern angeboten wird aber die 100mal teuerere ware hier


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 21:00
@Gabriel

Wenn es auf Ausbeutung hinausläuft, ist es außer für die Betroffenenen auch ein Problem aller, die diese Tendenz fördern. Ich meine, gerade als Mitglieder einer reichen Gesellschaft, wie wir es sind, ist es ungemein bequem gedacht, einen Typ "Kapitalist" zu definieren, den man für alles verantwortlich macht und von dem man sich selbst komplett distanziert. Es ist alles miteinander verbunden und jeder Euro, den man ausgibt, sowie jede Tätigkeit, die man ausführt, trägt Verantwortung.

@Hansi

Ich sehe nichts Schlechtes daran.


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 21:02
@Gabriel

Selbst wenn das Prinzip des Gebens und Nehmens ins Absurde abdriftet, gehören immer mindestens zwei dazu.


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10.12.2007 um 21:13
Zitat von kribertkribert schrieb:Marktwirtschaft funktioniert nur, wenn Leute bereit sind, etwas zu "unternehmen" - daher kommt ja der Begriff.
@kribert, der Begriff "Unternehmer" kommt von unternehmen. Das Gegenteil ist "Unterlasser" und der Begriff "Marktwirtschaft" reizt nicht allein "Markt und "Wirtschaft" ;-)
Zitat von kribertkribert schrieb:Der Begriff Kapital umfasst nämlich nicht nur Geld sondern im weiteren Sinne auch Ressourcen, Vermögen, Fähigkeiten, Beziehungen, Macht, Talente, etc.
Ja, du hast es verstanden. Mir sind´s zu viele Unterlassert in unserer Gesellschaft, die ihr Potential nicht gewinnbringend investieren und am Ende so Verzweifelungstaten begehen wie die selbsternannten Überflüssigen. Und dann muss sich jemand wie ich mit deren Meinung rumschlagen man wolle sie nur ausnutzen und danach wegwerfen. Die sogenannte "Soziale Marktwirtschft" aber macht genau das, entmündigt das Kapital(Arbeitnehmer und Unternehmer.) und jammert hinterher, dass Unternehmer das Weite suchen, im Lande nicht mehr produzieren wollen. Ein Teufelskreis, der eine verfahrene Situation wieder gibt, ganz recht bemerkt@kribert.


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 21:17
nur das es heute eher auf ausbeutung hinausläuft
das zb die arbeit in billig ländern angeboten wird aber die 100mal teuerere ware hier
Auf den ersten Blick sieht das so auch@Gabriel, Ausbeutung so weit das Auge reicht. Was ist das Gegenteil von Ausbeutung?

"100 mal teurere Waren" eine wahnsinnige Marge. Mit welchem Produkt erziele ich die@Gabriel? Hast du einen Tipp für mich? Ich investiere sofort!!! :-)


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 21:18
@Gabrieldecloudo
Zitat von GabrieldecloudoGabrieldecloudo schrieb:das zb die arbeit in billig ländern angeboten wird aber die 100mal teuerere ware hier
Die Betonung bitte auf "angeboten" legen.
Es gibt keinen Zwang im Kapitalismus!


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 21:36
Zitat von HansiHansi schrieb:Es gibt keinen Zwang im Kapitalismus!
Tatsächlich!

Das Prinzip "Angebot & Nachfrage" kann einen aber auch nervös machen. ;-)


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baal Diskussionsleiter
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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 22:13
Es gibt keinen Zwang im Kapitalismus!

Natürlich nicht lol.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 22:45
@baal

Beispiel?


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 22:49
@andi

Dass sich die Schere zwischen Arm und Reich öffnet oder dass sich Menschen aufgrund von Erwerbslosigkeit und geringer Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben überflüssig fühlen, kann doch nicht allein dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft angelastet werden, oder? Ich meine, es sind - wie so oft - die Menschen überall um uns herum, die entscheiden, wie sich unser Leben hier gestaltet. Wer wieviel Geld erhält, wer welche Wertschätzung erfährt, wem welche Chancen geboten werden - das alles entscheiden doch wir. Über unseren Konsum, über unser politisches Engagement, über unser Denken und unser Bewusstsein. Ich habe nicht das Gefühl, dass die eingangs genannten Probleme nur aufgrund der Rahmenbedingungen existieren, die eine sozialen Marktwirtschaft erschafft. Daher finde ich's eigentlich klasse, das Leute wie die "Überflüssigen" sich organisieren und mal ein bißchen Radau machen. Auch sie nutzen ihr Kapital: kollektive Unzufriedenheit, Gruppendynamik und Zeit!


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 22:55
@Hansi weil man sich durch zb steuern keine waren auser denen leisten kann ?

da hängt ganz viel zusammen aber am ende mus die politikda reingreifen was sie ja nicht tut


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 22:57
"ann doch nicht allein dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft angelastet werden,""

antisozial wäre besser
und ja es liegt zum grosteil daran


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Die Überflüssigen

10.12.2007 um 23:01
Was liegt woran? Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich aufgrund der sozialen Marktwirtschaft?


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