Nennt mir nur einen gerechten dt. Politiker mit Namen,

Wir leben in einem Staat, in dem die Legislative, Judikative und Exekutive einigermaßen funktionieren - im Vergleich zu den meisten anderen Ländern - mehr aber auch nicht.

Das ist aber auch keine Errungenschaft der Demokratie, sondern kann auch z.b. in einem gut strukturierten monarchischen oder sozialistischen System praktiziert werden.

Ein Problem heute ist wohl das man hauptsächlich zwischen zwei Staatsformen diskutiert, Demokratie und Diktatur.
Früher soll das anders gewesen sein, da stritten sich noch die Gelehrten Köpfe über die verschiedenen Staatsformen.
Es war nicht wie heute das Demokratie als Heiligtum wahrgenommen wurde und Diktatur wie der negativ behaftete Name schon sagt als eine unrationale, unmneschliche, ungerechte... bla bla Staatsform.

Ein Grund für diese Einseitigkeit demokratischer Gesellschaften könnte ja, wie ich vermute, die Kulturrevolution der Aufklärung sein wo Machtausübung gegen den Wohl des Volkes von Alleinherrschern die Massen rebellieren lies. Ich meine die Entstehung der Demokratie war ja höchst blutig und mit sehr viel Hass verbunden (sie franz. Revolution, die berühmten Köpfungsmassaker der Jakobiner) gegen die alte Ordnung, die Frustration war so hoch das die vorherige Ordnung zu radikal und pauschal verurteilt wurde.
Daher kann der einfache Bürger noch heute nichts gutes in einer Monarchie sehen, zu groß ist die historisch kulturelle Entäuschung und die Veränderung mit der Revolution.
Es geht ja soweit das Menschen die keine Demokratie befürworten überwacht werden sollen weil sie die Verfassung gefährden könnten, versuch da mal was von Toleranz für Andersdenkende zu erzählen. Das ist ein dogmatischer Punkt der Aufklärung die nicht in Frage gestellt werden darf.

Ich bin ja auch ein Befürworter demokratisch föderalistischer Ordnungen, aber ich bin kein Hexenmacher der andere Möglichkeiten der Staatsordnung verteufelt.
Die Monarchie hat auch seine Vorzüge und die Demokratie ihre Schwächen.

Nach wie vor halte ich, im Rückblick auf "erprobte" Alternativen, ein demokratisches System für durchaus mit Schwächen behaftet, so aber doch noch das beste politische System. Zwei Weltkriege sollten eigentlich ausreichen, um Monarchie und Diktatur schon mal von vorneherein als Alternativen zu diskreditieren. Ob der Pseudo-Sozialismus der DDR, der sich nur auf Ost-Panzer und West-Kredite stützen konnte, besser war? Nun, die Geschichte hat entschieden.

@Doors
Die jeweiligen Staatsformen waren nicht verantwortlich für die Kriege! Es waren die Führer und entsprechend interessierte kapitalistische Stellen.

Nach deiner Argumentation wäre die Demokratie auch als solche diskreditiert durch ihre zahlreichen Kriege.

Demokratie ist schon ganz gut aber nicht in einer parlamentarischen Form! Ich bin für die direkte Demokratie denn die kommt des Volkes Willen noch am ehesten entgegen.

Helmut Schmidt.

Demokratie ist schon ganz gut aber nicht in einer parlamentarischen Form! Ich bin für die direkte Demokratie denn die kommt des Volkes Willen noch am ehesten entgegen.
-----------------

oher STillstand pur, ich wäre dafür das das Wahlrecht verdient werden muß und kein und nicht an jeden vergeben wird, soviele Leute haben Wahlrecht, aber kein Verantwortungsgefühl.

Angela Merkel :D

Shiido

@Feda:
"Verdient" man das Wahlrecht dann durch Leistung, Geburt, Einkommen, Schulabschluss?

@Topic

Es ist ja schön, dass alle wählen dürfen. Aber rd. 40% sind ja zu faul oder zu doof, das Wahlrecht auch zu nutzen. Aber hinterher 'rumjammern.

Und was hält einen davon ab, selbst in die Politik einzugreifen, sich zu engagieren? Faulheit oder Doofheit?

@Against:
"Die jeweiligen Staatsformen waren nicht verantwortlich für die Kriege! Es waren die Führer und entsprechend interessierte kapitalistische Stellen."

Die es in einer Monarchie oder einer Diktatur leichter haben, ihre Interessen durchzusetzen.
Es war ja nicht das demokratische Frankreich, das 1914 und 1939 Deutschland überfiel. Nicht das demokratische Grossbritannien. Nicht die demokratischen Staaten Polen, Dänemark, Norwegen, Belgien, Niederlande... Nicht mal die demokratischen USA griffen das kaiserliche Japan an.


"Nach deiner Argumentation wäre die Demokratie auch als solche diskreditiert durch ihre zahlreichen Kriege."

Ich halte die Kriege, die von Demokratien vom Zaun gebrochen wurden, in ihrer Anzahl und Auswirkung für deutlich geringer.
Ausser dem Einmarsch der USA in Afghanistan und Irak fallen mir, abgesehen von militärischen Petitessen wie Grenada so schnell keine Kriege der letzten Jahrhunderte ein, die von demokratischen Staaten begonnen wurden.

Wie wäre es mit dem sog 6 Tage Krieg.

Ägypten Jordanien waren aber keine Demokratien...

Wenn ich meine eigene Partei (FUA) gründe wird sich alles ändern, ich werde der gerechteste, ehrlichste Politiker den sie Welt je gesehen hat :D

Vote for FUA !

(FaulUndAsozial) ^^

Abspaltung der APPD?

Die APPd is`n Kindergeburtstag dagegen ^^
Nix da Chaostage, es wird viel schlimmer, das verspreche ich ! :D :D

Verdient" man das Wahlrecht dann durch Leistung, Geburt, Einkommen, Schulabschluss?
---------------------------------------------

Vielleicht irngendeine Art von Staatsdienst,


Also nur wer bereit ist für die Gesellschaft seinen Beitrag zu leisten, sollte auch über sie besimmen.

Doors@
"""Ausser dem Einmarsch der USA in Afghanistan und Irak fallen mir keine Kriege der letzten Jahrhunderte ein, die von demokratischen Staaten begonnen wurden"""


Was ist mit den zahlreichen und blutigen Kolonialkriegen der Briten, Franzosen und Holländer?

Aber du musst anders fragen ...

Welcher Krieg wurde abgesehen von afrikanischen Stammeskriegen und Bürgerkreigen nach dem 2. WK NICHT von nichtdemokratischen Staaten begonnen ???

Vietnamkrieg, Koreakrieg, Algerienkrieg, Sinai- Krieg, Sechstagekrieg, die zwei Irakkriege

Welche Angriffskriege führten die SU und ihr Imperium, China oder islamisch geprägte Staaten - mir fallen nur Afghanistan, Jon Kippur, Irak gegen Iran und kleinere Territorialkriege an den Grenzen ein - die demokratische USA war da schon deutlich "aktiver" ...

Wie doors sagte, direkt begonnen Irak und Afgahnistan.



Du must ja unterscheiden ob ein Demokratisches Land Teilnehmer oder Auslöser war.

Warum machen eigentlich alles immer den gleichen Fehler von sie vom Korea und Vietnamkrieg reden.


Vergessen wir bei der SU, dann bitte auch nicht ihre Kolonialkriege


sprich Ungarn, Prag, Korea,

Okay, was die Kolonialkriege angeht: Da nahmen sich Monarchien und konstitutionelle Monarchien nichts. Wiewohl letztere damals nicht unbedingt als Demokratien anzusprechen sind. Es gab kein gleiches allgemeines Wahlrecht für die gesamte Bevölkerung. Frauenwahlrecht kennen europäische Nationen erst seit 1918, etwa zu dieser zeit wurde auch das Klassenwahlrecht, dass sich nach Steueraufkommen etc. richtete, abgeschafft.

Den Algerienkrieg lasse ich als Krieg eines demokratischen Staates gegen die Bevölkerung einer Kolonie durchaus gelten.

Sowohl der Vietnam- als auch der Koreakrieg wurden von den jeweils sozialistischen Teilstaaten begonnen - übrigens zu recht, wie ich finde. Ob und in wie weit alle an den jeweiligen Nahost-Kriegen beteiligten Staaten unbedingt als demokratisch anzusehen sind, darüber herrscht hier gewiss Dissens.
Bliebe Golfkrieg 1, begonnen mit dem Überfall des Irak auf Kuweit.
Irak = Demokratie? Nö.
Golfkrieg 2 = Da haben wir dann mal den seltenen Fall demokratischer Aggressoren.
Iran-Irak = keiner von beiden Demokratie
Falkland - aber da hat die argentinische Militärdiktatur angefangen.
China-Vietnam = siehe Iran-Irak.


Nein, also die These von der Demokratie als Kriegstreiber trägt nicht.

Sowohl der Vietnam- als auch der Koreakrieg wurden von den jeweils sozialistischen Teilstaaten begonnen - übrigens zu recht, wie ich finde
---------------------------------------

Über vietnam mag man denken was man will, aber der Koreakrieg zurecht?

die haben ganz schön gewütet in Soul.

Also Vietnam ist eindeutig als Angriffskrieg der USA zu werten!
Aber generell ist es natürlich schwierig die Demokratie mit anderen Staatsformen in seinem Kriegstreiben zu vergleichen da die Demokratie als verbeitete Staatsform erst eine SEHR kurze Geschichte hat