Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?

Nun ja, ob das wirklich eine so gute Idee ist, ich bin dafür besser doch lieber auch den Religionsunterricht in der Form abzuschaffen, das er eine Religion favorisiert. Es sollte über Religionen im allgemeinen gesprochen werden.

Man sollte den Kindern bei bringen, wie viel Elend die Kirche und die Religionen über die Menschen gebracht haben. Wer alles im Namen Gottes gefoltert wurde und verbrannt.

Aber unschuldigen Kindern, irgend ein Mist zu erzählen, und ihnen zu sagen wie Gott ist, halte ich absolut für daneben.

Man und das sind die Menschen im Jahre 2008.

Was sagt Ihr dazu? Ja, neun, nun auch noch Islamunterricht in deutsch?

islamunterricht in deutsch halte ich für unnötig,
ich bin selbst moslem, daher weiss ich auch, dass der islam, den Koran lesen usw doch von den Hodschas in den Moscheen beigebracht wird.
was ich eigentlich gut fände ist, dass kinder so erzogen werden, dass sie sich wenn sie alt genug sind selbst für ihre religion entscheiden können,also im religions bzw ethikunterricht die verschiedenen religionen vorgestellt werden undzwar so wie sie sind und nicht wie man möchte dass sie gesehen werden.
so wirkt das alles wirklich wie gehirnwäsche für mich
meine eltern z.b sind selbst sehr gläubig und haben mir als kind auch versucht sachen einzutrichtern die ich so nicht wirklich nachvollziehen kann (ja immernoch^^)
also sehe ich den islam sehr nüchtern.
na ja wünsch allen noch nen schönen tag:)

Versuch mal einem Kind aus einer gläubigen moslemischen Familie nahezubringen das der Islam nicht um Lichtjahre besser ist als alles andere.

Dann darfst du dir im Fernsehen angucken wie über all auf der Welt deutsche Fahnen und "nocheinPoet-Stoffpuppen" verbrannt werden ^^

Aber zum Thema:

Ich finds nicht in Ordnung das es an deutschen Schulen Islamunterricht (selbt wenns auf deutsch ist) geben soll.

Man stelle sich mal vor in der Türkei würde flächendeckend katholischer Religionsunterricht eingeführt werden.

Denke dagegen wäre der Karikaturenmist letztes Jahr nur ein laues Lüftchen gewesen.

Grundsätzlich finde ich sowieso das Religion in die Kirchen und nicht in die Schulen gehört (abgesehen vom Geschichtsunterricht vielleicht)

Religionsunterricht, ganz gleich welcher Couleur, hat in Schulen nichts zu suchen!

Vorstellbar wäre für mich allenfalls ein religionsneutraler Ethikunterricht, vielleicht angelehnt an das Projekt Weltehos von Prof. Küng. D. h., vermittelt werden sollte nur eine ethische Basis in der alle Religionen übereinstimmen. Die freiwerdende Schulzeit kann dann bestimmt sinnvoller genutzt werden.
Grüsse
emanon

nocheinPoet schrieb:Es sollte über Religionen im allgemeinen gesprochen werden.

also das wäre ja wirklich mal ein sinnvoller religionsunterricht - und anschließend darf jeder seine bekenntnis wählen :)

@ nocheinpoet
danke^^ sowas hört man gerne:D

ja es geht halt immernoch darum seine natürlich einzig richtige religion unters volk zu bringen und wehe dem der die augen aufmacht und selbst entscheidet.
und da ausgerechnet kinder zu manipulieren..naja nicht mein geschmack

@mery

mery schrieb:was ich eigentlich gut fände ist, dass kinder so erzogen werden, dass sie sich wenn sie alt genug sind selbst für ihre religion entscheiden können,also im religions bzw ethikunterricht die verschiedenen religionen vorgestellt werden undzwar so wie sie sind und nicht wie man möchte dass sie gesehen werden.

zu erst einmal möchte ich dir grundsätzlich zustimmen.
Meine Töchter haben sich auch selbst entschieden sich taufen zu lassen, wobei ich befürchte dass die in Aussicht stehenden Konfirmationsgeschenke da auch eine Rolle spielten.

Nun ist es ja leider so, daß im Religions/Ethikunterrricht, der Unterrichtende meistens einer eigenen Glaubensrichtung anhängt. Sei er Christ, Buddhist, Moslem oder Atheist, es wird wohl immer die eigene Einstellung ein bischen besser da stehen als andere.

Abhilfe könnten verschiedene Unterrichtende schaffen.
Wobei ich diesbezüglich aber nicht ausschließe daß es dann in Schlammschlachten ausartet und die "gegenseite" schlecht geredet wird.

Und vor allem, wo fängt man an, wo hört man auf?
Wer darf alles seinen Glauben präsentieren?

Soll man beispielswiese die Zeugen Jehovas einschließen oder nicht?

Wäre es nicht die beste Lösung Religionsunterreicht komplett aus den schulen zu nehmen.
Ach neee, geht nicht. Werden ja viele schulen durch kirchliche Institutionen betrieben.

großes problem

naja nötig oder unnötig...?
vllt kann es ja dazu beibringen, dass künftig die deutschen und die Muslime sich hierdurch dann besser verstehen werden ...integrationssache halt....
wer weiß, vllt wird so der nächsten generation nicht gefragt wie man es bei mir getan hat, ob man mit einer bombe rumläuft :)

aber mehr mache ich mir sorgen, WIE der Islam unterrichtet wird.
als wir im geschichtsunterricht das thema Islam hatten, hat der lehrer immer so einen mist erzählt...war kaum zu glauben

Ich halte Religionsunterricht, also letztlich Werbung für Aberglaubensvereine (Ich aber glaube, dass mein Gott gottiger ist als Deiner) in der Schule für genauso deplatziert wie die Werbung für Parteien, Wehrsportgruppen, Swingerclubs oder Karnickelzüchtervereine.

Und ob es nun katholischer, evangelischer, schiitischer, sunnitischer, alevitischer oder sonst was für ein Blödsinns-Unterricht ist: Gotteskriecher haben in der Schule nichts zu suchen.
Das mögen die Menschen gefälligst in ihrer Freizeit machen.

Ich bin für ein Verbot jeglichen Religionsunterrichts in Schulen!

"Meine Töchter haben sich auch selbst entschieden sich taufen zu lassen"

In welchem Alter wurden die denn getauft?! Ich wurde getauft, da wusste ich noch gar nicht, dass ich Christ war :|

@exe

exe schrieb:aber mehr mache ich mir sorgen, WIE der Islam unterrichtet wird.

Im Koran steht nun mal drin was drin steht.
Wir Christen ignorieren oft das Alte Testament mit seinen Grausamkeiten indem wir es als durch das Neue Testament überholt ansehen.
Dass wir in unserem christlichen Land die Botschaft eines Massenmörders (z.B. selbst beaufsichtigtes Massaker an 6000 Juden in Medina ) unkritisch der Friedensbotschaft des Pazifisten Jesus gleichsetzen ist eine Schande.

Abraham und sein Erbe muss komplett aus Deutschland verbannt werden :D

yoyo schrieb:In welchem Alter wurden die denn getauft?! Ich wurde getauft, da wusste ich noch gar nicht, dass ich Christ war

14 und 12 warnse.

Wow, ist das heute so üblich?! Leider kann man sich ja nicht "enttaufen" lassen :|

aber austretten :)

Ach, das bin schon vor über 20 Jahren :) Aber es wäre schön, wenn man die aufgenötigte Taufe rückgängig machen könnte.

Wird es wahrscheinlich eh nicht geben da die Muslime nicht in der Lage sind einen gemeinsamen Wertekonsens zu finden und der ist unabdingbare Voraussetzung.

Religionsunterricht sollte abgeschafft werden und damit meine ich komplett. Man kann einfach nicht alle Glaubensrichtungen in Deutschland komplett fair verhandeln und wenn das nicht geht, dann soll keine Glaubensrichtung bevorzugt werden, so fühlen sich keine Muslime verletzt und heulen rum, dass sie in Deutschland wohnen müssen und hier viele Christen wohnen.

Entweder man glaubt an Gott und hat einen Glauben oder eben nicht. Das bringt die Kinder auch nicht weiter in der Bibel zu lesen, wenn es sie einfach nicht interessiert. Ich wurde als Baby getauft, mit 14 konfirmiert und danach hat es bei mir erstmal angefangen, dass ich zu Jesus gefunden habe und nicht durch irgendwelche scheinheiligen Lehrer.

Ich finde den Kindern und Jugendlichen wird der christliche Glaube zu sehr aufgedrängt. Sie fühlen sich nicht willkommen, sondern nur gedrängt, genötigt daran zu glauben. "Jetzt lasst uns in der Bibel lesen". War Aleister Crowley nicht auch aus einer extrem christlichen Familie?
Glaube ist etwas, was lebt, was man gerne hat. Glaube ist nichts gezwungenes in der Schule, was man "pauken" muss, damit man eine gute Note kriegt. Eine gewisse Aufklärung, was Religion betrifft, halte ich für angemessen, aber geteilter Religionsunterricht finde ich schlimm. Wir sind doch alle nur Menschen mit einem Glauben, wieso da differenzieren? Man könnte auch einfach Religionsunterricht einführen, wo alle nett zusammensitzen und über verschiedene Religionen und Lehren nachdenken und diese diskutieren. Einfach mal versuchen die andere Glaubensrichtung mal kennenzulernen. Dieses Teilen der Gläubigen ist ja gerade das Problem, es scheint immer schon Krieg gegeben zuhaben zwischen dem Christentum und dem Islam und der Schritt beide Religionen als Fach anzubieten ist ein Schritt in die Falsche Richtung nämlich in die "Unser Gott ist besser als Eurer" und nicht "Wir sind beides Religionen, die an einen großen Gott glauben, reichen wir uns die Hände, wir gehen auch nur kacken"

Wenn ihr versteht worauf ich hinauswill. Man sollte Menschen nicht im Glauben unterrichten, Glaube sollte was freiwilliges sein, was Spass macht und kein Krieg!

yoyo schrieb:Wow, ist das heute so üblich?! Leider kann man sich ja nicht "enttaufen" lassen

neee, das ist leider nicht üblich.
Für uns war es aber klar dass wir keine Säuglinge taufen lassen wollen sondern unseren Kindern die Entscheidung selber überlassen.

Taufe ist ja keine Pflicht sondern eher ein "gesellschaftlicher Zwang"

Da ich damals in einer der wenigen verbliebenen pietistischen Gemeinden Deutschlands wohnte, war das natürlich auch ein Kampf gegen die "Missionare des Glaubens".

In der ersten Zeit klingelte fast täglich ein Angehöriger der Brüdergemeinde an der Haustür um uns zu überzeugen daß die Kinder unbedingt getauft werden müssten. Es könnte ja was passieren usw ...

Dass da manche Eltern schwach werden um nicht als Aussenseiter betrachtet zu werden kann ich nachvollziehen.

Ja, diese Masche funktioniert bei den meisten Eltern :)