Internationale Gewerkschaft

Ich will die Anarchie, damit sich die Menschen frei selbst-organisieren können, ohne das sie durch Staat und Kapital ständig behindert werden.




Anarchie gibt mir das Recht, Dich einfach mit meiner waffe "wegzurotzen", weil mir Deine Nase nicht passt undmir kein Staat eine Strafe vorschreiben kann. Frei ist meine Entscheidung und organisieren muss ich da gar nix.
Überlege mal, was das heisst!

Das ist keine Anarchie,das ist Faustrecht

Badbrain schrieb:Anarchie gibt mir das Recht, Dich einfach mit meiner waffe "wegzurotzen", weil mir Deine Nase nicht passt undmir kein Staat eine Strafe vorschreiben kann.

Warum denn das? Was in diesem Falle hier eintreffen würde, würde auch in der Anarchie eintreffen. Wenn du glaubst wir Anarchisten hätten Angst vor solchen wie Dir, versuchen kannst du es dann mal, mit solchen macht das radikaldemokratische Volk schnelle Justiz. Oder glaubst du, wir bräuchten einen Polizei-apparat um Dich zu kriegen?

Du fährst auf dem Holzdampfer. Versteh mal das, was zwischen den Zeilen steht und erklär uns mal, was Anarchie ist.

Anarchie ist die Selbstverwaltung der Gesellschaft, ohne Staat und ohne Chefs.

Diese Links kann ich Dir hoch anbieten:

Anarchists in the 1936 Spanish Civil War:

Anarchists in the 1936 Spanish Civil War

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Wikipedia: Anarchismus in Spanien

Der Mensch ist ein Ego, von Natur aus. Und allein aus diesem Grund ist Anarchie Mumpitz, mit Verlaub gesagt.

Ich will die Anarchie, damit sich die Menschen frei selbst-organisieren können, ohne das sie durch Staat und Kapital ständig behindert werden.

_____________________________________-

na wenn da so ist, dann kann ich wenns so wit ist meinem Nachbarn eine rein hauen ohne befürchten zu müssen, dass der Staat eingreift !

Badbrain schrieb:Der Mensch ist ein Ego, von Natur aus. Und allein aus diesem Grund ist Anarchie Mumpitz, mit Verlaub gesagt.

Da plapperst du doch nur der alten Kirche nach, "der Mensch sei verdorben, egoistisch, von grundauf ein Sünder .... bla bla ...."



http://www.gegenstandpunkt.com/gs/04/1/lb-plan.htm (Archiv-Version vom 05.07.2008)

"Um ihre zirkuläre Beweisführung plausibel zu machen, scheuen manche Anti-Kritiker nicht einmal davor zurück, sich selber zu Kronzeugen einer Menschennatur zu erklären, die Unvernünftiges will und nur auf Zwang reagiert: Sie bekennen sich zu einem Bedürfnis nach extremem Luxus - Autos für eine halbe Million Euro und handgeknüpfte Teppiche, die 8000 Arbeitsstunden kosten -, nur um sicher zu gehen, dass sie uns zum Eingeständnis der ökonomischen Notwendigkeit einer Unterdrückung von Bedürfnissen verleiten - bei einer so gierigen Menschheit! Dabei merken diese Schlaumeier offenbar nicht einmal, dass die "Menschennatur", auf die sie sich da berufen, soweit nicht sowieso völlig fiktiv, selber das Produkt des kapitalistischen Geschäftssinns ist, der die absurdesten Bedürfnisse überhaupt erst hervorbringt; durch sein auf Gelderlös angelegtes Warenangebot nämlich, ohne das der gierigste Zeitgenosse gar nicht wüsste, wonach er eigentlich gieren soll. Auf der anderen Seite sehen sie vornehm darüber hinweg, dass derselbe Geschäftssinn die Masse der Menschheit gar nicht von solchen blödsinnigen Bedarfsartikeln ausschließt, sondern von ziemlich bescheidenen Gütern, die alle Mal im Überfluss zu haben wären. Die Zwänge der Armut beginnen ganz woanders als bei den kindischen Beispielssammlungen eines wirtschaftswissenschaftlichen Proseminars zum Thema "Knappheit": bei Bedürfnissen, die wirklich noch ein bisschen was mit der menschlichen Natur zu tun haben - nach organisierter Existenzsicherheit z.B., nach möglichst viel freier Verfügung über die eigene Lebenszeit und Kondition... Doch von der Realität wollen die antikommunistischen "Realisten", die die gesellschaftliche Gewalt des Kapitalismus für menschennatürlich halten, partout nichts wissen. Stattdessen wissen sie haargenau: "Der Mensch" ist egoistisch, arbeitet nur unter Zwang, sucht seinen Vorteil auf Kosten anderer. Zweckmäßige Kooperation zur Versorgung aller Beteiligten können und wollen sie sich nur vorstellen als das abstrakte, moralische Gegenteil ihres kapitalistischen Privategoismus; nämlich als nicht entgoltenes, also auch nicht lohnendes Arbeitsopfer fürs Große Ganze. So viel Selbstverleugnung trauen sie allenfalls Ordensschwestern und anderen Spinnern zu, aber nicht "dem Menschen", den sie nur allzu gut kennen."

Oh, nach Deiner Meinung jetz lebe ich in einer Scheinwelt und alles um mich herum ist irrreal. Gut, das ich jetzt Bescheid weiss.

Anarchie setzt Vernunft voraus, sodass sowas hier

->Anarchie gibt mir das Recht, Dich einfach mit meiner waffe "wegzurotzen",

ausgeschlossen werden kann. ;)

Nur, in der "Realität" ist diese Utopie wohl nich umsetzbar, m. E. jede Ideologie zum Scheitern verurteilt ist.

->Oder glaubst du, wir bräuchten einen Polizei-apparat um Dich zu kriegen?

Womit auch mal wieder (für mich) bestätigt wäre, dass Anarchie nicht funktionieren kann, denn wer dann nicht -mitzieht- und partout nicht vernünftig und gut sein will, kriegt die Keule über den Schädel gezogen. Willkommen im Uga-Aga Land. :)

Interessanter und vernünftiger wäre wohl der Anarcho-Syndikalismus und sehr viel realistischer, m.E..

"Würde der Staat die Menschen zum Guten hin erziehen,"

Och nöö, bitte nich. Was soll "Gut" sein?
Der Staat hat sich gefälligst herauszuhalten aus der Erziehung.
Und nich nur da, meinetwegen kann der Staat was die Innenangelegenheiten betrifft so gut wie fast gänzlich entmachtet werden.

"müsste er sie so lehren, dass sie ohne Regierung auszukommen vermögen. Denn jede Regierung ist pures Chaos, die ganze Weltgeschichte legt hierfür Zeugnis ab."

Ich glaube, das Weltgeschehen hat nicht bloß mit Regierungen zu tun.
Auch ein Land, in dem es keine Regierung gibt, wenn die Vernunft fehlt, würde wohl im Chaos enden. Siehe deine eigenen Kommentare. :D ;)

Eine "Weltregierungspartei" wäre wohl ein Fortschritt, mit gleichberechtigten Vertretern ALLER Länder.

Sara, toll erkannt, das wollte ich mit meinem "Schocker" eigentlich zum Ausdruck bringen.

@Rev
Anarchie und Kommunismus sind unvereinbar.
Anarchismus ist eine krassere Form des liberalismus: Also eine Gesellschaft ohne staatliche Macht, ohne Regierung oder Monarchie. In der Anarchie werden allen Menschen totale private, politische und wirtschaftliche Freiheit gewährt. Im Gegensatz dazu propagiert der Kommunismus die totale Versaatlichung der Wirtschaft: die ganze Wirtschaft wird durch den Staat gesteuert.
Das passt nicht zusammen. Anarchie schafft freie Marktwirtschaft, und der Kommunismus will diese staatlich kontrollieren/regulieren.

Abendländer schrieb:Im Gegensatz dazu propagiert der Kommunismus die totale Versaatlichung der Wirtschaft: die ganze Wirtschaft wird durch den Staat gesteuert.
Das passt nicht zusammen. Anarchie schafft freie Marktwirtschaft, und der Kommunismus will diese staatlich kontrollieren/regulieren.

Das Wort "Kommunismus" bedeutet eigentlich, dass die Menschen nach ihren Bedürfnissen versorgt werden, nicht nach ihrer Arbeitsleistung. Das also, auch das Arbeitsprodukt des Produzenten als gesellschaftliches Eigentum betrachtet wird. Über "VerStaatlichung" sagt dieses Wort nichts aus.




"Freie Individualität, gegründet auf die universelle Entwicklung der Individuen und die Unterordnung ihrer gemeinschaftlichen gesellschaft-lichen Produktivität, als ihres gesellschaftlichen Vermögens, ist die dritte Stufe, der Kommunismus."


"2.1. Die selbstverwaltete Wirtschaft ist
eine Produzentengenossenschaft ohne Lohnarbeit

„Wir anerkennen die Kooperativbewegung als eine der Triebkräfte zur Umwandlung der gegenwärtigen Gesellschaft; die auf Klassen-gegensätzen beruht. Ihr großes Verdienst besteht darin, praktisch zu zeigen, dass das bestehende despotische und Armut hervorbringende System der Unterjochung der Arbeit unter das Kapital verdrängt werden kann durch das demokratische und segensreiche System der Assoziation von freien und gleichen Produzenten.“ K. Marx, Forderungen der IAA, MEW 16, 195.

„Und dass wir beim Übergang in die volle kommunistische Wirtschaft den genossenschaftlichen Betrieb als Mittelstufe in ausgedehntem Maß werden anwenden müssen, daran haben Marx und ich nie gezweifelt.

Nur muss die Sache so eingerichtet werden, dass die Gesellschaft ... das Eigentum an den Produktionsmitteln behält und so die Sonderinteressen der Genossenschaft, gegenüber der Gesellschaft im Ganzen, sich nicht festsetzen können.“ F. Engels an Bebel (1886), MEW 36, 426.

„Um die gesellschaftliche Produktion in ein umfassendes und harmo-nisches System freier Kooperativarbeit zu verwandeln, bedarf es allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen, Veränderungen der allgemeinen Bedingungen der Gesellschaft, die nur verwirklicht werden können durch den Übergang der organisierten Gewalt der Gesellschaft, d. h. der Staatsmacht, aus den Händen der Kapitalisten und Grundbesitzer in die Hände der Produzenten selbst.“ K. Marx, Forderungen der IAA, MEW 16, 195."

www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_k/klassenlos.html

sarasvati23 schrieb:Interessanter und vernünftiger wäre wohl der Anarcho-Syndikalismus und sehr viel realistischer, m.E..

Ich hab doch garnichts gegen den AnarchoSyndikalismus, im Gegenteil. Die AnarchoSyndikalisten wollen die Wirtschaft über gewerkschaftliche Organisationen steuern. Den Staat wollen sie ebenfalls abschaffen!

Sie sind auch gute General-Streiker. Gerade in Zeiten der Globalisierung müssen auch Gewerkschaften global werden, und niedrige Löhne im Ausland, als gemeinsames Problem behandeln.

sarasvati23 schrieb:Womit auch mal wieder (für mich) bestätigt wäre, dass Anarchie nicht funktionieren kann, denn wer dann nicht -mitzieht- und partout nicht vernünftig und gut sein will, kriegt die Keule über den Schädel gezogen. Willkommen im Uga-Aga Land.

Wir Anarchisten appelieren ja auch auf die Vernunft der Menschen, natürlich! Andernfalls wäre es dann ja das Uga-Aga-Land.

Wir Anarchisten appelieren ja auch auf die Vernunft der Menschen, natürlich!




Jep, so isses,deshalb gibts ja für diese Meinung keine Mehrheit.

sarasvati23 schrieb:Och nöö, bitte nich. Was soll "Gut" sein?

"Würde der Staat die Menschen zum Guten hin erziehen, müsste er sie so lehren, dass sie ohne Regierung auszukommen vermögen."

sarasvati23 schrieb:Auch ein Land, in dem es keine Regierung gibt, wenn die Vernunft fehlt, würde wohl im Chaos enden.

Natürlich, wir appelieren an Vernunft. Ich kenne gar kein Land, welches eine Regierung ablehnt und, gleichzeitig, ohne Vernunft ist.

Revoluzzer,

"Natürlich, wir appelieren an Vernunft."

hm, und was hat das -> "Würde der Staat die Menschen zum Guten hin erziehen," mit Vernunft zu tun ?!?!?

Die FAU-IAA ist in meinen Augen die beste Gewerkschaft.
Sie ist noch eine Gewerkschaft im eigentlichen sinne.
Nicht so eine stütze des kapitalismus um die Arbeiter ruhig zu halten und mit miesen tarifabschlüssen abzuspeisen.

Anarchosyndikatismus ist eh das beste System

Unsere bestehenden Gewerkschaften kriegen kaum was geregelt. Also warum sollte man eine internationale Gewerkschaft gründen. Diese verschlingt auch nur Unsummen an Geldern.

@Eurofighter

Ich weiß nicht ob die Gewerkschaften hier so schwach sind. In letzter Zeit hab ich das Gefühl das ständig irgendeine große Gewerkschaft streikt. Wegen Verdi hab ich meine Bestellung nicht bekommen und muss auf die erneute Sendung warten. Oder die Streiks der deutschen Post, haben ja ihre Lohnerhöhung bekommen.