Kindergeld halbieren?

@Valentini
kommt auf das "erzeugnis" oder "produkt" an - ein ergebnis gibt es immer

hartz iv war eines aus dem politischen bereich

oder anders: die kindergelderhöhung :D

@niurick
„Wer seine Hausaufgaben nicht macht, bekommt schlechte Noten, verschlechtert seine Berufschancen.“

Sich an den Hausaufgaben zu orientiren ist doch auch spießig und weltfremd. Es kommt doch auch auf andere Fähigkeiten an. z.B.Sich im Unterricht zu konzentrieren. Gemachte Hausaufgaben machen noch keinen guten Schüler.

Das was Sarrazin sagt, so etwas sagt doch eigentlich nur der demenzkranke Urgroßvater.

@kiki1962

Du vergisst bei dem ALG2 aber dass der ehemalige Sozialhilfeempfänger nun wesentlich besser dasteht aber dafür der, welcher vorher ALH bezogen hat nun schlechter...also ein Gewinner und ein Verlierer...
Und bei politischer Gestaltung geht es nicht immer einfach um "dem Bürger mehr zahlen", sondern darum, dass System zukunftsorientiert umzugestalten. Dabei wird es eben auch wieder Gewinner und Verlierer geben...egal wie es ausgeht oder wohin die Reise führt, es wird immer Gewinner und Verlierer dabei geben

Im Prinzip geht die Diskussion durch die dämliche Äußerungsart des Herrn S. doch am Kern vorbei. Kern ist doch wohl der, das man sich überlegen muss wie man völlig leistungsabstinente Schüler reglementieren oder animieren kann, damit sie sich nicht selbst schon ihre Zukunft verbauen

@Valentini

Valentini schrieb:dass System zukunftsorientiert umzugestalten.

ohne aber gewinner und verlierer zu "erzeugen"

die schüler nicht "reglementieren", sondern so bestärken, dass sie die notwendigkeit erkennen, den sinn und auch die möglichkeiten, die ihnen dann offenstehen

Hat sich mächtig viel getan hier!
Ich will Deinen Einwurf dennoch nicht unbeantwortet lassen. @Badbrain
Wo habe ich denn gesagt, daß Ganztagsbetreuung unerwünscht sei, für die welche sie benötigen?

Ich sagte, daß dort KEINE Sanktionen durch Kindergeldkürzungen stattfinden dürfen und daß unter Umständen der Wind aus der Richtung wehen könne, daß sich der Staat allgemeinhin der Erziehung annehmen möchte.
Bis heute wird er ja seinem 50%tigen Auftrag kaum gerecht.
Das ist leicht überprüfbar und beweist schon, daß auch der Erziehungsauftrag der Schulen zuerst in die Pflicht zu nehmen wäre, wenn Unterricht oft nur Langeweile und Überdruss erzeugt.
Was ja nicht allein bei Hartz IVler Kindern so ist. Evtl. haben sie ja auch das Glück, und nicht das Unglück, manchmal weniger Zwang ausgesetzt zu sein. Mal darüber nachgedacht? Denn es ist individuell verschieden wieviel Kontrolle ein Kind ab welchem Alter noch braucht und wo kann der Nachwuchs ab einem bestimmten Alter bestimmen was er wirklich möchte, wenn ihm das Prestigedenken der Eltern entgegensteht und der gesellschaftlich mitunter geächtete Hartz IVler diesem nachzueifern versucht , weil er genau das verordnet bekommt und nicht sein Kind tatsächlich lebenstüchtig zu machen, auch in und für schwere Zeiten.
Hier finde ich das Konzept von Waldorf und Montessori sogar tausendmal besser als das staatliche, wenn es denn wirklich allen zur Verfügung stünde.
Vielleicht sollten sich saatliche Schulen genau hier so manch eine Scheibe abschneiden.

@Waldfreund Das ist Falsch.
In der klasse meiner Tochter war erst letztens so ein Fall, da wurde die Note um 1/3 schlechter gemacht weil er die Hausaufgaben nicht gemacht hat, das ist auch zumindest in HH zu vorgesehen.
Musst mal ins Schulgesetz von deinem Bundesland gucken ;-)

in nrw ebenfalls, in die fachnote und auch in die kopfnote (arbeitsverhalten), allerdings nicht beim ersten mal hausaufgaben vergessen. da muss man schon öfters die hausis nicht machen.

ihr könnt mich jetzt steinigen, aber ich find das richtig.

Auch in SH haben nicht gemachte Hausaufgaben Konsequenzen, u.a. nach dem dritten Mal ein Elterngespräch.

Findet es eine Schande, daß es Hausaufgaben uberhaupt noch gibt. Ein Relikt aus der Steinzeit, was die Bequemlichkeit der Lehrkräfte bzgl kreativen Unterrichtes besonders gut beweist. Na wenn man flächendeckende Betreuung ganztags hat, wird es das hoffentlich nicht mehr geben, oder irre ich da etwa? :)
Wer in der Schule den Stoff nicht begreift, quält sich am Ende mit den Hausaufgaben und vielleicht die Eltern gleich mit... :)

kore schrieb:Na wenn man flächendeckende Betreuung ganztags hat, wird es das hoffentlich nicht mehr geben, oder irre ich da etwa?

naja, so wie der ganztag aktuell läuft, zumindest hier in nrw, bedeutet das nicht, dass die lernzeit ausgeweitet wird in der schule. der unterricht läuft immer noch starr vom acht bis halb zwei und hausaufgaben gibts dann immer noch. mit dem unterschied, dass die in großen gruppen mit unqualifiziertem personal beaufsichtigt werden. keine individuelle förderung vorgesehen.

ich finde hausaufgaben nicht als relikt aus der steinzeit, sondern in dem aktuellen system eine notwendigkeit. schau dir mal eine unterrichtsstunde an. die läuft offiziel 45 min. bis alle dabei sind, ihren kram ausgepackt und sortiert haben, sinds nur noch 35 min. wie willst du da kreativ den stoff nachhaltig den kindern vermitteln? da kannst du als lehrkraft noch so kreativ sein, es fehlt einfach an der zeit und starren stundenplänen. die lehrer können auch nur so arbeiten, wie es ihnen das schulgesetz vorgibt.

für mich als elternteil sind hausaufgaben auch eine gute möglichkeit, wieder in den stoff der vergangenen tage hineinzukommen.

das ist die Tragik unserer Zeit. Lernen bedeutet Stoff hineinzubekommen!
Das ist bereits eine charakteristische Ausdrucks- und Vorgehensweise unseres Lebens, ohne daß erkannt wird, was wir den Kindern damit antun.
Woran orientieren wir uns eigentlich? Daran ,daß wir alle Arbeit und Überlebenschancen haben? Was nicht verkehrt ist, aber wo bleibt die Freude am Erlernen neuer Inhalte?
Es wird heute noch gepaukt wie früher, nur ohne Anwendung von Gewalt. - Hoffe ich zumindest, denn die Gewalt heute ist subtiler. Wenn früher jemand nicht lernte und hatte reiche Eltern war er doch nicht verloren, daß ist heute meist genauso.
Und wer arm war mußte eben die Drecksarbeit machen und durfte nicht lernen. Da hat sich manch einer daraus befreit und wollte unbedinbgt zur Schule.
Heute ist das Gott sei Dank nicht mehr so, daß wir Kinder arbeiten lassen dürfen zumindest nicht die eigenen, denn anderswo gibt es das ja noch. Aber heute zwingen wir die Kinder dazu, nicht nur etwas zu lernen, sonden möglichst alle sollen eine Karriere hinlegen, daß ist nicht möglich! Wer genau das nicht das nicht will sollte auch als Mensch noch akzeptiert sein und Auswege finden.
Schulisches Lernen ist oft hinterfragbar, was an sich schon keine Freude ist. Wer von Anfang an Kinder begeisten will, kann nicht Inhalte einbleuen wollen und müßte individuell auf das Kind eingehen, da niemals alle gleich sind in Bezug auf Lernen.
Da dies zuviel Arbeit bedeutet, ist es zwangsläufig so, daß soundsoviele durchs Raster fallen müssen, denn auch Lehrer sind nur fehlbare Menschen. Wenn auch solche, die das nur zum eigenen Vorteil zugeben möchten.
Hausaufgabe wären zumindest im sprachlichen Bereich, wenn man bereits ab der ersten Klasse Fremdsprachen beibrächte, wenn auch in spielerischer Form, oft vermeidbar, da man sich bereits die Vokabeln und die Aussprache leichter merken würde.
Die Muttersprache würde man schriftlich in der Schule sowieso lernen und Hausaufgaben sind ja als Wiederholung von "Gelerntem" dargestellt worden, aber ist das nötig bei jemandem der bereits begriffen hat? Hier setzt doch auch die Unterforderung bereits ein. Ein ebenso großes Problem wie es die Überforderung darstellt.

kore schrieb:Was nicht verkehrt ist, aber wo bleibt die Freude am Erlernen neuer Inhalte?

den grundstein, zur freude am lernen, legt aber nicht die schule fest. die gibt erst den nächsten stein dazu.

den ersten stein müßen die eltern legen. das fängt schon sehr früh an, in dem vorlebt, durch interesse am kind und förderung des forschergeistes, denn der steckt in jedem von uns.

auf diesem wichtigen grundstein, können die schulen aufbauen. fehlt dieser grundstein, kann man als lehrer noch so kreativ oder ambitioniert , sein.
fehlt das interesse am kind zu hause , dann kann das kind auch kein interesse an bildung entwickeln.

meine erfahrungen mit den lehrern und deren unterrichtsgestaltung sind, bis dato ,sehr positiv. hingegen die mit eltern weniger.

klar wäre es wünschenswert, wenn es kleinere klassenstärken gäbe und die unterrichtszeit flexibel und praktischer gestaltet werden könnnte, aber dafür ist ja anscheinend kein geld da, zu hohe kosten.
da entsteht auch schon der erste denkfehler.
es sind keine kosten m.m.n. sondern es ist eine investition. und investieren sollten alle darin. nicht nur die politik. sonder die ganze gesellschaft, besonders eltern und wirtschaft.

mein vorschlag für die gesellschaft,

soli abschaffen, stattdessen von jedem gehalt und vom umsatz eines unternehmens 1% in einen bildungsfond, der bund verpflichtet sich im gegensatz dazu, seinen bildungsetat zu erhöhen.

die schulen erhalten mehr selbstständigkeit bekommen ein budget und können über den einsatz der mittel frei verfügen. statt für jeden futz nen antrag zu stellen. mit dem geld können z.b. klassen halbiert, neue lehrer eingestellt , unterrichtsmaterialien angeschafft , praktische arbeitsräume besser ausgestattet , usw. werden....

nur was machen wir mit den eltern , die kein interesse haben.....? die frage bleibt.

Ach, dem Sarrazin kommt ja immer mal wieder Bullshit aus seinem Repetiergeschützschädel. Er betreibt einfache Meinungsmache und Anbiederung beim Stammtisch, mit dem Zie ide Gesellschaft in "Wir"(uns guten braven, genügsamen, arbeitgeberhörigen Michel) und "die da"(arbeitsscheues, faules, träges, dummes(noch dümmer als wir) Hartz IV-/Ausländer-/Muslim-/Linken -pack) zu spalten und zu entsolidarisieren. Ob er weiss, das Kindergeld auf die Hartz IV Sätze angerechnet wird und diese Maßnahme praktisch also gar nicht greifen kann?Nein?Also einmal Hausaufgaben vergessen, beim nächsten mal gibts keinen Nachtisch in der Vorstandskantine.

Wenn lernen Spass machen soll, sollte man aber auch über Unterrichtsgestaltung und der Art der Inhaltsvermittlung mal nachdenken. Zum einen ist mir das Lernen in deutschen Schulen (aber das betrifft nicht nur Deutschland) viel zu verkopft. Gelernt wird am besten wenn der ganze Mensch daran beteiligt ist, nicht nur der Kopf. Mir sind daher die Waldorfschulen und die Montesorie-Schulen um einiges sympathischer und es gibt auch noch andere Modelle.

Zum anderen ist der Unterricht zu statisch. Stundenlang sitzen die Schüler (mehr oder weniger ruhig) nach vorne gerichtet auf ihren Stühlen und gucken auf die Tafel oder den Lehrer. Dieser Frontalunterricht kann auch sehr anstrengend sein. Es gibt auch andere Formen, wo man sich mal in einen Kreis setzt und ein bestimmtes Thema abhandelt, oder Gruppen bildet, in denen sich eine Gruppe einen Lehrninhalt selbst erarbeitet und anschließend präsentiert. Da ist dann auch viel mehr Dynamik drin.

Ich kann mich über meine Schulzeit eigentlich nicht beklagen, auch wenn es sich um eine staatliche Schule handelte. Aber wir hatten das teilweise mit in den Unterricht eingebaut, dieses dynamische Prinzip. Manchmal hat der Unterricht auch im Wald stattgefunden, man ist mal raus gegangen auf den Schulhof. Es gab zwischen recht anstrengenden Sitzungen Lockerungsübungen. Das alles ist sehr wichtig. Dafür ist nicht nur der Sportlehrer zuständig.

Und natürlich kommt es auch viel auf das Engagement des Lehrers an. In wie weit dieser die Fähigkeit hat, andere für verschiedene Wissensgebiete zu motivieren und zu begeistern, sie für die Lernbereitschaft sozusagen aufzuschließen. Dann bleibt das, was man im Unterricht gehört hat auch besser sitzen und am Ende nicht der Schüler sitzen...

@Obrien

Die Wahl in NRW steht vor der Tür, da muss der Spezialdemokrat auch noch den Stammtisch-Volkssturm für die Ex-Volkspartei SPD mobilisieren. Überall lauern auf den "anständigen Deutschen" Sozialschmarotzer und Kopftuchmädchen, die ihm das sauer verdiente Geld aus der Tasche ziehen.
Was sind da schon Subventionen, Rettungsfonds, Bürgschaften?



Just peanuts.

Armes Schweindel :D

@Doors

Wenn sie die Wahl wirklich gewinnen wollen, dann sollten sie Sarrazin sein Parteibuch wegnehmen, denn die SPD ist auf die stimmen dieser speziellen Klientel angewiesen.

Andererseits, was muss man noch tun um gegen Rüttgers zu verlieren?Noch korrupter sein?Berlusconi ist noch nicht zur Wahl in meiner Heimat zugelassen.