Fußball - der versteckte Nationalismus bis zum Rassismus

wenn ich deinen ansatz gedanklich nachgehe, komme ich zu dem schluss, dass der ursprung des sports tatsächlich unterhaltung ist. das ballspiel gibt's nämlich nicht erst seit dem 20. jahrhundert, sondern wurde schon vor christus gespielt. sogar die maya haben das ballspiel zur belustigung der herrscher gespielt, aber auch als eine art ritual angesehen.
heute ist fussball zwar immernoch unterhaltung, aber es ist mittlerweile in erster linie ein geschäft. und es ist ein sehr lukratives geschäft, sonst könnten fussballstars nicht so viel geld verdienen. es gibt weltweit über 1 mrd menschen, die mit und für den fussball arbeiten. da geht's um tv-rechte, merchandising und natürlich auch um trofäen und prämien. der fussball bietet menschen in den ärmsten gegenden der welt eine echte chance aus dem elend rauszukommen. nicht selten kommen die besten spieler der welt aus armutsvierteln in brasilien beispielsweise. fussball sorgt dafür, dass auch in europa oder sonstwo die kinder von den straßen wegbleiben und in einem club einen sinn für gemeinschaft und gegenseitigen respekt entwickeln. außerdem ist sport auch noch gesund und sicher sinnvoller, als den ganzen tag playstation zu spielen oder vorm pc zu sitzen un chips zu futtern. aber aus einem fussballspiel einen kriegerischen akt zu machen, ist einfach nur absurd...

@releaseme
Der Geist eines Wettstreits, die Motivation, innerhalb einer friedlichen Auseinandersetzung nach klaren Regeln einen Gegner zu besiegen, ist schon recht alt und hat immer schon, auch bei den alten Griechen, den Frieden zum Begleiter gehabt.

Gerade Fußball als Mannschaftssport, die heute zutage kulturvermischten Mannschaften, geben doch klare Signale für ein Miteinander und gegen rassistische Ressentiments.

Mein Nachbar ist Serbe.
Und was wir für einen Spass hatten, mit unseren Vuvuzelas uns auf die
Nerven zu gehen Lol.
Aber alles nur Spass.

@nachbar

Oh Ja die gefürchteten Schachkriege! :D

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releaseme schrieb:Ich aber fühle mich als Gewinner, wenn ich einer anderen Nation helfe, nicht sie besiege.

Dann auf nach Argentinien, die haben deine Hilfe sicher nötig...

@releaseme

releaseme schrieb:Aber warum freut ihr euch, wenn ihr andere Länder besiegt? Das ist nicht normal.

Ähm...weil es ein Wettkampf ist?

releaseme schrieb:Wenn die ganze Erde als Einheit die Flagge schwenkt, dann mache ich mit! Ich brauche keinen Gegner, um Spaß zu haben.

Du bist leider in der falschen Zeit geboren. In Frankreich muß sich der Trainer vor der Nationalversammlung verantworten. Die sehen jede Niederlage als nationale Schande an.
Jetzt mach mal so einen Thread in Frankreich auf, wo über sowas diskutiert wird. Ich denkmal du wirst meistens gleich gesperrt, weil du in allem die Nation als Übel wahrnimmst.

Zieh mal dein Deutschland Trikot an, und setzt dich zu der Gegenmannschaft. Ist doch nur ein Spiel! Und als Mensch müssen sie dich doch akzeptieren oder?

Warte... ich habe das Gefühl, dass du dich dort nicht akzeptiert fühlen wirst. Die sind doch alle Menschen, und du auch - aber irgendwie bist du in dem Moment anders, du bist gespaltet. Woran liegt das?

@Merlina

Und was genau macht Spaß an einem Wettkampf? Das interessiert mich jetzt wirklich mal. Ich meine wenn Deutschland gewinnt... was GENAU gewinnt Deutschland? Und vor allem, was gewinnst du?

Das ist alles eine große Illusion... Wettkämpfe sind, was soll man dazu sagen, einfach primitiv.

Das bestätigt mich erneut in meiner Meinung, dass dem Fussball eine zu hohe Bedeutung beigemessen wird. Es ist und bleibt eine kurzweilige Veranstaltung und der Fussball wird auch nicht die Welt verändern.

@releaseme
also erstmal zu deiner theorie:
ich halte sie für schwachsinn. wettkämpfe sind dazu da, sich auf fairer basis zu messen, das publikum zu unterhalten und sich friedlich auseinander zu setzen. da einen auslöser für weltkriege zu sehen, ist schon etwas weit hergeholt.
was waren denn bisher die auslöser für WWI und WWII? weltmeisterschaften? wohl kaum.
und wenn man jetzt unser unterbewusstsein als begründung für deine theorie hernimmt, scheitert das auch. ich sehe das so: bei solchen wettkämpfen kann jeder mal ungeschoren zeigen, dass er zu seinem land steht. gerade in deutschland und österreich kann man das nicht immer. und nebenbei können wir alle gleich ein wenig unseren inneren rassisten rauslassen (und den haben wir alle irgendwo), aber auf humorvolle weise.

dass du allen anwesenden hier unwissenheit, desinformation und naivität vorwirfst finde ich vermessen.

@releaseme
Mensch hock dich in Keller.
Menschen wollen Spass haben und ein Wettkampf ist Spass, ob Bayern München oder
Deutschland.

releaseme schrieb:Zieh mal dein Deutschland Trikot an, und setzt dich zu der Gegenmannschaft. Ist doch nur ein Spiel! Und als Mensch müssen sie dich doch akzeptieren oder?

Warte... ich habe das Gefühl, dass du dich dort nicht akzeptiert fühlen wirst. Die sind doch alle Menschen, und du auch - aber irgendwie bist du in dem Moment anders, du bist gespaltet.

Geb dir mal nen Tip: Höre morgen früh Big FM wenn du kannst. Dort wird ein Experiment ausgewertet. Ein offensichtlicher Deutscher in einer Argentinienkneipe und ein Argentinier in einer deutschen PV Kneipe. Bin selbst auch gespannt was da rausgekommen ist, besonders in der Argentinienkneipe.

Wieso beantwortet keiner von euch meine Fragen, die ich hier gestellt habe? Weil ihr wisst, dass ihr dann im Unklaren mit euch selbst gerät.

@releaseme

Willst du mit mir jetzt ernsthaft über die Bedeutung von Wettkämpfen an sich, diskutieren?
Dann hast du hier einen völlig falschen Titel gewählt.

@releaseme

releaseme schrieb:Und was genau macht Spaß an einem Wettkampf? Das interessiert mich jetzt wirklich mal. Ich meine wenn Deutschland gewinnt... was GENAU gewinnt Deutschland? Und vor allem, was gewinnst du?

1. gegenfrage: was macht spass am mensch ärger dich nicht spielen? was macht spass an esswettbewerben? was macht spass an schlagt den raab?
bei mir liegt der spass zB beim fussball daran, zu sehen, wie sehr sich die sportler anstrengen, die technik, die freude, die spannung. und die sportler haben ihren spass, weil sie ihr hobby ausleben können.
2. deutschland (oder jede andere nation) gewinnt zumindest die freude. die freude, dass die anstrengungen nicht umsonst waren, das man seine fans begeistert, dass man gezeigt hat, was man drauf hat. und selbstbewusstsein.
3. man selbst gewinnt unterhaltung. man gewinnt dadurch, dass man sich mit einzelnen spielern identifiziert, sie unterstützt, und es fruchtet. ist doch ein gutes gefühl....

eine frage hätte ich noch zu deiner theorie:
wenn ich jeder texas hold'em poker im internet spiele, und gegen menschen anderer nationen antrete, löst das auch den weltkrieg aus?

@releaseme

releaseme schrieb:Und was genau macht Spaß an einem Wettkampf? Das interessiert mich jetzt wirklich mal. Ich meine wenn Deutschland gewinnt... was GENAU gewinnt Deutschland? Und vor allem, was gewinnst du?

Deutschland gewinnt ein Fussballspiel und da ich ja Anhänger dieser Mannschaft bin gewinne ich gefühlsmäßig mit.

Da sollte man nicht zu viel hineininterpretieren.

Ich meine gestern war es Argentiniern UND MORRRRRGEN DIE GANNNNNZE WELT!!! :D

@releaseme
Ja, mach du dich nur Lustig. Wenn bald ein neuer Weltkrieg ausbricht, und du darunter leidest, wirst du dich Fragen, wie es soweit kommen konnte. Du wirst dich Fragen, wie man es geschafft hat, die ganzen Soldaten zu motivieren, im Namen eines "Landes" kriege zu führen. Und siehe, es ist einfach. Du machst ihnen einfach klar, es gäbe einmal "USA" und einmal "Irak", das sind zwei ganz verschiedene Spezies! Das beweise ich dir in Spielen wie Fußball.


Fussball und Weltkrieg, wie geht das den? Habe ich was versäumt? Alles rechte, hä?
Ich stehe ja auch nicht umbedingt auf Fussball, habe aber das Gefühl hier wachsen eher Gemeinschaften zusammen! Entweder man hat ein kollektives Hochgefühl oder man trauert!
Hey, das ist nur ein Sport!!

@releaseme
beantworte DU im gegenzug auch die fragen, die dir gestellt werden.

ich habe gefragt:

spiritssoul schrieb:was waren denn bisher die auslöser für WWI und WWII? weltmeisterschaften?

würde gerne deine meinung dazu hören.

oiwoodyoi schrieb: Fussball verbindet die menschen
das spielen oft viele verschiedene nationalitäten friedlich in einer Mannschaft zusammen
niemand wird durch fussball getrennt

Ja nur wissen viele die momentan darüber schreiben sowas gar nicht.

Klubfussball ist doch vielen auf einer Fanmeile unbekannt. Und dann natürlich auch solch Kritikern wie eben dem Threadersteller.

Mit Rassismus hat das nichts zu tun. Das ist nur Wettkampf,der wie du richtig sagst eher verbindet als trennt.

Alte Fusballrivalitäten begründen sich auch fast immer nur auf die sportliche Geschichte und nicht wie hier gemeint auf politische Dinge.

Wenn jemand Schei** Argentinien ,Frankreich,Italien ect schreibt dann ist das ( meistens,und den einen "Politiker" muss ich nicht nennne^^) nur in sportlicher Hinsicht gemeint.

Wenn man das aber duldet, muss man auch Schei** Deutschland schreiben dürfen. Dass man nicht mal mehr schreiben darf dass sie als Fussballland arrogant sind habe ich schon am eigenen Leib erfahren.Andere Länder aber darf man sogar beschimpfen.

Aber auch das ist kein Rassismus. Sondern lediglich eingeschränkte Wahrnehmung weil man emotional bei der Sache ist.

Außerdem lasen die Spieler doch deutlich vorm Spiel ein Statement vor...Nein zu Rassismus

@insideman
richtig
und wenn ich zum beispiel sag sch..... favoriten ode sch.... millwall etc meine ich die mannschaft und nich die leute die in diesem stadteil oder stadt wohnen