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Freeganismus

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kapitalismus, Konsum, Freeganismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freeganismus

25.07.2010 um 00:56
@kulam
Die Absicht eines Saduh traue ich mir nicht zu zu beurteilen-über ihre politische Macht dürftest du im WWW zahlreiche Belege finden-die ich jetzt allerdings nicht raussuche-um das alles nicht zu einseitig Indienlastig werden zu lassen (und weil ich bissl müd bin;)

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Freeganismus

25.07.2010 um 00:58
@AUMNGH44

Verstehe, da werde ich meine Wissenlücken, was das Thema Sadhus betrifft, mal selbst füllen. ;)


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Freeganismus

25.07.2010 um 01:01
nicht der schlechteste Einstieg in das Thema-meiner Meinung nach...
gute Nacht;)


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Freeganismus

29.05.2011 um 05:26
Schwierige Frage hier.
Sollte ich mal Zeit dafür finden, lese ich mich mal durch und antworte womöglich auch ausführlicher.

Hier nur mal so viel.
Der Kapitalismus wie er im Anfang gedacht war, ist gar nicht mal partout einfach schlecht.
Im Gegenteil. Mit einem ethischen Hintergrund versehen und mit freiheitlich kommunistischen Elementen garniert, wäre er wohl sogar eine echt gute Wirtschaftsform.

Hier mal eine 4 seitige Alternative dazu (als pdf zum downloaden und weiterverbreiten):
http://www.file-upload.net/download-3444236/FWF-Journal-04-2010---HP-Studer--Wirtschaft-neu-denken.pdf.html
Hans-Peter Studer (studierter Ökonome) - Von der Macht- zur Masswirtschaft: Wirtschaft neu denken - und entsprechend umgestalten (aus dem Journal Franz Weber) http://www.ffw.ch/

Und das BGE ist meines Erachtens ein erster - und äusserst machtvoller - wichtiger Schritt dazu.
http://www.archiv-grundeinkommen.de/
Der Film (knapp 1 Stunde 40 Minuten) dazu hier
https://www.youtube.com/watch?v=XqJjWe1QeUY


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Freeganismus

29.05.2011 um 06:37
6bd304b2b70124d253efae6439b4

Der lebt es vor, aber konsequent:

Keine Heuchelei durch Beziehen von Sozialgeldern, er lebt ohne HArtz und ohne Geld.

Also wer wirklich verweigern will, der soll das auch so machen, aber ohne Geld vom Staat zu kassieren. ^^

Öff Öff sucht immer neue Mitstreiter. Traut Euch.


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Freeganismus

29.05.2011 um 19:54
@Puschelhasi

Oder konsequent, wie ein hier bereits angesprochener Sadhu:

800px-Sadu Kathmandu Pashupatinath 2006

Dennoch denke ich, dass man nicht in einer Gesellschaft leben kann und gleichzeitig frei von ihr sein kann.
Ein "Freeganer" möchte (oder sollte vielleicht im Idealfall) sich nicht
der Gesellschaft verweigern, sein Konsumverhalten (wenn man das Wort beim Containern überhaupt benutzen kann) ist konstruktive Konsumkritik mit dem Ziel einer Gesellschaft, in der ethische Produktionsverhältnisse herrschen, sodass man bedenkenlos Waren einkaufen kann, ohne dass an diesen Blut klebt. Dazu ist nicht nur aktive Konsumkritik notwendig, sondern auch die aktive Partizipation an den uns in dieser Gesellschaft gegebenen politischen Strukturen.


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22.03.2013 um 12:31
@kulam
Ich sehe der letzte Eintrag ist schon länger her.........
Aber ich habe dazu noch einen Beitrag im Netz gefunden der sehr interessant ist...

Aber ganz ehrlich ich möchte nicht so Leben...... :D :D :D

___________________________________________________________________



Walter Dübbeldam lebt in einem Haus ohne Heizung, auf Heu und Stroh - zusammen mit seinen Tieren. Er ist Freeganer und stellt Mensch und Tier auf eine Ebene.


https://www.youtube.com/watch?v=KFWGesq9ZYQ


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22.03.2013 um 16:55
Jeder soll gerne so Leben wie er es für richtig hält. Für mich persönlich sind Foodcoops als alternative attraktiver.


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22.03.2013 um 16:59
Um mal auf den Eingangspost einzugehen...
Zitat von kulamkulam schrieb am 20.07.2010:So betrifft Freeganismus neben dem Bestreben nach einer kostenlosen Versorgung mit Lebensmitteln auch die meisten anderen Bereiche des Lebens, wie Unterkunft, Transport, Kleidung etc. Freegane Praktiken umfassen die Verwertung von weggeworfenen oder abgelaufenen Lebensmitteln und ausrangierter Kleidung, den Bezug verlassener Gebäude, die Suche und den Verzehr wilder Pflanzen, das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln ohne zu bezahlen, das Trampen und das Anlegen von Gärten auf verlassenen Grundstücken.
Von den wilden Pflanzen und den verlassenen Grundstücken abgesehen kann ich nicht erkenne, was daran einen Boykott des kapitalistischen Systems darstellen soll.

Wenn ich weggeworfene Lebensmittel esse und ausrngierte Kleidung trage, dann protestiere ich nicht gegen die Wegwerfgesellschaft und erst recht boykottiere ich sie nicht. Nein, ich nutze sie. Ich profitiere davon, genauso wie der Schrotthändler davon profitiert, dass etwas weggeworfen wird.

Wenn ich verlassene Gebäude benutze, dann boykottiere ich den Kapitalismus nicht, sondern nutze es aus, dass der Kapitalismus Gebäude hingestellt hat.

Wenn ich Schwarzfahre, dann boykottiere ich den Kapitalismus nicht, sondern nutze aus, dass es den Kapitalismus gibt und andere für die öffentlichen Verkehrsmittel zahlen.

Das selbe gilt für das Trampen. Da nutze ich letztlich auch aus, dass andere Leute nicht so denken wie ich und sich ein kapitalistisches Auto gekauft haben.

Sicher, man kann sich Einreden, dass Parasitismus sowas wie Boykott darstellt. Aber letztlich ist es das nicht.

Edit:
Erinnert mich irgendwie an den einen Text von Goscinny über den einen "Revolutionär", der seine revolutionäre Befriedigung dadurch erlangt, dass er die Gesellschaft infiltiert, indem er von Beginn seiner Tätigkeit bis zu seinem Tod vorgibt, ein stockkonservativer Spießbürger zu sein und damit die Gesellschaft verarscht, ohne dass die es mitkriegt.

Genauso ist es hier: Nach innen hin mögen sich die ja für voll die tollen Boykotteure halten, aber von außen betrachtet sind sie es nicht und es interessiert auch keine Sau.


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22.03.2013 um 17:11
@tris
Sagen wir mal so, man leistet durch Containern, Trampen, etc. keinen Beitrag zum Erhalt der kapitalistischen Produktionsverhältnisse.


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22.03.2013 um 21:54
@paranomal
Man leistet aber auch keinen Beitrag, etwas daran zu ändern.
Man lebt einfach nur von der Wegwerf-Gesellschaft, aber wie gesagt, die paar Freeganer interessiert letztlich keine Sau.
Letztlich dient es nur einem einzigen Zweck: Dass man sich selbst besser fühlt.


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23.03.2013 um 13:19
@tris
Das unterscheidet ja auch den "Aussteiger" vom Revolutionär.
Zitat von tristris schrieb:Letztlich dient es nur einem einzigen Zweck: Dass man sich selbst besser fühlt.
Und was daran schlimm sein soll weiß ich bis heute nicht. Jemand der sich von dem Gemüse in seinem Garten ernährt ist mir immer noch lieber als irgendwelche Post-Marxisten die jeden Ansatz kaputt intellektualisieren und dann meinen das wäre ein revolutionärer Beitrag.


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23.03.2013 um 16:39
@paranomal
Ich sage ja nicht, dass es schlimm ist. Soll jeder machen, wie er meint.

Wenn sie nichts mit dem System zu tun haben wollen, bitte, ihre Sache. Wenn ihnen aber nicht daran gelegen ist, etwas am System zu ändern, dann sollen sie auch die Selbstbeweihräucherung, die einige der Aussteiger betreiben, sein lassen.

Wenn es mir nur darauf ankommt, dass ich mich selber besser fühle, dann brauche ich das nicht der restlichen Menschheit mitzuteilen.
Wenn ich mich aber mitteilen will, dann gibt es dafür zwei Gründe:
1.) Ich will andere überzeugen, ergo: Die Gesellschaft ändern. Dann ist diese Lebensweise aber absolut ungeeignet. Zum einen, weil sie sich ja eben m.E. von außen betrachtet nicht wirklich gegen den Kapitalismus richtet, zum anderen weil je extremer man agiert, desto weniger Leute sind bereit, es einem nachzutun. Ist keine sonderlich neue Erkenntnis, das wusste schon der alte Seneca.

2.) Es geht mir tatsächlich nur darum, dass ich mich besser fühle, unabhängig davon, ob man irgendeine Veränderung bewirkt. Dann beruht das Mitteilungsbedürfnis darauf, dass man sich gut fühlt, wenn man der Welt, die es nicht interessiert, verkündet, wieviel besser man doch ist. Eben besagte Selbstbeweihräucherung.


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23.03.2013 um 17:43
@evadarnes
Dübbeldam ist ein Antispezisist,diese Leute sind mein Todfeind,warum das so ist liest man hier

http://gibraltar.blogsport.de/images/pferd_auf_dem_flur_01.pdf (Archiv-Version vom 11.04.2021)


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23.03.2013 um 18:07
"Immer wieder steht der nüchterne Be-
trachter vor der Wahl, wen er töten soll, damit es anderen besser geht.

Im Sinne der Ethik Singers soll ›rational‹ entschieden werden – ohne
lästige Emotionen oder Gewissensbisse, wer umgebracht werden kann.
Singers Rationalität basiert darauf, dass er die Trennung in die Gattungen
Mensch und Tier insofern auflöst (Antispeziesismus), dass er sie durch
eine neue ersetzt: Die von so genannten nichtmenschlichen und mensch-
lichen Personen. Dies ermöglicht es ihm, den Personen-Begriff neu zu
bestimmen und eine Einteilung in ›Personen‹ und ›Nicht-Personen‹
vorzunehmen.
In seiner Denkart sind Schäferhund und Schimpanse Per-
sonen, behinderte Säuglinge im ersten Lebensmonat nicht. Hühner oder
Fische übrigens auch nicht: die sind ihm zu blöd. Menschen, die beispiels-
weise durch einen Autounfall so schwer behindert werden, dass sie nicht
mehr selbst sagen können, ob sie weiter leben wollen, nimmt Singer diese
Entscheidung gerne ab.
Behinderung und sich nicht in einer bestimmten
Art und Weise äußern zu können, sind für Singer Kriterien des Ausschlus-
ses, oder wie Jobst Paul schrieb »Kriterien für ›erlaubtes Töten‹« , wie
sie im Kapitel »Rechtfertigung nichtfreiwilliger Euthanasie« Singers Bu-
ches nachzulesen sind. Seine Definition von ›Person‹ lebt davon, dass es
ein Außerhalb gibt: die »Nicht-Person«.
Und die darf bei Bedarf getötet
werden. Jobst Paul spitzt dies folgendermaßen zu: »An die Stelle von
Schwarzen, Juden, Sklaven oder Ausländern treten die ›Nicht-Personen‹.
Die Stelle des Ariers, des Weißen, des Aristokraten oder des Nationalisten
nimmt die ›Person‹ ein, eine Leerformel, der beliebige Inhalte zugedacht
werden können.«

Ist die Heizung zugedreht?- mich friert !
Danke @Warhead , für den Link


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Freeganismus

23.03.2013 um 18:24
@eckhart
Jetzt weisst du auch weshalb ich Veganern niemals den Rücken zudrehe


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23.03.2013 um 18:28
@Warhead
Das habe ich sowieso noch nie getan. :)


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Freeganismus

23.03.2013 um 20:06
@tris

Wer das aus der Ueberzeugung tut sich dem Kapitalismus entziehen zu wollen liegt wohl falsch, denn es ist unmoeglich in einer Gesellschaft zu leben und von dieser frei zu sein. Konsumverweigerung? Letztendlich konsumiert jeder irgendwas, was aus kapitalistischen Produktionsprozessen hervorgegangen ist.

Es gibt aber auch noch einen weiteren Grund, naemlich den die Problematik der Wegwerfgesellschaft ueberhaupt auf die Agenda zu setzen oder auf die masslose und unnoetige Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Allerdings geht das auch ohne Containern und so wie bei jeder Boykottaktion, macht auch Containern erst in der Masse gesamtgesellschaftlich Sinn (jenseits von der "Selbstbeweihraeucherung", wie du meinst), aber irgendwo muss ja angefangen werden.

Dann gibt es auch voellig un-ideologische Gruende zu containern, die sind ja offensichtlich. Kostenlose Lebensmittel die einwandfrei in Ordnung sind. Man muss auch nicht seine gesamte Nahrung daraus beziehen. Fuer letzteres braucht man auch kein Eremit oder Spinner sein wie der Duebbeldam in @evadarnes ' Beitrag, ich kenne auch ganz normale kleinbuergerliche Spiesser mit ordentlichem Einkommen die ab und an containern gehen. Oder eben Studenten, wo das Geld ja eh oft knapp ist.


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26.03.2013 um 00:08
@Warhead
Wobei längst nicht jeder Veganer Antispeziesist ist.


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26.03.2013 um 11:12
So wenig, wie es in unserer Gesellschaft "Autonome" geben kann, so wenig kann es auch "Freeganer" geben. Niemand ist völlig unabhängig.


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