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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

245 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Türkei, Türkische Polizisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

26.07.2010 um 01:47
Der Vorschlag ist sowieso nonsens

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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

26.07.2010 um 11:14
Der Vorschlag ist meiner Meinung nach jedenfalls einen Versuch wert. Ich kenne das aus einer anderen Richtung. In meinem Wohnort werden jedes Jahr zu Saisonbeginn Gastpolizisten aus den Einzugsgebieten der Touristen eingeladen. Uniformen aller Farben auf den Strassen. Das hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Die Ausgangsproblematik ist in Deutschland natuerlich eine andere. Aber eben deshalb ist der Vorschlag wohl eine logische Konsequenz. Eine Menge haarstraeubender Vorurteile stehen von Anfang an nicht im Weg, wenn kein deutscher Polizist gegenuebersteht. Dass natuerlich die Situation, die ueberhaupt erst zu einer solchen Ueberlegung gefuehrt hat, schon fragwuerdig ist, ist ein anderes Problem. Aber jetzt ist es eben so. Polizisten aus den Heimatlaendern der Migranten zu holen, ist ein Erste-Hilfe-Versuch, der die Probleme nicht loesen wird. Aber eine Erste-Hilfe ist es eben doch. Vor allem fuer die Migranten, die sich vielleicht bei diesen Polizisten entweder wohler fuehlen oder ihnen groesseren Respekt entgegenbringen.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

26.07.2010 um 12:38
@Puschelhasi

Es gibt nunmal Kulturen wo Korruption alltäglich und als normales Verhalten gesehen wird, darüber brauchen wir ja wohl nicht diskutieren.

geh mal in die deutsche Politik, da ist Korruption institutionalisiert. Deutschland ist eines der wenigen Länder, die nicht die Antikorruptionskonvention unterzeichnet haben.

Achso, nicht jeder Italiener ist Mitglied der Mafia ;)


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

26.07.2010 um 13:09
@Solembum

Touristenorte sind ein ganz anderes Thema. Touristen müssen sich nicht integrieren und länger in einer neuen Gesellschaft leben, sie müssen sich nur zeitweilige anständig verhalten.
Zudem reisen die normalen Touristen nicht durch die Gegend, um Krawall zu machen, was eine Extra-Polizei rechtfertigen würde.
Zitat von SolembumSolembum schrieb:Eine Menge haarstraeubender Vorurteile stehen von Anfang an nicht im Weg, wenn kein deutscher Polizist gegenuebersteht. Dass natuerlich die Situation, die ueberhaupt erst zu einer solchen Ueberlegung gefuehrt hat, schon fragwuerdig ist, ist ein anderes Problem.
Es sollte vielmehr darum gehen, die Vorurteile ab zu bauen, nicht darum, sie einfach stehen zu lassen oder unter den Teppich zu kehren, indem man deutsche Polizisten abzieht und ausländische Polizisten einsetzt.
Zitat von SolembumSolembum schrieb:Vor allem fuer die Migranten, die sich vielleicht bei diesen Polizisten entweder wohler fuehlen oder ihnen groesseren Respekt entgegenbringen.
Es ist ja schön, wenn Migranten in Deutschland Respekt und Achtung vor den Polizisten in ihren Heimatländern haben.
In Deutschland sind es allerdins die deutschen Polizisten, mit denen das Zusammenleben funktionieren muss!

Der Respekt muss für die deutschen Polizisten aufgebaut werden. Ich schreibe extra aufgebaut, weil man Respekt nicht per se einfordern kann, sondern ihn sich meiner Ansicht nach verdienen muss.

In diesem Fall kann dies am besten dadurch geschehen, dass deutsche Polizisten mit Migrationshintergrund und deutsche Polizisten ohne Migrationshintergrund sich gemeinsam intensiver mit Migranten aus einander setzen.

Die Exekutive eines Landes darf kein buntes Wunschkonzert sein, in der jeder ,,seine" eigene Polizei bekommt!


Zudem ist die Idee allein schon aus rein praktischen Gründen Unsinn:

Leute mit ausländischem Hintergrund sind NICHT immer nur Türken, auch wenn diese in der Vorstellung der meisten Leute offenbar die ,,Standardausländer" bilden.
Es gibt zahlreiche Nationalitäten, es gibt zahlreiche, ethnisch geprägte Stadtteile in Deutschland.
Sollen wir tatsächlich überall extra Polizisten aus den jeweiligen Heimatländern holen? Türkei, Saudi-Arabien, Iran, Lybien, Tunesien, Russland, Aserbeidschan, Georgien, Kosovo... und was weiß ich noch alles.

Wohlgemerkt: Diese Leute müssten alle genügend Deutsch können (denn sonst sind sie genauso weit, wie ihre Landsleute in Deutschland, die hier Sprachprobleme haben), sie müssen die deutsche Rechtslage ausreichend gut kennen, sie müssen wissen, was sie nach deutschem Recht dürfen und was nicht (es gibt Länder, da bekommt man vom Polizisten erstmal den Schlagstock in die Kauleiste, wenn man nicht spurt), denn wir wollen ja wohl nicht überall das jeweilige, nationale Sonderrecht einführen, Organisation, Unterkunft, Bezahlung - das sind alles schwere Hindernisse, die nur mit großem Aufwand beseitigt werden können.


Dieser Aufwand, die nötigen Mittel, sollten vielmehr darin investiert werden, Vertrauen und Respekt zwischen der deutschen Polizei und Migranten zu verbessern, die Ausbildung von Deutschen mit Migrationshintergrund bei der Polizei und ganz allgemein die Polizeiausbildung zu verbessern. Der Aufwand sollte allgemein lieber in stärkere und sinnvollere Integrationskonzepte gesteckt werden, anstatt die Aufgabe nur zu verlagern, indem ,,eigene Polizisten" verschenkt werden.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

27.07.2010 um 09:00
@Kc
Deshalb hab ich ja gesagt, dass ich es aus einer anderen Situation kenne und, dass der Ausgangspunkt ein anderer ist. Also bin ich mir schon bewusst, dass Touristen ein anderes Thema sind.

Ausserdem hab ich gesagt, dass der Vorschlag keine Loesung des Problems ist sondern eine erste Hilfe. Natuerlich muessen Vorurteile abgebaut werden. Natuerlich muss noch eine ganze Menge mehr getan werden. Dass ist aber ein viel laengerer Prozess. Leider gibt es zu viele akute Faelle, bei denen diese Polizisten hilfreich waeren.

War also nicht noetig, mir nochmals die Touris und die Grundpeobleme vorzuhalten. Hab ich ja selbst gesagt.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

28.07.2010 um 19:17
Der artikel ist zwar schon 2 jahre alt, aber dennoch kann ich verstehen, das unsere deutschtürken angst vor der türkischen polizei haben:
Die unfassbare Brutalität türkischer Polizisten
Prügelnde Polizisten müssen in der Türkei in der Regel keine Verurteilung fürchten. Egal, wie brutal ein Beamter vorgeht und wie unberechtigt seine Gewaltanwendung ist – zur Verantwortung gezogen werden die wenigsten. Und die Zahl der Fälle nimmt laut einer Studie zu. WELT ONLINE erzählt die Geschichte eines Opfers.
Am 11. Oktober gegen 15.30 Uhr kamen ein Mann und eine Frau in das Lokal von Serhat Eyüpoglu. Der Mann war in Zivil, die Frau seine Freundin, sie bestellten zwei Tee. Es gab ein wenig Ärger, denn Serhat brachte große Tassen statt der kleinen, türkischen, das kostete 1,50 Lira statt nur eine (0,75 Euro statt 0,50). Kein Problem, Serhat erließ den Kunden die Differenz.

Dann gingen sie, ohne zu zahlen. Serhat lief hinterher: Ob das nicht schäbig sei, ohne zu zahlen zu gehen. „Da drehte sich der Mann um und sagte, 'Ich bin Polizist, pass auf wie Du mit mir redest', und zog eine Waffe“, erzählt Serhat. „Ich erwiderte: Nicht jeder, der eine Pistole hat, ist Polizist. Da gab er mir einen Kopfstoß gegen die Stirn und wir fingen an, uns zu prügeln.“

Schon wollte Serhats Bruder in den Kampf eingreifen, da sagte der „Nein, lass ihn laufen“. Danach rief Serhat die Polizei an, um über den Zivilisten mit Pistole zu berichten, der sich als Polizist ausgab.


Serhat zündete sich gerade zitternd eine Zigarette an, als er sah, dass der Kerl zurückkam. Er sprach auf seinem Handy. Ein Streifenwagen näherte sich. „Der Typ kam in den Laden und brüllte, ich solle meine Zigarette ausmachen. Aus dem Streifenwagen stiegen zwei Polizisten aus. Der eine packte mich an der Gurgel und drückte mich gegen die Wand. Sie begannen sofort, auf mich einzuschlagen, ohne ein Wort, ohne nach meinem Namen zu fragen, ohne meine Papiere zu sehen.“ Serhats Bruder flehte um Gnade: „Hört auf zu schlagen, er ist Dialyse-Patient.“ Die Polizisten, so erzählt Serhat, schrien nur: „Wir sind Gott, wir sind das Gesetz.“ Dann ein furchtbarer Schlag, strömendes Blut und ein ekelhaftes Fiepen ihm Ohr. Mit seinem Funkgerät hatte einer der Polizisten Serhat derart gegen das Ohr geschlagen, dass die Schädeldecke riss.


Da kam ein zweiter Wagen: Die Polizei, dein Freund und Helfer in der Not. Diese Streife war auf Serhats Anruf hin ausgerückt. Die Schläger ließen nun von ihm ab und gingen. Die neu hinzugekommenen Uniformträger fragten, was los sei. Als sie es kapierten, „wollten sie uns beruhigen, so was komme eben vor im Leben. Wir sollten auf die Wache, um zu unterschreiben, dass nichts Ernstes geschehen sei. Ich wollte aber nur ins Krankenhaus, ich hatte solche Schmerzen“, erzählt Serhat.
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Gehörverlust, epileptische Anfälle, Hirnblutungen

Dort kam er fünf Tage auf die Intensivstation. Journalisten belagerten das Hospital, sein Fall hatte sich herumgesprochen. Die Krankenhausleitung tat alles, um zu verhindern, dass er fotografiert würde, erzählt er. Sicherheitsleute drängten Journalisten und Serhats Familie hinaus, den Verwandten wurden die Handys abgenommen.

Seither hat er auf einem Ohr starken Gehörverlust und epileptische Anfälle wegen der Gehirnoperation, die nötig wurde wegen der starken Hirnblutungen. Sein Lokal musste er aufgeben. Er wohnt nun wieder bei seinen Eltern. Serhat Eyüpoglu klagt vor Gericht, eine Menschenrechtsorganisation (IHD) unterstützt ihn dabei. Die türkische Presse hat seinen Fall besprochen wie kaum einen anderen, denn selten kommt alles zusammen, was an türkischen Polizisten so erschreckend ist – dass sie nie bezahlen, sich jede Brutalität erlauben können, und dass niemand sie jemals zur Verantwortung zieht. Sie sind tatsächlich „Gott“, nur dass dieser Gott in Uniform zuweilen handelt wie der Teufel.

http://www.welt.de/politik/article2834575/Die-unfassbare-Brutalitaet-tuerkischer-Polizisten.html


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

28.07.2010 um 22:46
Noch ein Grund, keine ausländischen Polizisten regulären Dienst in Deutschland schieben zu lassen.

Ich sage jetzt ganz klar und deutlich: ,,Prügelbullen" gibt es in JEDEM Land!

Allerdings ist es in Deutschland schon schlimm genug, in jeder Hinsicht, wenn deutsche Polizisten unangebracht gewalttätig werden.
Wenn man nun noch extra ausländische Polizisten holt und nur ein aggressiverer Typ dabei ist, der in Polizeiuniform hier einen seiner Landsleute hart anpackt, ist die negative Publicity vorprogrammiert, der Imagegewinn und zahlreiche Gelder und Aufwand können abgeschrieben werden.

Hinzu käme wahrscheinlich, dass man die ausländischen Polizisten nicht einmal nach deutschem Recht belangen könnte.


Deshalb sage ich auch weiterhin:

Polizisten mit ausländischem Hintergrund in Deutschland - kein Problem, unterstütze ich absolut!
Unter der Bedingung, dass diese Leute auch nach deutschen Standards und deutschem Recht ausgebildet sind und die Sprache anständig beherrschen.


Ausländische Polizisten in Deutschland halte ich eindeutig für den falschen Ansatz.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 00:25
@Kc
Hinzu käme wahrscheinlich, dass man die ausländischen Polizisten nicht einmal nach deutschem Recht belangen könnte.

Doch in Deutschland würden diese Polizisten auch deuschten Gesetzen unterliegen wie jeder andere Bürger hier auch.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 00:49
Integration funktioniert einfach auf die Art und Weise nicht! Jetzt auch noch Türkische Polizisten in Problemgegenden? Geile nummer. Kann über solche vorschläge nur lachen. Warum nicht dafür sorgen, das Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund unter deutsche kommen und vernünftig in unsere Gesellschaft eingegliedert werden? Dann löst sich das Problem von selbst. Aber mittlerweile exestiert wohl so eine riesige Parallelgesellschaft, das es so kommen wird, das die Deutschen sich in Ihrem eigenen Land als Ausländer fühlen/ fühlen werden.

Ich finde man sollte es so machen wie in anderen Ländern (Kanada)

_Startkapital müssen zuwanderer mitbringen um sich ihr Leben hier aufbauen zu können
_ Deutsche Sprache muss in Wort und schrift (okay meine Rechtschreibfehler in diesem text sind auch nicht grade Super) aber zumindest das man sich vernünftig verständigen kann, muss grundvorraussetzung sein.
_Arbeit muss innerhalb einer (frist 3monate z.B. ) gefunden werden.
_ Bereitschaft zur eingliederung und Anpassung an die deutsche Kultur.

Sollten diese Punkte nicht erfüllt werden bleibt nur die Ausreise.

Wir können uns als Verschuldeter Staat nicht leisten, leider nicht leistenmuss man sagen, auf kosten des Steuerzahlers jeden Flüchtling Asyl zu gewähren. Das macht unsere gesellschafft aufgrund der bekannten probleme kaputt. Das ist doch Fakt! Klar sind andere einflüsse durch fremde kulturen ein zugewinn für unsere geselschaft, aber nicht zuviel!

Ich möchte nicht als Ausländerhasser gelten, ich sage nur "so geht es nicht"!!!

P.s. Wie gesagt: Rechtschreibfehler können gerne behalten werden ;-)


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 00:57
@turan

Sag das nicht ... wenn solche Vorschläge formuliert werden, gibt es nicht selten einen Hintergedanke.

Z. B. Kosteneinsparung


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Mr.Watchman Diskussionsleiter
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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 10:11
Wir können uns als Verschuldeter Staat nicht leisten, leider nicht leistenmuss man sagen, auf kosten des Steuerzahlers jeden Flüchtling Asyl zu gewähren. Das macht unsere gesellschafft aufgrund der bekannten probleme kaputt. Das ist doch Fakt! Klar sind andere einflüsse durch fremde kulturen ein zugewinn für unsere geselschaft, aber nicht zuviel!
absolut richtig ;)


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 11:57
Nun, Flüchtlingen MUSS Asyl gewährt werden!

Dies ist sowohl ein rechtlicher Grundsatz als auch in meinen Augen ein ethischer Grundsatz.

Klar unterschieden werden muss allerdings zwischen wirklichen Flüchtlingen und Menschen, die lediglich aus einem anderen Land nach Deutschland ziehen und hier leben möchten.
Flüchtling ist nur, wer aufgrund von Religion, Rasse, Hautfarbe, Ethnie usw. verfolgt wird oder beispielsweise vor Kriegen flieht.

Wer dagegen einfach so nach Deutschland kommt oder wer aufgrund von Armut in seiner Heimat nach Deutschland kommt, ist kein Flüchtling und fällt dementsprechend auch nicht unter das Asylrecht.


Um Flüchtlinge geht es aber hier eher weniger, der größte Teil der Menschen mit ausländischem Hintergrund in Deutschland dürfte hier geboren worden oder freiwillig hier her gekommen sein.
Denke ich jedenfalls.


Und meine Meinung:

Die Gesellschaft verändert sich eben laufend, deshalb muss man nicht ,,alten Zeiten" hinter her trauern, wo 90% der Menschen in diesem Land ,,richtige Deutsche" waren.
Es ist eine Tatsache, dass heute eben nicht mehr alle Leute ethnisch Deutsche sind oder deutsche Staatsangehörigkeit haben, aber trotzdem in diesem Land, in dieser Gesellschaft leben.

Das bedeutet, das wir uns auch über vernünftige Integrationskonzepte Gedaken machen müssen, was eigentlich schon zur Zeit der ersten Gastarbeiter hätte der Fall sein müssen!

Für vernünftige Integration ist einerseits das sinnvolle Fördern wichtig, andererseits das sinnvolle Fordern!
Verlegen wir uns nur zu sehr auf eine Seite der Waage, werden wir irgendwann unweigerlich auf den Boden krachen.

Sinnvolles Fördern heißt für mich eine ehrlich ausgestreckte Hand, qualitativ hochwertige Sprachkurse, Förderung gemeinsamer Aktivitäten, gegenseitiges Kennenlernen, eingehendes Nahebringen der in Deutschland geltenden Regeln und Gesetze.

Sinnvolles Fordern heißt für mich auf der anderen Seite auch, dass Sprachkurse gemacht werden MÜSSEN, Regeln und Gesetze Deutschlands respektiert werden MÜSSEN und an der Gesellschaft teil genommen werden MUSS!

Wenn dies nicht der Fall ist, wenn dies partout verweigert wird, dann muss dies auch gewisse Konsequenzen haben. Man kann niemanden zwingen, dass er plötzlich überall zu Festen geht, sich in Vereinen organisiert oder die Gesetze und Regeln respektiert.
Dann muss dieser Person jedoch auch ganz klar gesagt werden: Willst du nichts mit der Gesellschaft zu tun haben, willst du dich nicht integrieren, willst du unsere Gesetze und Regeln nicht akzeptieren - dann kannst du auch nicht erwarten, dass die Gesellschaft dich unterstützen wird.


Klare Sache, Fördern und Fordern!


Ausländische Polizisten in Deutschland regulären Dienst tun zu lassen, fördert jedoch nicht die Integration, sondern die Separation. Es lässt einen wichtigen Anreiz verschwinden, die Sprache zu lernen oder sich mit den deutschen Regeln und Gesetzen zu befassen und sich an diese verhalten!

Warum? Nun, warum soll man sich die Mühe machen, Deutsch zu lernen, wenn der Polizist nun auch die eigene Sprache kann?

Ich kann in den Supermarkt gehen und dort arabisch oder türkisch reden, ich kann in den Kiosk gehen und dort meine Heimatsprache reden, ich kann nach Hause gehen, über Satellit Fernsehen in meiner Heimatsprache sehen, ich kann den Pc anmachen und auf Nachrichtenseiten in meiner Heimatsprache surfen, wenn ich Lust habe, kann ich in einen Sportverein eintreten, wo nur meine Sprache gesprochen wird, ich kann zu amtlichen Angelegenheiten einen Dolmetscher anfordern - und wenn ich mal Streß habe, kann ich einen Polizisten rufen, der ebenfalls meine Sprache spricht und der weiß, was für Gesetze ich achte.

Es fiele mit ausländischen Polizisten für die ,,eigenen" Viertel also noch ein Anreiz mehr weg, Anschluss an die deutsche Gesellschaft zu finden, vielmehr wird die Parallelgesellschaft weiter gefördert.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 20:09
Prinzipiell ist es gar nicht so absurd. Ich sehe gelegentlich hier die britische Militärpolizei. Die gibt es in der Nähe von britischen Militärstützpunkten in Deutschland.
Ich habe gehört das die deutsche Polizei keine Befugnisse hat gegenüber die britischen Soldaten, auch wenn diese in Zivil unterwegs sind. Deswegen gäbe es die britische Polizei die sich um diese Soldaten und deren Angehörige "kümmert".
Was auch nicht wirklich sinnlos ist, denn die schlagen sich hier öfters nach dem trinken, ist nicht nur ein Klischee :D


Also vom Prinzip her nicht sooo abwägig. Aber doch sehr unwahrscheinlich.
Grunsätzlich finde ich ist es die Aufgabe der deutschen Behörden auch in Vierteln mit hohem Ausländeranteil für Ordnung zu sorgen.

Was man aber bereits mehr oder weniger macht ist in manchen Orten vermehrt Deutsche mit Migrationshintergrund für die Polizei anzuwerben. Das finde ich ok, das ist keine Kapitulation sondern eine effektivere Strategie, Polizisten die sich mit kulturellen Eigenheiten einiger Bevölkerungsgruppen auskennen können mit ihnen besser umgehen und Eskalationen mehr vorbeugen.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 20:16
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Ich habe gehört das die deutsche Polizei keine Befugnisse hat gegenüber die britischen Soldaten, auch wenn diese in Zivil unterwegs sind.
Soweit ich weiß ist das nicht (mehr) so! Die Straftaten von Besatzungssoldaten werden durch unsere Behörden geahndet, aber auch zusätzlich nochmal durch ihre eigenen Leute! Aber die Ermittlungshoheit liegt bei unseren. In der Kaseren selbst weiß ichs allerdings nicht!


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 20:19
@Fingerling

Kann sein, ich kenne das auch nur so von hören sagen, angeblich reagiert die deutsche Polizei, ruft dann aber die britische vor Ort und übergibt das. Jedenfalls gibt es die britische Polizei hier auch.
Wäre es mit der Möglichkeit türkischer Polizisten nicht vergleichbar?


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

29.07.2010 um 20:23
Nicht ganz. Die Briten kamen als Sieger, ungefragt, die Türken auf unsere (wenn auch nicht ganz freiwillige) Einladung hin.

Allerdings begrüße ich diesen Vorschlag als Teil von Massnahmen, die eine Rückführung der Masse nach Hause unterstützen! Ein Türke, der sich als Türke fühlt, mit Türken lebt und türkischen Unterricht erhält, und bei Problemen türkische Polizisten antrifft, der ist viel eher dazu zu kriegen, zurück zu gehen, als so ein ein superintegrierierter!


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Mr.Watchman Diskussionsleiter
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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

18.08.2010 um 22:37
Türkische Polizisten für Deutschland?

Die Polizeigewerkschaft will in Nordrhein-Westfalen Polizisten aus der Türkei auf Streife schicken. Das Ziel: Höhere Akzeptanz für die deutschen Beamten. Die Idee ist umstritten.
Vor einem Geschäft für Brautkleider sitzen eine Frau und ein Mann auf zwei Holzstühlen und trinken schwarzen Tee aus kleinen Gläsern - eine Szene wie in einer türkischen Kleinstadt. Hatice Köks Geschäft befindet sich aber im Duisburger Stadtteil Marxloh. Die 32-Jährige verkauft hier seit Jahren Hochzeitskleider. Als sie von der Idee hört, in Nordrhein-Westfalen Polizisten aus der Türkei einzusetzen, ist sie empört. Es sei für sie "die größte Beleidigung, wenn Polizisten aus der Türkei hier auf Streife gingen". Das würde die ganze Integration zunichte machen, sagt Hatice Kök.
Das Brautkleidergeschäft ist nur eines von vielen Geschäften in der Weseler Straße, die von türkischstämmigen Einwanderern betrieben werden. Restaurants, Apotheken, Supermärkte, Boutiquen - alle Geschäfte haben türkische Namen. Besucher aus der Türkei könnten sich hier wie zuhause fühlen. Auch die Bewohner fühlen sich in ihrer Umgebung wohl. Aber türkische Polizisten auf Streife? Die Idee stößt auch im türkischen Frisiersalon auf Ablehnung. "Ich würde doch lachen, wenn ich hier einen Polizisten in türkischer Uniform sehen würde", sagt ein junger Mann, der sich die Haare schneiden lässt. Wenn jemand keinen Respekt vor der deutschen Polizei habe, würde er auch einen türkischen Polizisten nicht ernst nehmen, sagt er.
Fehlender Respekt
Doch genau darauf hofft der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft in Nordrhein-Westfalen: Erich Rettinghaus will türkische Polizisten mit ihren deutschen Kollegen auf Streife schicken. Er erhofft sich dadurch, herauszufinden, warum türkischstämmige Jugendliche häufig keinen Respekt vor der Polizei hätten und ob sie auf türkische Polizisten anders reagieren würden. Die türkischen Beamten sollen nach dem Willen von Rettinghaus in Stadtteilen wie Duisburg-Marxloh oder Köln-Ehrenfeld - sprachlich unterstützt von Polizisten türkischer Herkunft oder Dolmetschern - aktiv werden. Das Projekt soll wissenschaftlich von der Höheren Landespolizeischule ausgewertet werden.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5843746,00.html


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

19.08.2010 um 00:58
Zitat von Mr.WatchmanMr.Watchman schrieb:Aber türkische Polizisten auf Streife? Die Idee stößt auch im türkischen Frisiersalon auf Ablehnung. "Ich würde doch lachen, wenn ich hier einen Polizisten in türkischer Uniform sehen würde", sagt ein junger Mann, der sich die Haare schneiden lässt. Wenn jemand keinen Respekt vor der deutschen Polizei habe, würde er auch einen türkischen Polizisten nicht ernst nehmen, sagt er.
Genau so sehe ich das auch. In Deutschland müssen die Leute zuerst vor den deutschen Polizisten als Exekutivorgan Respekt haben.
Den, das möchte ich auch ganz klar sagen, sich die deutschen Polizisten verdienen müssen, ich sage immer: Respekt, wer Respekt ob seiner Leistungen verdient!


Ich bin klar für Polizisten mit Migrationshintergrund, gerne, kein Problem.
Aber die Polizisten in Deutschland mögen auch nach deutschen Standards, Verhaltensregeln und in den deutschen Gesetzen ausgebildet sein!

Und jahrelange Ausbildung, um gute Polizeibeamte hervor zu bringen, kann man nicht in einen dreimonatigen Kurs für ausländische Polizisten reinstopfen und dann glauben, diese könnten hier anständige Arbeit leisten.


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

19.08.2010 um 01:22
Die Deutschen Polizisten mit Migrationshintergrund gibts schon

http://www.welt.de/fernsehen/article1335107/Ein_tuerkischer_Cop_fuer_alle_deutschen_Faelle.html

https://www.youtube.com/watch?v=KbeZ9gOD-x4 (Video: Murat Topal LIVE bei Berlin fucking City)


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Türkische Polizisten für deutsche Problemviertel?

19.08.2010 um 01:22
http://www.welt.de/fernsehen/article1335107/Ein_tuerkischer_Cop_fuer_alle_deutschen_Faelle.html


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