Wie können wir unsere Demokratie verbessern?
13.06.2011 um 17:51Anzeige
Raizen schrieb am 10.06.2011:Aber stell dir mal eine Welt vor, wo einfach jeder soviele Kinder bekäme wie er sich Leisten könnte...du würdest staunen wie schnell sich das Geld verteilen würde.Der Witz ist doch, dass es in der Realität genau umgekehrt ist. Die Reichen, Akademiker und Leistungsträger bekommen weniger Kinder. Die Armen und sozial Schwächeren bekommen ein Kind nach dem anderen. Woran liegt das? Vielleicht an der Mystifizierung des Kinderwunsches bei letzteren? Die besser gestellten haben schlicht andere Dinge im Sinn, als Nachwuchs zu zeugen. Daneben ist es auch ein ulkiges Phänomen, dass wenn der Wohlstand steigt, die Geburtenraten zurückgehen. Schau dir Europa an. Hier herrscht schon ein Nachwuchsproblem, ärmere Regionen wie z.B. Afrika haben dieses Problem nicht.
Das Problem ist nur, unser jetztiges System führt genau das Gegenteil herbei und von daher ist es auch nicht verwunderlich, das es so ist wie es ist. Wenn du daran was ändern willst, dann musst du aber die Ursache, das System ändern und das kannst du auch lokal machen. Deine Idee hingegen führt nur dazu das alle Mulitmillionäre ihr Geld woanders hinschaffen wo du nicht rankommst und wahrscheinlich gleich selbt mitabhauen, was aus steuerlicher Sicht ganz ungünstigen für uns ist.
mrx777 schrieb:Du sagst:Darin liegt derselbe Fehler wie du ihn schonmal bezüglich Eigentum und Zinsen begangen hast. Wobei hier das eine mit dem anderen sogar überhaupt nichts gemein hat.
"Aber stell dir mal eine Welt vor, wo einfach jeder soviele Kinder bekäme wie er sich Leisten könnte...du würdest staunen wie schnell sich das Geld verteilen würde."
Ich sage:
"Das Argument ist ist falsch, denn die Weltbevölkerung ist noch nie so gestiegen, wie in den letzten 100 Jahren. Wenn dem so wäre, hätten wir heute nicht diese Kapitalverteilung."
mrx777 schrieb:Dann sagst Du:Darin liegt kein Unterschied ausser in so fern, das ich deine noch mehr konzentrierte Kapitalverteilung als die jetztig so wie sie ist ansehe.
"Du sagst dann darauf, das die Bevölkerung gestiegen ist und das vorallem in den Ländern mit geringem pro Kopf einkommen und deshalb wäre die Kapitalverteilung so wie sie ist."
Nein, das sage ich nicht. Ich sage folgendes:
Die Bevölkerung ist gestiegen und das vor allen in den Ländern mit geringem Pro-Kopf-Einkommen, doch die Kapitalverteilung hat sich noch mehr konzentriert.
mrx777 schrieb:Nein. Ich sage es ist ganz gut, so wie es ist in den modernen Industrienationen. Wenn jede Frau nur noch ein Kind hat, wird es nicht zu einer Überbevölkerung kommen. ABER es ist wichtig, unseren Reichtum global zu verteilen. Damit es in den Entwicklungsländern den Menschen besser geht und keine Notwendigkeit mehr besteht, so viele Kinder in die Welt zu setzen.Das ist totaler Quark den du hier bringst.
mrx777 schrieb:Mit "unserem Reichtum" meine ich den Reichtum unserer Milliardäre, welcher nur dadurch entstehen kann, dass Menschen in den Entwicklungsländern für 50cent in der Stunde oder als Sklaven arbeiten.Sagen wir mal, wir machen was du sagst und beschränken den Besitz. Was wäre denn die Folge davon? Ich sags dir, die werden ganz einfach den Laden dort dicht machen, weil sie können ja nicht mehr mehr Geld verdienen also sind die Menschen in den Entwicklungsländer gleich arbeitlos und bekommen nichtmal mehr die 50cent die sie dort zum Überleben bräuchten.
mrx777 schrieb:Ich nenne es Vernunft. Leider sind sind Drogensüchtige freiwillig nicht bereit, ihren Stoff abzugeben.Inwiefern schadet den das Geld ihren Besitzern?
mrx777 schrieb:So ähnlich wie der Babyboom in Deutschland ein paar Jahre nach dem Krieg.Der Babyboom hier war 1955 bis 1965, der Höhepunkt 1964, was sich 65 mit der Pille änderte. Das war nicht ein paar Jahre nachm Krieg, viel mehr Überschneidet sich mit dieser Zeitspanne das damalige deutsche Wirtschaftswunder, das 1966 mit der einsetzenden Rezession endete. Sprich die Kinder hier kamen zur Welt als keine Krieg mehr herrschte, als die deutsche Wirtschaft boomte. Im Endeffekt das genaue Gegenteil wie in diesen Ländern von denen wir sprechen.
mchomer schrieb:Der Witz ist doch, dass es in der Realität genau umgekehrt ist.So ist sie leider und man fördert es noch.
mrx777 schrieb:Ich würde das eine unterbewußte evolutionäre Überlebensstrategie nennen.Auch manche Viren haben eine solche Strategie, mit dem Ergebniss ihren Wirt so schnell umzubringen das sie meist selbst gleich mit ihm sterben. Evolutionär durchgesetzt haben sich jene allerdings nicht.
mrx777 schrieb:Wenn Deine Theorie richtig ist, wovon ich ausgehe, dann hätte die Kapitalkonzentration in der Vergangenheit, durch die Bevölkerungszunahme sinken müssen. Ist sie aber nicht? Warum?
Raizen schrieb:Sie sagt lediglich, das wenn alle die viele haben viele Kinder haben, das viele auch auf viele Menschen verteilt wird. Wiederholt sich das mehrfach wird das groß des Kapitals auch auf auf die Mehrheit der Bevölkerung verteilt.In der Vergangenheit bis heute war/ist auch immer das genaue Gegenteil davon eingetreten, daher hat ein Bevölkerungswachstum nie das Kapital verteilen können. Das Gegenteil davon hat dieses sogar auf einen noch kleineren Bevölkerungsteil eingeengt.
mrx777 schrieb:Jedoch wird das schwer, wenn ja genau, Zinsen auf Staatsschulden wieder zurückgezahlt werden müssen und dasStaatsschulden haben wir auch, privatisiert ist bei uns auch alles und wir sind kein Großkonzern.
Bildungs- und Gesellschaftssystem, die Eisenbahnlinien, die Wasserwerke und Elektrizitätswerke, das Gesundheitswesen und die Telekommunikationsnetze vieler Staaten in Afrika mittlerweile in der Hand von westlichen Großkonzernen sind. Privatisierung zur Begleichung von Schulden ist das Zauberwort. Das hat nichts mehr mit freiem Handel zu tun. Das ist ökonomische Kriegsführung ohne Soldaten. Wir diktieren ihnen die Handelsbedingungen.
mrx777 schrieb:Nein. Die Armut ist die Ursache der Überbevölkerung.Das ist bezüglich dem heutigen Verhalten der Menschen wie die Frage wer zuerst da war, die Henne oder das Ei. Aus Armut werden mehr Kinder gezeugt und das daraus erfolgende unkontrollierte Bevölkerungswachstum erzeugt noch mehr Armut wie ein Spirale die sich immer weiter nach oben schraubt.
mrx777 schrieb:Die Biologie ist vielfältig. Es gibt noch eine andere Form der Überlebensstragie...Ich habs mir mal durchgelesen aber in wiefern willst du das auf deine Theorie übertragen. Und wenn das jetztige Finanzsystem deiner Meinung nach so funktioniert, das ist es doch aus evolutionärer Sicht ein Erfolgskonzept ;)
mrx777 schrieb:They have so enslaved us that we believe we're reproducing ourselves, when in reality, we're reproducing hidden others within us. Forty percent of our genetic codeÜbrigends waren auch Chloroplasten und Mitochondrien einst eigenständige Organismen die ihr Erbgut in das der "Wirtszellen" einbrachten. Ich möchte mich aber nur ungern von meinen Mitochondrien trennen, du?
consists of these useless segments of DNA—sections that serve no useful purpose to us. Nearly half the humane genome is just the ghostly remnant of parasites.
mrx777 schrieb:Politische Macht ist nichts anderes als die Aggregierung von Reichtum. Aus Reichtum entsteht Macht. Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut.Welche Ansammlung an Reichtum hat den die liebe Merkel oder viele andere Politiker?
mchomer schrieb:Es ist ganz klar, das letztere. Ich wette unverzüglich, dass in diesem Forum mindestens 75 % weder den Unterschied zwischen Bundestag und Bundesrat kennen noch wissen, welche Funktion die Bundesversammlung erfüllt. Bevor wir Änderungen wie: "Volksabstimmung", oder mehr "Beteiligung des Volkes an der Politik" einführen können, muss der Bildungsdurchschnitt der Bevölkerung zuallererst erhöht werden.Bildung schützt in keinster Weise vor Korruption und Vorteilsnahme. Mal abgesehen davon, hängt in kaum einem Land die Bildung und Karriere mehr vom sozialen Status ab als wie in Deutschland. Die ist nicht das das wichtigste.
mitras schrieb:Das angebliche Bildungsproblem ist ein Vermittlungs- und Anhörungsproblem, typisch für einen Obrikeitsstaat. Die Leute haben nicht deswegen keine demokratischen Rechte, weil ihnen angeblich die Bildung fehlt, sondern weil sie nicht einbezogen werden und werden sollen.Ich wiederhole mich. Liest man eine vernünftige Tageszeitung, dürfte man gut über aktuelle politische Prozesse und Meinungen aufgeklärt werden. Daneben steht es jedem frei, sich politisch zu engagieren oder tiefer in die Materie zu tauchen.
Um über den Bau eines Bahnhofs zu entscheiden, muss man den Bahnhof nicht selbst konstruieren und bauen.