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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 14:22
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:sich leisten, seinen Diesel von heute auf morgen durch ein elektrisches Fahrzeug zu ersetzen, oder hast Du mal schnell 20.000 Euro extra für ein neues Auto übrig, oder was so ein Tesla oder so kostet?
Abgesehen vom Bau und Co.. Zeitlich und ressourcenmäsig wird das nicht klappen..

Kurz alle auf E autos umzustellen. Zumal wir über 2/3 von 20% der gesamtemissionen reden.

Erstmal muss primär was anderes angegangen werden... Denn die e Auto Umstellung ist schlecht vom Aufwand, nützen Verhältnis

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 14:26
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Schwarz weiß, Moral, und klein und nicht global Denken
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Klar ist es zu machen, wenn man die richtigen Pflanzensorten wählt. In einem Wald am Polarkreis würdest Du keine Kakteen pflanzen, oder? Für heiße und trockene Gebiete gibt es genug angepaßte (Wild-)Pflanzen. Man muß sie nur am Anfang zusätzlich gießen, bis sie ausreichend verwurzelt sind, dann überleben sie von alleine.
Kannst du dazu eine Quelle liefern? Wenn dem so wäre, hätten wir kein Problem mit Desertifikation.

Ich habe dir mehrere Quellen geliefert, dass Aufforstung eben nicht mehr so gut funktioniert, wenn es wärmer wird. Es gibt keine Pflanzen, die unabhängig von Wasser sind. Es gibt keine Bäume, die Immun gegen Feuer sind. Und steigende meeresspiegel bedeuten auch, dass der Salzgehalt im Grundwasser in der Nähe von Küstenregionen steigt.

Außerdem stellst du dich einfach nicht dem Problem, dass junge Wälder nicht auffangen können, was wir an alten wäldern verlieren. Junge wälder, die nicht alt werden, weil Dürren und Feuer sie in regelmäßigen Abständen dezimieren.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Emissionen schnell auf Null senken bedeutet aber dummerweise, die Wirtschaft gegen die Wand zu fahren, weil Ersatz nicht so schnell machbar ist. Beziehungsweise zu finanzieren, nicht jeder kann es sich leisten, seinen Diesel von heute auf morgen durch ein elektrisches Fahrzeug zu ersetzen, oder hast Du mal schnell 20.000 Euro extra für ein neues Auto übrig, oder was so ein Tesla oder so kostet?

Wahrscheinlich nicht, und die meisten Autobesitzer die Normalverdiener sind genausowenig. Die ersetzen ihre Autos frühestens dann wenn sie ohnehin abgefahren sind - oder wenn der Staat wieder mit fetten Umsteigeprämien lockt. Und auch die zahlt am Ende wieder der Normalverbraucher über seine Steuern, übrigens auch der, der selber gar kein Auto hat.
Das ist es, was Du ignorierst. Deine hübschen Forderungen und Ansprüche bringen alle nichts, wenn sie nicht realistisch sind. Außer Du bist so superreich, daß Du das alles aus Deiner eigenen Kasse finanzieren kannst, und zwar "schnell".
Wie definiert man einen Eunuchen noch mal? Einer der genau weiß wie es geht - aber nicht kann.
Das ist auch eine Reine Behauptung. Man kann sich zur Not verschulden. Wenn man die Emissionen nicht schnell auf Null senkt, wird man das sowieso tun müssen. Und dann zahlt am Ende jeder mehr, und viele mit ihren Leben.
UNrealistisch ist es, diese herannahende Katastrophe zu ignorieren und das auch noch als vernünftig hinzustellen.
Doch wenn man alles andere dafür ignoriert.

Und egal wie zügig die BRD ist, bleiben die anderen 98 % der emissionen.
Deswegen ist harakiri nicht die Lösung.
Wer macht das denn? Die BRD muss ihre Emissionen schnell auf Null senken. Die anderen auch. Du wirst keinen Klimaaktivisten hören, der etwas anderes sagt. Wenn Europa und die USA das nicht machen, kann es nicht funktionieren. Genauso wie wenn die Chinesen es nicht machen. Wir müssen es alle machen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wir brauchen soviel mehr, Trassen, neue verteernetze, Speicher..
Niemand hat etwas gegenteiliges gesagt. Aber ohne Emissionen auf Null geht es halt nich.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 14:36
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kannst du dazu eine Quelle liefern? Wenn dem so wäre, hätten wir kein Problem mit Desertifikation.
Das Problem hat die Landwirtschaft, denn die meisten Pflanzen die für eine Wiederaufforstung geeignet wären, bringen keine Nahrung für Menschen oder Profit für Bauern. Von einer Fichte kannst Du auch nicht abbeißen. Und natürlich darf man keine ortsfremden Pflanzenarten wie etwa Eukalyptus einschleppen, sondern muß schauen was an natürlicher landestypischer Vegetation geeingnet ist. Für den Anfang einer Wiederaufforstung reichen oft schon niederwüchsige Pflanzen, die den Boden beschatten und unter deren Schutz dann die richtigen Bäume hochkommen. Das dauert schließlich einige Jahre. Oder was glaubst Du, wie schnell Bäume nachwachsen? "Schnell" von heute auf morgen läuft da gar nichts, selbst wenn man mit großangelegten Pflanzprojekten (die wer finanziert) nachhilft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 14:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Niemand hat etwas gegenteiliges gesagt. Aber ohne Emissionen auf Null geht es halt nich.
Und Emissionen gleich Null geht auch nicht, die Voraussetzungen dafür sind noch lange nicht da. Rosaroter Wunschtraum.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 14:39
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Das Problem hat die Landwirtschaft, denn die meisten Pflanzen die für eine Wiederaufforstung geeignet wären, bringen keine Nahrung für Menschen oder Profit für Bauern. Von einer Fichte kannst Du auch nicht abbeißen. Und natürlich darf man keine ortsfremden Pflanzenarten wie etwa Eukalyptus einschleppen, sondern muß schauen was an natürlicher landestypischer Vegetation geeingnet ist. Für den Anfang einer Wiederaufforstung reichen oft schon niederwüchsige Pflanzen, die den Boden beschatten und unter deren Schutz dann die richtigen Bäume hochkommen. Das dauert schließlich einige Jahre. Oder was glaubst Du, wie schnell Bäume nachwachsen? "Schnell" von heute auf morgen läuft da gar nichts, selbst wenn man mit großangelegten Pflanzprojekten (die wer finanziert) nachhilft.
Nach wie vor tust du so als würde Wiederaufforstung so einfach funktionieren, obwohl das nicht wahr ist:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/folgen-des-klimawandels-fichte-ohne-zukunft.1008.de.html?dram:article_id=453373
Sollte es zu einem Temperaturanstieg von fünf Grad kommen, seien selbst Baumarten wie die Buche nicht mehr angepasst. „Das hat wirklich dramatische Auswirkungen auf unsere Wälder.“

Die Fichte werde im Flachland voraussichtlich zu einer seltenen Baumart werden, nicht aber in höheren Lagen, sagte der Wissenschaftler."Aber im Bergland wird die Fichte weiter dominante Baumart sein.“ Es gebe mehr Niederschlag und der Borkenkäfer könne sich nicht so gut entwickeln.
Gerade Fichten könnte es nicht mehr lange in den wärmeren Gebieten Europas und Deutschlans geben.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Und Emissionen gleich Null geht auch nicht, die Voraussetzungen dafür sind noch lange nicht da. Rosaroter Wunschtraum.
Wir müssen auf Emissionen nahe Null, die kann man dann durchaus durch Ideen wie Aufforstung usw. halten (also nettoemission null), dazu müssen wir aber die Emissionen eben extrem reduzieren und das schnell.


Ach und eins noch zu deiner Fantasie, Bäume würden halt einfach die Wurzeln tiefer wachsen lassen:

https://www.forstpraxis.de/klimawandel-wie-viel-trockenheit-ertraegt-die-buche/
Als Folge des Klimawandels werden vermehrt heiße und trockene Sommer wie 2003 und 2018 erwartet. Ein Forschungsteam unter der Leitung der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL hat nun erstmals das Stressverhalten der Buche bei zunehmender Trockenheit entschlüsselt. Auf Böden, die nur wenig Wasser speichern können und schnell austrocknen, dürften Buchen vermehrt verdorren.
Nein. Wir werden gebiete haben, wo man kaum noch vernünftig aufforsten kann, und wenn, dann eben nur auf Arten, die den Wald, der davor dort war, nicht ersetzen können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 14:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gerade Fichten könnte es nicht mehr lange in den wärmeren Gebieten Europas und Deutschlans geben.
Die Fichte ist in den meisten Gebieten künstlich eingeschleppt worden, ortsfremd im deutschen Flachland, weil sie schneller wächst als die Eichen und Buchen, die schon im frühen Mittelalter wegen des hohen Holzverbrauchs immer seltener wurden und wegen der Waldweide, die gut ist für erwachsene Bäume aber schlecht für alles was nachwächst, auch nicht in ausreichendem Maß und schnell genug nachwuchsen. Wenn die Fichte größtenteils verschwindet, abgelöst durch Laubhölzer, ist das also nur die Rückkehr zum natürlichen Zustand.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ann eben nur auf Arten, die den Wald, der davor dort war, nicht ersetzen können.
Der Wald der davor dort war (Fichten- und Kiefernmonokulturen) ist es schon aus heutiger Sicht oft nicht wert, erhalten zu werden, deswegen werden schon seit Jahren immer mehr Laubhölzer nachgepflanzt. Ganz dumm sind die Waldbesitzer nämlich auch nicht.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 15:23
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die Fichte ist in den meisten Gebieten künstlich eingeschleppt worden, ortsfremd im deutschen Flachland, weil sie schneller wächst als die Eichen und Buchen, die schon im frühen Mittelalter wegen des hohen Holzverbrauchs immer seltener wurden und wegen der Waldweide, die gut ist für erwachsene Bäume aber schlecht für alles was nachwächst, auch nicht in ausreichendem Maß und schnell genug nachwuchsen. Wenn die Fichte größtenteils verschwindet, abgelöst durch Laubhölzer, ist das also nur die Rückkehr zum natürlichen Zustand.
Durch was genau wird die Fichte denn abgelöst? Und die Buchen?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Der Wald der davor dort war (Fichten- und Kiefernmonokulturen) ist es schon aus heutiger Sicht oft nicht wert, erhalten zu werden, deswegen werden schon seit Jahren immer mehr Laubhölzer nachgepflanzt. Ganz dumm sind die Waldbesitzer nämlich auch nicht.
Die Birken sterben aber auch https://www.baumpflegeportal.de/baumkrankheiten-schaedlinge/klimawandel-im-blick-das-birkensterben/

Es gibt Bäume, die recht anspruchslos sind, wie Ahorn. Aber die speichern nicht so viel CO2 wie eine Buche und auch die sind eben nicht gegen Waldbrände immun oder andere sich ändernde Parameter. Die kommen mit Trockenheit besser klar, aber das heißt nicht, dass der Klimawandel nicht gerade in Südeuropa Flüchen herstellt, die gar nicht mehr mit Bäumen bepflanzt werden können.

Spanien, da sterben auch schon die Eichen:

https://insideclimatenews.org/news/25042020/forest-trees-climate-change-deforestation/
Elsewhere, African cedars and acacias are dying, South America’s Amazon rainforest is struggling, and junipers are declining in the Middle East. In Spain and Greece, global warming is shriveling oaks, and even in moist, temperate northern Europe, unusual droughts have stressed vast stands of beech forests.
Obwohl auch gerade Eichen viel CO2 speichern. Weiter:
“The review ends on a hard note, with high confidence that we’re going to have a lot of impacts with hotter droughts in the future,” he said. Mass forest die-offs will proliferate and expand. The trend toward more extreme heat waves and droughts is lethal for forests. But despite the grim outlook, it’s important not to paint an entirely desperate picture, he said.

“It’s our choice of how much worse we want it to get. Every little bit of reduction of warming can have a positive effect. We can reduce the tree die-off. Are we going to make the choices to try and minimize that?”

Breshears has used tree mortality data to try and make near real-time projections for tree die-offs in the Southwest. This would help adapt forest management, including firefighting, to rapidly changing conditions in a region where an emerging megadrought has already weakened and killed hundreds of millions of trees, including Rocky Mountain lodgepole and piñon pines, as well as aspens.
Dass man einfach anspruchslose Bäume überall hinpflanzen kann, wo sie jetzt sterben, ist eine reine Illusion.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 15:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Durch was genau wird die Fichte denn abgelöst? Und die Buchen?
Kennst Du denn außer Fichten und Buchen keine anderen Bäume? Die Waldbesitzer pflanzen einen Mix aus verschiedenen Arten an, auch Ahorn, Eichen (gibt es in verschiedenen Arten), Eschen und und, je nach Gegend. Nicht alles wächst überall gleich gut, und auch da sind die zukünftigen Temperaturverschiebungen nach oben mit einkalkuliert, wenn man Bäume aus besonders hitze- und streßresistenten Linien bevorzugt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Birken sterben aber auch
Birken sind Feuchtigkeitsliebhaber, die sich an Ufern von Gewässern und in sumpfigen und eher kühlen Gebieten wohlfühlen. Nordische Gewächse, die an kaltes Klima und viel Feuchtigkeit gewöhnt sind und wo der Schutz gegen zu viel Sonneneinstrahlung in der weißen Rinde bereits serienmäßig eingebaut ist. Für Trockenböden (Sandböden) sind sie ungeeignet, und da sterben sie jetzt auch zuerst ab, logo, daran sind sie nicht angepaßt. Grundwissen deutsche Vegetation.
Die Eichen in Spanien leiden vor allem an einem eingeschleppten Pilz, der ihre Wurzeln wegfaulen läßt. https://www.derstandard.de/story/2000081090778/pilz-laesst-die-wurzeln-der-spanischen-eichen-faulen Plus Fehler und Versäumnisse bei der Bewirtschaftung der Wälder.
Da ist der zusätzliche Stress durch eine Klimaerwärmung nur ein weiterer Nagel zum Sarg.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 16:22
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Kennst Du denn außer Fichten und Buchen keine anderen Bäume? Die Waldbesitzer pflanzen einen Mix aus verschiedenen Arten an, auch Ahorn, Eichen (gibt es in verschiedenen Arten), Eschen und und, je nach Gegend. Nicht alles wächst überall gleich gut, und auch da sind die zukünftigen Temperaturverschiebungen nach oben mit einkalkuliert, wenn man Bäume aus besonders hitze- und streßresistenten Linien bevorzugt.
Der Punkt ist, dass die Bäume, die besonders viel CO2 speichern Buche, Kirsche, Kastanie und Linde sind.

https://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/wald-im-klimastress/klimawandel/buchensterben/

Buchen sterben.

https://www.nordbayern.de/region/forchheim/klimawandel-setzt-kirschbaumen-in-der-frankischen-schweiz-zu-1.10662629

Kirschen sterben

https://www.br.de/wissen/wald-waelder-bayern-baum-baeume-klimawandel-stadtbaeume-zukunft-102.html

Linden sterben.

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2019/10/18/klimaopfer-rosskastanie-bald-aus-dem-ruhrgebiet-verschwunden/

Kastanien sterben

Ja, einige dieser Bäume sind widerstandsfähiger als andere. Es gibt gebiete, wo anfällige Bäumer verschwinden und die etwas weniger anfälligen Kastanien oder der Ahorn sich ansiedeln.

Aber das kann ja aller höchstens die Bäume ersetzen, die da vorher standen und das dauert dann auch sehr lange. Es gibt aber auch gebiete, wo schon vorher nur recht widerstandsfähige Bäume standen, die dann gar nicht mehr dicht bewaldet werden können, weil es einfach zu trocken ist.

Auch der Ahorn hat Bedürfnisse. Die Aufforstung funktioniert umso schlechter, umso wärmer es wird. Darum muss die Emission radikal und schnell gesenkt werden.


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09.07.2021 um 16:33
Durch Emissionssenkung jetzt wird das Klima aber auch nicht wieder kälter. Da bleibt der jetzige Stand erhalten oder entwickelt sich trotzdem weiter, weil die Deutschen ja nicht die einzigen auf der Welt sind die Emissionen produzieren, und was dann? Wenn die Bäume jetzt schon sterben? Da bleibt nur Anpassung übrig, nichts anderes.
Die Wüstengürtel der Welt wandern, das haben sie übrigens auch schon immer, schon lange bevor der Mensch entstand.
Es ist illusorisch, das Klima landes- oder weltweit nach Wunsch manipulieren oder ändern zu können. Da kannst Du den ganzen Tag lang Deine Vorstellungen präsentieren, die bringen alle nichts. Nicht realistisch, nicht umsetzbar oder trotzdem viel zu wenig. Traumtänzereien. Vielleicht Gottallüren, wenn Du meinst der Mensch könne das Klima wieder auf einen Stand von 1940 oder von 1500 oder was gerade genehm wäre zurückdrehen wie eine Klimaanlage, wenn er nur dieses und jenes täte, was Du Dir gerade einbildest was andere zu machen hätten.
Wenn sich das Klima verändert, und das hat es immer schon, auch mal spontan, muß der Mensch sich entweder anpassen oder aussterben. Wenn er sich dabei selber ein Bein stellt, durch übermäßige eigene Vermehrung, durch künstliche Verschlimmerung von natürlichen Zuständen (Verbauung, Abholzung, künstliche Emissionen etc.), dann muß er auch dafür die Folgen tragen, und das wird er wohl oder übel, denn eine Flucht vom Planeten ist nicht möglich.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 16:46
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Durch Emissionssenkung jetzt wird das Klima aber auch nicht wieder kälter. Da bleibt der jetzige Stand erhalten oder entwickelt sich trotzdem weiter, weil die Deutschen ja nicht die einzigen auf der Welt sind die Emissionen produzieren, und was dann? Wenn die Bäume jetzt schon sterben? Da bleibt nur Anpassung übrig, nichts anderes.
Die Wüstengürtel der Welt wandern, das haben sie übrigens auch schon immer, schon lange bevor der Mensch entstand.
Es ist illusorisch, das Klima landes- oder weltweit nach Wunsch manipulieren oder ändern zu können. Da kannst Du den ganzen Tag lang Deine Vorstellungen präsentieren, die bringen alle nichts. Nicht realistisch, nicht umsetzbar oder trotzdem viel zu wenig. Traumtänzereien. Vielleicht Gottallüren, wenn Du meinst der Mensch könne das Klima wieder auf einen Stand von 1940 oder von 1500 oder was gerade genehm wäre zurückdrehen wie eine Klimaanlage, wenn er nur dieses und jenes täte, was Du Dir gerade einbildest was andere zu machen hätten.
Wenn sich das Klima verändert, und das hat es immer schon, auch mal spontan, muß der Mensch sich entweder anpassen oder aussterben. Wenn er sich dabei selber ein Bein stellt, durch übermäßige eigene Vermehrung, durch künstliche Verschlimmerung von natürlichen Zuständen (Verbauung, Abholzung, künstliche Emissionen etc.), dann muß er auch dafür die Folgen tragen, und das wird er wohl oder übel, denn eine Flucht vom Planeten ist nicht möglich.
Aber durch ausbleibende Emissionssenkung wird es noch wärmer.
Wenn wir 2 Grad halten können, ist das eine andere Welt,a ls wenn es 3 Grad oder mehr wärmer wird.

All die Maßnahmen wir Aufforstung sind ja nützlich, gelingen aber nur dann, wenn wir den Klimawandel durch Emissionssenkung aufhalten. Es geht hier nicht dabei "das klima nach wunsch zu manipulieren", sondern um einen klaren wissenschaftlichen zusammenhang.

Wenn wir die Emissionen nicht senken, wird es immer wärmer, und dann werden nicht nur viele Bäume sterben, sondern auch Menschen werden in nie dagewesenen globalen Konflikten sterben. Und nein, eine solche Erwärmung wie jetzt gab es nicht schon immer.

UNd 'anpassen' bedeutet hier eben, die Emissionen zu senken. Sicher nicht, zu akzeptieren, dass Millionen Menschen sterben weil man so schreckliche Angst vor einer Neuverschuldung hat.


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09.07.2021 um 16:55
Man kann die 2 Grad nicht halten, das ist ja schon die Illusion, man kann gar nichts "halten"! Das Klima läßt sich nicht vom Menschen kontrollieren! Das ist als wolltest Du eine Lawine die schon den Berg herunterkommt noch halten! Wer den Leuten einredet daß sich was "halten" ließe ist ein Lügner, schlicht und einfach. Und Du läßt Dich von dieser Lüge blenden!
Sobald diese Lawine erst mal unterwegs ist, und das ist sie! kann man sich nur noch so gut wie möglich oben halten und abwarten, bis sie von selber auf einem neuen Gleichgewicht zum Stillstand kommt. So funktioniert die Natur, wenn was im Ungleichgewicht ist, kommt es irgendwann zum großen Rutsch, egal ob mit Mensch oder ohne. Selbst mit maximalem Einsatz könnte man nicht heute oder in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten rückgängig machen, was sich bereits seit Jahrtausenden gebildet hat. Denn die Natur verändert sich ja auch völlig von selber, ganz ohne Mensch, läßt hier neue Urwälder und dort dafür neue Wüsten entstehen, verlagert Meeresströmungen und ganze Kontinente. Meistens langsam, manchmal auch ganz schnell, siehe die Veränderungen im Rahmen der letzten Eiszeit, wenn mal ein natürlicher Damm brach und so eine riesige Seenkette im Norden der USA binnen weniger Wochen fast auslief. Oder als der frühere Süßwassersee am Nordpol (hat man vor kurzem erst entdeckt) plötzlich mit Meerwasser geflutet wurde.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 16:57
@T.Rick

Doch, dass der MEnsch durch seine Emissionen das Klima beeinflusst ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Dass der Mensch, wenn die Emissionen ausbleiben, verhindern kann, dass das Klima noch viel wärmer wird, als wenn er es nicht täte, ist ebenfalls eine wissenschaftlich belegte Tatsache.

Selbst wenn wir 3 Grad halten können, ist das besser, als wenn es 4 grad sind.

Und genau deshalb müssen wir so schnell es geht auf die grüne Null.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 17:11
Beeinflussen heißt nicht kontrollieren. Der Mensch kann nichts anstoßen, was nicht vorhanden wäre. Und nichts mehr verhindern, was längst am laufen ist. Wer etwas gegenteiliges behauptet, ist entweder ein Lügner oder total illusorisch, weil er Gottallüren hat. Vielleicht kann man ein halbes Grad oder so abbiegen, aber auch nur dann wenn alle Länder auf der Welt gleichermaßen mitziehen täten, und auch das ist wieder illusorisch. Sonst werden die Erfolge eines Landes durch ein anderes gleich wieder zunichte gemacht. Solange jeder sein eigenes Süppchen kocht und viele gar kein Interesse am Klimawandel haben, weil er sie entweder nicht trifft oder nur die Armen im Land, die es immer als erste erwischt, sind alle Maßnahmen eigentlich witzlos. Da kann sich wirklich jeder nur auf sein eigenes Land konzentrieren und sich auf die Veränderungen so gut wie möglich vorbereiten, den Rest der Welt können dann gern die Hunde beißen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 17:12
@T.Rick

Der MEnsch hat für die Erwärmung, die wir heute sehen, gesorgt und er kann, durch ausbleibende Emissionen, eindämmen, wie stark diese erwärmung sein wird.
Das ist ein wissenschaftlicher Fakt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 17:18
"Der Mensch" ist keine einzige Person. Er ist an die 8 Milliarden, rund um die Welt verteilt und unter unterschiedlichsten Bedingungen lebend, mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen, die oft genug miteinander kollidieren und sich gegenseitig blockieren oder zerstören. Er ist kein Schwarmwesen, das mit einem einzigen Verstand agiert. Ein gemeinsames Miteinander weltweit wird es wohl nie geben, dafür ist "der Mensch" nicht gemacht. Auch das ist wissenschaftlicher Fakt. Er ist ein Wesen das in kleinen Gruppen oder Einheiten am besten handelt, aber je größer die Struktur, um so geringer das Gemeinschaftsgefühl. Er ist keine Biene oder Ameise, die sich als Nobody in einem Millionenschwarm von jederzeit ersetzbaren Nobodys wohl fühlt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 17:29
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:"Der Mensch" ist keine einzige Person. Er ist an die 8 Milliarden, rund um die Welt verteilt und unter unterschiedlichsten Bedingungen lebend, mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen, die oft genug miteinander kollidieren und sich gegenseitig blockieren oder zerstören. Er ist kein Schwarmwesen, das mit einem einzigen Verstand agiert. Ein gemeinsames Miteinander weltweit wird es wohl nie geben, dafür ist "der Mensch" nicht gemacht. Auch das ist wissenschaftlicher Fakt. Er ist ein Wesen das in kleinen Gruppen oder Einheiten am besten handelt, aber je größer die Struktur, um so geringer das Gemeinschaftsgefühl. Er ist keine Biene oder Ameise, die sich als Nobody in einem Millionenschwarm von jederzeit ersetzbaren Nobodys wohl fühlt.
Aber der Mensch hat auch Strukturen wie Staaten und diplomatische Verbünde aufgebaut, die ermöglichen, auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten.
Und genau das machen wir, sollten wir auch machen, wenn wir auf grüne Technologien umschwenken und unsere Emissionen senken bzw. andere nationen dabei unterstützen und fordern, es uns gleich zu tun.

Und das müssen wir auch machen, weil sonst Tod und Chaos in einem gigantischen (undzwar deutlich größeren als wenn wir es nicht täten) Ausmaß auf uns warten.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 17:36
Folgen? Insbesondere in den letzten drei Wochen wurden die Folgen wie fast jedes Jahr und das seit gut 20 Jahren bereits deutlich.

Etliche Regionen Deutschlands erlitten mal wieder heftige Sachschäden durch Wetterextreme wie Starkregen. Insbesondere die Intensität (Stärke) verschiedener Wetterextreme, insbesondere Starkregen und Tornados und andere Stürme, haben zugenommen und werden zunehmen und ist eine Folge der globalen Erderwärmung.

Ps.

Global hat die Intensität (Stärke) verschiedener Wetterextreme seit den letzten 50 Jahren zugenommen.


Also selbst wenn keine nennenswerte Häufung stattfindet, so wird die Zunahme der Intensität zu einem großen Problem werden und ist sie bereits jetzt schon. Nicht umsonst kann man bei manchen Bundesländer Deutschlands schon von Unwetter-Hochburgen Deutschlands sprechen, denn einige trifft es immer ganz besonders stark.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 17:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber der Mensch hat auch Strukturen wie Staaten und diplomatische Verbünde aufgebaut, die ermöglichen, auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten.
Ja klar, versuch mal Syrien, Russland, Afghanistan, China und die USA unter einen Hut zu bringen. Oder die Schweizer dazu, ihre Zugbrückenmentalität aufzugeben. Einer mindestens schießt immer quer. Je mächtiger (oder religiöser) desto uneinsichtiger. Großstrukturen sind auch nicht beweglicher als ihre menschlichen Köpfe, und die sind ziemlich unbeweglich. Versuch mal Putin dazu zu überreden, daß er ab sofort sein umweltschädliches Öl nicht mehr verkauft.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Global hat die Intensität (Stärke) verschiedener Wetterextreme seit den letzten 50 Jahren zugenommen.
Dieses Jahr haben wir Wetterextreme am laufenden Band und so ziemlich rund um die Welt. In New York und auch in Franken, sonst der trockenste Teil Bayerns, herrscht gerade Sintflut. Dafür hat Kanada extreme Hitze und Trockenheit. Schuld sind die Jetstreams, die mal wieder ausgetickt sind. Sind sie eigentlich schon seit Jahren, deswegen unser superwarmes Wetter in den letzten Jahren, aber dieses Jahr ist es besonders extrem, das ist wie ein ständiges Aufschaukeln, selbstverstärkende Bewegungen, bis alles zusammenkracht, und dieses Jahr war das wohl fällig.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2021 um 18:09
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ja klar, versuch mal Syrien, Russland, Afghanistan, China und die USA unter einen Hut zu bringen. Oder die Schweizer dazu, ihre Zugbrückenmentalität aufzugeben. Einer mindestens schießt immer quer. Je mächtiger (oder religiöser) desto uneinsichtiger. Großstrukturen sind auch nicht beweglicher als ihre menschlichen Köpfe, und die sind ziemlich unbeweglich. Versuch mal Putin dazu zu überreden, daß er ab sofort sein umweltschädliches Öl nicht mehr verkauft.
Ja, genau das sollten wir bei der Klimapolitik machen, und zumindset bei den USA, Australien, Kanada und China haben wir da durchaus Anküpfpunkte. Wenn man zumindest als EU und USA (idealerweise natürlich auch noch japan, australien, kanada usw.) auftritt bei der Klimapolitik kann man durchaus einiges bewegen.

Es geht nicht um 'verkauf sofort dein Öl nicht mehr' sondern um das finden von Kompromisslösungen, wie immer in der Politik. Dazu ist es aber eben unerlässlich, dass man auch hier im westen schnell und entschieden einen Grünschwenk unternimmt.


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