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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 13:39
Damit ist doch die Anarchie und Co ababsurdum geführt.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 14:25
Zitat von TripaneTripane schrieb:Es liegt in der Natur von "Eigenverantwortung", dass es dafür kein Konzept gibt.

Wie muß man eigentlich mental "konzeptioniert" sein, um das nicht mal mehr zu erkennen...
Also liegt es in der Natur deiner Aussage, dass du gar keine Ahnung hast, was du genau damit meinst? Sonst könntest du ja umreissen, wie mit 'eigenverantwortung' (also nichts tun) die Emissionen schnell genug für das 2 Grad Ziel gesenkt werden können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 15:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Lass uns nochmal neu anfangen.
Einverstanden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ich von dir höre ist eine große Scheu dagegen, ernsthaft verbindlich tätig zu werden, gerade auf der Produzentenseite.
Es ist schlichtweg kein gangbarer weg, mit eigenverantwortung zu argumentieren, wenn es nichtmal ein durchgängiges Konzept dazu gibt, wie das aussehen soll.
Nope. Ich würde es begrüßen wenn die Industrie u. Wirtschaft ebenso auf Nachhaltigkeit setzt. Aber diese muß auch Zeit haben ihre
Produktion incl. Energieerzeugung ( Solarstrom auf den Fabrikdächern ? ) umzustellen. Dies gelingt nicht adhoc.

Eigenverantwortung.. m.E. fängt der Umweltschutz aber genau da an.
Beispiel: Ich kaufe meine Milch nicht im Tetrapack.. ich kaufe sie in einer Glasflasche. Glas läßt sich ebenso recyclen wie auch der Verschluß wenn er aus Metall ist. Ich ersetze meine Beleuchtung ( auch Energiesparlampen ) gegen LED die wesentlich weniger Energie benötigen.
Ich nehme nur dann ein Auto, wenn es unabdingbar ist... ansonsten die Öffentlichen oder das Fahrrad.
Ja.. man kann mit Eigenverantwortung schon einiges erreichen. Da nehme ich auch die Kiddies nicht aus der Pflicht. Nicht die Demos retten das Klima, das eigene Verhalten jetzt und für die Zukunft ist dafür Maßgebend.

Die Politik muß natürlich den Weg bereiten.. Anreize schaffen wie die Förderung Regenerativer Energienutzung. Sie muß auch für eine mögliche E-Mobilität die Infrastruktur schaffen. Die Ladesäulen kann man je nach Viertel an einer Hand abzählen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Heute stellt sich das aber eher so dar: Irgendwer behauptet, man müsse gar nicht so viel für das klima machen und überhaupt sei klimaschutz viel zu teuer, wiegelt damit die Leute gegen entsprechende Klimawarner auf und sagt dann 'guck, die leute wollen das nicht'.
Hysterie war noch nie ein guter Ratgeber.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 15:50
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Eigenverantwortung.. m.E. fängt der Umweltschutz aber genau da an.
Beispiel: Ich kaufe meine Milch nicht im Tetrapack.. ich kaufe sie in einer Glasflasche. Glas läßt sich ebenso recyclen wie auch der Verschluß wenn er aus Metall ist.
Da ist aber die crux. Damit bist du nicht zwingend unwelttechnisch besser.


https://utopia.de/ratgeber/tetrapak-oder-glasflasche-was-ist-umweltfreundlicher/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 15:59
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nope. Ich würde es begrüßen wenn die Industrie u. Wirtschaft ebenso auf Nachhaltigkeit setzt. Aber diese muß auch Zeit haben ihre
Produktion incl. Energieerzeugung ( Solarstrom auf den Fabrikdächern ? ) umzustellen. Dies gelingt nicht adhoc.

Eigenverantwortung.. m.E. fängt der Umweltschutz aber genau da an.
Beispiel: Ich kaufe meine Milch nicht im Tetrapack.. ich kaufe sie in einer Glasflasche. Glas läßt sich ebenso recyclen wie auch der Verschluß wenn er aus Metall ist. Ich ersetze meine Beleuchtung ( auch Energiesparlampen ) gegen LED die wesentlich weniger Energie benötigen.
Ich nehme nur dann ein Auto, wenn es unabdingbar ist... ansonsten die Öffentlichen oder das Fahrrad.
Ja.. man kann mit Eigenverantwortung schon einiges erreichen. Da nehme ich auch die Kiddies nicht aus der Pflicht. Nicht die Demos retten das Klima, das eigene Verhalten jetzt und für die Zukunft ist dafür Maßgebend.

Die Politik muß natürlich den Weg bereiten.. Anreize schaffen wie die Förderung Regenerativer Energienutzung. Sie muß auch für eine mögliche E-Mobilität die Infrastruktur schaffen. Die Ladesäulen kann man je nach Viertel an einer Hand abzählen.
Einig sind wir uns, dass die Politik den Weg bereiten muss. Da müssen Experten ein Konzept überlegen, das im Einklang mit bestimmten Zielen steht (unabhängig davon, wer mitmacht. Natürlich muss es auch überlegungen geben, wie man andere Staaten zum mitmachen bewegt, aber es muss ein Ziel in Deutschland geben, was im Einklang mit dem 1.5 oder 2 Grad Ziel steht).

Dieses Konzept muss dann beinhalten, wie man sowohl konsumenten als auch produzenten schnell genug zu einem anderen handeln bewegen kann auf eine Art und Weise, die für sie vielleicht belastend, aber trotzdem souverän verkraftbar ist. Das kann durch Steuerung über Steuern und Anreize passieren, oder auch über Verbote.

Nur: Damit das passiert, muss man die Politik, wie es scheint, dazu zwingen. Wenn alle FFF kids ihr Handy wegwerfen und nicht mehr Streamen, spart das etwas Co2 und Resourcen ein. Aber ohne ein politisches Umdenken wird das wesentlich weniger effekt haben, als ihr Protest, der schlicht die wahlergebnisse in D beeinflusst und auch Parteiein wie die CDU dazu zwingt, sich mit dem KLimathema auseinanderzusetzen. Darum ist es ein rotes Tuch für mich, wenn man sagt 'die sollen lieber dies und das machen als zu demonstrieren', denn es stimmt nicht, dass die Endkonsumenten die Maßgeblichen Akteure sind, die durch ihren Konsum genug Co2 Einsparen können.
Es ist gut, wenn Menschen auch im privaten Rahmen auf ihren Co2 Fußabdruck achten, aber es ist nicht das Maßgebliche, womit unsere Emissionen stehen und fallen. Sich darauf konzentrieren zu wollen, sodass Menschen mehr darüber nachdenken, wie sie konsumieren anstatt darüber, wie man die Politik zu Reformen zwingen kann, würde eine ernsthafte Co2 Reduktion unwarscheinlicher machen, weil die Politik weniger Druck hat. Und die Produzenten auch, können sie ja sagen "ich produziere doch nur, was die Leute wollen".
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Hysterie war noch nie ein guter Ratgeber.
Hysterie ist kein guter Ratgeber, aber Apathie auch nicht. Es ist auch nicht hysterisch, bei einem dringenden und sehr gravierenden problem so schnell wie möglich handeln zu wollen. Es ist nicht hysterisch, zu wissen, dass man nicht mehr viel Zeit hat und bereits zuvor allerlei absichtsbekundungen und gesetzte Ziele verstrichen und nicht erreicht worden sind.
Würde FFF nicht marschieren, hätte man nicht vor dem Verfassungsgericht geklagt usw., würde bis heute in Deutschland wohl im Wahlkampf Klimapolitik nur eine untergeordnete Rolle spielen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Damit bist du nicht zwingend unwelttechnisch besser.
Lt. Deinem Link ist die Empfehlung zur regionalen Glasflasche zu greifen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dieses Konzept muss dann beinhalten, wie man sowohl konsumenten als auch produzenten schnell genug zu einem anderen handeln bewegen kann auf eine Art und Weise, die für sie vielleicht belastend, aber trotzdem souverän verkraftbar ist. Das kann durch Steuerung über Steuern und Anreize passieren, oder auch über Verbote.
Der Konsument bestimmt doch letztenendes was er kaufen möchte. Wenn er umweltschädliche Produkte meidet und mehr zu nachhaltigen Produkten greift, wird die Wirtschaft handeln müssen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:39
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Lt. Deinem Link ist die Empfehlung zur regionalen Glasflasche zu greifen.
Sehr unterschiedlich bei Milch zb gewinnt oft der Karton

2018 erneut Ökobilanzen mit einem ähnlichen Ergebnis: Glasflaschen und Tetrapaks sind gleichauf, bei Milch sind Tetrapaks sogar besser. Letzteres begründet das Institut damit, dass es hierzulande kaum Mehrwegsysteme für Milchflaschen ohne lange Transportwege gebe


Ist deine Milch ein mehrwegsystem? Das wäre interessant.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:45
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist deine Milch ein mehrwegsystem? Das wäre interessant.
Tetra Pack ist auch kein Mehrwegsystem.... allerdings kann ich meine Milch durchaus in einer Pfandflasche kaufen. Gibt es von Landliebe. Lt. deren HP auch als Mehrwegflasche.

https://www.landliebe.de/die-landliebe-produkte/milch/frische-landmilch-15-fett-1l-mehrwegflasche/

Mir ist jetzt in der Tat nicht bekannt, ob es bei anderen Herstellern schon ein Mehrwegsystem gibt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist deine Milch ein mehrwegsystem? Das wäre interessant.
In der DDR war es Kommunismus.
https://www.google.com/search?rlz=1C1EJFA_enDE704DE720&sxsrf=ALeKk01K3qxBuVIV64dfJw9MHZb-ux3LRA:1627310586409&q=Milchflasche+DDR&sa=X&ved=2ahUKEwjGkcSr_IDyAhVOyaQKHeY0A9QQ1QIwFnoECBYQAQ&biw=1707&bih=781


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:46
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Der Konsument bestimmt doch letztenendes was er kaufen möchte. Wenn er umweltschädliche Produkte meidet und mehr zu nachhaltigen Produkten greift, wird die Wirtschaft handeln müssen.
Muss sie nicht, weil es oft gar keine KLimafreundliche alternative gibt. Der Trick ist ganz einfach: Biete nur Klimaunfreundliche Produkte an und gib dem Klimafreundlichsten der Klimaunfreundlichen Produkte ein Siegel dafür, dass es das Klimafreundlichste ist.

Du kannst nicht vom perfekten Konsumenten ausgehen. Konsumenten werden belogen und Konsumenten haben bestimmte Budgets und Konsumenten sind nicht perfekt informiert. Und Konsumenten können nur das kaufen, was ihnen auch angeboten wird.

Oft hat ein Konsument gar nicht groß die wahl, außer er will auf Dinge verzichten, die heutzutage schlicht notwendig sind (Handies oder Computer z.b.).
Wie gesagt: Wenn alle Kiddies von FFF statt zu demonstrieren ihre Handies wegwerfen würden, wären wir immer noch nicht deutlich näher an vernünftigen Klimazielen wie 1.5 oder 2 Grad, wenn nicht zugleich die Politik tätig wird und Produzenten dazu zwingt (ob per steuer oder verbot), Ökofreundlich zu produzieren und das auch in ihren Lieferketten.

Überhaupt:; Bevor man Konsumenten sagen kann, sie sollen Klimafreundlich konsumieren, muss man ihnen vermitteln, was das heißt. Wenn es da wirklich eindeutige und umfassende Ökosiegel geben würde, wie Klimafreundlich ein Produkt ist (und das nicht nur im Vergleich zu anderen Produkten dieser Art) und Konsumenten starke anreize bekommen, KLimafreundlich zu leben, dann würde ich das argument vielleicht gelten lassen.
Aber sicher nicht, wenn man erlaubt, dass die Konsumenten nach strich und faden verarscht werden und dauernd anreize für klimaunfreundliches verhalten geschaffen werden.

Kleines beispiel von mir: Gestern habe ich mir einen drucker gekauft und wollte, vorbildlich wie ich bin, einen mit dem Klimasiegel 'blauer engel' kaufen. Ein Drucker, der mir gefiel, war ein laserstrahldrucker und hatte das siegel, ich fand keinen Tintenstrahldrucker mit diesem Siegel. Wollte also den kaufen. Dann lese ich nach und sehe, dass das blauer engel siegel nur für VERGLEICHBARE PRODUKTE vergeben wird. Heißt, der Lazerstrahldrucker ist klimafreundlich verglichen mit anderen Laserstrahldruckern, aber nicht verglichen mit Tintenstrahldruckern.
Das Siegel ist aber ein Antragssiegel für das die Hersteller Geld bezahlen müssen, heißt, der Tintenstrahldrucker den ich dann letztendlich gekauft habe hat das Siegel nicht, obwohl er sehr Ökofreundlich ist, während der Laserstrahldrucker es hat, obwohl er es nicht ist.

So viel Recherche betreiben die meisten Menschen niemals und sie haben ja auch keinen Grund dazu, müssen sie ja irgendwann doch siegeln bzw. herstellerangaben vertrauen, die aber oft eben nicht übersichtlich oder schlicht irreführend sind.

In dieser Situation ist jegliches persönliche Engagement einfach ein Verzicht auf gut Glück. Viel sinnvoller ist es, für Reformen einzutreten, die dann rechtlich verbindlich für alle gelten und eine ernsthafte (wissenschaftlich natürlich geprüfte) Richtungsentscheidung für unsere Klimaziele sind.
Wenn ich das tue, dann beziehe ich dabei ja mit ein, dass ich anreize für konsumenten für klimafreundliches verhalten schaffe. Wenn ich das nicht tue, ist es vollkommen egal, was die konsumenten machen, weil die ohne mitwirkung von politik und dadurch produzenten nicht allein die emissionen stark genug senken können.

Es ist also schlicht viel vernünftiger, die Politik unter Druck zu setzen, als zu überlegen, worauf man persönlich noch alles verzichten könnte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:47
Für Milch gibt es doch Standard-1-Liter-Glasflaschen. Mit genormten Deckeln, die bei unbeschädigtem Strichcode auch viele Pfandautomaten nehmen (die Automaten die auch andere Glas-Pfandflaschen nehmen). Da kann man eigentlich nicht von fehlendem Mehrwegsystem oder zu langen Transportwegen reden, bei ausländischen Nicht-Pfand-Dosen regt sich über lange Transportwege, etwa von türkischer Limonade, auch niemand auf. Der einzige Unterschied bei der Milch ist, daß sie ständige Kühlung braucht und nicht zu lange gelagert sein darf, bis sie zum Verbraucher gelangt.


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26.07.2021 um 16:52
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Tetra Pack ist auch kein Mehrwegsystem.... allerdings kann ich meine Milch durchaus in einer Pfandflasche kaufen. Gibt es von Landliebe. Lt. deren HP auch als Mehrwegflasche.
Das war aber der große Punkt zu den Flaschen.

Denn der Rest ist energetisch zb aufwendig bei Einwegflaschen.

Tetrapaks ist wenn er wie PET mit Pfand wäre noch mal anders (sperat gesammelt)

Was ich nur aufzeigen wollte es ist nicht immer so offensichtlich wie Leute glauben, dasselbe bei Tüten usw..

Brim Stromsparen perse zb kann man nicht viel falsch machen


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du kannst nicht vom perfekten Konsumenten ausgehen. Konsumenten werden belogen und Konsumenten haben bestimmte Budgets und Konsumenten sind nicht perfekt informiert. Und Konsumenten können nur das kaufen, was ihnen auch angeboten wird.
Bevor ich mir jetzt hier einen Wolf schreibe :D ....

Der Artikel behandelt Kaufverhalten und die Änderung hin zu nachhaltiger Produktion.

https://www.recyclingmagazin.de/2020/07/08/studie-kaufverhalten-aendert-sich/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tetrapaks ist wenn er wie PET mit Pfand wäre noch mal anders (sperat gesammelt)
Ja gut. Tetrapaks separat sammeln und die einzelnen Komponenten dann entsprechend zu trennen wäre eine Möglichkeit.
Konnte jetzt Deinem Link nicht entnehmen in wie weit der Abbau und die Weiterverarbeitung/Transport von Aluminium mit eingeflossen ist.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 16:58
Was man eindämmen könnte, wäre der großangelegte Import von ausländischen Getränken, sprich Mineralwässer, Limos (aus der Türkei, bitte? Kann man das Zeug nicht in Deutschland nach türkischem Rezept brauen? Deutschland hat auch gutes Wasser, stellenweise jedenfalls!), und es gibt auch noch Milchsorten in Einweg-Glasflaschen. Das braucht echt keiner, Mineralwasser aus anderen Ländern, wenn man selber gute Wasserquellen hat. Und die ganzen Dosensorten, die bisher dem deutschen Pfand nicht unterliegen und daher nach Leerung im Restmüll landen. Will hier keine Marken nennen, aber da gibt es einige.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:01
@Gwyddion

Du, da steht aber genau mein kritikpunkt ganz groß drin:
Wissenslücken zu Nachhaltigkeit bei Verbrauchern und Unternehmen

Trotz der Absicht, nachhaltig zu sein, klafft eine Lücke zwischen dem, was die Verbraucher glauben zu wissen, und dem, was sie tatsächlich von Nachhaltigkeit verstehen: 78 Prozent der Verbraucher sind sich nicht bewusst, dass man 1.000 Liter Wasser braucht, um einen Schokoriegel herzustellen und 68 Prozent wissen nicht, dass ein durchschnittlicher Burger zu mehr Emissionen führt, als eine Autofahrt von 15 km mit dem SUV. Nahezu 68 Prozent der Verbraucher, die diese Produkte gekauft haben, waren bereit, ein nachhaltigeres Produkt zu kaufen, sobald sie die Probleme mit der Nachhaltigkeit verstanden. Das heißt, es ist nötig, den Verbrauchern mehr Informationen zur Nachhaltigkeit zur Verfügung zu stellen. Dieses Ergebnis unterstreicht die Bedeutung von Marken, die die Nachhaltigkeitsagenda vorantreiben.

Diese Wissenslücke besteht jedoch auch bei Einzelhändlern und Herstellern, die glauben, dass ihre Käufer mehr wissen als sie selbst. Gut zwei von drei Führungskräften (67 Prozent in Deutschland, 65 Prozent international) geben an, dass ihre Verbraucher ihre Nachhaltigkeitsinitiativen sehr gut kennen. Jedoch gibt jeder zweite Verbraucher an (46 Prozent in Deuschland, 49 Prozent international), dass er keine Informationen hat, um die Nachhaltigkeitsangaben von Produkten zu überprüfen. Fast die Hälfte sagt offen, dass sie den Nachhaltigkeitsangaben von Produkten nicht trauen (41 Prozent der Deutschen, sowie 44 Prozent aller Befragten).
Die meisten Unternehmen kratzen beim Thema Nachhaltigkeit nur an der Oberfläche

CPR-Organisationen geben im Durchschnitt 1,9 Prozent ihrer Einnahmen für Nachhaltigkeitsinitiativen aus. Die durchschnittliche Investition beläuft sich wertmäßig auf fast 34 Millionen Dollar und sie zögern, mehr auszugeben – fast 80 Prozent der Organisationen nennen die Auswirkungen auf Gewinnspannen oder Kostenüberschreitungen als Herausforderung bei der Skalierung von Nachhaltigkeitsinitiativen. Für fast drei von vier Organisationen haben andere Themen Priorität.

Drei von vier (75 Prozent) der CPR-Organisationen geben an, dass sie über eine Strategie, sowie die Infrastruktur und Ressourcen verfügen, um die Bemühungen um Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Wenn es jedoch darum geht, unternehmensweite, effektive Initiativen umzusetzen, ist dies weniger als einem Viertel der Organisationen gelungen. Die am häufigsten skalierten Initiativen sind faire Arbeitspolitik und sichere Arbeitsbedingungen. 48 Prozent der Unternehmen geben an, in diesen Bereichen ein gewisses Niveau erreicht zu haben. Im Gegensatz dazu wird nachhaltige IT, bei der es darum geht, den CO²-Fußabdruck digitaler Prozesse zu reduzieren (z. B. die Energieeffizienz in Rechenzentren), nur um 18 Prozent gesteigert.

Obwohl die Pandemie die Kreislaufwirtschaft wieder in den Mittelpunkt rückt, haben nur 18 Prozent der Führungskräfte in Initiativen zur Kreislaufwirtschaft investiert und nur 35 Prozent planen, in den nächsten drei Jahren in diesem Bereich zu investieren.

Pia Heidenmark Cook, Chief Sustainability Officer bei der Ingka Group zu der auch Ikea Deutschland gehört, sagt: „Ich denke, eine Herausforderung, vor der viele Organisationen stehen, ist das Veränderungsmanagement. Viele Organisationen haben den Eindruck, dass Nachhaltigkeit teurer ist. Sie erkennen jedoch nicht, dass Initiativen wie Abfallreduzierung oder Energieeffizienz ihre Betriebskosten senken. Daher würde ich sagen, dass die wichtigste Herausforderung, die der Nachhaltigkeit im Wege steht, das Veränderungsmanagement ist – das Aufzeigen des Business Case, warum es Sinn ergibt und Menschen zu beeinflussen und zu inspirieren, damit sie verstehen, warum es einen Unterschied macht.”
Ohne verbindlichkeit, dass der Staat da wirklich anreize schafft (ob positiv oder negativi oder durch verbote), ist da zwar guter wille, der sich aber nicht entfalten kann und schlicht nicht ausreichen wird.

Da brauchst du schon ein überliegendes Konzept, was ganz klar berechnet, wie man in Einklang mit dem 1.5 oder 2 Grad Ziel kommt und dann eben versucht, so zu steuern, dass man das schafft. Wenn man das aber nicht macht, dann bleibt es wie jetzt und Menschen kaufen zwar irgendwelche produkte, die sie glücklich machen, weil nachhaltig, die aber schlicht vielleicht gar nicht so nachhaltig sind, und kaufen dabei noch 10 andere Produkte die klimaschädlich bis zum geht nicht mehr sind, ohne das überhaupt zu wissen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du, da steht aber genau mein kritikpunkt ganz groß drin:
...und mein Argument. Der Verbraucher möchte nachhaltig konsumieren... die Industrie/Wirtschaft wird nachziehen müssen um genau dieses Bedürfnis zu erfüllen. Der Verbraucher/Konsument kann also dahingehend auch auf die Wirtschaft/Industrie einwirken.


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26.07.2021 um 17:15
@Gwyddion

Da steht aber das Gegenteil drin. Da steht, dass die meisten Verbrauche nachhaltig konsumieren wollen, aber eigentlich gar nicht wirklich wissen, was das bedeutet.

Also es IST de facto schon so, dass Menschen den willen haben, KLimafreundlich zu leben, aber TROTZDEM sind wir nicht auf den Weg zu unseren Klimazielen. Insofern ist es unsinnig, zu fordern, dass leute weniger streamen sollen, wenn du für die Streamingdienste keine Grundlage schaffst, Klimafreundlicher Streaming zu betreiben und sie in der Bevölkerung für ihre Streamingdienste werben lässt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Gegensatz dazu wird nachhaltige IT, bei der es darum geht, den CO²-Fußabdruck digitaler Prozesse zu reduzieren (z. B. die Energieeffizienz in Rechenzentren), nur um 18 Prozent gesteigert.
Genau das, worüber du anganst sprachst, wird nicht gemacht und es gibt schlicht ja für den verbraucher keine alternative, dass er jetzt klimafreundliches streaming kaufen kann. Das ist einer von den Fällen, wo der Verbraucher keine echte Wahl hat. Weil streamen tut so gut wie jeder in der Bevölkerung (auch wenn du nicht online spielst oder netflix nutzt) und es gibt ja auch keine klaren angaben, wie viel denn in Ordnung wäre. Hier sagt man dann einfach 'jojo zock mal weniger', geht das eigentliche Problem aber gar nicht an.

Und irgendwelche Grundlagen dazu, zu glauben, dass durch ein paar Kunden die dann Netflix abbestellen Streaming wirklich weniger Emissionen durch Streaming rumkommen, die gibt es nicht. Dein Artikel jedenfalls zeigt, dass der grundsätzliche Wille der Konsumenten nicht dazu geführt hat, dass hier mehr investitionen in klimafreundlciheres Streaming gesteckt werden.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:19
Der Verbraucher/Konsument geht gern den einfachsten Weg, sonst würden sich kleine Einweggefäße (Dosen, kleine Flaschen) mit oder ohne Pfand nicht so gut verkaufen - und anschließend meistens im Restmüll landen. Ein erweiterter Pfandzwang auch auf bisher pfandfreie Marken und Gefäßarten (z. B. Flüssigwaschmittel) und ausländische Importe würde das Restmüllaufkommen deutlich sinken lassen. Da müßte schon der Staat von oben her eine entsprechende Anordnung erlassen, daß alles was direkt recycelbar ist, wie Glas, Metall und Plastik, in die entsprechenden Sammel- oder Mehrwegsysteme aufgenommen wird.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:20
@T.Rick

Auch da ist ein Punkt, die Müllverarbeitung, den der Verbraucher kaum beeinflussen kann, egal, wie gut er den Müll trennt.


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