martenot schrieb:Ist das nicht auch bei Wasserknappheit ein Problem, weil Kernkraftwerke auf viel Kühlwasser angewiesen sind?
Also die mit dem Quallenproblem ziehen ihr Wasser aus dem Atlantik oder dem Ärmelkanal. Da gibt es natürlich weder Probleme mit der Wassermenge oder der Temperatur. Bei denen, die Wasser aus einem Fluss ziehen ist das natürlich ein Thema.
martenot schrieb:Was sagen denn die Kernkraftbefürworter zum Thema Wasserknappheit im Zusammenhang mit Kernkraftwerken?
Im allgemeinen ist die Wassermenge an sich nicht so sehr das Problem. Eher die Temperatur. Wenn du einen Fluss hast, der im Sommer a) weniger Wasser und b) ohnehin schon wärmeres Wasser hat, dann kannst du nicht mehr die Mengen an Kühlwasser einleiten ohne das das Wasser zu warm wird.
Irgendwann stirbt einem halt das Leben im Fluss ab, weil es diese Temperaturen nicht aushalten kann. Leider neigen einige Länder dazu immer mal die Grenzwerte für die Wassertemperatur anzuheben, weil sie sonst die Dinger abschalten müssten.
Z.b. 2022:
n Frankreich, wo noch höhere Temperaturen herrschen, hat der AKW-Betreiber EDF erneut eine Ausnahme von Umweltvorschriften genehmigt bekommen, damit ein Atomkraftwerk weiter betrieben werden kann.
Bis zum 24. Juli dürfen die Reaktoren in Bugay Kühlwasser in die Rhône abgeben, solange die Erwärmung im Tagesmittel nicht 3 °C übersteigt, berichtet die französische Tageszeitung Liberation. Zuvor gab es bereits Ausnahmegenehmigungen für die AKW Golfech, Blayais und Saint-Alban. Jedes Kraftwerk hat in Frankreich seit 2006 seine eigenen gesetzlichen Grenzwerte für die Temperatur des eingeleiteten Wassers, um Flüsse nicht übermäßig zu belasten.
Quelle:
https://www.heise.de/news/Hitzewelle-Schweizer-AKW-wird-gedrosselt-Frankreich-erhoeht-Grenzwerte-7182121.htmlAlso ganz schön Umweltfreundlich diese. Kernenergie. Zumindest solange mal kein Fisch oder Flusskrebs ist. aber wenigstens sind die Vögel sicher!!!! wird
@Gildonus sicher freuen