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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2021 um 23:45
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Selbst wenn dies gälte, wäre es immer noch sinnvoller günstigere Alternativen zu bevorzugen.
Richtig, aber die günstigste Alternative ist eben oft nicht die billigste.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 01:11
Gas haben wir leider nicht genug eigenes! Wenn aufgrund politischer Querelen uns der Gashahn zugedreht wird stehen wir dumm da- die ersten Anfaenge sehen wir schon jetzt. Abhaengigkeiten ausserhalb Europas sollten wir trotz aller Klimahysterie tunlichst vermeiden! Und wenn trotz aller Erwaermung die Solarzellen mal ein paar Tage mit Schnee vollliegen und wenig Wind weht wirds kalt und duster in der Stube.
Irgendwas Grundlastfaehiges muessen wir vorhalten, ob es Oekoschwurblern passt oder nicht.
Sinnvolle Kernfusion wird wohl noch laenger auf sich warten lassen.


:mlp:


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 06:26
Zitat von TripaneTripane schrieb:Richtig, aber die günstigste Alternative ist eben oft nicht die billigste.
Die preislich günstigsten aber schon und das sind bestimmt keine neuen AKW.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 06:38
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Gas haben wir leider nicht genug eigenes! Wenn aufgrund politischer Querelen uns der Gashahn zugedreht wird stehen wir dumm da
Das is ja heute schon der Fall, nich wegen des Stroms, aber beim Heizen. Die Russen können es sich aber nich leisten ihr Gas als politisches Druckmittel zu nutzen, denn damit würden sie als zuverlässiger Partner auch für alle anderen Abnehmer disqualifizieren.
Desweiteren müsste es auch heißen, eigenes Gas haben wir noch nich genug, denn die sesonalen Überschüsse aus den Erneuerbaren müssen ja auch irgendwie gespeichert werden und da kommt bislang einzig Power2Gas in Frage.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 09:39
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Da wäre es um Längen besser die alten Braunkohle Anlagen durch moderne Gaskraftwerke zu ersetzen, die werden auch in Zukunft noch benötigt.
Lieber die AKW bis 2038 weiter laufen lassen, nächstes Jahr das an Braunkohle abschalten, was an AKW hätte weg gehen sollen und die paar Tausend Leute, die in der Kohle ihren Job verlieren aus einer zusätzlichen Besteuerung der AKW in sinnvollen gemeinnützigen Tätigkeiten beschäftigen.
Da sollte erstmal ein Gaskraftwerk errichtet werden. Wenn es fertig ist und ans Netz gehen kann, gerne noch vor 2038, kann das Braunkohlekraftwerk vom Netz gehen.

Wie will man auch tausende Fachkräfte in gemeinnützige Tätigkeiten beschäftigen? Das wäre erstens ein Arschtritt für viele Menschen, und zweitens gibt es kaum genug Tätigkeiten in der unmittelbaren Umgebung.

Da wäre es doch besser, wenn man schon neue Gaskraftwerke braucht, diese dann als Ersatz zu den Kohlekraftwerken zu bauen.
Die Infrastruktur und die Fachkräfte vor Ort sind schon vorhanden. Braucht es nur noch einen Gasanschluss. Und weit weg läuft die Pipeline an der Lausitz nicht vorbei.

Blieben dann vorallem "nur" noch die Menschen aus den Tagebaubetrieben und was da so mit dran hängt. Was aber deutlich besser zu händeln wäre, als wenn auch noch die Kraftwerke ersatzlos vom Netz gehen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 10:00
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Lieber die AKW bis 2038 weiter laufen lassen, nächstes Jahr das an Braunkohle abschalten, was an AKW hätte weg gehen sollen und die paar Tausend Leute, die in der Kohle ihren Job verlieren aus einer zusätzlichen Besteuerung der AKW in sinnvollen gemeinnützigen Tätigkeiten beschäftigen.
Genau darum geht es auch.

Wer akw wie Frankreich favorisiert hat ist klar im Vorteil


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 10:50
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Das wäre erstens ein Arschtritt für viele Menschen, und zweitens gibt es kaum genug Tätigkeiten in der unmittelbaren Umgebung.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass man da was sinnvolles findet, aber warum sollte das ein Arschtritt für die Menschen sein?
Deren bisherige Arbeitsplätze werden wegfallen, wie unzählige andere auch, darauf müssen sie sich einstellen, umso eher desto besser.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Da wäre es doch besser, wenn man schon neue Gaskraftwerke braucht, diese dann als Ersatz zu den Kohlekraftwerken zu bauen.
Die Infrastruktur und die Fachkräfte vor Ort sind schon vorhanden. Braucht es nur noch einen Gasanschluss. Und weit weg läuft die Pipeline an der Lausitz nicht vorbei.
Ich würde aber nich davon ausgehen, dass man den Großteil der in der Braunkohle Beschäftigten in modernen Gaskraftwerken untergekommen, die brauchen afaik deutlich weniger Personal als ein Kohlekraftwerk, vom Kohle Abbau ganz zu schweigen.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 11:25
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich könnte mir schon vorstellen, dass man da was sinnvolles findet, aber warum sollte das ein Arschtritt für die Menschen sein?
Deren bisherige Arbeitsplätze werden wegfallen, wie unzählige andere auch, darauf müssen sie sich einstellen, umso eher desto besser.
Weil du von gemeinnützigen Tätigkeiten schreibst. Was genau stellst du dir denn da so vor, was Facharbeiter da erledigen sollen?
Versteh mich nicht falsch, jede Idee zur Rettung von Arbeitsstellen, wenn diese so drastisch wegfallen, ist willkommen, aber sie sollte auch realistisch sein und den Menschen helfen, vorallem aber auch kein zusätzlich schlechtes Gefühl geben.
Zumal wir ja von tausenden Stellen schreiben. Da braucht es selbst in kleinen Gemeinden plötzlich 30 Stellen, hier in der Stadt locker 500. In der ganzen Region halt tausende.
Denkmalpflege, Sozialarbeiter, bei den Stadtwerken als Gärtner, Hausmeistertätigkeiten,....
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich würde aber nich davon ausgehen, dass man den Großteil der in der Braunkohle Beschäftigten in modernen Gaskraftwerken untergekommen, die brauchen afaik deutlich weniger Personal als ein Kohlekraftwerk, vom Kohle Abbau ganz zu schweigen.
Aber ein beträchtlicher Teil könnte da doch sicher weiterarbeiten. Zumal es auch viele weitere Beschäftigte braucht, was die Instanthaltung und alles betrifft. Da hängen ja nicht nur die Jobs direkt am Hauptpult des Kraftwerkes dran, sondern selbst sowas wie eine Kantine, Elektriker, Industriekletterer und alles mögliche.

Es wird schon schwer genug Ersatz für all die zu finden, die aus den Tagebauen kommen. Da wäre es schon sinnvoll, wenn aus den Kraftwerken und was dazu gehört, nicht auch noch alle Stellen wegfallen. Wobei im Tagebau noch einige ein paar Jahre mit der Renaturierung und dem Abbau der Anlagen zu tun hätten.


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08.10.2021 um 11:32
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Da sollte erstmal ein Gaskraftwerk errichtet werden.
Ich bin ja eher dafür, anstatt ein neues Gaskraftwerk hinzusetzen, was wieder sehr viel Geld kosten würde und wo man dann wieder von Putins Laune abhängig sein wird (https://www.zeit.derdgaspreise-anstieg-russland), das schon bestehende KKW einfach mit HTS umzubauen. Die Kohlekessel werden einfach durch Hochtemperaturspeicher ersetzt und die darin gespeicherte Hitze sorgt dann für den nötigen Dampf. Die Hochtemperaturspeicher werden aus überschüssigen Strom aus Solar und Windenergie aufgeheizt und wenn nötig, kann die so gespeicherte Energie wieder grünen Strom liefern. Gaskraftwerke erzeugen im Vergleich zu Braunkohle zwar mindestens 70 Prozent weniger CO2 pro Kilowattstunde, aber sie emittieren CO2, was wir ja nicht wollen, wenn wir klimaneutral werden wollen. Daher halte ich ein Umbau der KKW durch HTS für wesentlich sinnvoller als ein neues GKW zu errichten.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das ist in dem hier relevanten Zusammenhang kaum relevant.
Doch ist es. Erkläre mal, warum die von mir aufgezählten Punkte nicht relevant sein sollen!
Zitat von TripaneTripane schrieb:Hier in diesem Kontext mit derart albernen Strohmännern aufzuwarten, fällt vor allem in die Kategorie "dümmliche Ausflüchte und Selbstbetrug."
Sagt die Richtige :D Beispiele:
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die Experten wohl weniger, aber viele der üblichen Verdächtigen aus bestimmten politischen Ecken sehr wohl.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das ist in dem hier relevanten Zusammenhang kaum relevant.
Sind alles Strohmänner der Kategorie "dümmliche Ausflüchte und Selbstbetrug."


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 11:39
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Daher halte ich ein Umbau der KKW durch HTS für wesentlich sinnvoller als ein neues GKW zu errichten.
Wenn es funktioniert, gerne. :)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 11:44
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wenn es funktioniert, gerne.
Die für den Umbau benötigte Technik scheint schon da zu sein, wie ein Film von Lesch zeigt. Leider müssen sie mit dem Umbau noch bis 2038 warten, was ich persönlich nicht so gut finde, da die Technik zur klimaneutralen Produktion von Strom und Wärme jetzt schon vorhanden ist. Wenn man die KKWs heute umbauen würde, hätte man nur noch das Problem, daß die Arbeiter beschäftigt oder zumindest bezahlt werden müßen. Bei der Bezahlung sehe ich keine Probleme, bei der Beschäftigung schon.

Aber wie du schon richtig sagst, könnte viele mit der Renaturierung beschäftigt werden.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wobei im Tagebau noch einige ein paar Jahre mit der Renaturierung und dem Abbau der Anlagen zu tun hätten.



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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 11:58
@peekaboo
auf jeden Fall hat Deutschland eine Mammutaufgabe vor sich.

eine grundlastfähige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien auf die Beine zu stellen, ist nicht trivial
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Die Kohlekessel werden einfach durch Hochtemperaturspeicher ersetzt und die darin gespeicherte Hitze sorgt dann für den nötigen Dampf. Die Hochtemperaturspeicher werden aus überschüssigen Strom aus Solar und Windenergie aufgeheizt und wenn nötig, kann die so gespeicherte Energie wieder grünen Strom liefern.
EINFACH dürfte das falsche Wort sein.
Es ist überhaupt nicht einfach, Kraftwerke je nach Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie ständig hoch-und runterzufahren! Grundlast heißt das Stichwort


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 13:14
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:auf jeden Fall hat Deutschland eine Mammutaufgabe vor sich.
Zustimmung.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:eine grundlastfähige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien auf die Beine zu stellen, ist nicht trivial
Absolut. Sie sind aber dabei die Probleme zu lösen:

Youtube: Mit der Energiewende in den Blackout? -  Wie sich das Stromnetz verändern muss | MDR Dok
Mit der Energiewende in den Blackout? - Wie sich das Stromnetz verändern muss | MDR Dok
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Inhalt des Videos:
Damit Deutschland aus eigener Kraft klimaneutral wird, muss der Anteil der erneuerbaren Energie verfünffacht werden. Die Doku zeigt, welche Schwierigkeiten das mit sich bringt und wie sich unser Netz verändern muss, damit das gelingen kann.

Der Ausstieg aus der Kohle ist beschlossene Sache. Die großen Kraftwerke gehen in den kommenden Jahrzehnten Schritt für Schritt vom Netz und werden durch Solar und Windkraft ersetzt. Doch genau das könnte die Stabilität der Stromversorgung gefährden. Im schlimmsten Falle droht ein Blackout. „Wir können nicht bestimmen, wann die Sonne scheint und wann der Wind weht, aber es muss immer genau so viel Strom produziert werden, wie verbraucht wird,“ erklärt Dr. Konstantin Wiegandt, Physiker und Leiter des algorithmischen Stromhandels beim größten europäischen Anbieter erneuerbarer Energie.

Das zentrale Problem der Energiewende ist die Speicherung von regenerativer Energie und der Ausgleich von Schwankungen. Bislang droht die sogenannte „Dunkelflaute“, wenn Solar und Windkraft ihren Dienst aufgrund der Witterung versagen. Prof. Joachim Seifert forscht deshalb im Combined Energy Lab der TU Dresden an dezentralen Lösungen für die Energiewende: „Die Versorgungssicherheit darf nicht gegen die Energiewende ausgespielt werden. Unsere Aufgabe ist es, Techniken zu entwickeln, die beide Kriterien erfüllen.“

Der Film stellt aktuelle Leuchtturmprojekte der Energiewende vor, vom größten Solar- und Batteriepark bis zum zukünftigen Wasserstoffspeicher. Er begleitet Experten und Forscher bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit. „Die Herausforderung bei der Energiewende ist das Tempo“, erklärt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme. Deshalb erforschen Wissenschaftler in ganz Deutschland nicht nur neue Wege zur Gewinnung und Speicherung von Energie, sondern auch vollkommen neue Ansätze für unser gesamtes Energienetz.

Mit dem sogenannten „Zellularen Ansatz“ sollen erneuerbarer Strom und Wärme lokal erzeugt, gespeichert und auch direkt vor Ort wieder verbraucht werden Zum einen sollen die Menschen auf diese Weise günstige, grüne Energie bekommen, zum anderen soll so das Netz stabilisiert werden, da sich jede Zelle selber versorgt und das größere Netz nur noch zum Ausgleich von Schwankungen anzapft. Aber funktioniert das auch Städten und ländlichen Regionen? Das testen die Wissenschaftler von der TU Dresden nicht nur in Berlin, sondern auch in der Lausitz, wo die Energiewende ohnehin einer Zeitenwende gleichkommt.

Autor Marcel Kolvenbach ist investigativer Journalist und Dokumentarfilmemacher. Mehrere Jahre hat er sich mit dem Angriff auf das Stromnetz durch Hacker beschäftigt. Bei den Recherchen wurde deutlich, dass die Energiewende das Stromnetz destabilisieren kann, dass ein dezentrales, zellulares Netz aber auch neue Stabilität und Sicherheit bieten könnte – gegen Hackerangriffe und Stromausfall.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Es ist überhaupt nicht einfach, Kraftwerke je nach Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie ständig hoch-und runterzufahren! Grundlast heißt das Stichwort
Bei einem umgebauten KKW durch HTS sollte sich das Problem das Kraftwerk ständig hoch und runterzufahren eigentlich erledigt haben, da ja die Kessel durch Speicher ersetzt wurden.

@Bone02943

Wie ist das bei euch eigentlich mit dem Tagebau? Könnte man die Grube nicht dafür nutzen, um dort ein Pumpspeicherkraftwerk hinzusetzen? Das wäre aus meiner Sicht eigentlich ideal, da man ja durch den Tagebau ein riesen Becken zum Speichern vor Ort hätte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 13:24
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die preislich günstigsten aber schon und das sind bestimmt keine neuen AKW.
Sich stur auf die preislich(!) günstigste Lösung zu versteifen ist unsinnig, weil es dann auf ein möglichst lausiges und kurzes Leben in Askese und Siechtum rausläuft. Wer es will, dem lasse ich gerne den Vortritt, aber ich wäre nur ungern dabei.
Es kann also nur um den besten Kompromiß Preis/Ergebnis gehen, was wiederum ein alter Hut ist, denn darum dreht sich fast jede Überlegung, die mit Geld, Arbeit und Wirtschaft zu tun von je her. Auch ganz ohne Klimaproblematik.

Es kann also nur darum gehen, den Klimawandel einzudämmen UND dabei halbwegs komfortabel weiter zu leben. Genau das kriegen wir aber nur mit Erneuerbaren noch nicht hin, weswegen es auch nicht sinnvoll ist Kohle- und Kernkraft nach ideologischen Vorgaben abzuschalten, anstatt nach technisch/rationalen Überlegungen. Und wenn man eins von beiden schnell abschalten will (was möglich ist), sollte man mMn sich dabei für die Kohle entscheiden, wenn einem die Vermeidung des Klimawandels wirklich was bedeutet.


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08.10.2021 um 13:25
@peekaboo

Für ein Pumpspeicherkraftwerk braucht es doch ein tieferliegendes und ein höherliegendes Becken. Das ist hier nicht vorhanden.
Das Restloch wird zwar geflutet, wenn noch genügend Wasser vorhanden ist, aber mehr als ein See zur Naherholung wird da nicht entstehen.


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08.10.2021 um 13:28
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Bei einem umgebauten KKW durch HTS sollte sich das Problem das Kraftwerk ständig hoch und runterzufahren eigentlich erledigt haben, da ja die Kessel durch Speicher ersetzt wurden.
Speicher haben ja auch unbegrenzte Kapazität, im Gegensatz zu Kesseln....ich vergaß, wie einfach die Lösungen sind
erinnert mich an verstopfte Stromnetze und das Stromnetz als funktionierenden Speicher.
Baerbock: Das ist ein Dreiklang. Und es ist aber so – und das ist einfach Fakt, da kommt man nicht drum herum – wir haben massiv Stromexporte. Wir exportieren ein Zehntel unseres Stroms ins Ausland, in andere Länder. Die osteuropäischen Staaten haben schon gesagt: ‚So geht das nicht weiter, ihr verstopft unsere Netze.‘ Deswegen haben wir gesagt, diese zehn Prozent Export die können wir an Kohle vom Netz nehmen. Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren. Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das durchgerechnet. Das ist machbar. Schrittweiser Kohleausstieg. Und dieses ‚von heute auf morgen wird alles abgeschaltet‘, das ist ja totaler Quatsch. Wir reden hier um den Einstieg in den Kohleausstieg, zehn Prozent von Kohlekapazitäten erst mal rauszunehmen. Und das ist auf jeden Fall möglich. Ansonsten, wie gesagt, exportieren wir weiter unseren Strom in andere Länder. Und das führt dazu, dass die Erneuerbaren einfach auch nicht weiter ausgebaut werden.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gruenen-ich-bin.868.de.html?dram:article_id=408793


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08.10.2021 um 13:36
@Bone02943

Ja stimmt, da hast du natürlich recht. Nur so als Idee. Wäre es technisch möglich, wenn man die eine Hälfte der Grube mit dem Abraum wieder aufschüttet, so das praktisch ein höher und ein tiefer gelegenes Becken entsteht, um ein Pumpspeicherkraftwerk zu errichten?


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08.10.2021 um 13:37
@peekaboo

Schwierig, da auch über viele Jahre mit Rutschungen zu rechnen sind. Vorallem dann vom oberen in das untere Becken.


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08.10.2021 um 13:41
@Bone02943

Hm, ja. Da hast du wohl recht. Aber irgendwie müßen sie ja das Problem des Abrutschens von Gestein und Erde bei den anderen Pumpspeicherkraftwerken gelöst haben, oder?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2021 um 13:48
@peekaboo

Sichern könnte man es bestimmt. Die Böschungen müssen eh gesichert werden. Aber es braucht Jahrzehnte bis sich der Boden vernünftig gesetzt hat.
Der Tagebau ist zwar groß, aber das eigentliche Loch ist nur ein schmaler Streifen, da der Abraum mit einer Förderbrücke umgesetzt wird.

Zur besseren Übersicht mal ein Luftbild:

WochoC5BEanska jamaOriginal anzeigen (5,3 MB)
Wikipedia: Tagebau Nochten

Also daraus irgendwie ein Pumpspeicherkraftwerk zu bauen, halte ich für sehr gewagt.


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