Richtig. Dass wir auch mal einer Meinung sind...kuno7 schrieb:Weil es schlicht einfacher gewesen wäre die Deutschen Klimaziele zu erreichen, wenn man die AKW länger hätte laufen lassen.
Es läuft am Ende auf ein abwägen hinaus was wichtiger erscheint, Klimaschutz oder Atomausstieg.
Wie beim Thema AKW. Wenn du einen Standort findest, an dem die Leute "Hier" schreien, wenn es darum geht ein Kernkraftwerk samt Endlager anzusiedeln, dann wäre ich überrascht.Tripane schrieb:dann ist das eine "Alternative", die erst an denen vorbei muß, die da wohnen. Und dann greift wieder das Prinzip Demokratie, Freiheit und Grundrechte.
In Deutschland eher nicht. Ein ähnliches Prinzip heißt "Wiederaufbereitung". Wie es hierzulande angenommen wurde, wissen wir.Bone02943 schrieb:Vielleicht wird es ja was, wenn es klappt ein AKW komplett aus dem radioaktiven Müll anderer AKWs zu betreiben und selbst nur noch ein Bruchteil davon zu verursachen.
Auf Deutschland bezogen hätte das vieleicht gereicht, aber hast du schon mal an die Aufgaben gedacht, die noch zu erledigen wären ?
Wobei der Betrieb von Atomkraftwerken auch nicht so einfach ist, vorallem aber auch nicht kostenneutral, wie gerne suggeriert wird. Von wegen billiger Atomstrom.
Da hast du natürlich recht. Ich habe mich jetzt bewußt erst mal nur auf Deutschland und die aktuell angepeilten Klimaziele beschränkt.
So einfach, wie sich das manch einer vorstellt, geht das nicht und kostenneutral wird das auch nicht.
Ja, aber wenn das derzeit oft bemühte Argument "nichts gegen den Klimawandel zu tun, ist längerfristig weitaus teurer" gilt, dann gilt es auch bei der Kernkraft.
Wie sauber und fair läuft eigentlich so der ganze Uranabbau ab? Werden die Arbeiter gut bezahlt, bekommen die einen ausreichenden Schutz vom Arbeitgeber gestellt, damit sie keine Strahlung abbekommen? Wie hoch ist eigentlich der Ressourcenverbrauch beim Abbau von Uran? Ist die Natur am Abbauort eigentlich kontaminiert nachdem der Boden ausgebeutet wurde?
Dauert aber eben Zeit..
Ich kann Dich verstehen. Wenn in Boxberg die Lichter ausgehen, dann ist industriell nichts mehr da. Ein AKW auf dem Gelände würde zumindest im näheren Umkreis nicht viele stören. Die Wölfe interessiert es sowieso nicht ;-)
Die eierlegende Wollmilchsau. Oder wie die FDP sagt: Innovation ;-)
Der Zug ist weg und nicht mehr am Horizont zu sehen. Das man aber auch die Alternative torpediert liegt an der Unfähigkeit der CDU.
Das ist in dem hier relevanten Zusammenhang kaum relevant.peekaboo schrieb:Wie sauber und fair läuft eigentlich so der ganze Uranabbau ab? Werden die Arbeiter gut bezahlt, bekommen die einen ausreichenden Schutz vom Arbeitgeber gestellt, damit sie keine Strahlung abbekommen? Wie hoch ist eigentlich der Ressourcenverbrauch beim Abbau von Uran? Ist die Natur am Abbauort eigentlich kontaminiert nachdem der Boden ausgebeutet wurde?
Zur Wahrheit gehört auch, wie man seine Vorprodukte erhält. Bei E-Autos wird der Abbau von Lithium ständig thematisiert. Bei Uran ist das alles schick? Das fällt unter Verleugnung und Ignoranz.
Aktuell sind die Energiepreise europaweit ein Problem!
Hier in diesem Kontext mit derart albernen Strohmännern aufzuwarten, fällt vor allem in die Kategorie "dümmliche Ausflüchte und Selbstbetrug."
Mal sehen, was die EU mehr interessiert: Ein ideologisch bestätigtes oder ein zahlendes Deutschland.
Das Problem wäre gar nicht auf dem Tisch hätte man von Anfang an die erneuerbaren Energien konsequent und geplant ausgebaut. Das Thema Kernkraft kommt doch nur auf den Tisch weil man die letzten 20 Jahre geschlafen hat, jetzt hebt man den Kopf guckt verschlafen in die Runde, nehmen wir halt wieder Kernkraft, gäähhhnnn und weiterschlafen... klar von nichts kommt nichts...
Aktuell liegt die Bauzeit für ein Kernkraftwerk so bei 15 - 20 Jahre und wirklich billig kommen sie auch nicht. Selbst wenn man sich jetzt dafür entscheidet muss es schon sehr gut laufen das sie in 10 Jahren zur Verfügung stehen aber eher realistisch sind 15 Jahre und mehr.
Die EU prüft daher, ob sie Kernenergie als klimafreundliche Energie einstufen wird. Ein Ergebnis soll im November verkündet werden.
Selbst wenn dies gälte, wäre es immer noch sinnvoller günstigere Alternativen zu bevorzugen.
Neue AKW in Deutschland zu bauen macht doch gar keinen Sinn! Die sind teuer, schlecht regelbar, verschärfen das Problem vom radioaktiven Müll, keiner will die Dinger haben und sie sind latent gefährlich.
