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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.11.2023 um 13:16
Zitat von ForesterForester schrieb:wirklich Zeit und niemand sollte dem nun faktischen Ausstieg auch nur eine einzige Träne nachtrauern!
Die Reaktivierung von Kohlekraftwerken widerspricht den Folgen.
Man kann gegen Atomkraft sein wegen irgendwelcher möglichen Risiken aber sicher nicht in Bezug auf die Energieerzeugung und dem Klimawandel.
Klar und real ist, jede verbrannte Tonne Kohle schadet dem Klima direkt, also kein Risiko sondern ein unmittelbares Problem.
Jede eingesparte Tonne hilft gegen die Verschärfung des Klimawandels.

Derzeit wird in der Bundesregierung über die Laufzeitverlängerungen für Kohlekraftwerke diskutiert...
Über 2030 hinaus dürfte Deutschland wohl weiterhin Kohle verfeuern.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.11.2023 um 14:02
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Derzeit wird in der Bundesregierung über die Laufzeitverlängerungen für Kohlekraftwerke diskutiert...
Nö, das ist mal wieder die FDP, die glaubt damit Stimmen fangen zu können.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Klar und real ist, jede verbrannte Tonne Kohle schadet dem Klima direkt, also kein Risiko sondern ein unmittelbares Problem.
Jede eingesparte Tonne hilft gegen die Verschärfung des Klimawandels.
Ja, das ist so. Trotzdem ist der Zug mit den AKW nun mal abgefahren. Jetzt müssen wir mal halt zusehen, wie wir die Konsequenzen dieser Entscheidung minimieren. Und da gab es zuletzt einige positive Signale, weil der Zubau an EE wieder ansteigt. Und besser noch, die Genehmigungen für Windkraftanlagen ist auch auf Rekordniveau, also wird der Ausbau auch weiter gehen.

Allerdings scheint den Herstellern auch gerade ihre Preispolitik auf die Füße zu fallen. Anscheinend wird in der Branche mit Festpreisangeboten gearbeitet. Und aufgrund der langen Realisierungszeiten zwischen Angebot und Übergabe macht ihnen die Inflation einen Strich durch die Rechnung. Z.Z fahren die anscheinend alle Verluste.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.11.2023 um 14:22
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Nö, das ist mal wieder die FDP, die glaubt damit Stimmen fangen zu können.
Ok, dann ist die FDP jetzt kein Teil der BR mehr?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja, das ist so. Trotzdem ist der Zug mit den AKW nun mal abgefahren.
Ja aber?
Es gibt kein aber sondern es wäre aktiver Klimaschutz und da gibt es kein ABER.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Allerdings scheint den Herstellern auch gerade ihre Preispolitik auf die Füße zu fallen.
Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung, daher haben die wohl gedacht, wenn die Kernenergie die Netze nicht mehr verstopft wird der Strom fast umsonst sein?
Du beschreibst eben das Problem.
Die Inflation durch hohe Energiekosten sind eben das Problem, diese hohen Energiekosten sind Folge eine fehllaufenden Energiewende.

Jetzt versucht man die Probleme mit noch mehr Geld zu stopfen, anstatt die Probleme anzugehen.
Es nützt nichts ein paar Geldbündel mehr vor die Stirn zu binden und dann weiter gegen die Wand zu laufen.

Es nützt auch nichts, Kohlekraft zu nutzen, während wir dadurch aktiv das Klima schädigen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.11.2023 um 14:32
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ok, dann ist die FDP jetzt kein Teil der BR mehr?
Nur weil der Lindner was in eine Kamera brabbelt, bedeutet das nicht das die Bundesregierung das ernsthaft diskutiert.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es gibt kein aber sondern es wäre aktiver Klimaschutz und da gibt es kein ABER.
Ja, dann setz dich doch in deine Zeitmaschiene und verhindere 5 Jahre in der Vergangenheit, das die AKW abgeschaltet werden. Es ist nicht mehr änderbar. Das kann man gut oder schlecht finden, ändert aber leider nichts daran, das man es jetzt nicht mehr ändern können.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Inflation durch hohe Energiekosten sind eben das Problem, diese hohen Energiekosten sind Folge eine fehllaufenden Energiewende.
Nein, es ist die Folge einer nicht stattfindenden Energiewende. Der erste Preisschub beim Strom kam 2021, als reihenweise französische AKW vom Netz mussten und die Franzosen den Spotmarkt leer kaufen mussten.

Der zweite große Preisschub kam mit den Gaspreisen, nachdem Putin die Pipelines zugedreht hat.

Beide würden weniger stark ausfallen, wenn wir weiter wären.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung
Das ist so ziemlich der dümmste Spruch den es gibt. Wer den erfunden hat, möge bitte in den tiefsten Höllen schmoren.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es nützt auch nichts, Kohlekraft zu nutzen, während wir dadurch aktiv das Klima schädigen.
Es nützt aber auch nichts, nicht vorhandene Energieformen zu nutzen. Und Kernenergie ist nun mal mittlweile nicht mehr vorhanden. Kommt bis zur Erfindung der Fusion auch nicht mehr wieder. Damit müssen wir klarkommen.

Wenn ich im Geschäftsleben eins gelernt haben, dann, dass es nichts bringt über vergossene Milch zu weinen. Wenn Entscheidungen getroffen wurden, die nicht Rückgängig zu machen sind, dann hilft nur noch vorn sehen und die Konsequenzen abmildern.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.11.2023 um 14:53
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Nur weil der Lindner was in eine Kamera brabbelt, bedeutet das nicht das die Bundesregierung das ernsthaft diskutiert.
Man kann das natürlich auch vorerst einfach ignorieren und einfach warten bis man nicht drumherum kommt.
Das scheint auch meist ein Grünes Grundproblem zu sein.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Der erste Preisschub beim Strom kam 2021, als reihenweise französische AKW vom Netz mussten und die Franzosen den Spotmarkt leer kaufen mussten.

Der zweite große Preisschub kam mit den Gaspreisen, nachdem Putin die Pipelines zugedreht hat.
Putin hat 2021 den Gashahn schon gedrosselt, da ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass das ein Problem für die derzeit angedachte Energiewende ist?
In den letzten zehn Jahren hat Frankreich pro Jahr bis zu 70 Terrawattstunden netto exportiert. In der ersten Hälfte des Jahres 2021 war das Land gar der größte Stromexporteur Europas, vor allem nach Großbritannien und nach Italien.
Quelle: https://www.grs.de/de/kernenergie-frankreich-stand-10072023#:~:text=Die%20installierte%20Kraftwerksleistung%20in%20Frankreich%20betrug%20Ende%202021%20rund%20139%20Gigawatt.

Halten wir fest, Frankreich ist der "Versorger" in Europa und wenn dieser etwas weniger liefert, dann ist er der Schuldige, warum andere ohne gesicherte eigene Energieversorgung Probleme haben?
Damit erklärst Du ja, dass Frankreichs Weg der richtige zu sein scheint, Kernenergie mit EE.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Es nützt aber auch nichts, nicht vorhandene Energieformen zu nutzen.
Richtig, nicht vorhandener PV Strom nach Sonnenuntergang ist wertlos.
Und Stromnetze der Zukunft, PV, WKA der Zukunft liefern auch heute nichts oder können den Bedarf verteilen.

Und hier kann man sich eben entscheiden, will ich den benötigten Strom durch Kohle und Gas erzeugen oder eben durch Kernenergie.
Hier muss man dann sehen warum will man was nutzen.
Kernnergie, wenn es um CO2 freundliche Energie geht
Kohle, wenn es um die Nichtnutzung von Kernenergie geht.

Da wir im Thread zum Klimawandel sind, ist die Frage eben einfach zu beantworten.


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02.11.2023 um 15:29
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Putin hat 2021 den Gashahn schon gedrosselt, da ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass das ein Problem für die derzeit angedachte Energiewende ist?
Nein, ein Absatz höher: 2021 war französische AKW
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Halten wir fest, Frankreich ist der "Versorger" in Europa und wenn dieser etwas weniger liefert, dann ist er der Schuldige, warum andere ohne gesicherte eigene Energieversorgung Probleme haben?
kann ja sein, das Frankreich im Durchschnitt Nettoexporteur ist. In der zweiten Hälfte 2021 waren aber mehr als die Hälfte der AKW in Frankreich nicht verfügbar. Natürlich müssen die da zukaufen und natürlich treibt das die Preise an der Börse.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Richtig, nicht vorhandener PV Strom nach Sonnenuntergang ist wertlos.
Und Stromnetze der Zukunft, PV, WKA der Zukunft liefern auch heute nichts oder können den Bedarf verteilen.
Das PV und Wind in der Erzeugung schwanken ist ja nun nix neues. Kann man aber mit um. Dazu gehört natürlich auch der Netzausbau, der ja nun endlich mal in die Gänge kommt.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und hier kann man sich eben entscheiden, will ich den benötigten Strom durch Kohle und Gas erzeugen oder eben durch Kernenergie.
Kernnergie eben gerade nicht. Die kann die Schwankungen nicht ausgleichen. Ein AKW ist dazu viel zu langsam. Gas wäre hier das Mittel der Wahl. Kurzfristig mit fossilem, langfristig mit H2. Dazu müssen wir natürlich jetzt auch mal Tempo machen, um in die H2 Produktion einzusteigen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.11.2023 um 17:00
Zitat von alhambraalhambra schrieb:kann ja sein, das Frankreich im Durchschnitt Nettoexporteur ist. In der zweiten Hälfte 2021 waren aber mehr als die Hälfte der AKW in Frankreich nicht verfügbar. Natürlich müssen die da zukaufen und natürlich treibt das die Preise an der Börse.
Anscheinend ist das ein europa. Problem das alle Staaten trifft die zukaufen müssen. Wie es dann an der Börse so ist kann einer oder auch viele die Preise treiben. So gesehen ist es doch O.K. wenn Frankr. Und D gegenseitig profitieren, je nach dem was der andere anzubieten hat.
Das grundlegende Problem der hohen Strompreise scheinen mir eher die hohen Steuern zu sein in D. und an der Schraube könnte man noch viel drehen um die Industrie und Privathaushalte zu entlasten.


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02.11.2023 um 18:16
@hidden ich bin zwar auch der Meinung, dass man an den Steuern noch was drehen sollte. Oder die Netzentgelte anders finanzieren. Trotzdem sind die Steuern die letzten beiden Jahre eher gesunken. Der große Preistreiber sind die Einkaufspreise für Strom. Dort ging es von etwa 8ct auf letztes Jahr fast 25 ct hoch.
Zitat von hiddenhidden schrieb:Wie es dann an der Börse so ist kann einer oder auch viele die Preise treiben. So gesehen ist es doch O.K. wenn Frankr. Und D gegenseitig profitieren, je nach dem was der andere anzubieten hat.
Ich habe nix gegen die Strombörse. Wenn aber einem Land über Monate mehr als Hälfte der Erzeugung wegbricht, und das über die Börse kompensiert werden muss, dann steigen natürlich die Preise. Ist halt normales Marktgeschehen. Und jetzt gibts ja noch den Huddel mit Merit order


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03.11.2023 um 11:49
Zitat von alhambraalhambra schrieb:kann ja sein, das Frankreich im Durchschnitt Nettoexporteur ist. In der zweiten Hälfte 2021 waren aber mehr als die Hälfte der AKW in Frankreich nicht verfügbar. Natürlich müssen die da zukaufen und natürlich treibt das die Preise an der Börse.
Kannst Du das auch belegen?


Was ich finde, sagt das 2021 eher im Schnitt lag. Monatliche oder Quartalswert habe ich nicht gefunden.
Deiner Aussage nach hätte aber der Strompreis 2020 stark ansteigen müssen?
Bruttostromerzeugung Frankreich 2021
https://www.gruene-sachwerte.de/solarfonds/solarmarkt-frankreich/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.11.2023 um 12:01
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Kannst Du das auch belegen?
was, das die AKW in Framkreich abgeschaltet werden mussten? Ging doch ohne Ende durch die Presse.... Aber sei es drum:
© Mickael Clemenceau
Paris - In Frankreich wird im Jahr 2022 voraussichtlich so wenig Atomstrom produziert wie seit 30 Jahren nicht mehr. Grund ist der gleichzeitige Ausfall von zeitweise bis zu 32 der insgesamt 56 französischen Atomkraftwerke
Quelle: https://www.iwr.de/news/stromausfall-edf-abgeschaltete-atomkraftwerke-in-frankreich-kosten-knapp-30-milliarden-euro-news38076#:~:text=Paris%20%2D%20In%20Frankreich%20wird%20im,der%20insgesamt%2056%20franz%C3%B6sischen%20Atomkraftwerke.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Was ich finde, sagt das 2021 eher im Schnitt lag.
Der Ausfall der AKW begann in der zweiten Hälfte 2021, und ging über große Teile des letzten Jahres... deswegen sieht die Statistik für 2021 noch okay aus


nachtrag: Frankreich 2022: Import 72,9 twh. Export 56,5 twh


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.11.2023 um 12:18
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ging doch ohne Ende durch die Presse...
Ich hatte nach 2021 gefragt, weil Du 2021 ins Spiel gebracht hast.
Du hattest 2021 genannt, offenbar spielte der gestiegene Gaspreis da eine Rolle für die gestiegenen Preise?
Gazprom hatte die Gaslager in Deutschland ja leerlaufen lassen, was die Preise stiegen lies.
Gas ist eben ein Problem, welches uns die deutsche Energiewende beschert hat.

Im Jahr 2023 wird weniger über Frankreich geschrieben und gerne vergessen, dass Frankreich zum großen Stromversorger Deutschlands wurde.
Offenbar gehört das zum guten Ton bei dieser Energiewende, die eigenen Probleme anderen anzulasten...
Weil Schuld, dass das alles nicht so funktioniert wie man sich wünscht und auf reale Probleme trifft, sind irgendwie immer die anderen.
Hoffen wir mal, dass nach Russland nun nicht noch Katar als einer der neuen "guten" Lieferanten ausfällt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.11.2023 um 12:40
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich hatte nach 2021 gefragt, weil Du 2021 ins Spiel gebracht hast.
Du hattest 2021 genannt, offenbar spielte der gestiegene Gaspreis da eine Rolle für die gestiegenen Preise?
hab mich da wohl unklar ausgedrückt, sorry. In der zweiten Hälfte 2021 ging es in Frankreich los, das ein AKW nach dem anderen vom netz ging. Ab etwa Oktober mit spürbaren Auswirkungen auf die Strompreise an der Börse. In 2022 kam das Drama dann in voller Pracht durch.

Dazu kam dann ab Sommer 2022 der Anstieg der Gaspreise, der dann nochmal nen Preisschub erzeugt hat. Weil der Gaspreis per Merit Order auf den Strompreis durchschlägt.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Gas ist eben ein Problem, welches uns die deutsche Energiewende beschert hat.
Ja, das stimmt. Aber ich würde den Satz erweitern auf: "uns die halbherzig umgesetzte deutsche Energiewende". Das was die Vorgängerregierungen gemacht haben, also AKW stilllegen, Kohlekraftwerke abschalten und gleichzeitig nach Kräften den Ausbau der erneuerbaren abwürgen, das konnte nicht funktionieren.

Wenn man das Tempo, das so etwa 2012 beim Ausbau der EE bestanden hat so weiter gehalten hätte, oder sogar gesteigert, dann wäre die Abhängigkeit vom Gas sehr viel geringer, ggfs. wären wir jetzt schon im Modus das Gaskraftwerke nur bei Dunkelflaute laufen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Im Jahr 2023 wird weniger über Frankreich geschrieben und gerne vergessen, dass Frankreich zum großen Stromversorger Deutschlands wurde.
Was ja so nicht stimmt. Dieses Jahr haben wir Frankreich 10,9 twh geliefert und 10,6 twh bezogen. Dieses Jahr beziehen wir vor allem Windstrom aus Dänemark. (8,6 twh bezogen 1,8 twh geliefert)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Weil Schuld, dass das alles nicht so funktioniert wie man sich wünscht und auf reale Probleme trifft, sind irgendwie immer die anderen.
Hoffen wir mal, dass nach Russland nun nicht noch Katar als einer der neuen "guten" Lieferanten ausfällt.
Die Probleme der deutschen Energiewende habe ich oben benannt. Das ändert nichts daran, das die oben genannten externen Fakten, die unseren Strompreis treiben, existierten. Es gibt tatsächlich Probleme die wir selbst verzapft haben und welche für die wir nichts konnten.
Der Strompreis wird aber auch nicht so schnell auf das alte Niveau zurückgehen, weil eben die Abhängigkeit vom Gas besteht. Danke Merkel (bzw. Altmaier).


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.11.2023 um 13:08
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ab etwa Oktober mit spürbaren Auswirkungen auf die Strompreise an der Börse. In 2022 kam das Drama dann in voller Pracht durch.

Dazu kam dann ab Sommer 2022 der Anstieg der Gaspreise, der dann nochmal nen Preisschub erzeugt hat. Weil der Gaspreis per Merit Order auf den Strompreis durchschlägt.
Das war doch überhaupt kein Problem für Deutschland?
Wir haben ohne Not funktionierende und produzierende Kraftwerke abgeschaltet.
Kernenergie hat doch die Netze immer verstopft?

Irgendwie verstehe ich nicht, wie man selbstgeschaffenen Probleme anderen unterjubelt?
Rot-Grün hat anfangs der 2000er den Atomausstieg entworfen und Gas aus Russland als Übergangslösung geschaffen.
Ist das fehlende Gas aus Russland nun selbstverschuldet oder sind die Franzosen daran schuld?
Hat es keine mahnenden Stimmen gegeben, sich abhängig von Russland zu machen für die Energiewende?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Dieses Jahr beziehen wir vor allem Windstrom aus Dänemark. (8,6 twh bezogen 1,8 twh geliefert)
Und Dänemark hat aus Süd Central Schweden in gleicher Menge Kernenergie importiert...

Irgendwie kannst Du nichts belegen und stellst Behauptungen auf, die ich nirgendwo wiederfinden kann.

strom import2023
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-fuenf-grafiken-zu-deutschlands-strom-importen/29453388.html

So bringt eine Diskussion nichts, wenn Du so antwortest...
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das ändert nichts daran, das die oben genannten externen Fakten, die unseren Strompreis treiben, existierten.
Klar, Frankreich ist Schuld, dass unsere Gasverstromung seit 2022 ein gravierendes Problem hat und wir dann auch noch funktionierende Alternativen vom Netz nehmen.
Wie lösen wir nun das Problem mit dem gewaltigen zusätzlichen CO² Ausstoß?
Habeck will die Antwort ja erst nächstes Jahr präsentieren, ich nehme an es wird Geld kosten aber die schädlichen Klimagase bekommen wir dadurch nicht wieder zurück in die Kohle.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

03.11.2023 um 16:26
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das war doch überhaupt kein Problem für Deutschland?
Wir haben ohne Not funktionierende und produzierende Kraftwerke abgeschaltet.
Kernenergie hat doch die Netze immer verstopft?
Ich versuchs noch n letztes Mal.

Das die Strompreise so gestiegen sind, liegt aber erstmal nicht an der Abschaltung der Kernenergie. Seit 2011 werden die Anlagen abgeschaltet. Der Strompreis blieb davon unbeeindruckt. Der Preisauftrieb der letzten beiden Jahre hat die Gründe, die ich genannt habe.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Irgendwie verstehe ich nicht, wie man selbstgeschaffenen Probleme anderen unterjubelt?
Noch mal. Mache ich nicht. Ich habe die Fehler unserer Regierungen benannt. Das Grundproblem was wir derzeit haben ist nicht fehlende Kernenergie, sondern Abhängigkeit von Gas. Und hier haben die Regierungen Merkel den Fehler gemacht gleichzeitig aus Kernergie und Kohle aussteigen zu wollen und trotzdem den Ausbau der erneuerbaren zu verhindern. Das hat uns in die Abhängigkeit von Gas getrieben.

Und da würden uns die drei verblieben AKW auch nicht groß helfen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ist das fehlende Gas aus Russland nun selbstverschuldet oder sind die Franzosen daran schuld?
Die Abhängigkeit von russischem Gas ist selbstverschuldet, das der Gashahn zugedreht wurde nicht. Das haben die Russen gemacht. Wenn die die Ukraine nicht überfallen hätten, würde der Plan sogar immer noch funktionieren.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Irgendwie kannst Du nichts belegen und stellst Behauptungen auf, die ich nirgendwo wiederfinden kann.
Meine Daten zum Stromhandel kann man beim Fraunhofer nachlesen: https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=FR&year=2022&flow=scheduled_commercial_exchanges_all

Ich kann meine Behauptungen eigentlich immer belegen, ansonsten formuliere ich das anders.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Klar, Frankreich ist Schuld, dass unsere Gasverstromung seit 2022 ein gravierendes Problem hat und wir dann auch noch funktionierende Alternativen vom Netz nehmen.
Nein, das habe ich nicht geschrieben. Wenn du Probleme mit Textverständnis hast, kann ich da nichts dazu. Wenn in Frankreich 32 AKW vom Netz müssen, treibt das die Preise an der Strombörse. Das war meine Behauptung.
Wenn man von Gas abhängig ist, und durch einen Krieg die Gaspreise durch die Decke gehen, treibt das die Preise.

Nochmal: Die Abhängigkeit vom Gas ist unser Verschulden, die Gaspreisexplosion und die maroden AKW in Frankreich nicht
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie lösen wir nun das Problem mit dem gewaltigen zusätzlichen CO² Ausstoß?
EE ausbauen und Kohlekraftwerke vom Netz nehmen.... dieses Jahr haben wir die drei AKW schon deutlich überkompensiert


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.11.2023 um 08:30
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Derzeit wird in der Bundesregierung über die Laufzeitverlängerungen für Kohlekraftwerke diskutiert...
Über 2030 hinaus dürfte Deutschland wohl weiterhin Kohle verfeuern.
Das war ein Hirnfurz von Lindner. Das interessiert außer ein paar Lobbyisten niemanden.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Jetzt müssen wir mal halt zusehen, wie wir die Konsequenzen dieser Entscheidung minimieren.
Ja, endlich EE ausbauen. Dank Hobeck ist ja der Hebel endlich wieder umgelegt worden. Die Chinesen und Amerikaner werden uns trotzdem den Rang ablaufen, weil wir technologiefeindlich sind.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Im Jahr 2023 wird weniger über Frankreich geschrieben und gerne vergessen, dass Frankreich zum großen Stromversorger Deutschlands wurde.
Nein, das ist nicht korrekt. Wir haben weiterhin Strom nach Frankreich exportiert!
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-fuenf-grafiken-zu-deutschlands-strom-importen/29453388.html

Importiert haben wir grünen Strom aus Skandinavien:
Vor allem die skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden beliefern Deutschland mit Strom. Dort sind Wasserkraft und Windenergie vorherrschend.
„Am häufigsten importieren wir Strom, wenn er günstig ist, also wenn in den Nachbarländern viel erneuerbarer Strom produziert wird“, erklärt Fabian Huneke, Projektleiter Energiewende im Stromsektor von Agora.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-fuenf-grafiken-zu-deutschlands-strom-importen/29453388.html
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Dieses Jahr beziehen wir vor allem Windstrom aus Dänemark. (8,6 twh bezogen 1,8 twh geliefert)
Weil er günstig ist und vor allem die Kernkraft nicht mehr die Netze blockiert. Wir können endlich mal günstig einkaufen gehen. Leider fehlen immer noch die Strompreiszonen, damit den Bayern mal richtig ein Licht aufgeht ;-)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Kernenergie hat doch die Netze immer verstopft?
Ja und das ist endlich vorbei!
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:So bringt eine Diskussion nichts, wenn Du so antwortest...
Es bringt auch nichts, wenn du kognitiv nicht Lesen und Verstehen kannst. Du verlinkst einen Artikel, der eine andere Kernaussage hat, als du Sie hier vermitteln möchtest. Dir wurden hier klar Fakten vermittelt und du stampfst mit den Füßen herum wie ein kleiner FDP-Wähler.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.11.2023 um 17:00
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Irgendwie kannst Du nichts belegen und stellst Behauptungen auf, die ich nirgendwo wiederfinden kann.
Deine Grafik zeigt nicht das, was Du hier anscheinend vermitteln willst. Das steht auch drunter. Das ist nämlich Strom der ständig hin und her geschoben wird. U.A. auch, weil man Atomkraftwerke nicht wirklich regeln kann, muss man den halt notfalls fast verschenken, wenn man zuviel davon hat und die AKW nicht mal schnell drosseln kann. Frankreich hat halt so gut wie nichts andes als Atomstrom für den Netzausgleich mit seinen Nachbarn. Was tatsächlich unterm Strich importiert wird, findest Du in der Grafik darunter.

Das ist die Grafik:

impexp
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-fuenf-grafiken-zu-deutschlands-strom-importen/29453388.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

11.11.2023 um 12:56
@Röhrich @SvenLE @alhambra @kuno7
@Cthulhus_call

Tja, also das hätte wirklich niemand ahnen können. Atomkraft ist also sehr teuer und lohnt sich gar nicht?
Geplant waren sechs AKW-Module mit je 77 MW Leistung in Idaho. Aus der Umsetzung der sogenannten Mini-Atomkraftwerke wird nichts. Grund sind Kostenexplosionen und Finanzierungsprobleme.

Zudem sind die Kosten für das Idaho-Projekt regelrecht explodiert. Laut dem Institute for Energy Economics and Financial Analysis lag der Zielpreis für den Atomstrom noch Mitte 2021 bei 58 USD/MWh (5,8 ct/kWh). Dieser Preis ist mittlerweile auf 89 USD/MWh gestiegen und ein Ende ist nicht in Sicht. Grund sind vor allem die geschätzten Baukosten, die von 5,3 auf 9,3 Mrd. USD und damit um 75 Prozent gestiegen sind. Die Stromerzeugungskosten für den Atomstrom wären ohne die 4 Mrd. USD an staatlichen Steuersubventionen noch deutlich höher, die einen Beitrag des US-Energieministeriums in Höhe von 1,4 Mrd. USD und einen Preisnachlass von 30 USD/MWh im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) umfassen.
Quelle: https://www.iwr.de/news/kein-bau-von-mini-atomkraftwerken-in-den-usa-smr-atomstrom-zu-teuer-news38479


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11.11.2023 um 20:02
@peekaboo jo, hatte ich auch schon gelesen. Aber wenn man darauf hinweist, ist man ja wieder der ideologische Öko *schulterzuck*


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27.11.2023 um 18:12
Hallo,

ich weiß gerade leider nicht so recht, wo ich das einordnen kann, da es speziell zum Vulkanismus keinen Thread gibt, aber kann mir jemand sagen, wieso momentan(in den letzten paar Wochen) mehrere Vulkane weltweit am Ausbrechen waren/sind? Ist das nur Zufall, oder gibt es einen durch den Klimawandel bedingten Grund dafür, dass sie gemeinsam ausbrechen?


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27.11.2023 um 18:13
Wo ist was ausgebrochen?
Island ist erstmal wieder ruhig.


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