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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.10.2023 um 10:02
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Dann darf man sie aber nicht mehr als Erdkabel ausführen. Auch die CSU hat ihren Anteil an den hohen Stromkosten, weil Südlink und Südostlink ja unbedingt Kabel werden mussten. Das alleine dürfte schon 10 Mrd zusätzliche Kosten bedeuten, die über die Netzentgelte ein jeder bezahlen darf.
Grundsätzlich ist zu überlegen ob große und damit teure Trasen in dem Umfang nötig sind. Mit kleineren Trassen auf Grund von besser Verteilung der Erzeugerpunkte ist alles einfacher und günstiger.

Bayern braucht nicht unbedingt Strom aus der Nordsee, dafür hat Bayern genug andere Möglichkeiten.

Man muss nur wollen...

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.10.2023 um 10:25
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Grundsätzlich ist zu überlegen ob große und damit teure Trasen in dem Umfang nötig sind. Mit kleineren Trassen auf Grund von besser Verteilung der Erzeugerpunkte ist alles einfacher und günstiger.

Bayern braucht nicht unbedingt Strom aus der Nordsee, dafür hat Bayern genug andere Möglichkeiten.
Um das seriös beantworten zu können müsste man das mal simulieren. Ich bin da aber skeptisch, das es ohne große Trassen gehen kann. Und ich würde es den Übertragungsnetzbetreibern zutrauen, das sie das getan haben.

Je mehr wir die EE ausbauen umso stärker werden ja die regionalen Schwankungen, die ausgeglichen werden müssen. Ich denke wir werden die Leitungen sogar noch weiter ziehen müssen, bis über die Alpen. Nicht weil die Nordseestrom brauchen, sondern umgekehrt.

Die einzige Alternative wäre den Strom per Pipeline zu transportieren, also in Form von H2 und dann in Bayern wieder zu verstromen. BAyern hat zwar gutes Potential an Strom aus Geothermie, aber ich denke das reicht auch net.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.10.2023 um 12:18
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und ich würde es den Übertragungsnetzbetreibern zutrauen, das sie das getan haben.

Je mehr wir die EE ausbauen umso stärker werden ja die regionalen Schwankungen, die ausgeglichen werden müssen. Ich denke wir werden die Leitungen sogar noch weiter ziehen müssen, bis über die Alpen. Nicht weil die Nordseestrom brauchen, sondern umgekehrt.

Die einzige Alternative wäre den Strom per Pipeline zu transportieren, also in Form von H2 und dann in Bayern wieder zu verstromen. BAyern hat zwar gutes Potential an Strom aus Geothermie, aber ich denke das reicht auch net.
Die Stromversorgung funktioniert ja bereits ohne die großen Trassen die soheftig beworben wurden. Und große Wind und solarparks gab es schon vor 15 Jahren.

Die dezentrale, also Wind nur im Norden und sonne und Wasser nur im Süden usw, und Mischversorgung wird der Schlüssel sein.


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13.10.2023 um 12:40
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Die Stromversorgung funktioniert ja bereits ohne die großen Trassen die soheftig beworben wurden.
Klar, aber wir haben jetzt Kraftwerke die relativ gleichmäßig im Land verteilt sind. Und die relativ konstant Strom erzeugen können. Da kann auch immer mal was ausfallen und n Kraftwerk ungeplant vom Netz gehen, aber das bekommt man über die existierenden Leitungen abgefangen.

Zukünftig kann es aber sein, das es in Bayern eine windstille Nacht gibt. Dann hast du nur noch Wasserkraft, Biogas und zukünftig vielleicht noch Geothermie. Das heisst, das plötzlich 80% des Stroms von ausserhalb kommen müssen. Und das ist schon ne andere Hausnummer, als wir es jetzt haben. Analog natürlich für jedes andere Bundesland das gleiche...

Gaskraftwerke können den Bedarf an Leitungen verringern, vor allem wenn sie irgendwann mit selbstgebasteltem Wasserstoff laufen. Aber da ist natürlich der Wirkungsgrad sehr Bescheiden. Elektrolyse 60% und Verbrennung ebenfalls 60% macht 36% Gesamtwirkungsgrad, da sind Leitungen deutlich effizienter. In der Praxis wirds auf einen Mix aus beidem hinauslaufen


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13.10.2023 um 12:51
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Klar, aber wir haben jetzt Kraftwerke die relativ gleichmäßig im Land verteilt sind. Und die relativ konstant Strom erzeugen können. Da kann auch immer mal was ausfallen und n Kraftwerk ungeplant vom Netz gehen, aber das bekommt man über die existierenden Leitungen abgefangen.

Zukünftig kann es aber sein, das es in Bayern eine windstille Nacht gibt. Dann hast du nur noch Wasserkraft, Biogas und zukünftig vielleicht noch Geothermie. Das heisst, das plötzlich 80% des Stroms von ausserhalb kommen müssen. Und das ist schon ne andere Hausnummer, als wir es jetzt haben. Analog natürlich für jedes andere Bundesland das gleiche...
Ja das ist ein wichtiger Punkt und da hast du Recht. Dennoch weiß ich und das wurde hier mehrfach gepostet funktioniert das Stromnetz Europaweit. Wind- und Wasserkraft und Wasserthermie, sowie Biogas gibt es immer. Geothermie und alle Formen von Erdwäre auch. Bei der sonne ist es natürlich anders, da ist europa auch mal komplett dunkel.

Der Mix, wie schon erwähnt macht es. Und der Verbund existiert ja bereits.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:In der Praxis wirds auf einen Mix aus beidem hinauslaufen
Die Meinung teile ich auch. Der Mix wird dann aber nicht Zentral sein, sondern dezentral, was nicht nur für den Mix an sich sondern auch für die Netze ein Vorteil sein wird.


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13.10.2023 um 13:07
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Mix, wie schon erwähnt macht es. Und der Verbund existiert ja bereits.
Die gleiche Betrachtung gilt auch europaweit. Es gibt eine Studie, die zeigt, das wenn in Deutschland Dunkelflaute ist, am Mittelmeer besonders viel EE anfällt. So, wie du sagt: irgendwo in Europa gibt es immer EE. Aber die Schwankungen werden auch hier potentiell größer werden. Und darauf muss man das Leitungsnetz vorbereiten.

Und auch da ist man bereits dran, zumindest die Nordseeanrainer verbessern stetig ihre Vernetzung um die Schwankungen besser auszugleichen. Das geht aber ziemlich unaufgeregt im Hintergrund, weil Fische keine Bürgerinitiativen gründen.

Aber ich vermisse z.b. Ambitionen den Norden besser mit mit dem Mittelmeerraum zu verknuspern.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Mix wird dann aber nicht Zentral sein, sondern dezentral,
Man muss ein bisschen aufpassen, das man sich da nicht selbst ein geistiges Bein stellt. Man hat immer so die Vorstellung, das dezentral super ist, weil es die Ausfallsicherheit steigert. Im Allgemeinen stimmt das sicher auch. Man muss aber immer Hinterkopf behalten, das es auch Ereignisse geben kann, die dezentrale Kraftwerke in einem großen Bereich stilllegen kann. Z.b. eine Flaute die halb Deutschland betrifft.

Ich bin am Anfang auch in die dezentrale Falle getappt und war der Meinung wir brauchen zukünftig aufgrund der dezentralen Versorgung eher weniger als mehr Leitungen. Es hat bei mir durchaus seine Zeit gedauert, bis ich meinen Denkfehler erkannt habe. Und das obwohl ich eigentlich vom Fach bin.


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13.10.2023 um 14:05
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die gleiche Betrachtung gilt auch europaweit. Es gibt eine Studie, die zeigt, das wenn in Deutschland Dunkelflaute ist, am Mittelmeer besonders viel EE anfällt. So, wie du sagt: irgendwo in Europa gibt es immer EE. Aber die Schwankungen werden auch hier potentiell größer werden. Und darauf muss man das Leitungsnetz vorbereiten.
Ja da gebe ich dir Recht. Es muss Puffermaßnahmen geben.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Aber ich vermisse z.b. Ambitionen den Norden besser mit mit dem Mittelmeerraum zu verknuspern.
Naja die Alpen und Entfernungen sind da allg ein Problem.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Man muss ein bisschen aufpassen, das man sich da nicht selbst ein geistiges Bein stellt. Man hat immer so die Vorstellung, das dezentral super ist, weil es die Ausfallsicherheit steigert. Im Allgemeinen stimmt das sicher auch. Man muss aber immer Hinterkopf behalten, das es auch Ereignisse geben kann, die dezentrale Kraftwerke in einem großen Bereich stilllegen kann. Z.b. eine Flaute die halb Deutschland betrifft.

Ich bin am Anfang auch in die dezentrale Falle getappt und war der Meinung wir brauchen zukünftig aufgrund der dezentralen Versorgung eher weniger als mehr Leitungen. Es hat bei mir durchaus seine Zeit gedauert, bis ich meinen Denkfehler erkannt habe. Und das obwohl ich eigentlich vom Fach bin.
ok, versteh was du meinst. Dann würde ich meine Aussage dahingehend präzisieren, dass Windkraft nicht nur zentral auf offshoreparks kommen darf und Wasserkraft nicht nur aus den Alpen. In dieser Hinsicht meine ich mit dezentral tatsächlich auch Windkraft verteilt in europa, dort wo es Sinn macht und Wasserkraft nicht nur in den Aplen sondern auch in Strömungsreichen Flüssen usw. PV-Sollte überall gehen. :)


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13.10.2023 um 14:33
@gagitsch jetzt verstehe ich. Für das was du meinst wäre vermutlich Diversifizierung das bessere Wort. Also in einem Bereich möglichst viele unterschiedliche Quellen nutzen. Das ist richtig und wird ja auch gemacht. Und du hast auch damit recht, das sowas den Leitungsbau reduzieren kann, weils Biogas und Wasser auch bei Dunkelflaute gibt.

Leider ist Wasser nur bei 5% in Deutschland und da geht auch nicht mehr viel. Biogas glaube bei 11%, da geht aber sicher noch was. Die Hauptlast wird aber Wind und PV tragen müssen. Daher kamen übrigens die 80% die ich eben erwähnt habe. Also das man den Bedarf nicht zu 100% sondern nur zu 80% bei Dunkelflaute über Leitungen decken muss. Da habe ich stillschweigend unterstellt, dass eben noch andere erneuerbare Energien da sind. ;)

Aber das wären so in etwa die Dimensionen die wir derzeit haben, deswegen kommen wir um Leitungsbau auch nicht herum. Wo ich jetzt noch keine Zahlen zu kenne, ist das Potential von Geothermie. Das wäre auch eine Energieart die ohne Schwankungen bereitgestellt werden kann.


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13.10.2023 um 16:36
@Cthulhus_call
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Und zu dem Tech-Bro Unsinn den @Brunche hier reingeschrieben hat, sag ich besser nichts.
Solltest du aber. Ich habe keinen blassen Schimmer, was du damit meinst...
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Brennstäbe sind in der Regel keine Lagerware, sondern müssen Jahre im Voraus bestellt werden.
Das kannst du sicher belegen... Mal abgesehen davon, waren die aktuellen Brennstäbe vielleicht noch gar nicht am Ende.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Und jetzt aufgemerkt, zur Herstellung von Brennstäben braucht man Uran. Die beiden größten Exporteure für Uran und jene die unsere Reaktoren beliefern sind bzw. waren:
Und jetzt aufgemerkt, Uran bekommt man nicht nur in Russland und Kasachstan.

Unter den Top 10 der Uran-Förderländer findest du Russland erst an 6. Stelle. Kasachstan ist mit Abstand an der Spitze, danach folgen jedoch bereits Kanada und Australien. Bei den verfügbaren Uranreserven liegt dann Australien mit Abstand an der Spitze.

https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/energie/kernenergie/uran-reserven/
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Die Revision hat man in Hinblick auf die ohnehin geplante Abschaltung ausfallen lassen, müsste aber durchgeführt werden, wenn man Reaktoren sicher betreiben will. Wir hätten also ohnehin einen Produktionsausfall gehabt.
Bei jeder Revision gibts einen Produktionsausfall. Und da sie nun stillgelegt sind, könnte man eigentlich die Revision gleich durchführen. :D
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Personal. Es ist leider nicht wie bei ANNO oder SIEDLER, das man einfach irgendwo ne Fabrik baut und dann läuft die Sache. Personalgewinnung ist schwer und man kann ehemalige Kraftwerksmitarbeiter auch nicht einfach zwingen ihre Jobs aufzugeben und wieder zurück ins AKW zu gehen für die Perspektive dort wieder befristet zu arbeiten. Wir haben einen großen Fachkräftemangel, einfach neues Personal ausbilden und anwerben ist einfach utopisch
Bevor du solchen Müll schreibst, solltest du dich doch besser ein bisschen informieren... guckst du hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/akw-isar2-letzter-tag-101.html

Da steht und anderem geschrieben:
"Wir werden uns jetzt auf den Rückbau einstellen", sagt Müller. Die rund 450 Mitarbeitenden werden dafür weiter gebraucht.
Carsten Müller ist der Kraftwerkleiter von Isar 2. Nix also mit Personalgewinnung...
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Im Gegenteil, wer AKWs baut tut dies aus ideologischen und politischen Gründen.
Ob die AKWs aus ideologischen Gründen abgestellt wurden, sei mal dahingestellt. Aber ganz sicher werden sie aus ideologischen Gründen nicht wieder raufgefahren, bzw. neue Kernkraftwerke erstellt.


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13.10.2023 um 17:37
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Bayern braucht nicht unbedingt Strom aus der Nordsee, dafür hat Bayern genug andere Möglichkeiten.
Mag vielleicht sein, aber momentan isses so, dass ein bayrischer Energieversorger günstigen Windstrom in Norddeutschland kaufen kann, dieser wegen mangelnder Netzkapazität aber nich geliefert werden kann. Damit dieser Energieversorger trotzdem seinen gekauften Strom bekommt, muss ein Kraftwerksbetreiber im Süden aushelfen, allerdings sehr wahrscheinlich zu höheren Kosten, die dann auf alle Stromkunden umgelegt werden.

mfg
kuno


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13.10.2023 um 21:36
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Das kannst du sicher belegen... Mal abgesehen davon, waren die aktuellen Brennstäbe vielleicht noch gar nicht am Ende.
Die Brennelemente waren am Ende:
Man habe das Bundeswirtschaftsministerium bereits im August davon unterrichtet, dass im Reservebetrieb "ein flexibles Anheben oder Drosseln der Leistung nicht mehr möglich ist". Dies gelte umso mehr, wenn der Meiler komplett heruntergefahren sei und die Brennstäbe schon an das Ende ihrer Leistungsfähigkeit kämen
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/reservebetrieb-isar2-widerstand-eon-101.html

Normalerweise werden jedes Jahr 1/3 der Brennelemente gewechselt. Das stellt eine konstante Leistung sicher. Ich vermute, dass die Betreiber das in Erwartung der Abschaltung mindesten 2022, vielleicht auch schon ein Jahr eher unterlassen haben. Sind ja teuer die Dinger.

Zum Thema Lagerware. Wer in Kernphysik aufgepasst hat weiß, das der Anreicherungsgrad der Brennelemente bei 3-5% liegen muss. Aber nicht irgendwo dazwischen. Der notwendige Anreicherungsgrad wird für jedes Kraftwerk individuell festgelegt. Das hängt vom genauen Aufbau und auch den Möglichkeiten der Leittechnik ab. Und deshalb kannste nicht einfach Brennelemnte für Kraftwerk A statt dessen in B einbauen.

Das war auch der Trick beim Atomdeal mit dem Iran. Dadurch das der Iran die fertigen Brennelemente bzw. das Uran dafür geliefert bekommen sollte, war sichergestellt das die Brennelemente wirklich nur da eingesetzt werden konnten, wo der Iran es vorgab.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.10.2023 um 16:34
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich hab nur festgestellt, dass billiger Strom eher zu hohem Verbrauch führt und das is ja auch nich unplausibel.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ja klar, die Deutsche Politik is natürlich einzig darauf aus, dem deutschen Bürger zu schaden wo es nur geht. :D
Eine Nachricht die bei Dir helle Freude auslösen müsste:
Die Energiekosten zu teuer, das verfügbare Geld wird weniger - die Universität Stuttgart muss Geld sparen. Und greift deswegen zu einer ungewöhnlichen Maßnahme.

Die Universität Stuttgart lässt nach den Weihnachtsferien ihre größten Hörsäle abgeschlossen. Statt im Hörsaal sollen die Veranstaltungen digital stattfinden. Das bestätigt die Leitung der Universität dem SWR am Freitagnachmittag (13.10.).
...
Der Hintergrund dieser Maßnahme sei demnach, dass die Energiekosten um 10 Millionen Euro gestiegen seien und gleichzeitig der Etat der Universität um 20 Prozent kleiner geworden sei. Deswegen greife die Universität zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme. Durch die Schließung der Hörsäle für insgesamt zwei Wochen soll Energie und damit Geld gespart werden.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/uni-stuttgart-schickt-studierende-teilweise-nach-hause-100.html

In einem so reiches Land mit einer Vorzeige Energiewende kann sich eine Uni die Stromkosten nicht leisten.
*Dieser Post hätte auch im Ampel, Deutschland Standortnachteil, Grünen, Fachkräftemangel und vielen anderen Threads stehen können.


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15.10.2023 um 16:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In einem so reiches Land mit einer Vorzeige Energiewende kann sich eine Uni die Stromkosten nicht leisten.
Energiekosten. Dem letzten Satz des Artikels würde ich entnehmen, dass es in diesem Fall um wärmeenergie geht. Ob die Uni nun mit Strom heizt oder mit Gas, weiss ich nicht, dürfte aber auch irrelevant sein. Unser Institut macht nichts anderes .. wir heizen aufgrund der gestiegenen Energiepreise weniger, einige räume gar nicht.


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15.10.2023 um 16:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In einem so reiches Land mit einer Vorzeige Energiewende kann sich eine Uni die Stromkosten nicht leisten.
Klar, weil ja die Energiepreisexplosion so viel mit der Energiewende zutun hat und das der Etat der Uni um 20% zusammengestrichen wurde, liegt sicher auch an der Energiewende, wa?

Ich bin, wie schon gesagt, dafür, wenn Energie nich billig is, aus erwähnten Gründen. Hochschulen den Etat zu kürzen, gehört tatsächlich nich zu meinen Favoriten, eher im Gegenteil.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.10.2023 um 17:46
Zitat von gastricgastric schrieb:wir heizen aufgrund der gestiegenen Energiepreise weniger, einige räume gar nicht.
Jo, der Wohlstand bricht aus - aus was zahlt ihr die Schimmelschäden (<16°) ? Jammern um Steuergelder?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:liegt sicher auch an der Energiewende, wa?
Nein, natürlich nicht. Es ist zwar in jedem Produkt, Handgriff und Transport CO2 und Energiesteuer und MwSt. drauf, aber daran liegt es nicht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich bin, wie schon gesagt, dafür, wenn Energie nich billig is, aus erwähnten Gründen.
Sagte ich doch, ein Grund zur Freude!


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15.10.2023 um 18:23
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jo, der Wohlstand bricht aus - aus was zahlt ihr die Schimmelschäden (<16°) ? Jammern um Steuergelder?
In keinem der räume sind u16°C. Trotzdem sind die gestiegenen Energiekosten eben happig. Wir sprechen da bei unserem Institut von ~1mio € Mehrkosten bei gleichzeitig gekürzter grundfinanzierung. Da wird eben nicht mehr alles auf wohlige 21°C geheizt, sondern nur auf 18°C und innenliegende fensterlose räume eben gar nicht mehr. Manche räume halten sich durch die darin befindlichen Maschinen und pumpen von allein auf ü16°C.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.10.2023 um 18:27
Zitat von gastricgastric schrieb:Da wird eben nicht mehr alles auf wohlige 21°C geheizt
Ihr habt vorher auf 21° geheizt, ist das das Klimakillerinstitut? Und wundert Euch darüber ??:
Zitat von gastricgastric schrieb:gekürzter grundfinanzierung.
Amüsant.


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15.10.2023 um 18:29
@Abahatschi
Wir sind kein Klimainstitut. Temperatur in Laboren wird geregelt, Temperatur in büros darf (bzw dürfte) jeder selber einstellen und da hat der ein oder andere eben auf 21°C und mehr geheizt je nach eigenem Wohlbefinden. Jetzt eben nicht mehr.


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15.10.2023 um 18:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, natürlich nicht. Es ist zwar in jedem Produkt, Handgriff und Transport CO2 und Energiesteuer und MwSt. drauf, aber daran liegt es nicht.
Richtig, daran liegt es nich, dass die Energiepreise letztes Jahr stark gestiegen sind. Wenn du nett fragst, erklär ich dir sogar, woran es wirklich lag. :)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sagte ich doch, ein Grund zur Freude!
Schön für dich, wenn es dich freut.

kuno


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16.10.2023 um 08:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:mangelnder Netzkapazität
Hallo Kuno. ich glaube das Wort ist irreführend, zumindest nach dem was ich weiß.

50Hertz zB steuert ja ganz Ostdeutschland und kauft,verkauft und leitet Strom durch die Netze. Hier gibt es kein Voll oder ähnliches.

Soweit ist weiß ist Deutschland in der Verteilungsstruktur 4geteilt und jeder Übertragsungsnetzbetreiber hat nicht nur Deustchland im Blick, sondern den europäischen Verbund.

Du meinst sicher Leistungsspitzen und Engpässe die ausgeglichen werden müssen. Das ist aber schon seit über 20 Jahren so und ändert sich nciht durch die Energiewende.

Also ich finde das Wort Kapazität allgemein unglücklich.


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