Zerfallen die USA in einzelne Bundesstaaten?

Nicht wenige Staaten der USA wären ohne die Union nicht lebensfähig.

Sehe ich nicht so, jeder Staat der USA ist lebensfähig, denn es würde ja nach wie vor Handel getrieben zwischen den dann unabhängigen Staaten. Im Grunde würde für die meisten Menschen alles mehr oder weniger weiterlaufen wie zuvor.

Ob dann die USA auf Washington DC zusammenschrumpfen würden? :D

Also für manche Bundesstaaten wäre es vielleicht gar nicht so schlecht. Kalifornien wäre als unabhängiger Staat die achtgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Ich könnte mir auch Neuengland als selbstständige Bundesrepublik vorstellen oder die Mittelatlantikstaaten.

Die meisten ländlichen Bundestaaten vor allem im Süden wären mMn aber wahrscheinlich nicht alleine lebensfähig.

Mississippi wird wohl immer eine Art Entwicklungsland in Nordamerika bleiben ...

@remitto

remitto schrieb:Das scheint sehr ernst zu sein

Warum sollte so etwas Ernst sein? Weil einige Bürger (25K ist im Verhältnis sehr wenig) dieser Meinung sind, heisst das nicht, dass sie die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung vertreten. Und das tun sie nicht.
Ein bisschen PR für ein paar Spinner, das wars aber auch schon.

@remitto
Du schreibst etliche wären schon über 25000 Stimmen. Gleichzeitig zählst du die drei beliebtesten auf. Davon ist eine sogar bei nur 5000. Heißt das nun, dass deine erste Aussage falsch ist oder du was falsch verlinkt hast?

Rein zufällig sind die drei verlinkten nur republikanische Staaten. Da hat wohl jemand Angst auf grund der demographischen Entwicklung nie mehr an die Macht zu kommen :D
Generell halte ich nicht viel davon. Bei Texas haben knapp 110.000 Personen abgestimmt. Es leben dort ungefähr 17 Millionen Menschen über 18 Jahren. Doch ein bisschen wenig im Vergleich.

Außerdem gibt es auch gegenläufige Bewegungen. So hat Costa Rica doch vor kurzem erst abgestimmt, dass sie sich den USA anschließen wollen. Problem war ja nur, wie eindeutig da die Wahl war.
Wikipedia: 51st state#Vote for statehood

Außerdem cui bono? Ich kann mir jetzt keinen großen Nutzen für die Staaten vorstellen. Was soll das bringen? Als einzelne Staaten sind sie doch schwächer. Außerdem dürften sie dann von den anderen noch zu den USA gehörenden Staaten isoliert werden...

@yoyo

Tja, wenn man die politische Einstellung der Menschen dort ansieht darf man sich auch nicht wundern.

@CurtisNewton

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

Victor Hugo

CurtisNewton schrieb:Ein bisschen PR für ein paar Spinner, das wars aber auch schon.

Darauf würde ich mich nicht verlassen, die Geschichte hat gezeigt das solche Anträge auf Abspaltungen mit einer kleinen Mehrheit begonnen haben und sich dann ausgeweitet haben, siehe Jugoslawien.

Irgendwann in ferner Zukunft werden die USA sowieso aufgelöst werden. Denn wie die Geschichte gezeigt hat, ist bis jetzt noch jede Supermacht irgendwann untergegangen.

In nächster Zeit wird das aber nicht passieren.

Wen da ein Bundestaat unabhängig werden will, wenn bombardieren die USA dann?
Den betreffenden Bundestaat oder was?

remitto schrieb:Sowas sollte doch in Europa auch machbar sein.

Deutschland in den Grenzen von 1648 bitte.

Ich denke nicht, dass irgendein Staat austritt. Das sind jetzt einfach nur die schlechten Verlierer der Wahlen, die meinen, mit Obama nicht leben zu können. Aber sobald es zu einem Referendum der Staaten käme, würde die überwältigende Mehrheit jeweils gegen einen Austritt stimmen.

@saki2

saki2 schrieb: siehe Jugoslawien.

ein "sehr" guter Vergleich zu den USA, da muss ich Dir natürlich Recht geben.

Spass bei Seite:
Man kann doch Jugoslawien in der damaligen Zeit nicht als Beispiel heranziehen, um damit die Möglichkeit zu stützen, die USA könnten auf Grund einer Petition mit 25K-Unterstützern in ihre Einzelstaaten zerfallen.

Das war eine andere Zeit, eine andere Situation und eine andere geographische Position! Der Vergleich hinkt in jeder Beziehung!

@CurtisNewton: Die USA wird das nicht befürworten, die Demütigen sich doch nicht in ihrem eigenen Standpunkt selber.

bei uns gänge es laut Verfassung nicht, Deutschland in 16 Einzelstaaten zu untergliedern wobei die aus Bayern sicher nix dagegen hätten :)

Die USA wird auch nicht so leicht zerfallen die sehen sich doch als ganzes und soviele sind so stolz auf ihre Flagge, anders sehe ich das mit Schottland, Wales und Katalonien die werden in Europa eher die Chance haben "unabhängig" zu sein

«Viele Leute glauben, dass ihre Bedürfnisse von den Regierungen in ihren Staaten besser abgedeckt werden als von der Bundesregierung», sagte Eichler zur «Washington Times».
Quelle: http://www.20min.ch/ausland/news/story/Wahlfrust-weckt-Sezessionsgelueste-27371616

Frustrierte aus Texas und anderen US-Bundesstaaten warten jetzt auf eine Reaktion aus Washington. Immerhin hat die Obama-Administration schon einmal einer Petition mit bloss 12 240 Unterschriften nachgegeben – und das Bierrezept des Weissen Hauses veröffentlicht.

Ich würde es feiern.

@Branntweiner

Branntweiner schrieb:Deutschland in den Grenzen von 1648 bitte.

Endlich wieder Mittelmeeranschluss! Wurde aber auch Zeit.

@yoyo

yoyo schrieb:Ich denke nicht, dass irgendein Staat austritt. Das sind jetzt einfach nur die schlechten Verlierer der Wahlen, die meinen, mit Obama nicht leben zu können. Aber sobald es zu einem Referendum der Staaten käme, würde die überwältigende Mehrheit jeweils gegen einen Austritt stimmen.

Sehe ich genauso. Da soll wahrscheinlich nur ein bisschen Druck auf Obama ausgeübt werden, so nach dem Motto: "Ällebätsch, du hast gewonnen, aber wir haben immernoch nicht ganz weg."

tris schrieb:Endlich wieder Mittelmeeranschluss

Aber nur für die Habsburger. Die anderen müssen wegbleiben :D