Immer mehr Zeitungen gehen in die Pleite

Das ist schon heftig, wenn man es sich durchliest. Wie kommt so eine Zeitung auf solche Methoden?

@azrael

Der Grund sind wohl hauptsächlich rückläufige Anzeigenkäufe, hab ich gelesen, gar nicht mal so sehr die Auflagen an sich.

Aber es kaufen wohl zu wenig Parteien (Banken, Unternehmen usw.) Anzeigenplätze in den Zeitungen, deshalb lohnen sie sich nicht mehr.


Wie gesagt: Ich find die elektronischen Möglichkeiten schlicht einfacher und bequemer, was die Informationsbeschaffung angeht.

Die Papierzeitungen fand ich schon immer groß und unhandlich.

Puschelhasi schrieb:Wie kommt so eine Zeitung auf solche Methoden?

Wie eine Zeitung auf solche Methoden kommt ist ja nur ein netter Nebeneffekt.

In erster Linie gehts darum, Derege Wevelsiep Lügen zu unterstellen.
Und das tut: blue-NEWS:
blu-Kampagne
Ein Land Ein Gesetz
Gegen die rechtliche
Benachteiligung der
Deutschen in ihrem
eigenen Land.

Willkommen im Internet, wo braun blau wird.

edit:

blu-News

und nicht blue-NEWS

Auch das eine Absicht, die bei Papiermedien undenkbar war !

@eckhart

Ach, ja das kann natuerlich sein, mir kam der Ton im link auch etwas ueberzogen vor.

@Puschelhasi

Gern geschehen. ;)

@azrael

azrael schrieb:1. geht's dich 'nen scheißdreck an

das ist hier ein forum, da darf man fragen stellen! warum hast du ein problem mit dieser frage?

azrael schrieb:2. geht's in dieser umfrage soweit ich mitgelesen habe um etwas anderes .. und dein 'zwischenruf' - den ich mal so nennen will - ist völlig wirr...

wirr bist eher du, wenn den sinn der frage nicht verstehst.
zeitungen leben von abonnenten. und je weniger leute ein abo haben, desto höher ist das risiko dass die zeitung dicht machen muss. muss ich das näher erklären oder ist das für dich verständlich?

azrael schrieb:doch fehlende abonnenten sind gewiss nicht die ursache ... höchstens eine begleiterscheinung

sondern? was ist denn deiner ansicht nach die ursache?
sorry, aber es ist ziemlich naiv von dir zu glauben dass fehlende käufer nicht die ursache sein sollten...
da gilt das gesetz der marktwirtschaft: wenn niemand kauft was ich produziere, dann werde ich unweigerlich zumachen müssen...

@wobel

Ich habe seit Jahren eine überregionale Kölner Tageszeitung abonniert.
Für mich gehört sie zum Frühstück einfach dazu. Daneben nutze ich auch Google Reader :)
Ich finde, solche Erzeugnisse müssen unterstützt werden, wie z.B. auch die lokale Bäckerei. Denn ansonsten funktioniert unabhängiger Journalismus nicht.

So bald es sie jedoch für meine Endgeräte im digitalen Format gibt, werde ich sie digital abonnieren, der Umwelt zur Liebe.

Immer mehr Zeitungen gehen in die Pleite

Nicht alle. Ein rechtskonservatives (hier würde man eher sagen "rechtsextremes") Blättchen kann sogar Auflagenzuwächse verzeichnen

@Chiliast die junge freiheit ist ein dreckiges naziblatt. ne steigende auflage sagt nicht so viel aus, der umsatz und gewinn ist deutlich wichtiger, und da siehts nicht so gut aus.

@Rude da gabs ne verdrängungs wettkampf zwischen sz, zeit und fr, die fr hat verloren.
dein schluß den du darauf ziehst ist einfach nur lächerlich...

Rude schrieb:Also ob ich rechts wäre -_- Ich bin gegen nazis!!

wenn das licht angeht waren sie alle im widerstand...

@wobel
hab doch geantwortet.

azrael schrieb:denn soweit ich weiß, hat die FTD seit beginn jedes jahr nur miese eingefahren ...

ja, war eher nen kritikerblatt als nen blatt für die breite masse

@wobel

habe beispielsweise die MZ als Abo

wieso gehst du so aggro den usern auf den sack bezüglich ihrer Tageszeitungen?



Und mal so nebenbei, es ist doch besser man hat online die möglichkeit zu lesen als tonnen von papier zu verschwenden. den Redaktionen tut es mir leid keine frage, keine jobs mehr usw.

RobbyRobbe schrieb am 17.11.2012:Seit Oktober 2012 ist die Nachrichtenagentur "dapd" Insolvent und seit neustem auch die "Frankfurter Rundschau" ist nicht mehr Zahlungsfähig - einem Betrieb, welchen es seit 1945 gibt. Nun stehe auch "Financial Times Deutschland", "Impulse" und "Börse Online" (nicht boerse ;) ) am Ende ihrer Zeit.

Super, ich hoffe es erwischt demnächst die Bild, die Welt, Express oder BZ

Dass sich die Papierzeitungen nicht mehr tragen, ist klar.
Wozu eine alte Zeitung kaufen, wenn sich die Welt minütlich ändert ?

Fraglich ist allerdings, warum die es nicht hinbringen, zumindest die Webseite aufrecht zu erhalten. Mit Werbung - gerade bei dem Klientel der FTD - muss doch was möglich sein ....

Wahrscheinlich ist für viele die Bequemlichkeit und Aktualität entscheidend.

Früher war es ziemlich aktuell und cool, wenn man innerhalb einer Woche von einem wichtigen Ereignis erfuhr.
Dann innerhalb von 1 bis 2 Tagen.

Heute allerdings ist es durch Internet und moderne Medien möglich, innerhalb von kürzester Zeit, von Stunden, ja teils innerhalb von Minuten in Australien zu wissen, was in Norwegen passiert, wenn man möchte.

Da kann keine Papierzeitung mithalten.


Die Journalisten müssen sich einfach umstellen.

und die wenigen, die das auch tun nennen sich jetzt blogger und die sind mir auch so manchen flattr wert

buddel

Ich finde echt schade, dass auch die Lesekultur so verloren geht irgendwie. Also vor allem bei Büchern, das ist doch schon ein schöner Gegenstand an sich.

Und wie oft die mir in die Wanne fallen, oder die aussehen wenn ich die fertig gelesen habe, weil ich die überall hin mitnehme. So ein Kindle ist doch wieder voll die Belastung, weil es geklaut werden kann oder schnell kaputt geht. Und dann ist die gesamte Bibo weg? Wer klaut schon ein Taschenbuch?

zeitungen leben von abonnenten.

@wobel
Schon lange nicht mehr. Abonnenten sind ein schönes Argument wenn man mit den Werbekunden über ihren Medienetat verhandelt, die Gegenfinanzierung erfolgt aber über die Werbeerlöse. Wobei Tageszeitungen, überregional oder lokal, einfach ein sterbendes Medium sind. Sie verlieren in dem Wettkampf gegen kostenlose Zeitungen und Online einfach am stärksten. Zudem sind sie schlicht unattraktiv für künftige Zielgruppen, also Jugendliche und junge Erwachsene. Daher auch der Ansturm der letzten Jahre in Richtung digitaler Auftritt und soziale Netzwerke sowie Mobile. Wobei es sich nur selten rentiert, Online kann nur bei den wenigsten Medien die Umsatzeinbussen im Print kompensieren.

Ansonsten, zur FR kann ich akt. nix sagen aber die FTD war von Anfang an eine Totgeburt, wie azrael schon richtig schrieb. Nur Verluste, in Summe 250 Millionen, das kann sich heute kein Verlag mehr leisten. Dazu zeigt das Beispiel FTD aber eine schöne, nicht ganz brandneue, Praxis in der Verlagswelt, nämlich die Form der Freiabos. Wenn ich es richtig im Kopf habe, war es bei der FTD fast die Hälfte der Auflage, die kostenlos -etwa in Flugzeugen- verteilt wurde. Ähnlich läuft es bei Fachmagazinen. Denn, Freiabos erhöhen die Auflage, die Reichweite und mit ein bisserl Argumentationsgeschick auch die Zielgruppe. Diese wiederum erhöhen die mm- und Anzeigenpreise. Es ist bisweilen schon ein krudes Spiel, aber noch funktioniert es als Geschäftsmodell.

Achja, auch die kostenlosen Zeitungen haben ihre Kandidaten, welche gehörig wackeln. Nur merzen sich die gegenseitig aus, das ist kaum Online daran schuld.

JonnyDepp schrieb:Wozu eine alte Zeitung kaufen, wenn sich die Welt minütlich ändert ?

weil in der zeitung nicht nur news sondern auch analysen u.ä stehn.

@25h.nox
Gibts auch im Netz, darauf haben Zeitungen kein Monopol.

@eckhart

eckhart schrieb:Willkommen im Internet, wo braun blau wird.

Blu-news und braun? Alles Andere nur das nicht. Aber das für dich alles was liberaler oder konservativer als die FDP bzw. die CDU braun ist, ist ja nichts Neues...