Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

25h.nox schrieb:wenn wir erstmal für die arbeiterklasse die freiheit erkämpft haben geben wir den kapitalisten und ihren faschistenbrüdern doch nicht wieder die macht über uns.
wie dumm wäre das den? die Diktatur des Proletariats ist die höchsteform der demokratie, da die sonst entrechteten die macht haben..

Wer ist denn überhaupt WIR? Eine Splittergruppe von kommunistisch verstrahlten .
Und überhaupt Diktatur des Proletariats... suche dir besser einen anderen Planeten

@25h.nox

Hast Du dir schonmal Gedanken über deine Gegenerschaft zur hiesigen Gesellschaftsform gemacht?

Der Begriff der „Diktatur des Proletariats“ wird gegenwärtig (2007) vom Bundesamt für Verfassungsschutz wie den Landesbehörden für Verfassungsschutz weiterhin verwendet, um bestimmte verfassungsfeindliche Bestrebungen zu bezeichnen. So definiert der Verfassungsschutz das „Bekenntnis zur Diktatur des Proletariats“ als linksextremistisch, ebenso das „Bekenntnis zum Marxismus-Leninismus als ‚wissenschaftlicher‘ Anleitung zum Handeln[57]“, das „Bekenntnis zur sozialistischen oder kommunistischen Transformation der Gesellschaft mittels eines revolutionären Umsturzes oder langfristiger revolutionärer Veränderungen“ und das „Bekenntnis zur revolutionären Gewalt als bevorzugter oder, je nach den konkreten Bedingungen, taktisch einzusetzender Kampfform“.[58] Linksextremistische Bestrebungen sind nach Definition des Verfassungsschutzes gegen die „Staats- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland“ gerichtet[59], an anderer Stelle werden „extremistische Bestrebungen“ als „Aktivitäten mit der Zielrichtung, die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen,“ bezeichnet.

Wikipedia: Diktatur des Proletariats

Es ist schade dass du der hiesigen verfassungsgebenden Grundordnung eher ablehnend gegenüber stehst. Im Juristenmunde würde man dich als Linksextremist mit verfassungsfeindlichen Bestrebungen nennen. Solche verfassungsfeindlichen Bestrebungen hier zu proklamieren scheint aber kein Problem zu sein, ich bin erstaunt

Medienkrieger schrieb:Es ist schade dass du der hiesigen verfassungsgebenden Grundordnung eher ablehnend gegenüber stehst.

mit dem GG kann man sozialismus machen, da besteht kein problem.

Medienkrieger schrieb: Im Juristenmunde würde man dich als Linksextremist mit verfassungsfeindlichen Bestrebungen nennen.

die CDU ist verfassungsfeindlich, da sie nicht für die trennung von staat und kirche eintritt, sowas intressiert einfach keinen die verfassung intressiert einfach keinen...

Medienkrieger schrieb: Solche verfassungsfeindlichen Bestrebungen hier zu proklamieren scheint aber kein Problem zu sein, ich bin erstaunt

wer spricht hier von verfassungsfeindlich? das GG lässt praktischer weise nahezu jede gesellschaftform zu...

@Medienkrieger
Deine Quelle ist populär und wird gerne benutzt. Allerdings sind wir alles Menschen,die selbst denken können,zumindest sollte es so sein. Der Verfassungsschutz kann das verwenden,allerdings lese ich raus,dass es als Synonym für Linksextremismus benutzt wird. Umsturz oder revolutionäres Verhalten kann auch anders aussehen,siehe 1989,die sogenannte Wende. Und noch was: Gesetze und Regeln sind für eine Gesellschaft in einem Land gut und sollte FÜR die Menschen gemacht sein. Wenn diese aber was anderes will,dann kann man diese Regeln ausweiten oder ändern. Davon ab,es wurde richtig erwähnt von meinem Vorredner,mit dem GG kann man Vieles verändern und auch einen Sozialismus aufbauen. Ist alles Auslegungssache ;)
In diesem Sinne einen schönen 1.Mai :)

@Medienkrieger

Vor allem sind nicht alle linksextreme gleichzeitig Marxisten-Leninisten.

Medienkrieger schrieb:Also alle die keine Partei wählt die eine Systemfrage stellt. Also die eindeutig überwiegende Mehrheit des Landes setzt Du mit Faschisten auf eine Stufe. Der Tag fängt ja toll an

Für einen schönen Faschismus muss man nicht unbedingt ne grosse Lagerwirtschaft führen,grosse Brennöfen bauen,Rassegesetze erlassen und andere Länder überfallen und ausplündern.Das geht auch subtiler,zudem die Feinde dann eben nachts aus dem Hubschrauber geschmissen werden.
Faschismus kann auch strukturell daherkommen,so strukturell wie die hundertfünfzigjährige Hetz und Diffamierungskampagne gegen Sozialisten,von Kommunisten ganz zu schweigen

https://www.youtube.com/watch?v=jsaEmFFxVOM

Medienkrieger schrieb:Es ist schade dass du der hiesigen verfassungsgebenden Grundordnung eher ablehnend gegenüber stehst. Im Juristenmunde würde man dich als Linksextremist mit verfassungsfeindlichen Bestrebungen nennen. Solche verfassungsfeindlichen Bestrebungen hier zu proklamieren scheint aber kein Problem zu sein, ich bin erstaunt

Die Produktionsmittel lassen sich ohne weiteres verstaatlichen oder sonstwie sozialisieren ohne die Überdachung des Grundgesetzes zu verlassen.Aber das Kleinbürgerpack glaubt ja die Tscheka würde ihm selbst die Socken von den Füßen reissen,das Kleinbürgerpack glaubt alles wenn die Kommiehetze nur bunt,grell und bigott genug ist

Warhead schrieb:Die Produktionsmittel lassen sich ohne weiteres verstaatlichen oder sonstwie sozialisieren ohne die Überdachung des Grundgesetzes zu verlassen.Aber das Kleinbürgerpack

Ärgert sich das Kommunistenpack etwa darüber, dass der böse und allgemeine Bürger keine Lust auf die hirnrissigen kommunistischen Ideen hat?

Warhead schrieb:Kommiehetze

Wie sagtest du so schön in einem anderen Thread "Man muss scheiße auch als solche benennen"

Es steht dir in diesem Land frei eine Partei nach deinem Gedanken zu gründen, so lange sie auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Danach gilt nur noch eines ganz einfaches in einer Demokratie: Du musst eine Mehrheit überzeugen und für dich und deine Ideen gewinnen. Klappt das nicht, so hat die Bevölkerung keine Lust drauf. Da kannst du verbal zu rumstampfen wie du willst

@Medienkrieger
Es ist wohl eher so das dem Kleinbürger...das er böse sei hast du anheimgestellt...allmählich dämmert das die kapitalistische Bestie nichts gutes im Schilde führt.Solange der Kapitalismus noch Kreide fressen musste,den Kleinbürger an seinen Raubzügen partizipieren liess und sich als moralisch höherwertig zu verkaufen suchte,klappte das noch ganz gut.
Nun sind die Diametralen der Blöcke weggefallen,es gibt keinen Wettbewerb der Systeme...von Visionen ganz zu schweigen...mehr.
Der Kapitalismus zeigt seine wahre Fratze und bietet neben totaler Ausbeutung,an der nur noch wenige profitieren,Krisen.
Und er unterhöhlt die Demokratien.Es gab Zeiten da wurde die Existenz von Foltermethoden wie Waterboarding mit Händen und Füßen abgestritten,dementiert und als Fabel abgetan.
Und heute...heute zucken sie lakonisch mit den Schultern..."jepp,wir waterboarden,bei uns ist das Standard"

Warhead schrieb:Nun sind die Diametralen der Blöcke weggefallen,es gibt keinen Wettbewerb der Systeme...von Visionen ganz zu schweigen...mehr.

Ein Umstand den ich auch sehr traurig finde. Demokratie muss sich mit dem Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell immer kritisch auseinandersetzen und hinterfragen.
Beides gilt heute als radikal; entweder radikal links oder radikal rechts. In meinen Augen sehr blöd, denn es verschließt von vornherein anderen Denkrichtungen und Alternativen den Weg.
Aber ich unterstelle mal, dass dies so gewollt ist.

Das mag daran liegen, dass man echte Linke in der Politik kaum findet, sondern eher Konservative mit linkem Anstrich.
Linke, mit einer kleinbürgerlichen, bzw. konservativen Sichtweise,
können alles sein, sich links nennen usw.
aber sie sind nicht echt links.

Das wäre exakt so, als würde man wirkliche Christen in eine Kirche oder sich christlich nennenden Vereinigung suchen wollen.

Ja.Genau.

Medienkrieger schrieb:Ein Umstand den ich auch sehr traurig finde. Demokratie muss sich mit dem Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell immer kritisch auseinandersetzen und hinterfragen.

[

Verstehe ich nicht,ich dachte,Du lehnst genau das ab laut Deiner Schreibe hier.

Medienkrieger schrieb:Ärgert sich das Kommunistenpack etwa darüber, dass der böse und allgemeine Bürger keine Lust auf die hirnrissigen kommunistischen Ideen hat?

Also jetz lehne ich mich mal weit aus dem Fenster: der Großteil will nicht aufgeweckt werden oder ist nicht in der Lage dazu. Und damit auseinandergesetzt hat sich auch keiner,was das heißen bzw bedeuten würde. Und die Schulden lassen wir uns gerne sozialisieren,damit die Oberen sich weiterhin die Taschen voll machen können. (ein bisschen Polemik muß hier und jetz erlaubt sein :D )

Medienkrieger schrieb:Wer ist denn überhaupt WIR? Eine Splittergruppe von kommunistisch verstrahlten .
Und überhaupt Diktatur des Proletariats... suche dir besser einen anderen Planeten

Das sagen sie auf anderen Planeten auch immer wenns um diesen geht

Aliens // Greenpeace

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@Warhead

Warhead schrieb:Für einen schönen Faschismus muss man nicht unbedingt ne grosse Lagerwirtschaft führen,grosse Brennöfen bauen,Rassegesetze erlassen und andere Länder überfallen und ausplündern

Er muss auch nicht rechts sein. Er kann genausogut links sein. Und dan sieht das gegenteil von Kapitalismus den wir momentan haben. (zumindest scheinbar in Deutschland) so aus das einem gar nichts mehr gehört. Wen nicht so wie bei Pol Pot noch extremere Mittel eingesetzt werden...

@Warhead

Warhead schrieb:Aber das Kleinbürgerpack glaubt ja die Tscheka würde ihm selbst die Socken von den Füßen reissen,das Kleinbürgerpack glaubt alles wenn die Kommiehetze nur bunt,grell und bigott genug ist

Es braucht keine Kommiehetze, das Auftreten der Möchtegern-Kommunisten/Sozialisten/Revoluzzer und das der grenzdebilen Kapuzenträger ist Negativwerbung genug.

interrobang schrieb: Und dan sieht das gegenteil von Kapitalismus den wir momentan haben. (zumindest scheinbar in Deutschland) so aus das einem gar nichts mehr gehört.

also mir gehört immoment nichts was mir nicht auch im sozialismus gehören würde...

Ich habe sowieso ein grundlegendes Misstrauen gegenüber Dingen, die auf -ismus enden.

@interrobang
Nein,er muss nicht rechts sein,Bruder Nummer eins als Linken zu bezeichnen oder gar als Kommunisten ist ne Beleidigung.Niemand käme auf die Idee Uli Hoeneß als Ko0mmunisten zu bezeichnen



oder den Paule als Maoisten



Breitner war diffus links,ihm gefällt die Toleranz die man bei Linken für Sonderlinge pflegt,der allfällige Lebensstil,er hing öfters in der K2 in der Wielandstraße rum und in der WG der Scherben,spätestens die Freundschaft mit Dutschke dürfte ihm Mao verleidet haben
Im übrigen gehört im Kapitalismus ganz ganz wenigen ganz besonders viel während ein Viertel der Bewohner dieses Planeten gar nichts besitzen und die meiste Zeit Kohldampf schieben

@Warhead

Warhead schrieb:Im übrigen gehört im Kapitalismus ganz ganz wenigen ganz besonders viel während ein Viertel der Bewohner dieses Planeten gar nichts besitzen und die meiste Zeit Kohldampf schieben

Ja das ist im Kommunismus natürlich anders. Dafür ist Nordkorea das beste Beispiel.... ach ne...
Dann Russland oder China.... hm... auch nicht... Pol Pot mit Kambotscha... ne auch ne Niete..

@interrobang

interrobang schrieb:Ja das ist im Kommunismus natürlich anders. Dafür ist Nordkorea das beste Beispiel.... ach ne...
Dann Russland oder China.... hm... auch nicht... Pol Pot mit Kambotscha... ne auch ne Niete..

Das war ja alles kein richtiger Kommunismus. Den wird es zwar auch nie geben, da die Revolutions-Prämisse unweigerlich dazu führt, dass die, die am besten darin sind, Macht anzusammeln und Leute abzuknallen (sprich: die Führer einer erfolgreichen Revoution) hinterher die Macht haben und auch nicht bereit sind, diese abzugeben.

Was kein Problem ist, dafür gibt es schließlich die Unmündigkeits-Prämisse: Das Proletariat weiß nicht, was es braucht, daher muss es sich von den gutherzigen Revolutionären führen lassen. Sobald diese Bauerntölp... äh... das Proletariat selber weiß, was braucht (nämlich das, was die gutherzigen Revolutionäre sich in ihrem stillen Kämmerlein ausgedacht haben), solange brauchen sie noch die Führung der Revolutionäre, die diese Bürde natürlich nur schweren Herzens und voller Demut angesichts ihrer Pflicht dem Proletariat gegenüber auf sich nehmen. Aber solange geht die Revolution dann halt noch weiter und solange ist es auch noch gerechtfertigt, dass die Revolutionäre das Sagen haben.

um mal wieder zum Topic zu kommen...

Ich komme aus Hamburg und irgendwie ist es hier tatsächlich so, das aus netten kleinen Stadtteilen irgendwann Szeneviertel werden, diese dann immer teurer und immer einheitlicher werden. Und wenn ich als Linker/Rechter/egal was in ein Stadtteil ziehe, weil ich das Flair mag und dies "juppizifert" ist es schade um den Stadtteil.

Zumal es meist dazu führt das die Mieten steigen, die ursprünglichen Bewohner des Stadtteils sich die Mieten nicht leisten können und in andere Gegenden wegziehen müssen. wenn sich nun irgendwo anders ein interessanter Stadtteil gebildet, zieht die ganze Karavane weiter bis auch dieses Viertel wieder teuer und steril ist.

Villeicht ist es konservativ, aber ich frage mich warum die Leute die aufgrund eines bestimmten Flairs in solche Gegenden ziehen genau dieses Flair zerstören wollen...