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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Linke, Alternative, Konservative ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

03.05.2013 um 15:55
@cejar
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich komme aus Hamburg und irgendwie ist es hier tatsächlich so, das aus netten kleinen Stadtteilen irgendwann Szeneviertel werden, diese dann immer teurer und immer einheitlicher werden. Und wenn ich als Linker/Rechter/egal was in ein Stadtteil ziehe, weil ich das Flair mag und dies "juppizifert" ist es schade um den Stadtteil.
Und die ursprünglichen Bewohner waren bestimmt auch nicht begeistert, als sich das Flair ihres Stadtviertels verloren ging, als es sich in ein "Szeneviertel" verwandelte. Glaubst du, die hat irgendjemand gefragt?

Und wenn dann ein Viertel yuppifiziert ist, zieht die ganze Szenekaravane auch weiter und macht den Flair des nächsten Stadtviertels kaputt. Beruht also alles auf Gegenseitigkeit.

That's live. Love it or leave it.

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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 02:40
Zitat von cejarcejar schrieb:Villeicht ist es konservativ, aber ich frage mich warum die Leute die aufgrund eines bestimmten Flairs in solche Gegenden ziehen genau dieses Flair zerstören wollen...
Ganz einfach...weil sie es können,weil es für sie billiger ist sich noch ne Wohnung zu kaufen,oder zwei oder drei anstatt Steuern zu zahlen,noch viel billiger und steuerersparender isses diese Wohnung leerstehen zu lassen


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 03:33
Zitat von KcKc schrieb am 05.04.2013:Vor diesem Hintergrund:

Sind die Angehörigen der politisch linken und alternativen Szenen die ,,wahren Konservativen" unserer Zeit, die keine Entwicklung und Veränderung ,,ihrer" Viertel wünschen?
Solange man ihnen auch Idealismus unterstellt mag das stimmen. Idealismus oder selbslose Verhaltenszüge sind per se "konservativ", das hat aber wenig mit Parteipolitik sondern eher mit der Definition "alter Werte" zu tun und gehört damit m.E. in den Bereich von Euphemismen.
Zitat von KcKc schrieb am 05.04.2013:Teilweise kann man ja schon den Eindruck bekommen, dass man sich schämen muss, wenn man gute Bildung hat oder Erfolg mit einer Geschäftsidee.

Dabei muss ein gutes Einkommen oder eine gute Bildung keineswegs immer nur auf Ausbeutung und Kapitalismus beruhen, wie von links gerne behauptet.
*jammer*
Ich armer, aber gebildeter Erfolgreicher werde ... ja was eigentlich?
Also wenn ich mal ganz ehrlich bin würde ich behaupten Du spinnst Dir hier tatsächlich nur was zusammen, und zwar komplett haltloses und hahnebüchenes Zeuch.
Die Dreadteilnahme verweigere ich ab jetzt mit Polemik, an welcher Stelle war auch nur ein Teil Deiner Ausführungen als ernsthaft zu bezeichnen?
Is kürzlich 1. April gewesen oder hab ich nur wieder zu stark in den Mai gefeiert?
Ein Schelm wird sich jetzt fragen wie viele dieser vorbildlich ausgearbeiteten dreads man erstellen muß um sich hier Mod schimpfen zu dürfen. Oder gehören derart chaosmagische Praktiken wie dieser Trollballon zum operativen Geschäft der Verwaltung, in diesem Fall schulde ich Dir natürlich meinen aufrichtigen Respekt für ein solches Maß an Disziplin. :D :D :D


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 09:42
@kurvenkrieger

Na in billiger Polemik scheinst du ja recht geübt zu sein - und wie heisst es so schön?
,,Schuster bleib bei deinen Leisten" :D

Wenn man sich so umhört und umsieht in der Szene und gerade auch Kommentare ließt von Leuten, die immer wieder ,,der Kapitalismus ist gescheitert" verkünden, dann kommt man allerdings zu der Ansicht, sich wohl schämen zu müssen, weil man etwas mehr Geld oder einen höheren Bildungsabschluss zur Verfügung hat.

Da scheint es ja per se verdächtig zu sein, wenn man nicht nur 500€ im Monat hat, der Eindruck drängt sich mir jedenfalls auf, immer von wegen:,,Das ist ungerecht, nur, weil der einen tollen Abschluss/Glück hatte, bekommt der jetzt ein paar tausend Euro im Monat, völlig ungerechtfertigt!"

Die Plärrer maßen sich an, sie könnten ALLE Berufe und Bildungsniveaus ihrerseits bewerten (,,das brauch man gar nicht, der Typ in der Konzernzentrale, der für das komplette Auslandsgeschäft verantwortlich ist, ist nicht wichtiger, als der Fließbandarbeiter, der nur immer eine Schraube festschraubt...").


Dass viele vielleicht DESHALB besser verdienen und mehr Möglichkeiten haben, weil sie intelligent waren, hart gelernt und gearbeitet haben in Schule, Uni und Beruf, kommt den Kritikern wohl kaum in den Sinn - nein, ,,reich" sind alle von Geburt an oder einzig und allein durch Ausbeutung, so sieht doch das linke Weltbild aus :D


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 12:35
@Kc

Deutschland Neidgesellschaft. Das ist historisch tief in unserer Volkspsyche verwurzelt. Erfolg wurde hier schon immer komisch beäugt. Und da können sich die Linken auf den Kopf stellen. Im Kern sind sie einfach neidsch auf diejenigen, die sich ihren Erfolg erarbeitet haben, während sie in ihren linksalternativen Kommunen in ihrer eigenen Pisse hausen, nur noch um sich und ihre eigene, kleine, eingeengte Weltsicht kreisen und sich dann wundern, warum der Rest der Welt von ihren Idealen nichts hält. Sie sind einfach faule Querulanten, die in keinem System bereit wären sich in irgendeiner Form unterzuordnen.

Schaut euch doch nur bitte mal Occupy Camps, rote Flora in HH und all diese linksalternativen Treffpunkte an. Die hausen wie die Tiere. Das ist sowas von abschreckend. In so einem Umfeld kann nur destruktives, auf Neid basierendes Gedankengut entstehen. Wer im 21. Jahrhundert immer noch an den Kommunismus glaubt, hat den Schuss wirklich nicht gehört. Der Kapitalismus hat gesiegt und er ist das Modell der Zukunft.

Ein kommunistisches System wäre bei einer vergleichbaren Krise wie seit 2008 schon längst zusammengebrochen. Der Kapitalismus (der kein "System" ist) existiert einfach weiter. Wir sitzen hier alle an unseren Rechnern, posten in nem Forum, gehen ins Kino, laufen nicht in Lumpen durch die Gegend, können draußen das Wetter in den unzähligen Cafe's und Eisdielen genießen. Und da kommen ehrlich Leute auf die Idee und sehen das "Scheitern des Kapitalismus" am Horizont. Herrlich.


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 12:56
@Flodolski


Hahahahaha ...oh man....war das jetzt Satire?


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 13:00
@paranomal

Nein, wir kommst du darauf?


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04.05.2013 um 13:04
@Flodolski
Weil es dermaßen Klischee behaftet und überspitzt daher kam, das es durchaus Satire hätte sein können :D


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 13:07
@paranomal

Ach ja? Und der immer gleiche, unreflektiert Hass auf den Kapitalismus ist nicht Kkischeebehaftet und überspitzt? Diese Debatten kommen ohne Überspitzung nicht aus.


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 13:14
@Flodolski
Ich bin selber kein Freund von marxistischer Arbeiterpolemik, aber diese spielt gerade in der modernen linken eh keine Rolle mehr. Das Problem hier ist das es durchaus Gründe gegen den Kapitalismus und dessen Ökonomismus gibt, die ohne das heran winken einer Staats-sozialistischen Alternative auskommen.
Wenn man sich wirklich mit einer kritischen Theorie unserer Gesellschaft auseinandersetzt, dann sieht man auch schnell das man hier mit dem Neid-Vorwurf nicht weit kommt.


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 13:51
Zitat von FlodolskiFlodolski schrieb:Deutschland Neidgesellschaft. Das ist historisch tief in unserer Volkspsyche verwurzelt. Erfolg wurde hier schon immer komisch beäugt.
Zumindest das kann man wohl stehen lassen . . . wäre alleine aber eher ot. ;)


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Linke/Alternative: Die ,,wahren Konservativen"?

04.05.2013 um 13:57
Die Neidgesellschaft ist aber eher ein Produkt von Stammtischspießern, als von "Linken".


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04.05.2013 um 14:03
Vielleicht sollten hier ersteinmal einige den Begriff Links und linke nachschlagen, das gleiche gilt für liberal. Das sind nämlich sehr schwammige Begriffe :)

Und wer von einer Neidgesellschaft und faulen Querulanten spricht, braucht nicht von einem kleingeistigen Weltbild zu sprechen.... :|


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04.05.2013 um 14:05
@paranomal

Ich würde eher sagen sowohl als auch. Wenn auch in einem ungleichen Verhältnis. Natürlich ist es unsinnig, linken Bewegungen und Gruppierungen einfach nur Neid zu unterstellen. Allerdings gibt es sicherlich durchaus auch einige - gerade in den radikaleren oder besser gewaltbereiteren Gruppierungen - bei denen eine gewisse Form von Neid - und dabei muss/wird(?) es sich nicht zwingend um materiellen Neid handeln - durchaus eine Rolle als Aggressionsursache spielt.

Aber ich denke auch, dass das eine - durchaus erwähnenswerte - Ausnahme ist. Pauschal von einfachem Neid zu sprechen ist kleingeistig/kurzsicht/boxdenkerisch . . . man suche sich etwas aus. ;)


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04.05.2013 um 14:09
@xionlloyd

Ja so würd ich das stehen lassen.


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04.05.2013 um 17:27
@xionlloyd

Du denkst es sei eine Ausnahme. Und ich denke "Neid und Faulheit" ist nicht die Ausnahme, sondern der ursprüngliche Grund für die Ablehnung des Kapitalismus. Empirische Untersuchungen zu derartigen Fragestellungen sind natürlich schwer. Aber wenn man einmal die Verhaltenspsychologie in die Rechnung mit einbezieht, sieht es schon anders aus. Denn Neid ist ein zutiefst menschliches Gefühl, dass vor allem aus einem Gefühl der subjektiv wahrgenommenen Ungleichheit entsteht. Man "gönnt" es dem anderen einfach nicht, dass es ihm vermeintlich so viel besser geht. Selbst wenn er sich viel stärker bemüht hat, sich einen besseren Status zu erarbeiten. Da wird gleich davon ausgegangen: Weil ich es nicht so weit gebracht habe, muss der Andere es irgendwie durch unlautere Mittel geschafft haben. Das der Andere vielleicht intelligenter, leistungsfähiger, besser, zäher, zielstrebiger ist, wird nicht wahrgenommen. Denn man müsste sich ja eingestehen, dass man selber der Grund dafür ist, dass man nicht mehr erreicht hat. Das man eben nicht so intelligent, leistungsfähig, stark, gut, zäh, zielstrebig ist wie man glaubt. Und da die meisten Menschen mental relativ schwach sind, trauen sie sich nicht, sich diesen Umstand einzugestehen. Darum werden andere Schuldige gesucht (Darin sind Deutsche Weltmeister). Und ich kann aus Erfahrung sagen: Fast alle Menschen stehen genau dort, wo sie maximal stehen können. Angestellte, die sich über hohe Managergehälter beschweren müssen sich fragen: Hätte ich denn das Zeug dazu? Und wenn mir die Höhe des Gehalts so wichtig ist, warum strenge ich mich dann nicht an, selber zur Führungskraft zu werden, um mehr zu verdienen? Wieso fordere ich indirekt Leistung ohne Gegenleistung?. Wir haben eine Anspruchsmentalität in Deutschland. Und deshalb stehen wir Leistung kritisch gegenüber und beschäftigen stattdessen eine Milliardenschwere Umverteilungsindustrie, die irgendwann nicht mehr finanzierbar sein wird.

Und ein weiterer negativer Aspekt entsteht aus dieser Neidmentalität. Diejenigen, die sich ihren Status durch harte Arbeit erkämpft haben, fühlen sich durch Neiddebatten dämonisiert. Und dadurch entsteht eine "jetzt erst recht" Mentalität. Wer den Investmentbanker dämonisiert, der treibt diesen regelrecht dazu, folendermaßen zu denken: Die Gesellschaft hasst mich? Egal was ich tue, die Gesellschaft verachtet mich. Ganz ehrlich? Dann scheiße ich auch auf die Gesellschaft und nutze meine Position zu meinen Gunsten aus.

Das ist die Dynamik einer großen sozialen Gruppe, der sich keiner entziehen kann. Am Ende wünschen sich alle Menschen Anerkennung, Respekt und Wertschätzung. Ja, auch die Leistungsträger, denn auch die sind Menschen. Was wir brauchen, sind die richtigen Anreizsysteme, um potenzielles Marktversagen zu verhindern. (z.B. beim Thema ökologischer/sozialer Nachhaltigkeit der Wirtschaft). Und wir brauchen weniger Neiddebatten. Die Diskussion um die Vermögensverteilung ist z.B. eine solche unreflektierte Neiddebatte.


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04.05.2013 um 18:30
@Flodolski

Das beschreibt aber unsere (auch meiner Meinung nach vorhandene) "Neidgesellschaft" an sich und nicht (nur) die Intention linker Gruppierungen. Dazu vergisst Du, dass die "Linken" auch dahingehend nicht über einen Kamm zu scheren sind. Klar, die die auf Wählerstimmen aus sind, sprechen davon, wem es "gut" und "schlecht" geht. Aber die, die ihr eigenes - oft in "linke" Richtungen gepacktes - "alternatives" Leben leben in der Regel nicht im geringsten derartig unterscheiden, dass es denen die mehr haben automatisch besser geht und ihnen schlechter.


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04.05.2013 um 19:56
Neid spielt wirklich eine starke Rolle. Man merkt dass schon an den Zufriedenheitsmessungen, welche in mehreren Untersuchungen/Befragungen herausgestellt wurden. Ob jemand mit sich, seinem Leben und seinem Besitzstand zufrieden ist, misst sich meist nicht daran wie viel oder wenig man beseitzt, sondern daran, wie groß der Abstand zum Besitztum des Nachbarn ist.
Eine sehr deutsche ausgeprägte Leidenschaft scheint der Neid zu sein


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04.05.2013 um 20:00
Wird ja hier noch zum CDU/CSU Stammtisch :troll:


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04.05.2013 um 20:06
@brucelee

Wenn wir das Niveau senken und -ganz wichtig!- das Bier gegen Wein austauschen, dann ist es plötzlich eine intellektuelle Debatte?


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