Ich interessiere mich momentan sehr für den Buddhismus. Vor allem weil ich den Eindruck habe, dass er eigentlich garnicht viel Glaube beeinhaltet. Vielmehr scheint es eine Art Psychotherapie zu sein.

Zum Thema Wiedergeburt habe ich auf Wikipedia gelesen, dass der Buddhismus damit eigentlich ursprünglich nur die Weiterentwicklung der menschlichen Persönlichkeit meinte. Z.B. bin ich heute mit 32 sicherlich nicht die gleiche Persönlichkeit wie mit 5 auch wenn ich natürlich der gleiche Mensch bin. Diese kontinuierliche Neuentstehung unserer selbst war das was ursprünglich mit Wiedergeburt gemeint gewesen sein soll.

Dann soll es wohl so gewesen sein, dass der Buddhismus populärer wurden, die Masse glaubte jedoch an Wiedergeburt in dem Sinne das die eigene Seele auf eine andere Gestalt übergehe. Das war nicht was Buddha ursprünglich glaubte. Er tolerierte es jedoch, da er den Menschen mit diesem Glauben den Zugang zu seinen Lehren nicht verbauen wollte. Das hat sich dann aber so etabliert und ist heute auch die Ansicht des Dalai Lama.

Ist das so korrekt? Kann man das so sagen, dass Buddhismus nicht zwingend den Glaube an Wiedergeburt im herkömmlichen Sinne beinhalten muss? Ist Buddhismus allgemein eher sowas wie eine Psychotherapie oder beeinhaltet er Glaubenselemente ähnlich wie das Christentum oder der Islam.