Warum soll man Dinge, die man nicht kennt, anbeten?

Warum soll man Dinge, die man nicht sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken kann, anbeten, wie z.B. Gott und andere Wesen?

Warum sollte man Dinge anbeten, die man sehen kann anbeten?

Ansonsten ist es nur eine Frage des Abstraktionsvermögens. Wenn ich grundsätzlich irgend etwas anbeten möchte, dann kann es auch etwas immaterielles sein.

Z.b. damit die kirchen auch noch ihre einnahmen haben und sich wie der tebartz alias
protzbischof auch weiterhin auf kosten der bürger ihre domizile bauen können und 1st
class reisen ... für die menschen vor allem, weil sie geführt werden möchten, am besten
von einem mächtigen gott/götter.

Feydo schrieb:Warum soll man Dinge, die man nicht sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken kann, anbeten

Man muss gar nichts.
Beten heißt ja Zwiesprache halten mit dem Göttlichen,und da dran ist ja nichts schlimmes oder schlechtes.
Aber dafür braucht man ja keine Kirche oder Religion.,das kann man einfach so machen wenn man das Bedürfniss danach hat.
Jedem das seine.

Ist doch jedem selbst überlassen. Keiner "soll" etwas...

Weil man dran glaubt

Weil die Dinge die wir kennen keine Anbetung verdienen. Gott ist der einzige der sie verdient, unabhängig davon ob Er existiert.

Sollen wir das denn? Ich denke zwingen kann uns eh keiner dazu. Ich bete nur das an, was ich auch anbeten will und zwar ganz freiwillig.

@Onlyonecansave

Warum müssen wir Gott anbeten?

@Feydo
gibt zwei gründe dafür. macht und angst. diese sind halt sehr starke abtriebskräfte.

@Feydo

Feydo schrieb:Warum müssen wir Gott anbeten?

Weil 99.99% der Menschen irgendetwas anbeten. Die meisten beten Geld, Macht, Sich selbst, Sex, Emotionen usw an. Aber das ist sehr schädlich für den Menschen, weil nur daraus Leid überhaupt entsteht. Jeder, der Geld anbetet, wird leiden, wenn er es verliert. Wenn jemand sich selbst anbetet, wird er leiden, wenn er stirbt oder krank wird. Dazu kommt noch, dass er anderen Menschen schaden wird, zB um mehr Geld zu bekommen.

Die Lösung für das Leidproblem ist, entweder nichts anzubeten, was sehr schwer ist, weil wir religiöse Gene haben, oder Gott anzubeten, was sehr einfach ist. Denn Gott/Nichts wirst du nicht verlieren und deshalb auch weniger Leiden. Das sind die einzigen 2 Dinge, an die du dich haften solltest, weil die Anhaftung an diese Dinge kein Leid erzeugt, weil sie beständig sind.

Es geht bei der Religion sozusagen darum, den natürlichen Anbetungstrieb dahingehend zu verlagern, dass er kein Leid erzeugt. Denn ohne Gott werden die Menschen wohl oder übel immer etwas anbeten, was keine Beständigkeit hat. Mit Gottglauben werden die Menschen im Optimalfall, nichts anbeten, was keine Beständigkeit hat.

Kauft euch ein Buch Die BIBEL und lest es so fangt ihr an ihn zu kennen aber er kennt euch schon lange.

@Feydo du sollst niemanden anderen anbeten als den Gott allein. Die Katholiken beten zu verschiedenen Heiligen Menschen, was aber laut Gott verboten wird. Auch sollst du nicht Jesus anbeten, denn selbst dieser hat zu Gott gebetet. Ihr könnt an Jesus glauben und an das was er für euch getan hat, aber ihr sollt Gott anbeten.
Jesus zeigt euch den Weg. Gott aber ist das Ziel.

Ich habe die meiste meiner Zeit nichts von Gott gewusst und nachdem ich sehr viel geforscht und zu ihm gefunden habe, bin ich froh, dass ich die Wahrheit gefunden habe.

Die Katholiken beten zu Heiligen, weil sie darum bitten, daß diese Heiligen quasi in ihrem Namen ein gutes Wort bei Gott einlegen. Da das aber im Lauf der Zeit ausgeartet ist (Reliquienkulte etc.), haben die Protestanten das wieder abgeschafft. Jesus hatte mit Heiligenkulten, die es schon in heidnischen Zeiten in anderen Religionen gab, natürlich nix am Hut, weil Juden in diesem Sinne keine Heiligen kennen, sondern nur Propheten und andere von Gott besonders auserwählte Personen, die aber deswegen trotzdem ganz normale Menschen blieben und nicht so überhöht wurden wie später im Christentum.

Dinge, die (bzw. deren Ursprung) man nicht kennt, die aber sichtlich Macht besitzen, wurden immer schon angebetet - das Feuer, die Sonne, das Gewitter, das Meer und so weiter. Sie oder ihre "göttlichen Verkörperungen" wurden angebetet aus Angst (Vulcanus - das Feuer, Neptun - das Meer, Thor/Zeus und andere "Wettergötter" - Gewitter etc.) und um diese "überirdischen Mächte" per Anbetung und Opfer zu beschwören, damit sie einem keinen Schaden zufügen oder damit sie einem gnädig (glückbringend) waren. Nach Abschaffung des Heidentums haben christliche Heilige die "Attribute" der alten Götter übernommen, da war dann eben der Sankt Florian für die Abwehr von Bränden zuständig und so weiter (in Wikipedia gibt es eine ganze Liste, wer welche Aufgaben übernommen hat, die sogenannten Schutzpatrone).

Kleine Anekdote am Rande: die Anbetungsgeste mit den gefalteten Händen, die den Kindern beigebracht wird, ist falsch. Auf ältesten Darstellungen bei den Sumerern oder Ägyptern sieht man, wie ursprünglich gebetet wurde - nämlich die offenen Handflächen der Gottheit zugewendet, so daß die Wohltaten des jeweiligen Gottes direkt in die Hände des Beters fallen konnten, und umgekehrt der Gott die Ehrlichkeit des Anliegens erkennen konnte. (Lügner verbergen gern die Handflächen, indem sie die Hand schließen - eine unbewußte Geste.) Entwickelt hat sich die Geste vermutlich aus der Bitt-Geste der Primaten, auch bei Schimpansen und anderen Affen kann man beobachten, wie sie einem anderen Tier die offene Hand in bittender Geste hinstrecken, wenn sie um Futter oder etwas anderes betteln.

@Feydo

Feydo schrieb am 27.05.2015:Warum soll man Dinge, die man nicht sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken kann, anbeten, wie z.B. Gott und andere Wesen?

Versetze dich in einem Menschen der weder sieht, hört, fühlt, riecht oder schmeckt oder gar alles versteht dann gehe bitte in die Kirche setze dich hin und frage dich "wer bin ich" ? ich würde sagen ein Atheist, weil du nicht mal versuchst deine Sinesorgane zu benuntzen, ach ja die Liebe die hätte ich glatt vergessen, versuche doch mir der, Gott, dich selbst und den dir am Nächsten steht zu lieben dann begreifst du was Gott ist.

Was ist denn "Liebe"? Im wesentlichen eine chemische Reaktion, ein Mix aus Hormonen, angeborenen Instinkten und Schlüsselreizen und erworbenen bewußten und unbewußten Faktoren. Ein Mensch, der weder sieht, hört, fühlt, riecht oder etwas versteht ist ein lebenslänglicher Pflegefall, da aus eigener Kraft auf der Welt nicht lebensfähig. Und vor Erfindung des Blitzableiters gehörten Kirchen als die höchsten Gebäude auch zu den Gebäuden, die am häufigsten aufgrund von Blitzschlag abbrannten. So wird alles, was vermeintlich göttlich-überirdisch ist, irgendwann ganz schnöde entzaubert, als simple Natur, Chemie, Biologie, Physik, soziale Verhaltensweisen.

@interrobang

interrobang schrieb am 04.06.2015:gibt zwei gründe dafür. macht und angst. diese sind halt sehr starke abtriebskräfte.

Ein längst gefallener Argument.
@Rao

Rao schrieb: da aus eigener Kraft auf der Welt nicht lebensfähig

Eine tolle Ergänzung zu Atheismus.

@Threadkiller2 :
Lassen wir doch mal die IS-Terroristen auf die genauso gestörten radikalen und bis an die Zähne bewaffneten Bibelgläubigen aus USA los, oder fanatische Hamas-Anhänger auf genauso fanatische orthodoxe jüdische Siedler, und sehen, wer der "lebensfähigste" ist. Die Atheisten stehen im Hintergund und sehen nur zu, die haben ja schließlich keinen Grund sich einzumischen, wenn sich die religiösen Spinner die Köpfe einschlagen. Die friedlichsten Gesellschaften und Länder, was Kriminalitätsquote, Waffengewalt und so weiter angeht, sind bekanntlich die atheistisch - freiheitlich geprägten, während im bibelgläubigen Amerika die Gefängnisse überquellen und sich in moslemischen Ländern die unterschiedlichen Konfessionen gegenseitig bekämpfen wie in Deutschland zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs (Sunniten gegen Schiiten gegen Aleviten, alle gegen Jeziden und Kurden und Baha-i und die Restbestände an einheimischen Christen, und so weiter, siehe Irak, Iran, Syrien, Türkei...) ... wer Frieden auf der Welt will, muß die Religionen - und zwar alle - rigoros zurückstutzen. Religion sollte nur noch als reine Privatangelegenheit geduldet werden.

@Rao
Deinem letzten Satz kann ich nur uneingeschränkt zustimmen und halte ihn für die größte Aufgabe in naher Zukunft, um als Zivilisation weiterzukommen!

@Rao
Deinem letzten Satz kann ich teilweise zustimmen. Nur teilweise, weil es für mich so rüberkommt, als wolltest du einige Menschenrechte verletzen (wie zb eine Muslima zwingen ihr Kopftuch auszuziehen oder Kreuzketten verbieten)

Das ist die Lösung für alle Kriegsprobleme die es gibt:

1. Alle Herrscher der Welt versammeln sich

2. Sie einigen sich auf globale Menschenrechte und anti Kriegsgesetze. Und wenn wir schon dabei sind, anti Armuts Gesetze (da werden wohl einige Kompromisse gemacht werden müssen)

3. Jeder Herrscher der sich nicht daran hält, wird von der ganzen Welt gemeinsam gestürzt und seine Armeen umgebracht.

Dann würde auch IS kein Problem sein, weil es max 1 Monat existieren würde.

4. Falls ein Land nicht schafft Menschenrechte durchzusetzen. Wird es von der ganzrn welt unterstützt.