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Das Evangelium des Johannes

736 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Evangelium ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das Evangelium des Johannes

02.02.2006 um 22:07
Der Vers 51...

was meint Ihr... sprach Jesus von sich als den Menschensohn... oder von denen, die ihm zuhörten und folgten?

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs

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Das Evangelium des Johannes

02.02.2006 um 23:12

Was ist Geist ?




Einerseits ist im weltlichen Verständis mit Geist, der Verstand oder das Gedächnis eines Menschen gemeint.

Benütze deinen Geist um zu denken. Das war ein geistreicher Beitrag, was soviel heißen soll als, es war ein aufschlußreicher, intelligenter und auch gewitzter Beitrag, den du geleistet hast. Du bist Geisteskrank, krank in deinem Verstand, oder in deinem Denken usw., in dieser Art.
---

Was ist ein purer Geist, oder ein Geistwesen ?

Ein Engel oder ein Erz-Engel per dieser Definition, denn es kann auch ein jeder Mensch ein Engel in Nöten sein, oder ein Bote Gottes usw.. Aber das ist hierbei jetzt, per Definition nicht gemeint. Ein Engel oder Erz-Engel, kann ein pures Geist-Wesen sein, dass der geistigen Wiedergeburt anheimgefallen ist. Das heißt, dass der Geistesfunke aus Gott, die/eine Seele komplett übernommen hat, oder bildlich dargestellt, der Geistesfunke als Lichtpunkt, der immer größer wird, bis er die ganze Seele beleuchtet und auch mit seinem Lichte überdeckt und letztendlich die ganze Seele übernommen und überkommen hat/ist, sodas
eine Seele dann eher mehr ein purer Geist ist, als noch Seele.

Diese Definition könnte aber auch falsch sein, was die physische Komponente oder das physische Erklärungsmodell angeht, denn kommen wir hier nun zum dritten Punkt.

Was ist Geist, geistige Deutung/Bedeutung, geistiges Verständnis und geistige Auslegung ?

Es kann also daher sein, dass dieses physische Erklärungsmodell von mir, eben weiter oben, nicht wirklich stimmen könnte, denn jene geistige Wiedergeburt ist ein geistiger Prozess, der inwendig in einem Menschen, inwendig in einem menschlichen Wesen als eine eigenschaftliche Veränderung stattfindet und besteht. Auch eine Bewusstseins-Veränderung kann so einen geistiges Prozess darstellen!?

Geist kann auch oder ist, der Sinn, die Sinnfindung, dass Sinnauslegen und die Sinn-Definierung von Zuständen, Abläufen, gemachten Erfahrungen, vom Menschen empfangene und aufgenommene Informationen.

Eine Erfahrung ansich, hat noch keinen eigenen Sinn für sich selbst, denn es ist etwas erlebtes von einem Menschen oder von einem Geschöpf, es ist ein Ablauf oder ein Zustand, der gewesen oder geschehen ist.

Erst der Mensch oder die geistige Beurteilung, also die Sinn-Gebung der gemachten Erfahrung, oder was für eine Lehre ich oder der Mensch aus einer Erfahrung macht/gemacht hat, kann eine geistige Deutung sein, oder ist in dem Bereich des geistigen zuhause.

Ein Zustand ansich, hat noch keinen eigenen Sinn, denn er IST nur. Erst der Mensch kann diesem Zustand eine gedachte Bedeutung zumessen oder geben.


Somit kann es möglich sein, dass eine geistige Wiedergeburt des Menschen, (nur) ein innerer und eigenschaftlicher Prozess ist oder darstellt, und somit auch ein Engel oder ein Erz-Engel, dem äußerlichen Scheine nach, genauso eine Seele haben kann, wie ein normaler Mensch. Hierbei versteht sich aber, dass nicht der Zustand der Seele gemeint ist, der bei einem normalen Welten-Menschen, im Vergleich zu einem Erz-Engel, einen enormen Unterschied aufweisen kann, sondern eine Seele ansich, sowie auch ein jeder Mensch nach dem Körper ein Mensch ist, egal, wo dieser auch herkommen mag und leben mag, ob auf dem Mond, oder ob in Afrika oder unter der Erde und sonst wo.

Geist als, entweder auch purer Gedanke, pure Eigenschaft, eigenschaftliche Auslegung und Definierung von etwas, und auch die Sinn-Definierung und Sinn-Gebung von Etwas und Allem!?

Geist oder geistiges, als Ausrichtung seines Willen hin zu Gott. Der innere Himmel im Menschen, der Himmel des Willens und des Denkens und des Sinn-Gebens dem ganzen Sein.

Geist, als der Intelligenz-Faktor in Allem. Als immer verändernde und niemals gleichbleibende Kraft in Allem.

Ein Gleichnis, ein Märchen oder eine Geschichte sind eine Erzählung, zeigen oder schildern Geschehnisse und Abläufe. Schildern gemachte und erlebte Erfahrungen von Menschen oder Wesen.

Aber der Sinn und die Bedeutung dieser gemachten Erfahrungen, dieser geschilderten Erlebnisse. Was hat mir so ein Gleichnis, so ein Märchen oder so eine Geschichte, für eine Botschaft zu vermitteln!? Oder auch, was hat mir so eine Geschichte, Märchen, Erlebnis, Erfahrung selbst zu sagen, oder im endeffekt gebracht, sozusagen!?

Es kann hierbei alles stimmen, es kann aber auch noch etwas bei diesen Erklärungsmodellen und Eklärungsversuchen, noch fehlen!?

:)

In der Gesamtheit aller Informationen liegt die Fülle der universellen Wahrheit!



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 04:38
Zur Klärung von Joh. 1,51 vielleicht folgender Abschnitt, welche als Ergänzung zu Rafaels Post dienen könnte:

Jesus: "Und wahrlich, wahrlich, Ich sage es euch: Von nun an werdet ihr alle die Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren auf des Menschen Sohn, – was alles soviel sagen will als: In der Folge, so ihr aus Mir die Wiedergeburt eures Geistes werdet erlangen, dann werden die Pforten des Lebens aufgetan werden, und ihr werdet dann, als selbst Engel, eben die durch Mich in der Wiedergeburt zu Engeln und somit auch in diesen Engeln zu „Kindern Gottes“ gemachten Menschen vom Tode zum ewigen Leben (hinauf-)wandeln sehen, im Gegensatze auch viele urgeschaffene Engelsgeister aus allen Himmeln herab zu Mir, dem Herrn alles Lebens, fahren sehen und allda treten in Meine, in des Menschensohnes Fußstapfen, – folgend Meinem Beispiel und Zeugnis." GEJ I 9,13



Vielfach scheint das Problem zu sein, Jesus sich mehr als einen göttlich inspirierten Menschen denken zu wollen, als dass sich in Ihm das Lebenszentrum Gottes, Gott selbst inkarniert haben könnte. Man mag es glauben oder nicht, in Jesus geschah genau dieses davor und danach nie Dagewesene.

Wenn auch stets schlummernd gegenwärtig - selbst als Kind bereits dann und wann durch Ihn sprechend-, musste Jesus über die Jahre hin bis zu Beginn Seiner Lehrtätigkeit diesen "Vatergeist" in sich erst zur Entwicklung bringen, seiner Seele diesem Geist sozusagen angleichen, voll und ganz untertan machen und von ihm durchdringen lassen, welcher Prozess mit der Taufe durch Johannes d. T. abgeschlossen war. Symbolisch mit dem "Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe" und dem "Geist Gottes, der gleich einer Taube auf Jesus herabfuhr" beschrieben, wobei letzteres bezeichnet, dass der vom Vater ausgehende göttliche Wille (Heiliger Geist) sich mit dem Sohn vollends verband.

Der Vater (der selbstbewusste unendliche Geist Gottes) und des (Menschen) Sohn Seele waren eins geworden, "Wer mich sieht, sieht den Vater" oder auch "Ich und der Vater sind eins" - wenngleich Jesus noch im fleischlichen Körper wandelte ... "und das Wort wurde Fleisch".

Wer unter diesem Gesichtspunkt ein wenig weiter denkt, gerade im Hinblick auf den Menschen oder die Menschheit gar, wo seinerzeit die bewusste Verbundenheit zwischen Schöpfer und Geschöpf gänzlich verloren schien, erkennt vielleicht auch die Notwendigkeit von Golgatha und Auferstehung - weil im Verfolge dieses kosmischen Ereignisses eine innig bewusste Beziehung bei gutem Willen (Glauben) mit Jesus bzw. Gott erst erneut möglich wurde. Das "Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist" erscheint hierdurch als hehre Aussicht erst im rechten Licht. Aussicht deshalb, weil die Wenigsten hier auf Erden den Aspekt der geistigen Wiedergeburt in ihrer Seele erleben werden, um den Engeln bzw. Erzengeln ähnlich Mitschöpfer zu sein, doch zu dieser Weiterentwicklung wird ein jeder für sich noch genug "Zeit" finden. Aber was erzähle ich in meinen unvollkommenen Worten, die Ewigkeit wird es erweisen ...

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 08:09
Für mich ist diese "Trinitätslehre" und nur DIE ist entscheidend für die Ansicht, dass Jesus auch GOTT sei, eine Lehre, die ich ablehne.

In IHM, Jesus, manifestierte sich göttliches Bewusstsein! DAMIT kann ich was anfangen. In ihm und somit auch in allen Me schen. ER zeigte, wozu Menschen fähig sein können, wenn sie den "Geist" Gottes in sich wachrufen. Insofern Vorbild und auch verehrenswert. Aber - und das ist nun mal meine Meinung - in dieser Hinsicht kein Unikat. Es gab zu allen Zeiten solche Menschen. Von einigen wissen wir, von anderen nicht.

Der Monopoltheismus, der sich im Judentum, Christentum und Islam präsentiert ist per se nicht geeignet toleranten Umgang mit anderen religiösen Ausdrucksformen zu pflegen. Denn wer glauben soll/muss, NUR Jesus Worte seien von Gott, der MUSS dann auch alle anderen Verkünder dieser Wahrheit geringer schätzen oder sogar ablehnen. Wenn sie ehrlich sind, dann tun sie das auch.

Wenn ich hier im Thread Argumente und Belege zitierte, die die Autorenschaft des Vierten Evangelium, der Apokalypse und der Johannesbriefe NICHT dem Apostel zuschreiben, dann wohl deshalb um klarzustellen, um WAS es sich dann hier handelt. Um nichts anderes, als eine Kampfschrift der noch jungen Kirche. Eine Organisation, die Jesus selbst NIE hat wollen können. Alle dahingehenden "Belege" in den Evangelien sind Fälschungen und Einfügungen, der Mission mehr geschuldet als der Wahrheit.

Jesus WAR und BLIEB zeitlebens JUDE! Auch wenn er z. B. die Sabbatgebote lockerer sah als andere Juden, so war er doch im Wesentlichen dem Gesetz der Thora verpflichtet geblieben. Wie alle seine Apostel - außer Paulus - auch. SIE, die später die Gemeinde der Judenchristen anführten und sich mi den Heiden-Chisten den Paulus-Gemeinden aufs heftigste darum stritten WAS denn Jesus wirklich gewollt hatte.


MIR ist die Haltung derjenigen als glaubhafter erschienen, die MIT ihm gelebt hatten, ihm zugehört hatten, von ihm selbst noch instuiert worden sind. Aber DEREN Zeugnis ist mehr oder weniger verworfen zugunsten des paulinischen und des Zeugnisses eines Johannes der Jesus weder kannte, sondern bereits Vertreter der jungen Kirche gewesen ist.

Wenn dann einer der Verfechter des buchstabenggläubigen Fraktion triumphierend schreibt, es sei DOCH Johannes, von dem das Evangelium stamme. So ist das zwar albern, weil DAS niemand bestritten hatte, aber ihm sei gesagt: JA, es IST ein Johannes - nur nicht der Apostel Johannes!. Inwieweit das Werk DIESES Johannes inspiriert, oder doch mehr als Indoktrinationnsschrift gedacht war und zu werten ist bleibt strittig.

Für MICH gilt: WÄRE es göttlich inspiriert, es wäre nicht SO judenfeindlich, wie es ist. Nicht so harsch und unleidlich im Ton. Und vor allem würde es nicht die Schuld am Tode Jesu den jüdischen Machthabern in die Schuhe schieben um nur ja die Römer reinzuwaschen, die, wie die Hinrichtungsart bezeugt wohl die alleinverantwortlichen für Urteil und Hinrichtung gewsesen sein dürften. Neuere Textanalysen sprechen dafür, dass es sich bei dem Prozessbericht um nachträgliche Dichtung handelt.

Selbst die katjolische Kirche rückte seit kurzem davon ab den Juden die Schuld am Tode Jesu zuzuschreiben, wie das jahrhunderte lang üblich war und hatte sich für die daraus erfolgten Verfolgungen beim Judentum entschuldigt.

Christliche Fundis sind da noch weit zurück. SIE pochen, wie Autodidakt ja zeigte immer noch darauf, dass, wie es im "Johannes"-evangelium heisst:

„Die Juden stammen weder von Gott noch von Abraham ab, sondern vom Teufel.“ (Johannes 8, 44) Als Kinder des Teufels, des Vaters der Lüge und des Menschenmörders von Anfang an, trachten sie Jesus notwendigerweise nach dem Leben. Bereits 1964 kam Prof. Erich GRÄSSER (damals Lehrstuhlinhaber für NT an der Ruhr-Universität Bochum) zu dem Ergebnis, dass Johannes die Juden als „stilisierte Typen“ kennzeichnen wollte, die „den Unglauben in der Welt exemplarisch verkörperten“. (Erich GRÄSSER: „Die antijüdische Polemik im Johannesevangelium“, in: New Testament, Studies 11, 1964) Bei den Evangelisten, speziell bei Johannes dienen die Juden als ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Dogmatik: als Konkretion der Satanologie und Dämonologie.

(Auszug aus einem bereits in diesem Thread ztierten Terxt.)

Wenn nun die "Lorber-Fraktion" meint nun ständig darauf pochen zu müssen, dass alle jene Christen - und Bultmann darf mit Fug und Recht ein Christ genannt werden, wie andere kritische Bibel- und Leben-Jesu-Forscher auch - nicht vom Lichte geitiger Erkenntnis gerstreift seien, sondern dem Mammon oder der Ruhmsucht verfallene Egozentriker, so sei ihnen gesagt, mehr als Lorber, dem angeblich Jesus selbst in die Feder diktierte, überzeugen MICH solche Wissenschaftler UND Christen von Format.


DAzu eine weitere Quelle:

Und es bleibt auch, dass die Evangelien sowie sämtliche anderen christlichen Quellen durch Anhänger von Jesus verfasst wurden, die natürlich alle Partei sind. Für sie ist der Gekreuzigte nicht irgendein verstorbener Zeitgenosse, sondern der von Gott vom Tod erweckte Heilsbringer. Das prägt ihre Darstellung.

Unter diesen Umständen ist es einsehbar, dass ein Mann wie Chaim Cohn, langjähriger Staatsanwalt und oberster Richter Israels sowie Autor des Buches «Der Prozess und Tod Jesu aus jüdischer Sicht», die Prozesswiedergabe der Evangelien als «unwahren, aber geheiligten Bericht» einstuft. Zu einem ähnlichen Befund kamen und kommen auch christliche Fachleute – und zwar die prominentesten. Nicht zuletzt Rudolf Bultmann, der überragende deutsche Theologe des vergangenen Jahrhunderts. Er stellte fest: "...bin ich der Meinung, dass wir vom Leben und von der Persönlichkeit Jesu so gut wie nichts mehr wissen können, da die christlichen Quellen sich dafür nicht interessiert haben, ausserdem sehr fragmentarisch und von der Legende überwuchert sind, und da andere Quellen über Jesus nicht existieren."


Chaim Cohns Arbeit kann im Netz eigesehen werden und ich habe sie hier auch schon verlinkt.

Keiner dieser Dastelllungen ist von den hier pausenlos "Johannestexte" kopierenden Lorberjüngern ar5gumentativ begegnet worden. Nichts zu den Belegen, die Autorenschaft des Vierten Evangeliums betreffend, nichts zum Przess Jesu, wie ihn Kenner und Spezialisten der damaligen jüdischen Rechtssprechung bewerten - nichts, außer den gebetsmühjlenhaft wiederholten Behauptungen, dass alle diese Menschen nichts vom "Geist" dieses Evangeliums begriffen hätten.

Der "Ungeist" dieses Evangeliums ist es, der hier belegt worden ist. Und einige hier sind von dem selben Ungeist besessen. DAS ist es, was mich stört und nicht die Person Jesu und schon gar nicht seine Botschaft. Was mich stört, sind die Verfälschungen und die Lügen jener, denen ihre4 theologische Dogmatik wichtiger war, als die Wahrheit. Jene schlichte und ergreifende Wahrheit, die der Galiläer predigte und wichtiger noch - vorlebte.

Insofern bin ich ein Bewunderer und Anhänger dieses von göttlichem Geist beseelten Menschen J esus. Den, der ein Teil des "HERR-Gottes" sein soll, lehne ich ab. Aber DER ist eh nur eine Erfindung der "Paulusse" und "Johannesse" der frühen Zeiten der Christenheit.





"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 13:00
Danke für Eure Beiträge...
ich sehe, das wir doch friedlich miteinander umgehen können.

@ Jafrael kontra Johannes

Du führst nicht Deine eigene Rede,
Du beziehst Dich auf Erich GRÄSSER.

Ich toleriere das,
möchte aber im folgenden etwas verdeutlichen...

Du führst folgendes an:

„Die Juden stammen weder von Gott noch von Abraham ab,
sondern vom Teufel.“ (Johannes 8, 44)

Das ist so nicht richtig. Der Kontext gibt einen anderen Sinn,
als Du ihn übermitteln möchtest. Lese bitte im folgenden, den
Sinn den Du mit Deinem Beitrag geben wolltest... löst sich schon im ersten Satz auf:

Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams Kinder seid;
aber ihr sucht mich zu töten,
denn mein Wort findet bei euch keinen Raum.
Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe;
und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.

Sie antworteten und sprachen zu ihm:
Abraham ist unser Vater.

Spricht Jesus zu ihnen:
Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke.
Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen,
der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört habe.
Das hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures Vaters.

Da sprachen sie zu ihm:
Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben EINEN Vater: Gott.

Jesus sprach zu ihnen:
Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich;
denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm;
denn ich bin nicht von selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt.
Warum versteht ihr denn meine Sprache nicht?
Weil ihr mein Wort nicht hören könnt!

Ihr habt den Teufel zum Vater,
und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun.
Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit;
denn die Wahrheit ist nicht in ihm.
Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen;
denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.
( Johannes 8, diesmal ab 37 )

@ all

Zu Erich GRÄSSER möchte ich ergänzen...

Frieden sei mit Ihm,
aber die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott!
Es sei denn, Gott legt ein Stück seiner Weisheit in unser Herz!

Über die Weisheit von oben:
Der Brief des Jakobus, Kapitel 3

Ich empfehle jeden Interessierten mal einen Blick in das Buch oder e-book
von Joseph Ratzinger, Die Frau und das Tier, zu werfen. Schon die Einleitung macht den Wahrheitsgehalt der Schriften des Johannes deutlich!

Frieden sei mit Euch...




... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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03.02.2006 um 13:04
Als Teufel bezeichnet Jesu diejenigen Menschen,
die nicht den Willen Gottes folgen!

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 13:08
Über den Menschensohn steht viel in den Schriften beschrieben...
doch wem gilt dieses GottesWort?

Ausschließlich Jesus... oder allen Menschen?

Weissagte der Gesandte über den Menschensohn
als einen beliebigen "Mensch, der Gott sieht" (hebr. Israel) oder nur über seine Person?

Ich freue mich auf Eure Geistesarbeit,
ich bin mir sicher, das sie uns zu dem Gesandten führen kann!

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 14:24
@jafrael
Inweiweit soll die Judenfeindlichkeit des NT ein Beweis gegen die göttliche Inspiritheit der Texte sein? Ich finde es überhaupt lächerlich warum du immer so sehr darauf pochst das Jesus ein Jude war der lediglich die jüdische Religion fortführte (mir persönlich ist es vollkommen gleich welchen Volk Jesus angehörte). Wer die Schriften kennt weis doch das dem nicht so ist.
Jesus schaffe etwas revolutionäres, das gesamte Konzept seiner Lehre ist vollkommen unpassent, ja sogar konträr zu den anderen abrhamistischen Religion wie den Judentum, den Mohammedanern oder neuen Sekten wie die Bahai - seine Lehre passt nicht in dieses Konzept.
Und überhaupt hast du es nicht verstnden, wie es mir scheint. Es ist richtig das man gewiss einige Stellen als antijüdisch interpretieren könnte wie z.B.: Joh 8:30-45, Lk 29:9-17, Offb 2:9 & Offb 3:9
Aber diese Ablehnung des Judentums hat hier keinen völkischen und oder gar rassistischen Hintergrund. Es ist die Ablehnung der jüdischen Religion, schließlich waren viele der ersten Christen selbst dem jüdischen Volk zugehörig, es war also mehr eine Ideeologiekritik am jüdischen Glauben abe rkeinesfalls an den jüdischen Volk. Wenn ein Jude4 sich zu Jesus bekehrt ist er ungeachtet seiner Volkszugehörigkeit genauso ein guter Christ wie ein Deutscher, ein Grieche oder ein Italiener. So dachten auch die frühen Kirchenlehrer wie Ambrosius oder Augustinus. Es war eine Kritik an der jüdischen Religion, nicht am jüdischen Volk

Unter Wahrung und Pflege der christlich abendländischen Kultur, zu einem freiem und unabhängigem Europa !



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 14:52
„Die Juden stammen weder von Gott noch von Abraham ab, sondern vom Teufel.“ (Johannes 8, 44)

Bei derartigen Textanalysen sollte man ruhig eine etwas tiefere Betrachtungsweise hernehmen.

Volker hat es bereits kurz angerissen und Zoraster anklingen lassen. Wen meinte Jesus eigentlich mit den Teufelskindern, das jüdische Volk - oder eher deren Elite, die Pharisäer, Sadduzäer - die Priesterschaft? Nachfolgender Text gibt die Lösung:

Jesus: Mit Holz und Steinen, mit Blut und Rauchwerk wollt auch ihr den Vater im Himmel ehren; aber eure Herzen sind ferne von Ihm!
Ihr könnet lange Gebete auswendig und noch längere traget ihr auf langen Streifen bei euch, damit die Menschen von euch glauben sollen, als wäret ihr groß, mächtig und angenehm vor Gott.
Aber das lebendige kurze Gebet im Herzen ist euch fremd, da ihr den Vater nicht kennet und Ihn noch nie erkannt habt.
Ihr saget gleichwohl: Wenn ein „ungereinigter“ Sünder vor Gott betet, so sündiget er noch ärger! – O ihr habsüchtigen, mörderischen Betrüger des Volkes! Was sollen demnach eure Gebete sein, da ihr doch stets vom Anbeginne schon voll Greueltaten, voll Hurerei und Ehebruches waret! Propheten habt ihr gemordet und getötet alle, die euch nicht opferten in großen Massen, und ihr saget noch: „Wir sind Kinder Abrahams, Isaaks und Jakobs!“
Abraham, Isaak und Jakob erkannten aber den Vater, als Er zu ihnen kam. Was ist's denn, daß ihr Ihn nicht erkennet, da Er zu euch gekommen ist? – Weil ihr Kinder des Teufels, aber nicht Kinder Abrahams seid!
Ich aber sage euch: Diesmal wird es der Vater mit euern „Sündern“ halten und wohnen in ihren Häusern und wird Kost nehmen bei den Zöllnern. Euch aber wird Er schlagen mit der äußersten Finsternis, damit an euch erfüllet werde, was der Prophet Jesaja spricht, indem er sagt:
„Wer hat den Gerechten vom Aufgange erweckt, wer rief Ihn, daß Er ging? Wer gab die Heiden und Könige vor Ihm hin, daß Er ihrer mächtig ward, und gab sie Seinem Schwerte wie Staub und Seinem Bogen wie zerstreute Stoppeln?“ (Jes.41,2)
HiG II 43.05.16,60

Im Licht dieses Textes lässt sich Joh. 8 unmöglich auf die Juden, sondern allein auf die Hohenpriester und Schriftgelehrten beziehen, die ob ihrer eigenen Blindheit - bewusst oder unbewusst - dem Volk als wunderbare Blindenführer dienten.

Für mich Beweis, wie schnell die angeblich kritische Bibelwissenschaft mit Erkenntnissen daherkommt, nämlich alle Buchstaben der Bibel in einen Topf zu werfen, um schließlich inspirierten Schriften oder Auszüge davon Antisemitismus und dergleichen anzudichten.

Da frage ich mich wirklich, wem damit eigentlich gedient ist, einer erlauchten Schar von intuitionslosen Verstandesakrobaten? Gläubige jedenfalls werden sich davon nicht berühren lassen, im Gegenteil.

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 17:17
Wenn wir die heilige Schrift studieren,
so werden auch wir zu Schriftgelehrten...

Wir sollten es daher nicht versäumen,
die Warnungen der Schrift (an die Gelehrten) in unser Herz zu tragen!

Ich denke, dann lebt es sich angenehmer... ;)

Fühlt sich jemand in der Lage auf den Begriff Menschensohn einzugehen?

Kann... oder muß jeder Gläubige sich als solchen ansehen?
Oder ist es ein 'Titel' des Gesandten?

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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03.02.2006 um 18:16
Es ist immer wieder köstlich zu sehen, wie sehr sich hier auch die Zoraster, Volker und Autodidakts schnell einig sind. Selbstverständlich bringt es gar nichts, die Weissagungen zum Beweis für die Richtigkeit des Johannesevangeliums anzuführen, da man heute weiss, dass die Evangelien im Hinblick auf diese Weissagungen erdichtet worden sind.

Das weiss man aber auch nur, wenn man die Ergebnisse der Bibelforschung zur Kenntnis nehmen möchte. Denn für alle Theologen von Rang ist der "Weissagungsbeweis" hinfällig.

Wie heisst es doch so treffend beim Theologen Bousset:

"Wir sehen hier die dichtende Gemeinde vor uns, die die Farben ihres Gemäldes dem alten Testament entlehnte"

oder auch der Theologe Hirsch:

"Der Weissagungsbeweis ist für uns abgetan. Wir wissen, dass er nicht stimmt."


Den Beweis für die Gottheit Jesu sieht die Kirche, neben den Wundern, in der vermeintlichen Erfüllung der Prophezeihungen des Alten Testaments. Sie waren in der Antike ein Hauptmittel der Mission.

Freilich waren auch die Weissagungen nichts Neues, vielmehr der ganzen Antike vertraut. Bereits von Buddha, Pythagoras und Sokrates werden sie überliefert. Und wie die Christen diskutierten schon die "Heiden", ob eine Weissagung dem Wortlaut oder nur dem Inhalt nach von der Gottheit stamme.

So behauptete z. B. die Stoiker: Mit dem Weissagungsglauben steht und fällt der Götterglaube. Um das Jahr 12 vor Chr. war die Weissagungsliteratur schon so angeschwollen, dass Kaiser Augustus als Pontivex Maximus zweitausend Weissagungsbücher verbrenneb liess.

Im Neuen Testament stehen etwa zweihundertfünfzig Zitate aus dem Alten Testament. und mehr als neunhundert Anspielungen darauf. Aber es verhält sich wohl SO:

Die Evangelisten hatten dem Alten Testament viele vermeintliche Fakten des Lebens Jesu entnommen und bewusst in seine Geschichte hineininterpretiert. Jedermann konnte sie also leicht als "erfüllt" herauslesen.

SO, wie das auch heute und hier gerne getan wird.

Aber das ist ja nicht neu. Schon 1802 nannte Schelling in einer Vorlesung über das Studium der Theologie viele neutestamentarische Erzählungen "jüdische Fabeln", erfunden nach der Anleitung messianischer Weissagungen des alten Testaments. Die gilt besonders für die Entstehung der Leidensgeswchichte. Und ist im einzelnen belegbar.

Demnach kann gesagt werden:

Die Passion des biblischen Jesus entspricht nicht der wirklichen Geschichte, sondern wurde aus dem AT zusammenfabuliert. DAS erhellt schlagend auch die Beobachtung, dass christliche Schriften des 2. Jahrhunderts alttestamentliche Motive in die Leidensgeschichte einführen, die bei den Synoptikern überhaupt nicht oder ganz anders verwertet sind. Gar nicht zu reden davon, dass die Prophezeihungen das ZUKÜNFTIGE in der VERGANGENHEITSFORM ausdrücken. Die Weissagungen müssten im Alten Testament, wenn die Argumentation es handle sich um die Leidensgeschichte Jesu stimmt, eigentlich in futuristischer Form stehen.

Der Theologe Bornkamm stellt dazu fest:

"Sie sind deutlich erst im Rückblick auf seine Passion formuliert, um Jesu wunderbares Vorauswissen der kommenden Ereignisse und den geheimnissvollen Ratschluss Gotte der in ihnen waltet zu bekunden ... Die Tendenz der Überlieferung, möglichst früh und oft Jesus von seinem Tod und seiner Auferstehung sprechen zu lassen ist unverkennbar."

Man schrieb als Jesus die Proiphezeihungen seines Todes und seiner Auferstehung erst nachträglich zu. Sie sind, wie der Theologe Eduard Lohse in Übereinstimmung mit der kritischen Forschung feststellt, "ausnahmslos" spätere Produktion der Gemeinde.

Wieder mal:

DIE KIRCHE LEBT DAVON, DASS DIE ERGEBNISSE DER WISSENSCHAFTLICHEN LEBEN-JESU-FORSCHUNG IN IHR NICHT PUBLIK SIND
(Der Theologe Conzelmann)


p..s.: Ich bitte darum in den Erwiderungen ohne persönliche Herabwürdigungen auszukommen und auf Beleidigungen zu verzichten. Es muss auch nicht ständig für mich gebetet werden! Danke.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 21:18
Jafrael
Du hast dich ja als Kommunist geoutet, damit denke Ich nicht das du hier selbst neutral eingestellt bist sondern sehr Stark von Marx, Lenin und Co. Geprägt ist (eigtl Schade) und von denkeIch auch nicht das deine Quellen sonderlich Seriös sind.
Du bringst hier jetzt etwa svöllig neues hinein was mit der Bisherigen Debatte in keinerlei Verbidnung steht, du stellst die Authentität des Evangeliums des Johannes in Frage, dies ist natürlich durchaus berechtigt aber du scheinst zu veressendas deiner These genauso die Beweise fehlen wie den die das Johannes-Evangelium für göttlich inspiriert bekennen.


>„Die Evangelisten hatten dem Alten Testament viele vermeintliche Fakten des Lebens Jesu entnommen und bewusst in seine Geschichte hineininterpretiert. Jedermann konnte sie also leicht als "erfüllt" herauslesen.“<

Das ist wie bereits erwähnt eine Möglichkeit. Aber Ich frage mich dann wieso sich dann die Evangelien so ähnlich sind, hätten sie sich alle denselben Quellen bedient haben sollen oder sich sogar abgesprochen? Halte Ich für Quatsch. Man versucht einfach nur krankhaft etwas biblisches zu leugnen
“Der Mensch glaubt alles, es darf nur nicht in der Bibel stehen”
(Napoleon)


>„Die Passion des biblischen Jesus entspricht nicht der wirklichen Geschichte, sondern wurde aus dem AT zusammenfabuliert. DAS erhellt schlagend auch die Beobachtung, dass christliche Schriften des 2. Jahrhunderts alttestamentliche Motive in die Leidensgeschichte einführen, die bei den Synoptikern überhaupt nicht oder ganz anders verwertet sind.“<

So eindeutig ist das At hier leider auch wiede reicht das man alle 4 Evanghelien so fast identisch darauf hätte beziehen können. Oder willst du hier etwa eine große Verschwörung der Apostel vermuten? Alle 4 Evangelien sind sic fast identisch wenn es um wichtige Momente im Leben des Christus geht, es ist also fastb unmöglich das sie alle fast genau dasselbe aus den AT herausgedichtet, dem müssen reale Ereinisse zugrunde legen dessen die Autoren Zeugen geworden sind.


Unter Wahrung und Pflege der christlich abendländischen Kultur, zu einem freiem und unabhängigem Europa !


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 21:39
Es wurde um eine Definition des Begriffes "Menschensohn" gebeten.

Hier einige Hinweise:

Bereits Buddha nannte sich "Menschensohn" wie Jesus und wird wie dieser bereits "Meister" und "Herr" genannt. Auch er, der Buddha sagte, "Nur die, die an mich glauben und mich liebhaben, sind dereinst des Paradieses gewiss". "Die an mich glauben , sind alle der Erlösung gewiss". Wie ähnlich ist die Verheissung des johanneischen Christus: "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben". Oder: "Wer an mich glaubt, der wird leben".

Asklepios:
Wurde Soter - das heisst "Heiland" genannt. Wie Asklepios heilt Jesus mit seiner ausgestreckten oder aufgelegten Hand. Asklepios, wie der ihm verwandte Sarapis stillen Stürme und erweckten Tote.

Herakles:
Besonders frappierend sind die Übereinstimmungen zwischen der Heraklesreliogion und dem Johannesevangelium., das als jüngstes kanonisches Evangelium am meisten heidnisches Gedankengut enthält...

Herakles trug wie Jesus den Namen LOGOS. Die Geburtsgeschichte ist identisch. Er wurde, wie Christus schon in der Wiege verfolgt. Alkmene, die Mutter, war selbstverständlich Jungfrau, und ihr Gatte hielt sich von ihr fern. Auch Herakles starb wie jener mit den Worten: "Es ist vollbracht". Und bei seinem Tode bebte die Erde, sie spaltete sich und eine Finstrernis trat ein. Endlich schwebte auch Herakles nach seinem Tode zum Himmel empor, so von seinem göttlichen Vater für seine Mühen entlohnt. Ja, der unmittelbare Schuldige an seinem Tode erhängte sich, wie Judas vor Reue und Entsetzen. Herakles wandelte ebenfalls auf dem Wasser und wurde Weltheiland genannt. Er wurde als Wohltäter der Menschheit angesehen. Wie es Herakles grösste Tat war den Tod zu überwinden, so war dies auch die grösste Tat Jesu. Um nur einige der Parallelen aufzuführen. Es gibt deren noch etliche.

Schon 135 Jahre vor dem durch Pfister erbrachten wissenschaftlichen Nachweis der Abhängigkeit des evangelischen Jesusbildes von einer kynisch-stoischen Heraklesbiografie nannte Hölderlin in einer jener genialischen Hymnen,Christus den "Herakles-Bruder". Wie Hölderlin auch den Zusammenhang von Dionysos- und Christusmythos bereits visionär erfasst hatte, übrigens ebenfalls Schelling und später auch Nietzsche.

Dionysos:
Sohn Gottes und einer sterblichen Frau. Dionysos war Freudenbringer, aber auch ein leidender, sterbender und wieder vom Tode auferstandener Gott. Gerade geboren lag er in einem heiligen Korb, wie vor ihm schon andere antike Götter.. So etwa Zeus und Hermes. Wie der johanneische Christus war Dionysos jahrhunderte früher schon Gottessohn in Menschengestalt, sterbender und wiederauferstandener Gott., Gott des "Geistes" und der Weissagung. Was Wunder, dass auch die Verwandlung von Wasser in Wein dem Gott Dionysos nachgesagt wurde. Auch die Wendung für das Abendmahl: "Wer nicht mein Fleisch mit den Zähnen zerbeisst und mein Blut austrinkt" bezieht das Johannesevangelium aus dem Dionysoskult. Diese Wendung findet sich weder bei Paulus noch bei Jesus. Wohl aber tritt in der Dionysosreligion der Gott in den Leib seiner Verehrer ein. Wie Prometheus am Kaukasus, Lykourgus, Marsyas gehörte auch Dionysos zu den gekreuzigten Göttern. Die Dionysosgemeinden hatten schon VOR der christlichen Zeitrechnung ihren Gott ÜBER EINEM ALTARTISCH MIT WEINGEFÄSSEN AM KREUZ verehrt! Wie Jesus ritt Dionysos auf einem Esel, der Esel auch bei Dionysos das Tier des Friedens.

Wohl kaum ein Zweifel kann bestehen, dass das Schicksal des biblischen Christus neben einer umfassenden Ausspinnung und Verwertung alttestamentarischer "Weissagungen", vor allem nach dem Vorbild der leidenden, sterbenden und auferstehenden hellenistischen Erlösergötter Asklepios, Herakles und Dionysos geschaffen wurde. Ohne diese und ähnliche Gestalten wäre niemals aus dem jüdischen Wanderprediger der christliche Sohn Gottes geworden, der wie jene, vom Himmel kommt, heilt, hilft, leidet, stirbt und am dritten Tage wieder aufersteht.

Neben diesen hatte auch der Mithraskult, Pythagoras und der Herrscherkult der römischen Kaiser Einfluss auf die Gestaltung der christlichen Religion uns des christlichen Kultes. Auch Augustus war der Sohn Gottes, Messias und Heiland. Wohltäter und Erretter der Menschheit, das Licht der Welt. Seine Vita des Hofchronisten Nikolaus Damascenus liest sich streckenweise wie ein Evangelium.

Auch die Begriffe "Evangelium""Heiland" und "HERR" (kyrios) emtstammen heidnischer Religiosität. Der spätere Kaiser Nero trug den Titel: Caesar, Divus (der Herrgott), SOTER (Heiland). Paulus, der den Kaiserkult aus nächster Nähekennengelernt hatte, überträgt diese Namen in offenkundigem Gegensatz zu dem Kaiser-Heiland auf Jesus und bezeichnete ihn als "der Christus, der Herrgott, der Heiland". Es spricht für sich, das Paulus den Titel SOTER-Heiland, Retter oder Erlöser nur ein einziges mal gebraucht. Allmählich aber dringt das Wort, das Markus und Matthäus noch nicht auf Jesus übertrugen, dann in die SPÄTEREN neutestamentlichen Schriften ein. So auch in das Johannesevangelium. Auch der Ausdruck "Weltheiland" mit dem der Vierte Evangelist seinen Christus ziert ist dem Kaiserkult entnommen. Schon Caesar und Octavian (Augustus) wurden im Orient als Welheilande gefeiert. Danach dann Claudius, Vespasian, Tutus und andere Kaiser.

Das gleiche gilt für das Wort "kyrios" (der HERR), ein echt orientalischer Titel, der vor allem Gott zukam.

Zur Zeit Jesu war man an die Existenz vergotteter Menschen derart gewöhnt, dass Petronius schreiben konnte: "Unsere Gegend ist so voll von gegenwärtigen Gottheiten, dass man leichter einen Gott, als einen Menschen findet".

Schlussendlich - die Essener!

Um es kurz zu machen - "...man möchte fast sagen, dass wir im johanneiischen Jesusbild den essenischen Christus besitzen" (W.H. Brownlee). Noch viel zahlreicher sind die Parallelen zwischen der essenischen und der urchristlichen Gemeinde. Natürlich gab es auch gravierende Unterschiede. So kannten die Essener keine Feindesliebe sondern Feindeshass. Nun ja - auch der Gott des AT hatte sich ja von den ältesten zu den jüngsten Büchern von einem Gott der Rachsucht in einen der Barmherzigkeit verwandelt.


(entnommen und verkürzt, zusammengefasst und übnertragen aus Karlheinz Deschner´s "Abermals krähte der Hahn" - Eine kritische Kirchengeschichte)

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 21:52
@ jafrael

Liest Du auch 'heilig' genannte Schriften?

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 21:53
@zoraster

Zu Deiner Information: Die von mir geposteten Belege und Begründungen sind ausnahmslos von einigen der bedeutendsten christlichen Theologen des Abendlandes . Das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung. Was das mit meiner angeblich kommunistischen Einstellung zu tun hat erschliesst sich mir nicht.

Über fehlende Beweise kann sich eigentlich nur DER beklagen, der sie nicht gelesen hat, überlesen hat, oder nicht zur Kenntnis nehmen will. Seit etlichen Seiten bringe ich Beweise dafür, dass dieser Johannes NICHT mit dem Jünger Jesu identisch ist. Und das der Tenor des anderen Johannes so ganz anders ist, als zu vermuten wäre, wenn es sich um den Lieblingsjünger handeln würde,

Und JA - es hat sehr wohl was mit dem Johannesevangelium zu tun, wenn die Auseinandersetzung um die Autorschaft und das Evangelium als Ganzes hier vorgetragen wird.

Die Synoptiker sind durchaus nicht identisch mit dem Johannesevangelium! In vielen Fällen auch nicht untereinander. Soll ich das vielleicht AUCH wieder belegen? Das haben wir schon alles mal durchgezogen und langsam verliert man dazu die Lust.. Weil ich sowas nicht kopieren kann und das artet dann in Mühsdal aus.



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David Mermin



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 21:54
@volker

NAtürlich lese ich auch sog. "heilige" Schriften. Allerdings auch solche anderer Religionen. Eines meiner Hobbys war und ist Religionsgeschichte.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



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03.02.2006 um 22:02
@tellarian
Ist das wort wörtlich zu nehmen? Darf man gottes wort anzweifeln? jesu wort anzweifeln? Wissen wir ob Jesus dies selber aus seinem Munde gesprochen hat?
Manchmal kommt man erst durch den Zweifel zu der Wahrheit... Man kann viele Dinge gar nicht realisieren, die in den heiligen Schriften stehen. Und viele Passagen haben symbolische Bedeutung.

Nun was jetzt? brauchen wir für alle Bücher und gestalten histirische beweise? Gibt es ausserhalb der Bibel historische Beweise für das Leben von Jesu der apostel usw?
Es gibt diese Beweise, aber wer tief im Glauben ist, der brauch sie nicht. Mich stört nicht, wenn es Menschen gibt, die nach der historischen Realität suchen - ich finde es auch interressant. Aber sie sollten zwischen Glauben und Geschichte unterscheiden. Es liegt ein feiner Unterschied zwischen dem, was Tatsache ist und dem, was man aus solchjen Schriften lehrnen kann.

@volker
Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.
Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit,
den die Welt nicht empfangen kann,
denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht.
Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

Ich finde das beschreibt einfach perfekt, dass jeder selbst seine Wahrheit finden sollte. ALso wie schon gesagt ist der Geist für jeden "seine" Wahrheit.


@tao
Und woher soll dann der Konsens kommen ? Worauf basiert er denn ?
Auf der gemeinsamen Unwissenheit und der individuellen Spekulation ?

Von selbst kommt nichts @tao. Wer zu dumm zum nachdenken ist, der wird nicht unbedingt zu einem befriedigendem Ergebnis kommen. Nur selbst denken macht gescheit. Natürlich ist zu beachten, dass jeder Mensch auch ein wenig ein gefangener seiner Erfahrungen ist und sich den "Geist" anders vorstellt. Es mag auch Menschen geben, die den "Geist" nicht finden oder gar niocht suchen wollen - warum auch immer, es ist jedermans Entscheidung...
Der geist ist irgendwie auch ein Ergebnis unsere Erlebnisse und PRinzipien ... und steht natürlich auch im Zusammenhang mit dem was wir glauben. Aus dem was man von den Schriften über den Geist erfahren kann, darf man natürlich ansetzen ...

P.S:
Was bedeutet Wahrheit ??? Sie ist der Sichtwinkel der Realität aus den eigenen Augen.

@jafrael
Sicher ist es so, dass sich die Figut Jesu mit der Zeit geändert hatt. Allerdings ist es nicht so, dass das für alle Evangelien stimmt. Erst die jüngeren Evangelien heben Geschichen, wie etwa die Kreuzigung und die Auferstehung im Vordergrund. In den älteren Evangelien steht das Wirken Jesu - sein Engagement - im Vordergrund.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Wyrd is the drum of destiny, the deep rhythm of hidden forces which inspires our dance through life. In ancient Europe shamans - masters of Wyrd - journeyed to the deepest forest roots of the world tree, and then flew to the tips of the highest branches.
They returned with wisdom from the spirit world."(Elvenking)



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 22:09
@Schdaiff

Sicher ist es so, dass sich die Figut Jesu mit der Zeit geändert hatt. Allerdings ist es nicht so, dass das für alle Evangelien stimmt. Erst die jüngeren Evangelien heben Geschichen, wie etwa die Kreuzigung und die Auferstehung im Vordergrund. In den älteren Evangelien steht das Wirken Jesu - sein Engagement - im Vordergrund.

Na EBEN - DARUM geht es hier in meinen Darlegungen und Zitaten. Das sehr viel jüngere "Johannes"-Evangelium ist SEHJR unterschiedlich und den anderen Evangelien gar nicht ähnlich.


"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 22:11
@ jafrael

Fein... :)

Dann greife ich DEIN Thema mal anders an.

Wenn Du soviele heilige Schriften studiert hast... wieso findest DU keine Belege FÜR die Autorschaft des Evangeliums, der Briefe, der Offenbarung des Johannes? *liebfrag*

Kann ein Mensch, der mit heiligem Geist erfüllt ist Lügen? Verleugnet er sich gar selbst?

Es ist halt eine Sache des Glaubens... nicht eine Sache der Wissenschaft. Die Weisheit dieser Welt wurde Dir doch beschrieben... Lügt Gott Dich denn an?

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 22:50
Das Evangelium und die Offenbarung des Johannes heben sich im besonderen durch die Beschreibung des lebendigen Wassers von anderen Schriften ab.

Was haben wir bislang erfahren?

Johannes tauft mit Wasser um dem Gesalbten den Weg zu ebnen... denn dieser tauft mit Geist! In der Apostelgeschichte als Feuerflamme beschrieben.

@ Schdaiff

Ja... es liegt an uns!

Erinnere Dich an Thomas, mein Bruder! Wir diskutierten schon darüber! Es liegt an uns, SEIN Wort in uns Lebendig werden zu lassen... wer dies verstanden hat, der wird den Tod nicht schmecken...

Lese doch die Schriften des Johannes mal mit dem Willen, etwas über das Wasser zu erfahren... :) Ich denke, die Taufe wird in unserer Zeit nicht richtig angewandt. Ebenso das Fasten (Jesaja / 58,1)... kombiniere das einmal...



... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


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