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Und alle sind Zeugen Jehovas...

1.200 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Sekten, Zeugen Jehovas ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Und alle sind Zeugen Jehovas...

18.09.2007 um 23:25
Ja genau, das wars. :)
Irgendwo liegt hier auch so ein Heftchen rum, habs noch nie gelesen.
Ist vieleicht auch besser so.
Ich frag mich echt was mit den Typen los ist. Wie ist man drauf um sich mit einem Heft in die Fußgängerzone zu stellen und auch nur Leute anzugucken.
Hehe, witzig irgendwie.

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Und alle sind Zeugen Jehovas...

18.09.2007 um 23:27
die sind gehirngewaschen.. was sonst wenn die Bruderschaft das verlangt machen die das ich hab ne lustige Geschichte dazu...


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18.09.2007 um 23:28
Die Zeugen Jehovas nach der Schlacht Hamagedon
Ein Augenzeuge berichtet ( Achtung Humor )

TAG 1

Also, der große Tag der Abrechnung ist vorbei, und ich überlebte. Ich machte mich schnurstracks auf den Weg zum Königreichsaal. Im Laufe des Tages hatten sich die meisten von unserer Versammlung dort eingefunden. Einige Brüder und Schwestern fehlen noch. Eduard Stachel, unser vorsitzführender Aufseher, sagte uns, daß jene, die fehlen, wohl mehr Zeit im Predigtdienst- Dienst verbringen hätten sollen.


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Und alle sind Zeugen Jehovas...

18.09.2007 um 23:29
TAG 2

Eduard Stachel setzte für heute morgen eine Zusammenkunft an. Er verkündete, er und die anderen Ältesten wären ab sofort für alles verantwortlich, was hier geschieht, solange bis der Kontakt mit dem Zweigbüro in Selters wiederhergestellt sei. Alle Entscheidungen bezüglich der Versammlungsangelegenheiten, Aufgabenverteilung, Arbeitseinsätze, und anderes mehr liege nunmehr in ihrer vorläufigen Verantwortung, nach der sich alle richten sollten. Karl Fischer widersetzte sich dieser seiner Meinung nach diktatorischen Anordnung, bis Stachel einen Brief der Gesellschaft herauszog, der vor mehreren Monaten datiert worden war, in dem stand, daß nach Harmageddon die örtliche Ältestenschaft für alle Entscheidungen verantwortlich wäre bis die Gesellschaft andere Anweisung gibt. Karl hatte nun keine weiteren Einwände mehr.

Der Rest von uns billigte auch die neue Anweisungen. Die erste Anordnung ließ nicht lange auf sich warten. Alle Brüder und Schwestern wurdenaufgefordert jeden Morgen pünktlich um 8 Uhr zum Königreichsaal zu einer Zusammenkunft mit Tagestext- Besprechung zu kommen, und um für Arbeits- Aufgaben eingeteilt zu werden und allem anderen.


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18.09.2007 um 23:31
TAG 3

Bruder Stachel hat mich zum Begräbnis- Trupp eingeteilt. Es scheint, daß die meisten von uns jungen unverheirateten Brüdern zu dieser unerfreulichen Aufgabe eingeteilt wurden. Die toten Körper fangen schon an zu stinken. Es ekelt mich an, Vögel und andere Tiere zu beobachten wie sie sich an den Leichen zu schaffen machen. Ich sah heute einen Raben der einem Toten einen Augapfel herauspickte. Ekelhaft!

Wenn eine Krähe Dir dein Auge auspickt,... halte ihr auch ....

Robert Maier schaffte es eine Planierraupe zum Laufen zu bringen und hat angefangen ein Massengrab auszubaggern. Meine Arbeit ist es, die Leichen einzusammeln und auf einen Pritschenwagen zu packen um sie dann abzutransportieren.


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18.09.2007 um 23:33
TAG 4

Wir hatten heute unseren ersten Rechts- Komitee - Fall. Richard und Anne Winter sind in die Villa des Grafen eingezogen, das oben auf der Anhöhe steht wo man eine herrliche Aussicht hat. Das Problem war, daß Schwester Stachel, die Frau des vorsitzführenden Aufsehers schon ein Auge darauf geworfen hatte und dort einziehen wollte, und meinte man hätte doch erst die Ältesten fragen sollen. Stachel sagte Bruder und Schwester Winter, daß sie ohne Zustimmung der Ältesten kein Recht hatten, das zu tun. Sie sollten am gleichen Abend noch dort ausziehen. Die Winters waren sehr enttäuscht, aber sie willigten ein, wieder auszuziehen.


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18.09.2007 um 23:39
TAG 5

Anläßlich der morgendlichen Zusammenkunft verkündeten die Stachels daß sie nun in der Villa des Grafen wohnen. Die Winters waren wütend, aber sie sagten nichts weiter. Stachel verkündete auch, daß die angrenzenden Villen alle reserviert für die anderen Ältesten seien. Eine Position bringt halt Privilege mit sich, sogar in der Neuen Ordnung. Einige der Brüder nennen das Villengebiet schon „Ältestenberg“. Es wurde auch verkündet, daß jeder, der in eine neue Heimat ziehen will, zuerst das mit den Ältesten absprechen muß.

Ich habe mich entschieden in meiner eigenen Wohnung zu bleiben. Ich finde es nicht richtig in jemand anders Wohnung zu ziehen, auch wenn sie Weltmenschen gehört haben. Es macht mich traurig, wenn ich in jemandes Haus gehe und sehe dort familiäre Bilder und persönliche Sachen. Die meisten der anderen scheint es aber nichts auszumachen die fremden Wohnungen und Häuser zu plündern und zu besetzen.

Die Ältesten verkündeten anläßlich derallmorgendlichen Zusammenkunft einen neuen Zeitplan für die Zusammenkünfte. Sonntags werden wir einen Vortrag mit anschließendem Wachtturm- Studium haben, wobei wir ältere Wachtturm- Ausgaben und "Erwachet" studieren, solange wir noch keine neuen haben. Dienstag abend wird das Versammlungsbuchstudium stattfinden.
Die Dienst- Zusammenkunft ist abgesagt worden (kein Bedarf mehr) ebenso wie die Theokratische Schule. Sie werden ersetzt
durch eine Unterweisungs- Zusammenkunft, die Freitags abends stattfindet. Diese neue Zusammenkunft wird uns unterrichten, wie wir uns in der Neuen Welt- Gesellschaft zu benehmen haben und Jehova ehren können usw.. Das positive: Es gibt keinen Predigtdienst mehr.
Irgendeiner hat hier geraucht, wir haben eine leere Schachtel Zigaretten gefunden Bruder Stachel wird den Fall aufklären...


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18.09.2007 um 23:40
TAG 10

Diese Begräbnis- Arbeit fordert einen schweren Tribut von mir. Ich kann mir nicht helfen, ich habe ein saudummes Gefühl bei soviel Toten. Hätte Jehova nicht einen Ausweg finden können, mehr Menschen überleben zu lassen? Am schlimmsten ist es mit den Kindern. Ich kann ihre kleinen toten Körper nicht mehr sehen. Ich glaube ich werde morgen nicht zum Arbeits- Einsatz kommen, mir ist einfach nur kotzübel.


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18.09.2007 um 23:41
TAG 11

Ich ging heute nicht arbeiten. Eduard Stachel kam dann später vorbei und fragte mich warum ich nicht bei Arbeit war. Ich erzählte ihm, daß ich mich nicht wohl fühle. Er sagte mir, ich solle trotzdem arbeiten kommen, in der neuen Welt sei man immer gesund. Er erzählte mir auch daß Depressionen und Sorgen Sachen der Vergangenheit wären. Natürlich muß er ja nicht die Leichen begraben.


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18.09.2007 um 23:41
TAG 14

Es ist jetzt zwei Wochen her gewesen. Ich vermisse Dinge wie Elektrizität und fließendes Wasser.
Ich bin gespannt wie lange es dauert das wieder zum Laufen zu bringen und ob wir es je wieder bekommen werden. Robert Maier und ich borgten uns einen Stromaggregat vom Saal gestern abend und klemmten meinen Videorecorder und den Fernseher dran. Wir machten uns ein paar schöne Stunden und schauten uns Videoaufzeichnungen von der letztjährigen Champions- Legue und ein Star- Track- Video an. Mir fehlt Fernsehen.


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18.09.2007 um 23:42
Wie viele Tage kommen noch?


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18.09.2007 um 23:43
TAG 45

Viele der Brüder und Schwestern sind das Herumkommandiererei durch die Ältesten satt. Die benehmen sich wie in einer Südstaaten- Plantage. Wir sind die Sklaven, sie sind die Aufseher. Ich bin eingeteilt worden, um im gemeinschaftlichen Bauernhof zu arbeiten. Feldarbeit ist schwer, aber immer noch besser als Leichen begraben. Karl Fischer hat einen Beschwerdeausschuß organisiert, der mit den Ältesten sprechen soll um die Beschwerden vorzubringen, die wir alle haben.


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18.09.2007 um 23:43
2000!
hehe


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18.09.2007 um 23:44
noch ein paar ,,, aber es wird immer besser :)


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Und alle sind Zeugen Jehovas...

18.09.2007 um 23:44
TAG 47

Die Ältesten, die die Sache mit Karl Fischers Ausschuß herausgefunden haben, haben das als „Rebellion“ gewertet. Bei der morgendlichen Zusammenkunft wurde Karl dafür öffentlich zurechtgewiesen und ihm wurde gesagt daß er lieber um Demut und einen untertänigen Geist beten solle. Niemand soll vorläufig mit ihm sprechen, bis er wahre Reue gezeigt hat. Ich kann nicht glauben, daß wir Leuten in der Neuen Welt die Gemeinschaft entziehen!

TAG 51

Heute kam schließlich ein Bote von der Gesellschaft an. Helmut Hoffmann, ein junger Bethel-Bruder kam zu Pferd. Er erzählte uns, daß die Gesellschaft das Hauptbüro nach der Zerstörung von New York nach Patterson verlegt hat, in Selters aber noch alles steht. Er brachte auch den ersten Nach- Harmageddon- Wachtturm mit, der vorläufig nur vierteljährlich erscheint.

Viele von uns hatten gehofft, daß er Informationen enthalten würde, die uns mehr persönlichere Freiheit geben, aber wir waren enttäuscht zu lesen,daß wir den Anweisungen der örtlichen Ältesten Folge leisten sollen bis wir weitere Nachricht erhielten. Er gab ferner den Ältesten eine Kopie des neuen Ältesten -Handbuchs (betitelt “ORGANISATION FÜR DIE NEUE WELT”), aber keinem von uns wurde erlaubt, das anzusehen.


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18.09.2007 um 23:45
TAG 47

Die Ältesten, die die Sache mit Karl Fischers Ausschuß herausgefunden haben, haben das als „Rebellion“ gewertet. Bei der morgendlichen Zusammenkunft wurde Karl dafür öffentlich zurechtgewiesen und ihm wurde gesagt daß er lieber um Demut und einen untertänigen Geist beten solle. Niemand soll vorläufig mit ihm sprechen, bis er wahre Reue gezeigt hat. Ich kann nicht glauben, daß wir Leuten in der Neuen Welt die Gemeinschaft entziehen!

TAG 51

Heute kam schließlich ein Bote von der Gesellschaft an. Helmut Hoffmann, ein junger Bethel-Bruder kam zu Pferd. Er erzählte uns, daß die Gesellschaft das Hauptbüro nach der Zerstörung von New York nach Patterson verlegt hat, in Selters aber noch alles steht. Er brachte auch den ersten Nach- Harmageddon- Wachtturm mit, der vorläufig nur vierteljährlich erscheint.

Viele von uns hatten gehofft, daß er Informationen enthalten würde, die uns mehr persönlichere Freiheit geben, aber wir waren enttäuscht zu lesen,daß wir den Anweisungen der örtlichen Ältesten Folge leisten sollen bis wir weitere Nachricht erhielten. Er gab ferner den Ältesten eine Kopie des neuen Ältesten -Handbuchs (betitelt “ORGANISATION FÜR DIE NEUE WELT”), aber keinem von uns wurde erlaubt, das anzusehen.


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18.09.2007 um 23:46
TAG 81

Karl Fischer wurde heute wieder aufgenommen. Er ist noch immer unglücklich, aber er behält seine Kritik jetzt für sich.

TAG 89

Wir sind alle schockiert! Robert beging heute Selbstmord. Ich denke, die Tatsache für alle Ewigkeit mit Susanne verheiratet zu sein müssen war untragbar für ihn. Die Ältesten lehnten es ab, eine Grabrede für ihn halten zu lassen. Ich bot an, meinen Freund zu begraben. Bruder Stachel beauftragte mich, ihn im Massengrab zu beerdigen, wo wir die weltlichen Personen beigesetzt hatten. Niemand kam zu seiner Beerdigung, nicht einmal seine Witwe. Ich sprach ein Gebet für meinen Freund. Ich werde
Robert sehr vermissen.


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18.09.2007 um 23:47
TAG 111

Ich halte es nicht mehr aus. Ich werde zu meinem Bruder reisen, es sind über hundertsechzig Kilometer von hier. Ich denke daß ich es in fünf Tagen zu Fuß schaffen kann. Ich wünschte, daß ich Benzin für mein Auto besorgen könnte. Ich muß mich hinausschleichen denn die Ältesten geben immer noch niemandem die Erlaubnis zu reisen. Ich habe zu Essen gebunkert und plane heute abend nach der Ausgangssperre zu gehen. Ich hoffe, daß mein Bruder noch lebt, vielleicht weiß er ob die Eltern überlebt haben und wie es ihnen geht.
.

TAG 112

Ich bin abgehauen und frage mich, obsie mich noch erwischen. Die Zerstörung der
Landschaft ist unglaublich. Wie werden wir alles je wieder aufbauen? Ich habe noch ein paar Skelette gesehen. Ich glaube, es gibt noch viel zu begraben und noch sehr viel Arbeit bevor das
ein Paradies wird.


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18.09.2007 um 23:48
Wenn du weiter machst, bin ich auch gleich gehringewaschen... ah!


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18.09.2007 um 23:48
TAG 113

Ich lief direkt in eine Gruppe von Brüdern von einer Odenwälder Versammlung. Ich wurde von ihnen mit vorgehaltener Waffe aufgehalten. Bruder Stachel hatte sie instruiert mich zu suchen und festzusetzen. Ich bin wütend! Warum kann ich meinen Bruder nicht besuchen?

TAG 114

Eduard Stachel und zwei Dienstamtgehilfen kamen heute an, um mich zurück "nach Hause" zu begleiten. Sie trugen alle Pistolen.

TAG 115

Nach meinem Fluchtversuch und mehrerer disziplinarischer Probleme die andere Brüder betrafen, haben die Ältesten jetzt eine bewaffnete Einheit aufgestellt. Mein zeitweiliger Ausschluß wurde auf der allmorgendlichen Zusammenkunft bekanntgegeben und ich wurde zum Latrinen- Dienst eingeteilt.


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