Wann wird Gott sich rächen?

Hm ... könnte es nicht einfach sein, das Gott sich schon dadurch rächt uns überhaup existieren zu lassen ?
Ich meine, ich glaube nicht an Gott ...

Aber nehmen wir mal an, da gab es so ein Typen, der die welt und schließlich den Menschen hat geschaffen und auf in einen riesigen Sandkasten gesetzt hat.

Und uns beobachtet, wie durch eine Scheibe, hinein in eine Ameisenfarm ...

Er schaut zu ... und amüsiert sich, an den Leid der Menschen.
Ab und zu wirft er etwas Wasser hinein = Sinnflut ...
Ab und zu bringt er mehr Wärme hinein = Dürre ...
Ab und zu lässt er ein fahren = sturm
... wenn er feucht war = Sturmflut ...

Lässt mal hier was entstehen, dort was aussterben ...
Zeigt den Menschen das schöne am Leben, fügt ihnen gleichzeitig Leid zu, usw. usf.

Ich meine wenn ein Wesen wirklich soviel Macht hat über gut und böse zu richten, zu entscheiden was ist und was nicht ist ... warum das ganze?
Ich sags euch: aus sadistischen Motiven ... er wird sich nicht rächen, er hat Spass an uns. An der Freude die er uns aufbaut und wieder nimmt.

Wie ein kleiner Sadist ... sein Lieblingsspielzeug: Mensch und was spielt er am liebsten? Krieg und Frieden ... Liebe und Hass ... Freude und Leid ... gesättigt und hungrig ... gut und böse ... all das ist doch letztendlich auf seinen Mist gewachsen und er hatte die Entscheidung.

Ich meine er könnte uns einfach alle glücklich machen, nur hübsche Frauen, nur hübsche Kerle, genug zu essen, genug Platz, immer angenehmes Klima, weltweiter Frieden ... und so weiter.

Und er hätte eine Welt voller glücklicher Gläubiger ...

@ Kleinhirn

Hast du dir schon mal überlegt:

Wenn alle den Gesetzen Gottes folgen würden dann wäre zumindest die menschliche Gemeinschaft hier auf der Erde, annähernd perfekt?

Wenn Gott für alles auf der Welt, somit auch das gute und das Leid verantwortlich ist, will ich seinen Gesetzen nicht folgen ...

Wieviele Kulturen haben den versucht den Gesetzen Gottes - ihren Gottes - zu folgen ?
Wieviele sind gescheitert?
Wieviel Leid hat man alleine dadurch auf die Welt gebracht "Gottes Gesetze" durchzubringen, auch die des unseren Gottes ?

Ich bin der Meinung das die Kirche, die sich ja vollkommen nach den Gesetzen Gottes richtet ... oder zumindest meint das zu tun ... mehr Leid auf die Welt gebracht hat als ein einzelner Mensch, oder ganze atheistische Gesellschaften es je schaffen könnten.
Wieviele Menschen haben das "Gesetz Gottes" genutzt, um Leid über andere Menschen zu bringen ?

Gott ist eine Ausrede um Rechtfertigung zu schaffen, oder Erklärungen zu bringen, für Dinge die man nicht erklären konnte oder wollte ...

"Das ist Gottes Wille ..."
"Das ist Gottes Recht ..."
"Das ist das Gesetz Gottes ... "

Wer stellt den diese Gesetze auf oder definiert seinen Willen?
Es ist nicht Gott ... es ist der Mensch.
Genauso wie der Mensch den Glauben schafft ... und schließlich das dazugehörige Weltbild.

Ich meine es gibt Aspekte, die man achten und ich durchaus gut finden kann, was die Kirche verbreitet "Liebe dein nähsten ... " z.B. ... aber es genügt nicht, denn diese Sachen findet man auch in einer "gottlosen" Gesellschaft wieder, wenn das Individuum wohl erzogen ist und nicht oberflächlich handelt.

@ Kleinhirn

"wenn das Individuum wohl erzogen ist und nicht oberflächlich handelt."

Welches Individuum?

das Individuum in einer Gesellschaft ...

Eine Gesellschaft besteht halt aus einzelnen individuellen MEnschen, und das ist auch gut so.

Der Mensch, ist Mensch! Individuen sind was anderes!

Ist ein einzelner Mensch, kein Individuum ?

Rein biochemisch betrachtet ist jeder Mensch das gleiche, solange er nicht lebt ... sobald er lebt, bildet er unterschiedliche Interessen, Meinungen, Verhaltensweisen usw. aus.

Noch einfacher betrachtet:
Nichtmal 2 Zellen, in gleichen Reagenzglas, die nebeneinander existieren sind zu 100% gleich ... es wird sich was finden, das die beiden unterscheidet.

Das ist ja das tolle an den Lebewesen, kein Lebewesen ist wie das andere Lebewesen, mögen die noch so ähnlich sein.

Kleinhirn schrieb:Wieviele Kulturen haben den versucht den Gesetzen Gottes - ihren Gottes - zu folgen ?

Keine einzige, zumindest nicht auf Dauer. Was sie taten waren Versuche die perfekten Richtlinien umzugestalten und so zu verbiegen, daß sie mit den rein irdischen Bequemlichkeiten und Machtanspruchen zu vereinbaren waren;
somit war jedes Bestreben hierin von vornherin zum Scheitern verurteilt. Das ist es was du siehst, nicht das tatsächliche Befolgen göttlicher Gesetze, welche alleine den Menschen Frieden und Glück bringen.
Das Gegenteil kann immer nur Zerstörung nach sich ziehen, Beispiele gibt es ja genug.

@Sidhe.

Was verstehst du unter "nicht auf dauer" ?

... ich hab da Kulturen wie die alten Ägypter oder die Aztheken im Kopf ... da haben die religiösen Führer so ziemlich unabhängig von den Herrschern agiert ...
Aber auch genug Einfluss gehabt um den ganzen Staat lenken zu können ...

Die haben teilweise viele Jahruhunderte bestanden ... wenn das nicht "auf dauer" - für menschliche Leben - ist, was dann ?
Und ALLE haben nach den Willen Gottes gehandelt ...

Aber, vielleicht kannst du mir die Frage beantworten:

Woher die Gesetze Gottes nehmen, wenn nicht aus den Worten eines Menschen ?

Vielleicht sowas:
Sich hinsetzen und den Meer lauschen hören ?
die wenigsten sind in der Lage da überhaupt was zu verstehen, und lassen es sich doch von anderen erzählen, was das Meer zu sagen hatte.

Ich glaube aber kaum, das da irgendeine Kirche mitspielt, und nicht versucht ihre eigene Interpretation zu integrieren ...

@ Kleinhirn

Kleinhirn schrieb:Was verstehst du unter "nicht auf dauer" ?

Sagt das der Sinn der Worte nicht selber schon aus?
Auch wenn jedes Volk so wie alles ein "Verfallsdatum" hat, muß man doch genauer hinschauen wie das jeweilige Untergehen ausgesehen hat. Von einem friedlichen Verlöschen kann ja summa sumarum in der Historie nicht wirklich die Rede sein.

Kleinhirn schrieb:Und ALLE haben nach den Willen Gottes gehandelt ...

Kannst du das so direkt beurteilen?
Ich würde eher sagen, manche wenige haben in gutem Glauben gehandelt und dennoch fehl gelegen, die große Mehrzahl und Obrigkeit aber war nur auf eigenen Einfluß erpicht und ging genau darum eigene Wege, die meistens mit Gewalt gegen das Volk durchgesetzt werden mußten. Wo hat sich in der Geschichte dieses Planeten jemals ein haltbarer Frieden gezeigt? Müßte das nicht schon Anlaß geben über die Fundamente dieser Kulturen nachzudenken?

Kleinhirn schrieb:Woher die Gesetze Gottes nehmen, wenn nicht aus den Worten eines Menschen ?

Es gab über alle Zeitalter verteilt immer wieder auserwählte Menschen die den rechten Weg zeigen durften. Vor 2000 Jahren kam sogar ein Christus Jesus.
Immer wurde etwas hinterlassen, ob nun in Schrift oder in Wort, das bei genauem Befolgen der Menschheit schon lange einen inneren Aufstieg gebracht hätte. Doch entweder wurde verfremdet oder nur oberflächlich, rein irdisch gedeutet und dementsprechend gelebt, so daß der lebendige Funke fehlte.

Aber auch ohne Kenntnis dieser festgehaltenen Gesetze ist es jedem möglich ein gottgewolltes Leben zu führen, zum einen kann bzw. MUSS man auf seine innere Stimme hören die sich mittels der Empfindung und des Gewissens bemerkbar macht, und zum anderen ist es auch anhand der Natur möglich Gottes Willen zu erkennen, denn in ihr zeigt er sich beispielsweise.

Kleinhirn schrieb:die wenigsten sind in der Lage da überhaupt was zu verstehen, und lassen es sich doch von anderen erzählen, was das Meer zu sagen hatte.

Dann muß man sich bemühen, zu verstehen, denn von nichts kommt ja bekanntlich auch nichts. Nur das eigene Erleben und Forschen ist hilfreich und aufwärts führend, nicht das Hinnehmen anderer Meinungen.

Kleinhirn schrieb:Ich glaube aber kaum, das da irgendeine Kirche mitspielt, und nicht versucht ihre eigene Interpretation zu integrieren ...

Da hat sie ja noch nie mitgespielt *g*

Sind natürlich starke argumente, die ich nicht so wiedersprechen kann ... den letzten beiden Abschnitten will ich sogar zustimmen.

Aber dies:

Sidhe schrieb:Vor 2000 Jahren kam sogar ein Christus Jesus.

Na das sagt aber auch nur das Christentum. Die Juden beispielsweise warten noch auf ihren Messias, soweit ich weis ... ;)
wer hat den nun Recht ? War er schon, kommt er noch ?

Ich meine ich könnte auch erzählen, ich habe Gott gespürrt, und er hat mir erzählt ich solle seine Weisheiten unter die Menschen bringen.
Wenn ich das geschickt verpacke, werd ich auch eine Religion aufbauen können ... sofern man mich nicht bei den großen als den Messias akzeptiert.

die Frage ist immer noch offen:

Woher das wahre Gesetz Gottes nehmen, wenn es ihn gibt?

Ich denke mir, dass es verdammt schwer ist über Gott zu reden, wenn man nicht einmal weiss:
1. Wer er ist?
2. Wo er sich versteckt hat?
3. Wann war er zuletzt gesehen wurde?
4. Welche Einstellung hat er zur Menschheit und zum Einzelnen insbesondere?
5. Ob man ihn schon fotografiert hat?
6. Welche Schuhgröße hat er?
7. Ist er männlich oder weiblich oder keins von beiden?
8. Wie ist sein Standpunkt zur Kinderbetreuung?
et, et, et....... 1001.

Solange nicht definitiv feststeht, was Fakt ist, reden hier alle um Kaisers Bart.

@hamoellibus

recht haste ja ... ich meine man kann ja folgendes als Arbeitshypothese annehmen (dat schaff ich sogar als ungläubiger mit ein durchaus naturwissenschaftlich geprägten weltbild) :

Es gibt ihn, sitzt auf Wolke Sieben, wurde zwar noch nicht gesehen, aber Jesus hat von ihn erzählt ... leider ist er nicht fotogen, ewiger Single und hat keine Kinder.
Im allgemeinen ist er ein Wesen das ein Elefantenkopf hat, einen Löwenkörper, einen Zebraschwanz und zu guter letzt Krokodielbeine.

Wie er zu der Menschheit und deren Individuuen steht, ist ja die Debatte ... :D

@hamo
1. Allmächtiger, allwissender und allgegenwärtiger Schöpfer des Universums.
2. Überall.
3. Vor 2000 Jahrn in Gestalt Jesu.
4. Er liebt uns und erschuf uns damit wir ihn erkennen und verehren.
5. Nein. Geht nicht.
6. Gar keine. Gott hat keine Füße und braucht daher keine Schuhe.
7. Weder männlich noch weiblich.
8. Gott wünscht sich dass Kinder in der Familie von der Mutter aufgezogen werden, denn dafür hatt er die Familie gemacht.

Hallo @ Ablän

wie ich sehe, drehen hier sich alle im Kreis.
zu 1.) leider ist Gott nicht allmächtig, sh. den Beweis durch den Philosophen HEGEL
zu 2.)überall Warum eigentlich?
zu 3.) Die Meinung von nicht einmal einem Viertel der Menschheit
zu 4.)Er liebt uns Klar, die wir im Westen unter Zuständen des Gelobten Landes ------ leben, aber was ist mit dem Rest?
zu 5.) Der Beweis steht noch aus. Bei Moses wurde der Film überbelichtet, aber sonst?
zu 6.) Schuf er nicht den Menschen nach seinem Ebenbild? Dann hat er auch Füsse!
------ Im AT flanierte er zu Zeiten Adams am Nachmittag im Paradies, ohne Füsse?
zu 7.) Warum aber heißt es: Der Gott und nicht das Gott?
zu 8.) Richtig, da stimme ich zu. Aber ein Zugriffsverbot für die Gehirn-Manipulatoren aus ------ Politik, Religionen, auch Sekten muss her.

Das klingt vieleicht kindisch aber kann es auch nur jemand sein der uns in seinem kopf erdacht hat und sagen wir mal ein Buch über uns schreibt und wir nur in seinen Gedanken bzw. in seinem Buch existieren ohne es zu wissen. und vielleicht ist derjenige der uns erdenkt auch nur erdacht von jemanden. und man kann das immer so weitermachen und irgentwo isses vielleicht auch so das wir uns jemanden oder viele erdenken die dann den den erdachten erdenker der uns erdenkt erdenken?
Also ein ewiger ring?

Mr-Chaos schrieb:Das klingt vieleicht kindisch aber kann es auch nur jemand sein der uns in seinem kopf erdacht hat und sagen wir mal ein Buch über uns schreibt und wir nur in seinen Gedanken bzw. in seinem Buch existieren ohne es zu wissen.

Nee, klingt nicht kindlich... oder vielleicht doch, aber das wär auch gut so!

Spinnereien oder doch DIE Weltreligion...?

Vielleicht ist die ganze Schöpfung ein Racheakt.

Wenn man an Präexistenz glaubt, ist dieser Gedanke noch interessant.

Jaja, die Schöpfung ist ein Racheakt, und der Mensch muss leiden und andere leiden lassen, sonst wärs ja keine Rache.

*prust*

@

wäre nicht mal eine überraschung, wenn Gott ganz etwas anderes ist, als
wir glauben, da glauben schon mal ein ungeschicktes wort ist.

da selbst atheisten glauben, nichts zu glauben

und da es nicht möglich scheint, dass wir menschen auf einen gemeinsamen nenner kommen, überlassen wir es einfach den naturgewalten.
die hatten schon immer was gegen unseren größenwahn - wobei "der" ohne weiteres
atheistisch, oder sonst irgendwie feinstofflich und gläubig ist.