Warum man so gerne Gott abstreitet

Mr.Dextar schrieb:Der Mensch ist das allerdings auch nicht. Ergo sind weder ein hypothetisches Gotteswesen, noch der Mensch zu irgendetwas verpflichtet.

So ist es.
Menschen haben ihren freien Willen, Gutes und Böses tun zu können und zu dürfen. Wie sie möchten. Sie können an Heilmitteln gegen Krebs forschen oder an einem neuen Waffensystem, welches noch mehr Menschen auf einen Schlag tötet.

Gott hat seine Souveränität, dass er niemandem Rede und Antwort stehen, niemandem dienen, sich vor niemandem erklären muss. Man kann an ihn glauben oder nicht, ihm vertrauen oder nicht - deshalb wird er nicht um die Gunst der Menschen buhlen oder sich vereinnahmen lassen und demjenigen, der brav regelmäßig betet, frei Haus irgendwelche Geschenke liefern.

@Kc

Kc schrieb:Dann hast du zumindest vom christlichen Glauben absolut nichts verstanden.

Wer immer wissen will, wie ich den christlichen Glauben verstehe, der schaue sich dieses Video an mit Klaus Kinski, Jesus Christus Erlöser
Radikaler kann man christlichen Glauben nicht verbreiten, und so radikal lebe ich ihn auch.



http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=jF7r2qieaYA#!

@Kc

Kc schrieb:Man muss sich in manchen Situationen auch Unheil stellen und es überwinden.

Solange Du noch Dinge aus deinen Vorleben abarbeiten musst und wenn Du noch in einer
Lernphase der jetzigen Inkarnation steckst trifft das zu was Du schreibst.

Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist bist Du im Stadium des Empfangens.

Und ab da stehen Dir alle Türen offen, Du wirst kein Unheil mehr erleben dürfen.:lv:

@Kc

Kc schrieb:Menschen haben ihren freien Willen, Gutes und Böses tun zu können und zu dürfen. Wie sie möchten. Sie können an Heilmitteln gegen Krebs forschen oder an einem neuen Waffensystem, welches noch mehr Menschen auf einen Schlag tötet.

Nur noch den freien Willen sowie das "Gut/Böse"-System streichen, und dann wären wir uns hier einig. ;)

Kc schrieb:Gott hat seine Souveränität, dass er niemandem Rede und Antwort stehen, niemandem dienen, sich vor niemandem erklären muss.

Dies halte ich allerdings für bedenklich. Denn, wenn man es konsequent durchführt, so darf man auch töten, nur wenn es ein Gott befiehlt (im AT mordet Gott ja auch höchstpersönlich). Ethik bzw. Moral ist stets subjektiv und bedarf eine vernünftigen Überprüfung. Da ist es vollkommen irrelevant, von welcher Autorität diese Moral verkündet wird.

Sicher kennst Du das auch bereits -> Wikipedia: Euthyphron-Dilemma

@tenet

^^

Wenn dich jemand überfällt, du mit dem Rücken zur Wand stehst und er dir sagt, dass er dich jetzt zusammenschlagen wird, einfach so (wie es ja seit einiger Zeit recht beliebt unter manchen Jugendlichen geworden ist), dann kannst du dich entweder kaputt hauen lassen oder du verteidigst dich.

Das ist Fakt.

Christentum ist keine Religion für Leute, die alles mit sich machen lassen.

Frieden und Liebe sind EIN wichtiges Element. Doch nicht das Einzige.

@Kc

Kc schrieb:Wenn dich jemand überfällt, du mit dem Rücken zur Wand stehst und er dir sagt, dass er dich jetzt zusammenschlagen wird, einfach so (wie es ja seit einiger Zeit recht beliebt unter manchen Jugendlichen geworden ist), dann kannst du dich entweder kaputt hauen lassen oder du verteidigst dich.

Ich bin nicht in dieser Situation, werde in diese nicht mehr hineingeführt
somit bin ich nicht an diesem Ort.:lv:

@Kc
Jeder Gedanke an diesen Ort, an diese Situation wird diesen Ort und diese Situation hervorrufen.
Deshalb überdenke deine Gedankenkraft.:lv:

Menschen die Gott abstreiten denken dass es kein Gott gibt weil er "nicht zu sehen" ist. Auch weil sie ihn nicht brauchen um ihr Leben zu Leben. Dumm ist nur dass sie eines Tages auf Gott angewiesen sein werden und dann wird es zu spät sein.

Dies halte ich allerdings für bedenklich. Denn, wenn man es konsequent durchführt, so darf man auch töten, nur wenn es ein Gott befiehlt (im AT mordet Gott ja auch höchstpersönlich). Ethik bzw. Moral ist stets subjektiv und bedarf eine vernünftigen Überprüfung. Da ist es vollkommen irrelevant, von welcher Autorität diese Moral verkündet wird.

Sicher kennst Du das auch bereits -> Wikipedia: Euthyphron-Dilemma

Jo. Und?

Gott muss niemandem Rede und Antwort stehen, warum er was wie macht. Dessen Souveränität gehört zu den zentralsten Bestandteilen des Christentums. Er entzieht sich der Vereinnahmung durch die Menschen, indem er NICHT logisch oder vorhersehbar nach menschlichem Maß handelt und ist.

Wäre das der Fall, dann würde es bedeuten, dass der Mensch den Willen Gottes völlig kennen und vorhersagen könnte, also größer wäre, als Gott selbst. Das passt aber nicht mehr zum im Christentum gelehrten, allmächtigen und souveränen Gott.


Man kann bei ihm nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie bei Menschen, denn kein Mensch ist in der Lage, sein Denken und Handeln völlig zu verstehen, dafür ist der menschliche Geist zu endlich.


Übrigens kann ich nicht nachvollziehen, wo das Problem der Euthyphron-Dilemmas bestehen soll?
Warum soll es nur ein EntwederOder geben?

Die Menschen haben ein alltägliches, gewöhnliches Leben, in welchem sie sich meist selbst um ihre Angelegenheiten kümmern und diese lösen (könnten), sie haben für dieses Leben auch eine eigene Ethik, die zumindest in Teilen auf den göttlichen Geboten aufbaut.

Gott dagegen hat eine eigene Ethik und handelt selbstständig auf eigene Rechnung. Teils wird auch berichtet, dass er Menschen handeln und z.B. in seinem Sinne töten lies. Das ist aber eine Angelegenheit nach seiner Ethik, nicht nach der Ethik der Menschen.

Warum sollte man Gott eigentlich "gerne" abstreiten? Dieses "gerne" hört sich für mich von
vorn herein zänkisch an, als ob Atheisten Gott "gerne" leugnen. Man kann doch ganz ruhig
und gelassen an seiner Existenz zweifeln, Gläubigen aber ihren Gott ohne Arg lassen!

@ramisha
Ich glaube dieses ist so gemeint weil viele denken alles machen sie selbst nach dem Motto: Gott setz dich mal hin ich mach das schon ich bin ja dafür ausgebildet und habe genug Erfahrung.

@Kc, sehr gut

tenet schrieb:Jeder Gedanke an diesen Ort, an diese Situation wird diesen Ort und diese Situation hervorrufen.
Deshalb überdenke deine Gedankenkraft.:lv:

Unsinn.

Ich wurde in meinem ganzen, bisherigen Leben noch nie überfallen, obwohl ich mir schon oft überlegt habe, wie ich mich auf solch eine Situation vorbereite und ich mir schon sehr viele Gedanken gemacht habe über Religion, über Christentum und Gott.

Dein ,,mir wird schon nichts passieren, lalala" kann dir mal große Schwierigkeiten einbringen ;)
Gott ist kein Diener und er lässt sich zu nichts zwingen, er wird nicht all deine Probleme lösen, nur weil du immer schön betest und mit einem Lächeln durch die Gegend läufst.
Er ist eine Hilfe, kann und wird sich um dich kümmern.
Aber du musst auch die Fähigkeit entwickeln, für dich selbst zu sorgen, er ist kein Westentaschendiener, der herausspringt und alles richtet, wenn er gebraucht wird.

@Kc
Nicht nur der christliche Gott muss dem Menschen nicht Rede und Antwort stehen,
das dürfte mit den Göttern anderer Glaubensrichtungen ähnlich sein.

@Kc
Glaubst Du allen Ernstes die Gedankenkraft ist bei jedem gleich? Was wäre das hier für ein Durcheinander als es jetzt schon ist.lol

@tenet

Tja also meine Gedankenkraft reicht offenbar nicht aus, um mich in Schwierigkeiten zu bringen.

Oder sie ist so stark, dass ich die Schwierigkeiten mit Glauben und Vertrauen überwinden kann, da ich daraus Kraft ziehe.

@Kc
Dann sei doch froh.

Kc schrieb:Gott muss niemandem Rede und Antwort stehen, warum er was wie macht. Dessen Souveränität gehört zu den zentralsten Bestandteilen des Christentums. Er entzieht sich der Vereinnahmung durch die Menschen, indem er NICHT logisch oder vorhersehbar nach menschlichem Maß handelt und ist.

Ja, ich kenne diese Dogmatik und genau darin liegt das Problem, dass das Christentum u.a. zu einer Sklavenhalter-Religion macht: Es gibt da den gigantisches Demiurg, dessen Macht unbrechbar groß sein soll und man unterworfen ist; jeder "Widerstand" sei zwecklos. Dem ist aber natürlich nicht so, weswegen eben obiges gilt, d.h. Moral ist stets umwandelbar, hinterfragbar. Allmacht gibt es sowieso nicht.

Kc schrieb:Man kann bei ihm nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie bei Menschen, denn kein Mensch ist in der Lage, sein Denken und Handeln völlig zu verstehen, dafür ist der menschliche Geist zu endlich.

Was ebenfalls mentale Verstümmelung ist. Wer maßt sich denn an, zu kennen, wie groß der menschliche Geist ist, um ihn zu beschränken? Der Mensch ist durchaus in der Lage, komplexere Zusammenhänge zu erkennen. Andernfalls hieße dies (gemäß einer solchen Theologie), dass Gott Menschen mit Absicht so erschaffen hat, dass sie ihn nicht "erkennen", verstehen, was aber nur bedeuten kann, dass er A) Sklaven haben möchte oder B) fürchtet, dass sie ihm "gefährlich" werden können. Beides entspricht nicht der Definition eines Wesens, dass angeblich unbezwingbar oder "göttlich" sein soll.

Kc schrieb:Übrigens kann ich nicht nachvollziehen, wo das Problem der Euthyphron-Dilemmas bestehen soll?
Warum soll es nur ein EntwederOder geben?

Ist doch offensichtlich: Dass man in Religionen versucht, Moral als etwas objektives zu verkaufen (obwohl sie das nicht ist) und dass man somit, als Konsequenz, beispielsweise Mord und Totschlag (als Gott) legitimieren könnte.

@Kc
Glaube und Vertrauen. Bis ins letzte. Gott die Liebe zu deinem Weggefährten machen dann erhälst Du Werkzeuge die Du im Sinne der Liebe einsetzen kannst.:lv:

@tenet

Hast Du letzte Nacht eigentlich zu viel gekifft?