Der ZEN Meister

Ich weise darauf hin das Zen einen Dialog von Daoismus und Buddhismus darstellt (u.a.)

@sicarius

wenn man Deine posts so liest... (sehr fleissig übrigens); eineMeinung wie "ich
finde, das...." kann man immer haben, aber "wenn man keine Ahnunghat, sollte man lieber die Klappe halten", um mal Dieter Nuhr zu zitieren.
Spielweiter.

"sehr fleissig übrigens"
Danke :)

"eine Meinung wie 'ich
finde, das....'kann man immer haben"
Ich schrieb 'was weiß ich schon' aber Verwechsel Toleranz und'Demut' nicht mit Blödsinn.

"'wenn man keine Ahnung hat, sollte man lieber dieKlappe halten', um mal Dieter Nuhr zu zitieren."
Erkläre mir bitte was falsch ist anmeinen Annahmen; mein Post vorhin sollte keine Beleidigung darstellen sondern einerUntermauerung meiner <Meinung/These>. Ich bin für korrekte(konstruktive)Richtigstellung dankbar.


Ich bin kein Zen Meister(habe darauf hingewiesen),ich bin nicht Erleuchtet (in welche Richtung auch immer ;) ) deshalb kann ich nurmeine(aktuelle) Sicht der Dinge darstellen. Allerdings bekräftigst du meine These wennich von dir als Zen Praktizierenden ausgehen darf (was ich vorhin im meinem post aufgrunddeines posts getan habe).

(auch wieder nicht böse gemeint)

Hallo zusammen,

welche Dinge sind in Japan im 2. Weltkrieg geschehen? Buddhistenhaben andere Menschen getötet? Das stimmt. Der Buddhismus ist nicht ohne Makel in derGeschichte geblieben. Aber ich bin kein Kenner des Buddhismus. Speziell über denZEN-Buddhismus zu philosophieren ist müssig, denn die Ratio ist der Stolperstein zumVerständnis und blockiert den Zugang zum "alten Teil" des Gehirns.

Deshalb scheintes mir, dass Worte immer wieder knapp am Schwarzen vorbeigehen - sie treffen ganzverschiedene Punkte auf der Zielscheibe, manchmal scheint es sogar, als ginge der Pfeilweit vorbei. Aber wenn wir das Ganze betrachten, wird man intuitiv spüren, wo derschwarze Punkt liegt, um den herum die Worte kreisen, ohne ihn je wirklich zu treffen,denn das können keine Worte, das können nur wir selbst - unser tägliches Leben zu lebenist das Schwarze, um das es hier geht, und keiner, nicht einmal ein Zen-Meister, kann unsdas abnehmen. Vielleicht ist das eine Bedeutung der alten Zen-Wahrheit: "Ein guterSchütze verfehlt das Ziel."

Gruß

ok musste schmunzeln (Zen mit Zen Rethorik erklären? kann man denn irgendwas mit ZenRhetorik erklären? :D )
aber darauf wollte ich nicht hinaus ->

"welche Dingesind in Japan im 2. Weltkrieg geschehen? Buddhisten haben andere Menschen getötet? Dasstimmt."

'versuch mit vernunft zu erklären die erste';
Ich wollte mit dem ThemaJapan/2wk/zen darauf hinaus das selbst 'ernste' Zen 'Gläubige' Dinge tun können dievöllig abseits des Zens liegen(Gewalt zb).
Dies wollte ich damit erklären das im Zenanders am Geist 'gearbeitet' wird als in den Mahayana näherliegenden Praktiken=>
also so Allgemein verstehen wie möglich bitte:
Nach meinem Verständnis wird imZen mit 'Leere' auf 'Liebe' (hier schon als Aspekt des 'Satori') hingearbeitet währendman in anderen Buddhistischen Lehren mit Liebe (vom Ego aus) auf Leere/Liebe (als Satori)hinarbeitet.
Deshalb wäre meines Erachtens nach ein Zen Schüler deutlich empfänglicherfür 'negatives' als ein Schüler einer anderen Budh. Richtung (Da ihm die'konditionierung' auf Liebe/Mitgefühl fehlt).
Diese differenten Praktiken lassen sichoffensichtlich auf das jeweilige Karma/Dao Verständnis zurückführen.

Hoffe das wareinigermaßen Verständlich ausgedrückt.

Ach und noch; Der Zen Schüler kann nicht im geringsten Begreifen was 'Satori' eigentlichist, bei -nicht zen- Buddhisten wird 'immerhin' 'versucht' Charakterzüge eines Buddhas zuerahnen. (Visualisierungs med. usw.)

Das alte Mahayana, Hinayana, Vajrayana problem?
Alles Schulen erheben den anspruch dasProblem des Schülers lösen zu können,
doch kann man diese 3 Arten nicht in Teilezerteilen und je nach mitgebrachter konditionierung nach lust und Laune verwenden.
Aus der tantrischen Sicht ist Vajrayana die vollständige zusammenkunft von mahayanaund hinayana.

für mich bedeutet das trennen und zerteilen des dharma einfach, dasdie menschen einen bequemen weg suchen. sie wollen schnell buddha werden und pick sichhier was und da was...
es herrscht große verwirrung.

Hallo

ich kann der Argumentation nicht folgen, denn Satori sagt mir nichts. Esgibt Schulen im Zen die den Satori-Gedanken in den Mittelpunkt stellen (Rinzai)und
einige Soto Strömungen. Religion ist kein Mittel gegen Gewalt, wie man unschweraus der Historie ersehen kann und so lange ein Mensch existiert ist er Täuschungenerlegen und verstrickt sich in Schuld.
Bitte nicht nach Heiligen suchen, es gibtkeine, ausser wir machen Menschen dazu.

Gruß

"Bitte nicht nach Heiligen suchen"
Ich finde es gibt so einige Heilige Oo
aberansonsten korrekt :)

@alphaomega
"für mich bedeutet das trennen und zerteilendes dharma einfach"
sry das macht Zen.

Ist Zen eigentlich noch Buddhismus odereher eine Buddhistische Methode?

Ich halte die Diskussion darüber, was Zen ist bzw. was es nicht ist, für überflüssig,weil ich der Meinung bin, dass Zen nicht allein mit Worten beschrieben werden kann.
Zen kann man evtl. besser "leben", als Bücher darüber zu schreiben, oder darüber zuphilosophieren.
Wer in Berührung mit dem Zen-Geist kommt, durch Zenpraxis, gewinnteinen besseren Eindruck vom wahren Zen.

GATE, GATE, PARAGATE, PARASAMGATE, BODHI,SVAHA!

@sichel

schon klar. ;)
es geht ja nicht darum zu erörtern was zen ist und wasnicht.
trotzdem gibt es viele menschen die zen oder ähnliches praktizieren und diesverändern menschen auf dauer. mich würden direkte erfahrungen interesieren.
es gibtviele bücher darüber was zen ist und wie man meditiert etc. doch gibt es zu wenigerfahrungsberichte, also was bewirkt zen im unmittelbarem alltag.
ein interesanterbericht stammt von jan van de wettering 'der leere spiegel'
kann ich nurempfehlen.

@sicarius

wieso sorry? ;)

was ich meinte ist, man kanndharma nicht in teile zerteilen wie ein tier zb, wo bestimmte fleichstücke teurer oderbesser sind als andere. da wird dharma zu einer supermarktware... ;)

Zen, Sufi Meister, Tibet là chic ...

Das Christentum lehrt den gleichen Inhalt,nur suchen muss man es oder auch nicht ;-)

Aus Nichts kommt Nichts.

wie jetzt?

;)

Also christliche Organisationen mit ähnlichem Inhalt würde man dann wohl 'Sekte' nennen;)

Nach der aussage von Buddha shakjmuni und begründer der Zen schule geht deer ZenBuddhismus nur bis zum 6 Patrijarchen das bedeutet es ist in ein Büffelhorn geraten esgibt nichts mehr zu erleuchten

EINE ZEN-STORY
von Camden Benares, Der Graf der Fünf
   Direktor,Camp Meeker Kabal

Ein ernsthafter junger Mann fand die Konflikte Amerikas inder
Mitte des 20.Jahrhunderts verwirrend. Er suchte einen Weg, in sich
selbst diequälende Spaltung aufzulösen, indem er bei vielen
Leuten Rat suchte, aber er bliebgespalten.
Eines Nachts in einem Cafe sagte ein selbsternannter Zenmeister
zu ihm:Gehe zu der verlassenen Villa, die du an der Adresse finden wirst,
die ich diraufgeschrieben habe. Rede nicht mit denen, die dort wohnen;
du mußt still bleiben, bismorgen Nacht der Mond aufgeht. Gehe
in den großen Raum zur Rechten der Haupthalle,setz dich in der
Lotusposition auf die Trümmer in der nordöstlichen Ecke,wende
dich der Ecke zu und meditiere.
Er tat, was der Zenmeister gesagt hatte.Seine Meditation wurde häufig
gestört durch Sorgen. Er sorgte sich ob wohl oder auchnicht der Rest
der bleiernen Armaturen aus dem Badezimmer im 2. Stockrunterfallen
würden, um sich zu den Leitungen und dem anderen Müll zu gesellen,
aufdem er saß. Er sorgte sich, wie er wohl wissen würde, wann der
Mond nächste Nachtaufgegangen wäre. Er sorgte sich, was die
Leute, die durch den Raum gingen, über ihnredeten.
Seine Sorgen und seine Meditation wurden unterbrochen, gleichsam als
Testseines Glaubens, als Schmutz aus dem 2. Stock auf ihn fiel. Im gleichen
Momentbetraten zwei Leute den Raum. Der Erste fragte den Zweiten, wer
der Mensch ist, der dasitzt. Der Zweite erwiderte Einige sagen, er ist ein
heiliger Mann. Andere sagen, erist ein Dummkopf.
Als er dies hörte, erlangte der Mann die Erleuchtung.

Shunryu Suzuki »Seid wie«

Suzuki Roshis tägliche Lehrgespräche mit seinen Schülern, die sich oft spontan und ohne vorheriges Konzept ergaben, sind hier in authentischer Form wiedergegeben.

Weil ihr euch selbst verliert, wird euer Problem für euch ein
Problem. Wenn ihr euch selbst nicht verliert, gibt es in
Wirklichkeit kein Problem, selbst wenn ihr Schwierigkeiten
habt. Dann sitzt ihr einfach inmitten in dem Problem.Wenn
ihr ein Teil des Problems seid oder wenn das Problem ein
Teil von euch ist, dann gibt es kein Problem, weil ihr das
Problem selbst seid. Das Problem ist ihr selbst. Wenn das so
ist, gibt es kein Problem.

Wenn euer Leben immer ein Teil eurer Umgebung ist – mit
anderen Worten, wenn ihr im gegenwärtigen Augenblick zu
euch selbst zurückgerufen werdet – , dann gibt es kein
Problem. Wenn ihr in einer Täuschung, die etwas außerhalb
eurer selbst ist, umherzuwandern beginnt, ist eure
Umgebung nicht mehr real,und euer Geist ist nicht mehr
real. Wenn ihr selbst verblendet seid, dann ist euere
Umgebung eine dunstige und nebelige Verblendung.
Wenn ihr erst einmal mitten in einer Verblendung steckt,
nimmt sie kein Ende. Ihr werdet in eine verblendete
Vorstellung nach der anderen verstrickt sein. Die meisten
Menschen leben in Verblendung, verstrickt in ihr Problem,
auf der Suche nach einer Lösung.
Doch einfach nur zu leben heißt in Wirklichkeit, mit
Problemen zu leben. Und das Problem zu lösen heißt, ein
Teil von ihm zu sein, eins mit ihm zu sein.

Habe vor ein paar Wochen ein schönen Buch gelesen und
zwar "Der Leere Spiegel" von Jan Wilhelm van de Wetering.

Jan Wilhelm van de Wetering hat eineinhalb Jahre in Kioto in
einem Zen-Kloster gelebt und beschreibt in diesem Buch sehr
humorvoll und ohne selbst beweihräuerung wie es dort so zugeht.
Er hat im Alter von 26 Jahren eine Erbschaft gemacht und hatte
so die Mittel um für längere Zeit nach Kioto zu gehen.

Besonders beeindruckent ist das Kapitel "Rohatsu, Wochen aller Wochen"

"Die erste Woche im Dezember ist Rohatsu, und Rohatsu ist die Sesshin aller
Sesshins". Das hieß funfzehn Stunden Meditation täglich: von zwei Uhr morgens
bis vier, von fünf bis elf, von eins mittags bis fünf, von sieben bis Mitternacht.
Zusammen sind das siebzehn Stunden, aber die Besuche beim Meister werden von der
Meditationszeit abgezogen"

Ich denke jeder der selbst Meditation übt, oder schonmal an einer Sesshin teilgenommen hat, kann sichvorstellen was dies für Strapatzen sein müssen. 15 Stunden Meditation, nur unterbrochen von kurzen Pausen zum Rauchen oder Essen. Geschlafen wird in der Rohatsu-Woche nur 2 Stunden am Tag und das nicht im Bett, sondern in der Meditationshalle. Unglaublich für uns, nicht wahr?

Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, daß in diesem Buch die verschiedenen Persönlichkeiten der Schüler, Klostervorsteher und Meister beschreiben werden und man bekommt einen Eindruck davon mit welcher Art von Mensch man es dort zutun hat.

Das Buch ist im rororo erschienen und ich kann es echt nur empfehlen. Es ist zugleich
ein sehr ermutigendes Buch für alles die die sich mit ZEN oder Meditation beschäftigen wollen.

Jan Wilhelm van de Wetering ist inzwischen als Kriminalschriftsteller berühmt geworden.

"Also mich hat ZEN überzeugt das es sich lohnt mit ihn auseinander zu setzen, tun durchnichts tun. Und immer wieder zazen üben sitzen und warten jahrzentelang bis mannerleuchtet ist.ZEN ist definitiv eine Lebensaufgabe ,wer den ryhtmus dieser Weltentfliehen will ist mit ZEN bestens aufgehoben."


1. zen zielt nicht auf erleuchtung als finales ergebnis ab.
2. meiditation im zen ist da sgenaue gegenteil vom "der welt entfliehen", im gegenteil, es wird eine höchste form der achtsamkeit und der aufmerksamkeit angestrebt, die sich genau auf die welt bezieht, nicht auf "das innere" oder das individuum.
du hast dein wissen ausm zenypsheft, stimmts?