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Gottesbeweis durch Evolution!?

1.565 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Evolution, Beweis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
aniki ehemaliges Mitglied

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Gottesbeweis durch Evolution!?

22.06.2007 um 16:41
Von einer "Geisteswissenschaft" kann man meiner Meinung nach sprechen, wenn man z.B. die
Religionen von einer "übergeordneten Ebene" betrachtet.
Andererseits kann man durchaus
sagen, daß die (frühen) Religionen in ihrem Versuch, die Natur zu erklären, durchaus die
FUNKTION von Naturwissenschaften innehatten.

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Gottesbeweis durch Evolution!?

22.06.2007 um 16:43
varus
Zitat von varusvarus schrieb:Das sagte ich doch schon: die Menschen versuchten, sich für allesUnerklärliche Erklärungsversuche herzuleiten. Auch die Vorstellung für das Leben und wasdanach kommen möge, die Zukunft, alle Ursachen für Ängste - kein Mensch konnte dieseFragen je beantworten - also wandte man sich an ein Gott-Bild. Und ich möchte nochmal andieser Stelle an das Orakel von Delphi (antikes Griechenland) verweisen. Der TempelApollons - das ist das beste Beispiel.
Das Problem hier ist, dassSpiritualität ÄLTER ist als der Versuch etwas damit zu erklären. Spiritualität ansich hatsich im allgemeinen Konsens der meisten Religionswissenschaftler und Biologen evolutionärentwickelt. Klar wird dies wenn man beachtet, dass sich keine einzige Kultur über längereZeit ohne eine solche Vorstellung halten konnte. Es muss also entweder eineBegleiterscheinung eines Vorteils sein oder selbst einen Vorteil bieten.
Ich habe dirja weiter oben einen Link gepostet, wo einige wichtige Punkte herausgearbeitet wurden. Dawird z.B. auch darauf hingewiesen, dass Spiritualität Auswirkung auf die Partnerwahl zuhaben scheint usw.
Auch sollte klar sein, dass die erste Vorstellung vonÜbernatürlichem reichlich wenig mit "Gott" von heute zu tun hatte.
Zitat von varusvarus schrieb:DasAusdenken eines Gott-Bildes hatte auch durchaus evolutionären Vorteil: die Menschenbekamen einen "Glauben" - auch daran haben sich Menschen und das Denken weiter entwickelt(ganz unabhängig davon, ob der Glaube gerechtfertigt war oder nicht).
Welchen Vorteil hat denn ein Glaube, der nicht gerechfertigt ist?Angenommen ich glaube ab jetzt an ein fliegendes rosa Einhorn, welches es regnen lässt,wenn ich fromm genug bin. Dann bete ich 5h am Tag damit es regnet und es ändert sichpraktisch überhaupt nix. Allein das kann es also nicht gewesen sein, was einenevolutionären Vorteil bot. Wenn sich aber nun andere Menschen mir anschließend und einefeste Gemeinschaft entsteht, dann kann dies trotz der Nachteile immer noch ein Vorteilsein.
Aus diesem Grund gibt es ja praktisch nur 2 Möglichkeiten.
a) Der "Glaube"selbst bot irgendwelche Vorteile - zumindest indirekt
b) Der "Glaube" war eineBegleiterscheinung einer anderen Entwicklung, die diesen Nachteil mitgeschleifthat.

Zu behaupten der Mensch habe es sich einfach so ausgedacht ist demnach aberimmer falsch, da es sich bestenfalls um eine Koentwicklung von Biologie (das erkennt manschön daran, dass die Fähigkeit zur Spiritualität in unseren Genen verankert ist) und"Vorstellung" handelte. Es gab niemals einen Menschen der einfach so aus heiterem Himmelbehauptete "Gott schickt die Blitze" oder "Gott trägt einen Bart". Das war wenn überhauptdann das Ende einer Kette, die millionen von Jahren zurückreicht, nachdem die Vorstellungvon Übernatürlichem enstand. Dass es sich einfach mal so jemand aus den Fingern gesaugthat ist keine gute Erklärung für das Phänomen "Glauben"
Zitat von varusvarus schrieb:Das Bewusstsein-und damit die Menschen- haben sich evolutioniert. Damit lässt sich ein Gottesglaubeersetzen.
Genau das wäre der Fall, wenn "Glaube" einfach nur erfundenwäre. Laut Evolutionsbiologen weist aber gerade in letzer Zeit immer mehr darauf hin,dass dies nicht der Fall ist. Spiritualität stirbt nicht aus, egal wieviel wir mehrWissen, egal wieviel mehr "Glaube" durch Wissen ersetzt wird. Dies ist ein sehr starkesArgument dafür, dass er sehr stark mit einer Eigenart des Menschen korreliert ist, diefür unsere Existenz unabdingbar ist. Zu "glauben" scheint in ganz verschiedenenAusprägungen, Teil unserer Natur zu sein. Solang wir Menschen sind wird es deshalb wohlauch "Glaube" geben. Dazu gab es vor einiger Zeit auch einen interessanten Artikel in derNew York Times.
Ich hoffe der Link funktioniert noch (evtl. im ZeilenumbruchLeerzeichenentfernen):
http://www.nytimes.com/2007/03/04/magazine/04evolution.t.html?ei=5090&en=43cfb46824423cea&ex=1330664400


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varus ehemaliges Mitglied

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Gottesbeweis durch Evolution!?

22.06.2007 um 16:50
@aniki

Deine subjektive Meinung(!) ist aber unwissenschaftlich und nichtrepräsentativ. Halten wir uns bitte an feststehende Begriffs-Bestimmungen.


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22.06.2007 um 16:53
Manche suchen sich die Aufmerksamkeit in anderen Reihen, manche finden den eben deneigenen Reihen.
Was haben die Schlümpfe nun mit der Evolution zu tun? Spielen diejetzt auch schon Gott *gg
Papa Schlumpf wird auch nur blau, bei fahlenLichtverhältnissen in einer scheinheiligen schwarz-weiß Welt. Echt schlumpfig ;)


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Gottesbeweis durch Evolution!?

22.06.2007 um 16:59
<<Deine subjektive Meinung(!) ist aber unwissenschaftlich und nicht repräsentativ.Halten wir uns bitte an feststehende Begriffs-Bestimmungen.<<


Und deineTrennung von Geiotes/Naturwissenschaft ist in dem Fall hinfällig, wo es noch keineentsprechende Unterscheidung gibt.

Auf jedenfall für die Erfinder des KonzeptGottes (den allerersten Steinzeitmenschen) und der Götterverehrung gab es wohl nich keineTrennung von "Natur" und "Geist", da die Natur aus ihrem Sichtfeld, auch "Geist"war.


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aniki ehemaliges Mitglied

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Gottesbeweis durch Evolution!?

22.06.2007 um 17:20
@varus
Ob das nun meine subjektive Meinung ist oder nicht, Fakt ist, daß sichGeisteswissenschaften mit Themen wie Kultur und damit auch Religionen beschäftigen. Dasändert nicht an der Tatsache, daß frühe Religionen die Natur zu erklären versuchten unddamit als Vorläufer der Naturwissenschaften bezeichnet werden dürfen.


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varus ehemaliges Mitglied

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Gottesbeweis durch Evolution!?

23.06.2007 um 01:28
@Xedion65
Du gehörst zu jenen, mit denen man sich wenigstens sachlich und ohnepersönliche Anfeindung unterhalten kann. Deine zentrale Aussage ist folgende fürmich:

>>Zu "glauben" scheint in ganz verschiedenen Ausprägungen, Teil unsererNatur zu sein. Solang wir Menschen sind wird es deshalb wohl auch "Glaube"geben.<<

Soweit ist das ja richtig, will das nicht abstreiten. Im Grunde genommenmeint das, dass man menschlich an nichts glauben kann, was es nicht gibt - so z.B. wieein Gefühl. Ich kann nur dann an die Liebe glauben, wenn es sie gibt, sonst wäre Liebenur erfunden oder Einbildung, richtig? Es muß also (genetisch-naturbedingt) etwas "da"sein. Ok, interessanter Aspekt.

Nun, bedenke doch aber auch, dass über dieEinführung eines Gottes-Glaubens durch die Hochkulturen eine Instanz geschaffen wurde,die Völker zu knechten und in Demut zu halten. Nützlich war der Gottesglaube primär immerder herrschenden Schicht. Der Untertan verlor sich in Unterwürfigkeit undWerkgerechtigkeit. Der Glaube ist -bis heute- ein machtpolitisches Instrument. Natürlichmag man nun sagen, es liegt dann ein Missbrauch im Glaubens-Sinne vor (und das ist jaauch so!) - aber meine Grundaussage ist, dass ich der Meinung bin, dass der Gottesglaubeaus menschlich missbräuchlichen Verwendungszweck eingeführt wurde. Die Frage: "wem warder Gottesglaube nützlich?" sollte Antworten geben über den ZusammenhangGlauben/Evolution.


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Gottesbeweis durch Evolution!?

23.06.2007 um 02:16
varus
Zitat von varusvarus schrieb:Soweit ist das ja richtig, will das nicht abstreiten. Im Grundegenommen meint das, dass man menschlich an nichts glauben kann, was es nicht gibt - soz.B. wie ein Gefühl. Ich kann nur dann an die Liebe glauben, wenn es sie gibt, sonst wäreLiebe nur erfunden oder Einbildung, richtig? Es muß also (genetisch-naturbedingt) etwas"da" sein. Ok, interessanter Aspekt.
Naja so direkt habe ich das nichtgemeint :) Es ist ein interessanter Aspekt, da stimme ich dir zu, letztendlich will ichdamit aber eher folgendes Ausdrücken. Wo Durst ist, muss es auch Wasser geben, sonstwürde Durst ja keinen Sinn machen.
Biologisch gesehen hat Glaube einen realenHintergrund, es gibt also "Wasser". Er ist nicht nur einfach so erfunden.
Ob esjedoch darüber hinaus noch einen höheren Sinn im Glauben gibt, bleibt offen. Zumindestlässt sich eine Position, dass Glaube ein reines Hirngespinst ist, nichthalten.

Ich denke man sollte unterscheiden zwischen der Entstehung des Glaubensund dem, was wir Menschen daraus gemacht haben. Ich glaube kaum einer zweifelt daran,dass der Mensch damit viel Schindluder getrieben hat. Machtmissbrauch ist sicher einPunkt, der hier genannt werden sollte. Aber kann man damit erklären woher das alleskommt? Muss nicht um Glaube zu missbrauchen schon Glaube vorhanden sein? Wenn ich einemMenschen, der nie etwas von Übernatürlichem gehört hat geschweige denn daran glaubterzählen, dass Gott die Blitze wirft, würde er mir da zustimmen oder mich für verrückterklären?
In diesem Sinne würde ich zu folgendem Schluss kommen:
Spiritualitätansich ist evolutionär entstanden, es hatte/hat einen Vorteil oder war ein Nebenprodukt.Die gesamte Entwicklung bis zum heutigen Tage aber dürfte wohl zudem als Zusammenwirkungmenschlicher Vorstellungskraft und Evolution zu sehen sein.
Der Punkt ist aber, dassdies alles eigentlich zum argumentieren für oder gegen Gott keine Rolle spielt. Wenn eseinen Gott gibt und dieser das Regelwerk aus dem sich unsere Welt zusammensetzterschaffen hat, wäre es doch einleuchtend einen Mechanismus so zu integrieren, dass dieSchöpflinge ein Gespür dafür haben. Jedoch stellt sich dann auch die Frage in wieweit wirfrei darüber verfügen können, was wir glauben - aber das ist wieder ein anderes Thema:)
Vielleicht findest du mal die Zeit die beiden Links, die ich gepostet habeanzuschauen.


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23.06.2007 um 02:20
ah, varus versucht es auf anderem gebiet :D


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23.06.2007 um 02:22
Zumindest lässt sich eine Position, dass Glaube ein reines Hirngespinst ist, nichthalten.<I<


wieso nicht? ich denke das der glaube ein hirngespinst ist, wiesosollte er sich also nicht halten lassen?



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23.06.2007 um 02:25
outsider

"wieso nicht? ich denke das der glaube ein hirngespinst ist, wiesosollte er sich also nicht halten lassen?"

Weil er einen realen Hintergrund hat. Erbietet vielleicht einen Selektionsvorteil, ist ein Nebenprodukt derintelektuellen/kulturellen Entwicklung, oder was auch immer.

Mal abgesehen davonkann etwas, dass real existiert (Glaube) kein Hirngespinst sein, wenn überhaupt dann nurdas, was damit bezweckt wird :)


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23.06.2007 um 02:42
vielleicht habe ich einfach nur eine andere auffassungvon dem wort hirngespinst


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23.06.2007 um 12:51
Woher kommt dieser Hass und diese Verachtung gegenüber Gott und demGlauben??

Wahrscheinlich daher, weil Gott personifiziert wird und der Mensch alleScheisse, die er baut, auf ihn abwälzen will...

Ich weiß, ich wiederhole mich,aber ist doch wahr -.-"


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krist ehemaliges Mitglied

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23.06.2007 um 12:52
was/wer ist gott!?


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23.06.2007 um 12:55
Zitat von kaltesfeuerkaltesfeuer schrieb:"Woher kommt dieser Hass und diese Verachtung gegenüber Gott und demGlauben??"
Was Du so alles in eine einfache Ablehnung gewisser Dingehinein interpretierst... :|

Mal eine Frage: Wenn Du mir einen Keks anbietest undich dankend ablehne, bedeutet das dann für Dich, dass ich Hass und Verachtung gegenüberKeksen und allem, was mit Keksen zu tun hat, empfinde?


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23.06.2007 um 12:56
Gute Frage... jedenfalls kein alter Mann im Himmel!


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23.06.2007 um 12:56
@C12

Das war eine allgemeine Feststellung und keineswegs auf dich bezogen...


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23.06.2007 um 13:04
Die Feststellung ist allgemein gesehen genau so ungültig wie auf bestimmte Personenbezogen.


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23.06.2007 um 13:06
Ich denke, da irrst du dich. Was ist es schon anderes als Verachtung, das viele Atheistendem Glauben entgegenbringen?

Wobei ichs gegenüber gewissen Fanatikern natürlichverstehen kann.

Ich finde es nur unmöglich, diese Verachtung auf Gott hageln zulassen anstatt z.B. auf die Kirche.


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23.06.2007 um 13:21
Wie soll man etwas verachten, an dessen Existenz man nicht glaubt?


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