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Religion was ist das?

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religion was ist das?

02.10.2007 um 04:45
Religion was ist das ?
Diese Frage haben sich sicher schon ein parr von euch gestelt. Ich habe oft lange darüber nachgedacht wie Menschen überall auf der Welt an die verschieden Religionen glauben können, den ich kann und will es nicht.
Ich habe mal versucht mir das ganze vom ursprung her zuerklären, deshalb holl ich jetzt ein bischen weit aus kommen wir zu dem Zeitpunkt an dem der Mensch anfing aufrecht zugehn, Feuer zubenutzen, Gewitter und andere Naturereignisse mit zuerleben und sich die Frage zustellen was ist das?
Also was so ein Homosapiens oder wie auch immer die heißen mögen dachte kann glaub ich keiner so recht sagen, aber ich versuchs einmal sie versuchten das was sie nicht kontrolieren konten wie das Wetter oder Feuer und den Tot sich so zuerklären das da etwas sein muss etwas Größers etwas das sie nicht sehn konnten und mit der Fantasy die jeder Mensch nun mal hat reimten sich die verschieden Stämme und Völker ihre Gottheiten zusammen.
So erkläre ich mir den ursprunger der Religion, all das ganze wurde dan Jahrunderte weiter gesponnen und verändert. Mann muss sich nur mal die Bibel und ihre Geschichte anschauen sie wurde mehrmals in verschieden Sprachen geschrieben und überzetzt noch dazu kommen verschieden Personen die sie geschrieben haben. Und wie heist es so schön viele Köche verderben den Brei ! Jeder Autor oder Übersetzer interpredierte etwas dazu veränderte und brachte seine Ansicht hinzu. Soweit sehe ich das, noch dazu kommt das Menschen dazu neigen sich für ihre fehlentscheidungen oder ihr Pech gerne andere suchen also ZACK Bruder tot an der pest gestorben Familie denkt : ooohh Gott hat uns bestraft oohhh. Gott war und ist gleichzeitig Sündenbock und Retter für die Menschen.
Ich glaube die Menschen suchten aus Angst den weg zu Gott damit sie an etwas was es nicht gibt festhalten können, und sich ihre Hilfslosigkeit erklären können.
Ich bin überzeugter Atheist, die Religion hat nichts gut für unsere Welt getan sie brachte uns Krieg Hass und Verderben noch heute meinen Vermumte Männer im tiefen Osten die in Berghöllen hausen und Frauen verschleiern und versklaven (sie nennen es Ehe) sie müssen denn Westen von uns ungläubigen säubern, immer noch meint ein Mann im Vatikan das es Falsch ist zu verhüten das es Falsch ist Stammzellenforschung zubetreiben (die unser Leben massiv verbesseren würde). Deshalb sage ich trennt euch von diesem falschem Gedanken eines Großem etwas im Himmel der euch beschützt oder der euch da zu auffordert Selbstmordanschläge durchzuführen, euch das bringt zu glauben das wenn ihr Fastet oder 10 Awe Marias betet euch zuvergeben. Das ist alles schwachsinn.

O.K jetzt ist ein bischen die Euphorie mit mir durch geganen und ich bin vom Thema abgekommen, ich hoffe das ich hier auch eure meinung da zu hören werde ob es vielleicht leute gibt die auch so oder so änlich denken.
Noch dazu entschuldige ich mich für meine miserrabele Rechtschreibung und Zeichensetzung ich habe eine Rechtschreibschwäche.

Ich will EURE Meinung Hören !


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 07:31
Wenn ich dich richtig einschätze, hast du ein Problem damit, dass es HEUTE noch Menschen gibt, die an Gott etc. glauben, da du der Meinung bist, dieser Glaube sei für die damalige Zeit ja noch akzeptabel. Aber HEUTE ?!?!?!?


Meine Eltern haben mir einen Gott vermittelt und einen Weihnachtsmann und einen Osterhasen. Weihnachtsmann und Osterhase wurden wieder zurückgenommen als ich ca. sechs Jahre alt war.
Gott und ein paar christliche Religionsinhalte wurden von Eltern und Schule noch vermittelt bis ich ca. 14 Jahre alt war. Da war mein kindlicher Glaube aber schon so gut wie futsch.
Weihnachten wurde Jahr für Jahr in meiner Familie gefeiert. Doch, als ich mit 18 auszog, hatte ich keinerlei Gott-Glauben mehr.

Ich war Atheist. Dieses Nicht-Glauben an die Existenz eines Gottes war für mich jedoch auch Sinn- und Ziellosigkeit des Lebens generell. Wozu sollte ich die Normen von irgendwem oder irgendwas einhalten. Dem entsprechend lebte ich.

ImAlter von 22 Jahren hatte ich ein intensives Erlebnis, das ich mit nichts begründen konnte - außer ........ mit der Existenzerfahrung Gottes.
Da ich dieses Erlebnis in den religiösen Zusammenhang setzte, in dem ich mich zu diesem Zeitpunkt befand, wurde ich evangelikaler Christ.
Das uralte Buch - genannt "Bibel" wurde mein Kompass, meine Landkarte, mein Wegführer durchs Leben. Durch den Glauben machte ich viele un-gewöhnliche Erfahrungen.

Zweiundzwanzig Jahre später zwang mich die Un-einigkeit unter den Christen in die Knie und ich knallte Gott das Wirrwarr hin - bat, dass ich die Wahrheit zu erkennen bekomme (denn so konnte es nicht weitergehen. Da war irgendwas oberfaul).

Gott zerstörte meinen Glauben an die Bibel (als sein offenbartes Wort der Wahrheit) und zerstörte damit gleichzeitig das ganze Haus, das ich während 22 Jahren religiös aufgebaut hatte.
Eine harte Zeit folgte. Sie dauerte ungefär ein Jahr.

Das Fundament meines Glaubens -die Erfahrung der Existenz Gottes - blieb bestehen.

Heute hänge ich keiner Religion mehr an.

GOTT IST

und

GOTT IST LIEBE.

Das glaube ich, weil ich es ERLEBT habe.

Glaube ist eine Kraft, von der du keine Vorstellung hast. Die Gläubigen aller Religionen kennen diese Kraft und machen Erfahrungen, die den Menschen, die keinen spirituellen Glauben haben, verschlossen bleiben.

Auf Grund dieser Erfahrungen bestehen Religionen heute noch.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 07:59
Deine Sicht ist etwas einseitig, natürlich haben Religionen AUCH Krieg und Unterdrückung gebracht, aber nicht nur. Das es Menschen gab-gibt und geben wird, die glauben ist nun mal so, versuch es als gegeben anzunehmen. Du glaubst ja auch an etwas:)
Was macht dich glauben, daß es besser sei als einen Glauben an Gott. Das man für Gott fastet, seine Zeit widmed kann man so etwas verständlicher machen, stell Dir einfach vor Du liebst jemanden, für diesen Jemanden würdest du auch Verzicht auf Dich nehmen und würdest ihm/ihr Zeit widmen. So ist das bei Gottgläubigen Menschen auch.

Jeder geht seinen gewählten Weg. Du ohne und ich mit Gott. Kannst Du das akzeptieren??
Oder kommt Dein Thread aus der Unsicherheit heraus? Ich meine, ich käme nie auf die Idee einen Atheisten vom Gegenteil zu überzeugen:) oder von irgend einer anderen Religion.


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kore ehemaliges Mitglied

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Religion was ist das?

02.10.2007 um 13:23
Es gab zu keiner zeit eine naivere Einstellung zu Glaubensinhalten als heute! Wir haben es ja unendlich weit gebracht inerhalb der Wissenschaften, durch die erworbene Fähigkeit des abstrakten Denkens.
Dies gibt uns unerhörterweise das Recht, alle Menschen der Frühzeit, Antike und weit davorliegender Kulturen, als annähernd schwachsinnige Analphabeten mit null Ahnung in Bezug auf die Welt darzustellen. Wir aufgeklärten Menschen wissen es besser, da wir ja die Chance hatten uns von den Affen zu entfernen, die wir unseren Vorfahren als "Großeltern" andichten!
Innerhalb unserer Theorien, meinen wir alles zu wissen, dabei handelt es sich zumeist um sich widerstreitende Glaubensinhalte!
Heute glaubt der Mensch was er sieht und gleichzeitig weiß er nicht, was er sieht.
Niemand hat einen Einblick in die Strukturen der Schöpfung, der sie nicht selbst gedacht hat.
Da es sich aber immer um Denkinhalte handelt, nicht um jederzeit sichtbare und somit beweisbare Inhalte,gibt es auch hier die größtmögliche Anzahl sich widerstrebender Theorien.
Was Menschen zu früherer Zeit annahmen, interessiert nur oberflächliche Menschen nicht. Denn auf ihrer durch die Mysterieninhalte aufgebaute Kultur fußt unsere gesamte Wissenschaft.Die Mysterien aber, wurden aus dem Kosmos, der geistige Wesen beinhaltete und keine Gesteinsbrocken,als übersinnliche Schauungen gepflegt. Dies verband der Mensch, als Erdenwesen mit der Erde selbst und den zu ihr gehörenden Mysterien von Tod und Wiedergeburt.
Alle Künste, zu denen noch bis ins Mittelalter auch Mathematik, Geometrie. Grammatik, Astrologie und Rethorik gehörten, haben dort ihren Ursprung.
Von dieser Warte aus betrachtet, sehen unsere Errungenschaften evtl. doch nicht allzu großartig aus.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 13:41
Link: www.akademie-rs.de (extern)

BigKahuna

Das mit der Fantasie hat einen großen Haken. Es ist evolutionär absolut unsinnig. Stell dir doch mal vor ein Steinzeitmensch reimt sich zusammen, dass Feuer von Gott kommt. In Zukunft betet er das Feuer an. Das ist evolutionär ein absoluter Nachteil gegenüber dem, der es einfach als "natürlich" ansieht. Nein, Religion entsteht nicht dadurch, dass Menschen etwas nicht wissen. Evolutionsbiologen gehen eher davon aus, dass "Spiritualität" und damit auch Religion tief in unseren sozialen Netzen verwurzelt ist. Im Link einen Text dazu, den ich besonders interessant finde.

Ehrlich gesagt finde ich es auch ein wenig komisch, dass du im Threadtitel danach fragst was Religion ist und diesen Thread dann als Plattform verwendest um zu "Missionieren". Ist aber auch nur so ein Eindruck.
Letztendlich ist kann Religion in meinen Augen Schlechtes bewirken, aber auf der anderen Seite auch Gutes. Natürlich muss man verhindern, dass Leute sich deshalb in die Luftsprengen. Aber das ist doch wieder ein anderes Problem.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 13:47
Ich will EURE Meinung Hören !

Deine Fantasie um 4:45 Morgens hat nix mit der Realitaet zu tun.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 13:55
@bigkahuna:

Egal, ob heute oder früher, egal, welche Religion, egal welche Glaubensinhalte - heute ist es nicht anders. Und wenn Du als Atheist meinst, jenseits von Glaube und Religion zu stehen, so irrst Du dich. ALLES, was du hier schreibst, ist DEIN Glaube, ist DEINE Religion. Die Inhalte sind anders, als die von Gottesreligionen, aber darauf kommt es nicht im geringsten an. Es ist der gleiche Mechanismus, den Du da selber unter Beweis stellst, ihn aber in gleichem Atemzug bei anderen als unsinnig oder wie auch immer zu erkennen meinst, und dich über diesen Dingen stehen siehst.

Was Du da zum Ausdruck bringst, ist ebenso Glaube und Religion. Das ist nicht besser oder schlechter, als jeder andere Glaube auch. Die Unterschiede sind lediglich im Inhalt.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 13:55
@kore:

Word :)


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 16:28
Religion-----> Ein Machtmittel, welches von sehr intelligenten Menschen erfunden wurde, um tausende von Menschen Gleichzuschalten und wie eine dumme Schaafsherde kontrollieren zu können. Ein Mittel um den Blick von der Realität abzuwenden, unsere Existens erträglicher zu machen und um grauenvolle Schandtaten entschuldigen zu können.

Das ist Religion! Eine Lüge! (Es gibt sicherlich auch positive Seiten, die jedoch in meinen Augen die negativen nicht asugleichen können)


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 17:16
@Xedion65 nein ich will nicht Missionieren, sorry wenn das so rüber kamm.
@geraldo deinen Beitrag finde ich interresant, aber wäre es nicht besser wenn die Menschheit an sich glaubt und nicht an etwas das nicht gibt.
@kore du sprichst das Mittelalter an war es nicht zu dieser zeit so das fast jegliche Medizinnischeforschung als Böse Zauberrei und Hexenglaub abgetan wurde und verboten war?
@Lamm ??? ich weis nicht was du damit sagen willst ??? das das was ich um 4:45Uhr schrieb nicht der Realitaet entspricht?
@goili ein Problem damit das heute noch Menschen an Gott glauben ? Es ist nicht ein Problem es ist mehr nicht verstehn das Menschen sich immer noch daran hängen.
@Sol_Invictus 101% zustimmung von meiner Seite


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 17:30
Zuerst einmal ist es von Nutzen sich den Begriff Religion aus etymologischer Sicht anzusehen.
„Religion“ leitet sich vom lateinischen "religio" her ab, was soviel wie "Rückbindung" bedeutet. Es bezieht sich also auf den Umstand, daß wir eine Verbindung zu etwas aufgegeben haben und es nun unsere Aufgabe ist, uns wieder aufs neue damit zu verbinden.

Unter Betrachtung dieses etymologischen Aspektes gelingt es, sich von der heute weit verbreiteten irrführenden Meinung zu lösen, Religion sei entweder aus Furcht der Urzeitmenschen vor ihnen unerklärlichen Naturgewalten oder aus Dummheit entstanden. Wer daran glaubt macht es sich meiner Meinung nach viel zu einfach.

Entgegen dieser These steht diejenige die aussagt, daß die Religion im wahrsten Sinne des Wortes, also die Rückverbindung mit einem Ursprung resp. die Suche und den Drang danach, ein essentieller Bestandteil der menschlichen Natur und darum spirituell-geistiger Art ist, sprich grundlegend für dasWachstum der Menschen. Diese These ist folglich das genaue Gegenteil von Erstgenanntem und mir persönlich viel schlüssig erscheinender.

Religion bezieht sich also auf die Bemühung, sich wieder mit der Wirklichkeit zu verbinden. Natürlich sind wir in einem Sinne jeden Augenblick mit dieser Wirklichkeit verbunden. Rückbindung kann sich also nur darauf beziehen, diese Tatsache wieder bewußt anzuerkennen. Religion ist also gewissermaßen ein System das den Menschen dazu erzieht, die Realität so anzunehmen, wie sie wirklich ist. Es versteht sich von selbst, das nach dieser Definition heutige religiöse Gruppierungen so gut wie davon ausgeschlossen sind, denn Religion ist ihrem Wortursprung und ihrem ursprünglichen Verständnis nach in keinster Weise das, was eine abgewirtschaftete Kitsch- und Dogmenideologie über Jahrhunderte daraus gemacht hat.
Religion ist nicht Glauben, und schon gar nicht Glauben an Vorstellungen, Ideen, Bilder, Worte oder Wesenheiten. Sie ist wederder Glauben ans Christkind in der Krippe, den Nikolaus oder an einen über den Wolken schwebenden Gottvater, noch der Glauben an irgendwelche übersinnlichen Fähigkeiten des Gottsohns Christus oder anderer Propheten. Genau so wenig ist sie der Glauben an die Wiedergeburt, das Nirwana, die Erleuchtung oder an sonstige Wünsche und Projektionen.

Was ist sie aber dann? Sie ist die Wiederentdeckung der Einbettung in das Ganze, in die Ganzheit des Seins. Das vom Ganzen getrennte Ich — bzw. die auf ihre Körperlichkeit und ihre mentalen Konstrukten und Konzepte beschränkte Persönlichkeit — fühlt sich abgeschnitten und einsam, und es muß sich demnach verloren und im Stich gelassen fühlen. Die Wiederverbindung mit dem Sein ist nichts weit Hergeholtes, sondern sie ist Tatsache. Und Tatsachen benötigen nicht Dogmen oder ideologische Unterfütterung, sondern Erkenntnis und Einsicht.

Religion ist auch keine Tradition, kein Kult, kein soziales oder kulturelles Gebilde. Denn dieEinsicht, mit dem Ganzen in Verbindung zu stehen, kann nicht in der Zeit, sondern nur im aktuellen Jetzt stattfinden. Denn sie ist keine Idee, kein Gedanke und erst recht nicht das Für-wahr-Halten einer Theorie oder Hypothese. Ich und Ganzheit stehen in Widerspruch. Wo das Ego ist, kann das Ganze nicht sein.

Deshalb führt kein Weg an der Selbsterkenntnis vorbei. Fehlt die Selbsterkenntnis, wird sie gemieden, wird das Augenmerk auf anderes gerichtet, so ist auch Religion nicht möglich. Genau hier begegnen wir dem fundamentalen Irrtum, der heute so populär ist wie selten zuvor: Die Kitsch- und Dogmenideologie, die sich heute noch Religion nennt, aber nicht nur keine mehr ist, sondern noch nie eine gewesen ist, hat ja nichts anderes im Sinn, als von Selbsterkenntnis abzulenken und Einsicht durch dumme, blinde Imitation von Behauptungen und vorgefertigten Sehweisen (sogenannten Weltanschauungen) zu ersetzen. Damit wird der Mensch schön abgelenkt und in fortwährendemSchlaf gehalten. Die ganze Gesellschaft arbeitet daran, daß es so bleiben soll. Nur wenn Einzelne -und so war es schon immer- den Mut haben, der Wahrheit nachzuforschen, können sie aus den oberflächlichen Patentantworten zu tieferem Erkennen gelangen. Sie müssen sich selbst finden und sich selbst erkennen wollen, und verstehen wollen, was sich hinter den Fassaden befindet. Sie müssen herausfinden wollen, was die wahre Bedeutung ihres Lebens ist und warum sie sich in ausgerechnet dieser Art von Existenz wiederfinden.

Genau dieser tiefe Herzenswunsch ist der Wunsch nach echter Religion, nach echter Bedeutung, nach Einbettung in das echte, verläßliche Sein, und nach Wahrheit. Dazu ist der Mensch berufen. Vergißt er das und geht er hierin fehl, läßt er sich von den hohlen Spielchen und Ablenkungen der Masse einfangen, dann verpaßt er die Antwort. Und dann lebt er ein sinn- und bedeutungsloses Leben, ein Leben der Vergessenheit und der Lüge, der Bitterkeit und Resignation.Aber vor allem: er verpaßt sich selbst.

Wir dürfen also vor allem bei dieser Überlegung nicht vergessen, daß die sich heute zeigenden Religionen im Grunde gar nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung von >religio< zu tun haben, lediglich oberflächlicher Abklatsch und darum auch kein geeignetes Gegenargument gegen wirkliche Religion sind. Wer darum Argumente wie „unwissende Menschen, Herdengefolge etc.“ anbringt läßt einen enorm wichtigen Aspekt, nämlich den der ursprünglichen Natürlichkeit einer Rückverbindung, aus und entzieht sich dadurch einer umfassenden Betrachtung, welche aber zum tieferen Nachschürfen in dieser Thematik unbedingt vonnöten ist.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 18:16
@bigkahuna:

aber wäre es nicht besser wenn die Menschheit an sich glaubt und nicht an etwas das nicht gibt.

Da stimme ich Dir völlig zu. Allerdings würde ich nicht sagen, dass sie an etwas glauben, was es nicht gibt, denn durch ihren Glauben erschaffen sie das, woran sie glauben. Natürlich gibt es das, woran sie glauben, nicht für Menschen, die es nicht glauben, und somit haben irgendwie beide Seiten Recht, und sehen in der jeweils anderen eine Verfehlung - das ist die Crux bei der Sache ;)


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 18:23
@Sol_Invictus:

Religion-----> Ein Machtmittel, welches von sehr intelligenten Menschen erfunden wurde, um tausende von Menschen Gleichzuschalten und wie eine dumme Schaafsherde kontrollieren zu können.

Das 'glaubst' Du ;)

Ein Mittel um den Blick von der Realität abzuwenden

Von welcher Realität denn? Von Deiner? Meiner? Von der 'wahren' Realität? Es gibt sie nicht, diese 'wahre' Realität. Sie ist ein Konstrukt, ein Glaube, wie jeder andere auch.

unsere Existens erträglicher zu machen und um grauenvolle Schandtaten entschuldigen zu können.

Och, das siehst du viel zu verschwörerisch. Wären Menschen (Religionsgründer) so intelligent, wie du es ihnen unterstellst, hätten sie solch ein primitives Machtbestreben gar nicht nötig, weil sie mit ihrer Intelligenz die Welt völlig anders verstehen würden, alsdass sie sich andererseits aber solch einer Instrumentalisierung bedienen würden.

Das ist Religion!Eine Lüge!

Ahhh... und was ist dabei die Lüge?

Es gibt sicherlich auch positive Seiten, die jedoch in meinen Augen die negativen nicht asugleichen können

Und was sind die 'positiven' oder die 'negativen' Seiten? Letztlich doch immer nur das, was DU nach DEINEN (Wert-)Maßstäben als solches urteilst und als Wahrheit proklamierst - im Prinzip nichts anderes, was du andererseits den Religionsstiftern aber vorwirfst.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 18:45
Religion als Opium für Volk hinzsutellen ist mittlerweile mehr als veraltet!

Wenn die Menschen sich betäuben wollen, lassen sie sich volllaufen und erfreuen sich der sportlichen ereignisse! ;)

gruss


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:08
@geraldo
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Und was sind die 'positiven' oder die 'negativen' Seiten? Letztlich doch immer nur das, was DU nach DEINEN (Wert-)Maßstäben als solches urteilst und als Wahrheit proklamierst - im Prinzip nichts anderes, was du andererseits den Religionsstiftern aber vorwirfst.
Ich sehe die Welt mit meinen Augen, nicht mit anderen! Und meine Augen und mein Verstand lassen mich an mich "glauben"! Doch Glaube sollte nicht mit Vertaruen verwechselt werden! Ich vertraue mir, meinen Handeln und meiner Sicht der Dinge!

Für dich sieht dieses Vertrauen in das eigene Ich wie Glauben aus! Es ist auch nicht wirklich wichtig wie wir es bezeichnen. Fakt ist, Ich benutze keine Krücke( Religion) um durch diese Welt "laufen" zu können, Ich wende mich bei Problemen jeglicher Art nicht an eine göttliche Instanz! Ich brauche weder einen Gott noch eine Religion um mein Leben vollwertig leben zu können!
Jeder hat seine Augen und sieht die Dinge ebendementsprechend...vielleicht wirst auch Du oder jemand anderes es mal anderes "sehen"!

MfG


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:12
Sol_Invictus
Zitat von Sol_InvictusSol_Invictus schrieb:Ich benutze keine Krücke( Religion) um durch diese Welt "laufen" zu können, Ich wende mich bei Problemen jeglicher Art nicht an eine göttliche Instanz! Ich brauche weder einen Gott noch eine Religion um mein Leben vollwertig leben zu können!
Ist nicht die Annahme, dass man "frei" ist auch schon wieder eine Art Krücke, auf die man sich stützen kann? Letzendlich wirfst du den Gläubigen hier ja vor, sie hätten so etwas nötig. Kann man so etwas pauschal sagen? Was ist mit denen, die einfach nur glauben, weil sie es für die Wahrheit halten, für den richtigen Weg? Mal ehrlich, ich kenne keine Person, die bei einem Problem sagt "Gott wirds schon richten".


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:18
BigKahuna

----@geraldo deinen Beitrag finde ich interresant, aber wäre es nicht besser wenn die Menschheit an sich glaubt und nicht an etwas das nicht gibt.---

Etwas, das es nicht gibt? Beweise, dass Gott nicht existiert, dann reden wir weiter ...... hahaha.

Für mich ist beispielsweise die Tatsache, dass Milliarden von Menschen an eine unsichtbare Realität glauben, ein Beweis.

Hab neulich per ZU-FALL(hahaha) oder SCHICK-sal(hahaha) eine Buchbesprechung gesehen und - weil es sich sehr interessant anhörte - Titel und Autor notiert:
"Gott - eine kleine Geschichte des Größten" von Manfred Lütz. Er setzt sich in Gedanken wohl sehr sachlich und humorvoll mit Atheismus und Gott-Glaube auseinander. (Mein Kritikpunkt: Er schien nur an den monotheistischen Gott-Glauben zu denken, der nur eine Leben-Zeit für die Menschen vorsieht.)

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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:29
Cimbaeth,

wow. Hab grad deinen ersten Beitrag gelesen und mich sehr gefreut über deine deutlichen klaren Aussagen, die ich nachvollziehen kann und deren Bejahung ich in mir finde.


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:33
@Xedion65
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Ist nicht die Annahme, dass man "frei" ist auch schon wieder eine Art Krücke, auf die man sich stützen kann? Letzendlich wirfst du den Gläubigen hier ja vor, sie hätten so etwas nötig. Kann man so etwas pauschal sagen? Was ist mit denen, die einfach nur glauben, weil sie es für die Wahrheit halten, für den richtigen Weg? Mal ehrlich, ich kenne keine Person, die bei einem Problem sagt "Gott wirds schon richten".
Ich will und kann ja den Glauben niemanden ausreden :D Wenn sie wollen, sollen sie glauben, an was oder wen ist mir egal ;)

Ich bin da eben anderer Meinung, da kann man nichts machen ;) Überhaupt ist solch eine Diskussion ja schon von Anfang an sinnlos! Zwei Meinungen stehen sich gegenüber, keine will anfangen anders zu denken oder überhaupt erst denken zu wollen!

Gott für die die ihn wollen und "Freiheit" oder formulieren wir es eben anderes und sagen eben "Nichts" für die die "Nichts" wollen :)

Man sollte sichnicht mit Worten aufhalten...
Zitat von Xedion65Xedion65 schrieb:Gott wirds schon richten
Ach und solche Menschen habe ich schon öfters erlebt, gesehen ;)


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:34
@ Goili

Danke, nett von dir, dann sind wir ja quitt ;)
denn ebenso freute ich mich über deine Statements im Eva Hermann Thread, auch wenn das hier kurz off.topic ist ;-)
(Habe ich aber dort auch geschrieben.)


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Religion was ist das?

02.10.2007 um 20:35
Wikipedia: Religion


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